TG Biberach I - Post-SV Ulm I: Die Oberliga, das verlorene Derby und ein spätes Wunder
Ein Sprichwort nordafrikanischer Nomaden besagt sinngemäß, daß Wunder jenen zuteil werden, die sie nicht einfordern. Diese Erfahrung machte die Oberligamannschaft der TG Biberach am vergangenen Sonntag, als nach dem verlorenen Oberschwabenderby gegen Post Ulm eigentlich schon alles vorbei war. Eine völlig überraschende Niederlage des Konkurrenten SV Ebersbach beim Tabellenletzten TSV Willsbach rettete den Schachbibern doch noch den Klassenerhalt. Die Ausgangslage war nach einer völlig verkorksten Saison und dem vergebenen Sieg (und Klassenerhalt) bei Vizemeister SF Deizisau in der Runde zuvor klar: Ebersbach hatte als Vorletzter einen Punkt Rückstand auf Biberach und das rettende Ufer, dürfte aber wohl gegen die als Absteiger bereits feststehenden Willsbacher gewinnen -- und die Biber somit noch überholen, falls letztere das Oberschwabenderby gegen Ulm verlieren würden. Entsprechend motiviert ging Biberach zur Sache, bekam aber schon den ersten Dämpfer, als die Aufstellungen bekannt wurden. Post Ulm war quasi in Bestbesetzung angereist. Dennoch schlugen sich die Biber zunächst wacker. Rainer Wohlfahrt remisierte in völlig ausgeglichener Stellung an Brett 6 früh. Auch Rainer Birkenmaier konnte seine Stellung in der Waage halten und sich am zweiten Brett friedlich mit dem reaktivierten Fidemeister Roland Fritz einigen. Spitzenspieler Wolfgang Mack mußte hingegen kurz darauf in leicht vorteilhafter Stellung ein Remisangebot des Internationalen Meisters und irischen Nationalspielers Mark Heidenfeld ablehnen, da sich Stanislav Sokratov an Brett 5 verrechnet hatte. Sokratov suchte in scharfer Stellung per Qualitätsopfer die Entscheidung, wurde aber eiskalt vom gegnerischen Konter erwischt. In der Zwischenzeit verschlechterte sich zudem die zuvor gute Stellung von Tobias Merk, der am achten Brett immer mehr unter Druck geriet und schließlich (in Zeitnot) endgültig die Waffen strecken mußte. Ähnlich erging es Holger Namyslo, dessen Position sich an Brett 4 immer prekärer wurde, der nach einem Blackout in Zeitnot eine Figur verlor und sich so seiner bestehenden Schwindelchancen beraubte. Als Albrecht Weidel nach anfänglich solider Stellung gleichfalls in Bedrängnis geriet und seine Dame gegen Turm und Läufer geben mußte, schien großes Unheil seinen Lauf zu nehmen. Kurzzeitig flackerte nochmals Hoffnung auf, als sowohl Sokratov als auch Weidel ihre Stellungen konsolidieren konnten und teilweise zurückkamen. Nach zähem Kampf mußten aber beide Biberacher die Waffen strecken und die Niederlage war besiegelt. Nun bewiesen Mack sowie Oliver Weiß große Moral zum Abschluß: Mack hatte sich ein unklares Turmendspiel erarbeitet, das er gekonnt auf Gewinn spielte. Sein Gegner mußte sich arg strecken, um noch ein Remis an Brett 1 zu sichern. Noch besser machte es Weiß, der in ausgeglichener Stellung zunächst souverän agierte, einen Mehrbauern gewann, diesen in Zeitnot aber wieder einstellte. Dennoch kämpfte er bis zum Schluß und landete nach einem großen Kampf über sechs Stunden Spielzeit den einzigen vollen Biberacher Punkt in einem Heimspiel in dieser Saison. Trotzdem war jedem klar, daß man mit der 2,5:5,5 Niederlage im Derby wohl abgestiegen war. Nach einer Saison, in der die Schachbiber viele Punkte aufgrund einer Mischung aus eigenem Unvermögen und Pech liegen gelassen hatten (und völlig zurecht von Ebersbach überrollt worden waren), wurde ihnen aber doch noch ein Wunder zuteil. Die Biber saßen noch eine Weile zusammen, leckten ihre Wunden und fügten sich in ihr Schicksal, als gute eineinhalb Stunden nach Spielende das offizielle Ergebnis der Konkurrenz bekannt gegeben wurde: Der Tabellenletzte Willsbach war nur zu Siebt gegen Ebersbach angetreten, die dezimierte Schar hatte sich aber voll reingehängt und den Vorletzten mit 4,5:3,5 besiegt. Damit blieb Ebersbach der rettende Sprung verwehrt und es bewahrheitete sich ein Bonmot des Biberacher Mannschaftsführers Dirk Schindler: "Solange Ebersbach nicht anruft und nach unserem Ergebnis fragt, sind wir nicht abgestiegen." Der Jubel und vor allem die Erleichterung war entsprechend groß.
TG Biberach II - SC Laupheim 1962 I: Ergebnis: 5:2
SF Vöhringen II - TG Biberach III: Dritte verliert bedeutungslosen Saisonabschluß
Die Saison schon beendet hat die dritte Mannschaft, die sich bereits einen sicheren Mittelfeldplatz in der Kreisklasse gesichert hatte und bei der daher nach zuletzt drei Siegen in Folge die Luft in Vöhringen etwas raus war. Nur zu Siebt angetreten, kam man prompt unter die Räder und verlor das aber bedeutungslos gewordene letzte Spiel mit 6:2. Jürgen Dollinger rettete die Biberacher Ehre mit einem schönen Einzelsieg an Brett 4. Außerdem steuerte Ersatzmann Walter Kreß ein hochverdientes Remis am achten Brett bei, während Spitzenspieler Andreas Wegener mit leichten Vorteile lange um den Sieg kämpfte. Am Ende konnte sein Gegner aber die Stellung ebenfalls noch Remis halten. Durch die 6:2 Niederlage wiederholte die Dritte auf Rang 4 exakt ihr Vorjahresergebnis von 6:8 Mannschafts- und ausgeglichenen 28 von 56 Brettpunkten.
SF Deizisau I - TG Biberach I: Unglückliche Niederlage und Ohrenstöpsel halten Drittligist Biberach in Abstiegsnot
Die aktuelle Saison der ersten Mannschaft der TG Biberach steht nach wie vor unter keinem guten Stern und scheint wie verhext. Nach desolater Leistung und verdienter Niederlage im vermeintlichen Entscheidungsspiel gegen Ebersbach in der vorigen Runde, zeigten die Schachbiber am Sonntag beim Tabellenzweiten Deizisau Moral und Teamgeist sowie eine hervorragende Leistung -- um letztlich auf kuriose Art und Weise am Ende nach einem 3,5:4,5 doch wieder mit leeren Händen dazustehen. Damit steckt Biberach eine Runde vor dem Saisonende weiter in argen Abstiegsnöten. Während Spitzenspieler Wolfgang Mack sein frühzeitiges Remisangebot an den Internationalen Meister Jens Hirneise (zunächst) abgelehnt bekam, lehnten an den hinteren Brettern einige Biberacher Remisangebote ab; man wollte auf Sieg spielen, auch wenn man auf den bislang ungeschlagenen Oliver Weiß verzichten mußte. Dies gelang nach gut drei Stunden Spielzeit zuerst auch bestens: An Brett 3 dominierte Holger Namyslo die Partie, spielte druckvoll, provozierte Schwächen und nutzte diese schließlich gekonnt. Rainer Wohlfahrt hatte sich derweil viele kleinere Vorteile am fünften Brett erspielt gehabt, die er nun für eine eindrucksvolle Bauernlawine nutzte, die nicht mehr aufzuhalten war. Schlecht aus der Eröffnung war hingegen Stanislav Sokratov gekommen. Er blieb an Brett 4 aber cool und nutzte seine Chance zum tödlichen Gegenschlag, als sein Gegner die eigentlich vorteilhafte Stellung unachtsam überzog. Um den Sieg kämpfte auch Tobias Merk, der am siebten Brett stets etwas besser stand. Sein Gegenüber fand jedoch einen Weg, um per Qualitätsopfer ein Remis zu erzwingen. Dennoch sah der 3,5:0,5 Zwischenstand sehr vielversprechend aus -- obgleich Deizisau nun erstmals zurückschlug. An Brett 2 sah sich Rainer Birkenmaier einem positionell äußerst souverän agierenden Gegner gegenüber und geriet immer mehr in Bedrängnis. Als auch noch ein Bauer verloren ging, war die Partie nicht mehr zu halten. Großes Pech hatte stattdessen Oliver Rechtsteiner bei seinem Saisondebüt. Mit starker Leistung hatte er den favorisierten Deizisauer am achten Brett an den Rande einer Niederlage getrieben, ließ sich in beidseitiger Zeitnot jedoch noch "beschummeln" und wurde durch eine Überschreitung des Zeitlimits gar völlig um die eigentlich verdienten Früchte seiner Arbeit gebracht. Selbst beim Stand von 3,5:2,5 hatte Biberach allerdings noch die besten Siegchancen in den beiden ausstehenden Partien. Hierbei verzeichnete Albrecht Weidel an Brett 6 zwar in komplexer Stellung einen Minusbauern, aber dafür eine sehr aktive und aussichtsreiche Stellung. Leider verschlechterte sich diese im Zeitablauf immer mehr und nach viereinhalb Stunden stand eine letztlich doch überraschende Niederlage. Um wenigstens einen Mannschaftspunkt zu retten, bedurfte es daher eines Remis am Spitzenbrett. Hier hatte Mack in einem Endspiel mit Damen und verschiedenfarbigen Läufern objektiv beste Remischancen und wehrte seit Stunden die letzten Schwindelversuche seines Gegners ab. Nach über fünf Stunden Spielzeit kam es aber zu einem fatalen Blackout, der Biber stellte seinen Läufer ein und verlor damit die Partie zum 3,5:4,5 Endstand. Bestens ins Bild des letztlich sehr unglücklichen Spieltags wie auch der völlig verkorksten Saison paßte, was nach Partieende herauskam: Wolfgang Mack hatte wegen seiner Ohrenstöpsel ein Remisangebot seines Gegners im ersten Partiedrittel schlicht nicht gehört. Da er dieses sicher angenommen hätte, hätte Biberach somit wenigstens einen Punkt nach Hause nehmen können und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft gehabt. So bleibt es bei einem Punkt Vorsprung auf Ebersbach und die Abstiegsplätze. Da Ebersbach über die besseren Brettpunkte verfügt und am letzten Spieltag gegen Willsbach, das als Absteiger feststeht, großer Favorit ist, müssen die Schachbiber ihren Mannschaftskampf gegen den Tabellendritten Post Ulm gewinnen, wenn die Oberliga gesichert werden soll. Bei einer ähnlichen Leistung wie gegen Deizisau ist das durchaus möglich -- falls Schachgöttin Caissa und Glücksgöttin Fortuna ihren Liebesentzug endlich beenden sollten.
TSG Ehingen 1848 I - TG Biberach II: Zweite wahrt Chancen auf Rückkehr in Landesliga
Die zweite Mannschaft der TG Biberach feierte am Sonntag den fünften Sieg in Folge, gewann in der Bezirksklasse sicher mit 5:3 gegen die TSG Ehingen und wahrte somit ihre Chancen auf die Rückkehr in die Landesliga, aus der man vor zwei Jahren abgestiegen war. Allerdings hängt der Stotterstart zu Saisonbeginn noch bitter nach, da der SC Obersulmetingen mit einem Erfolg gegen Weiße Dame Ulm II sich einen Punkt Vorsprung in der Tabelle bewahrte. Die Biber, ohne drei Stammspieler angetreten, legten in Ehingen los wie die Feuerwehr: An Brett 7 gewann Walter Scherer früh die gegnerische Dame und damit sehr schnell seine Partie. Nur kurz danach entschied sich Robert Vetter am vierten Brett für ein Figurenopfer, das ihm einen durchschlagenden Mattangriff ermöglichte. Schon stand es 2:0. Daher remisierte Hendrik Stolle in einem ausgeglichenen Leichtfigurenendspiel an Brett 8, zumal Christian Hoops am zweiten Brett bereits in der Eröffnung einen wichtigen Zentrumsbauer gewonnen hatte. Diesen Vorteil bewahrte er sich durchweg und wandelte ihn schließlich in den dritten Sieg des Tages um. Als nun Karl Heiler große Weitsicht bewies und mit einer fünfzügigen Kombination an Brett 6 zwei Bauern und die Partie gewann, war der Mannschaftskampf bei 4,5:0,5 bereits entschieden. Biberach wollte nun noch fleißig Brettpunkte sammeln, um Obersulmetingen im Fernduell möglichst unter Druck setzen zu können, aber das erwies sich als unerwartet schwer -- und vergeblich. Herbert Haberbosch griff nach einem vergifteten Bauern, welcher ihm die Dame und damit die Partie am dritten Brett kostete. Zwar konnte sich an Brett 5 dafür Luzia Sander in einer Begegnung mit hin- und herwogenden Vorteilen noch ein Remis sichern, jedoch mußte Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner gegen Altmeister Hermann Saum zum Abschluß die Waffen strecken, nachdem der Ehinger in einem komplizierten Turmendspiel doch die besseren Karten hatte. Dennoch sind die Aufstiegschancen für Biberach noch intakt, allerdings müßte Obersulmetingen am letzten Spieltag gegen Schlußlicht Ehingen zumindest einen Mannschaftspunkt abgeben. Die Papierform spricht damit klar für Obersulmetingen, jedoch sind motivierte Ehinger durchaus für eine Überraschung gut, können sie sich mit einem Unentschieden doch ziemlich sicher vor dem Abstieg retten.
TG Biberach III - SV Steinhausen I: Dritte Mannschaft sichert überzeugend den Klassenerhalt
Am vergangenen Sonntag feierte die dritte Mannschaft ihren dritten Sieg in Folge, gewann in der Vorschlußrunde zu Hause gegen den SV Steinhausen mit 5:3 und sicherte sich so in einer heuer sehr kompetitiven Kreisklasse den vorzeitigen Klassenerhalt. Auch Dank eines dezimierten Gegners gelang den Bibern ein Bilderbuchstart. Steinhausen war nur mit sechs Spielern angetreten, sodaß Spitzenspieler Andreas Wegener als auch Jürgen Dollinger an Brett 5 kampflose Punkte verbuchten. Zudem feierte Hendrik Stolle einen Blitzsieg am vierten Brett, als er bereits im zehnten Zug einen gegnerischen Turm und die Partie gewann und so früh auf 3:0 stellte. Die restlichen Begegnungen erwiesen sich anschließend als langwieriger. An Brett 3 versuchte Daniel Zuger, am Damenflügel entscheidend Übergewicht zu erzeugen, vernachlässigte dabei aber seine Entwicklung. Dies nutzte sein Gegner mit einer schönen Kombination aus, um sich zu befreien und entscheidende Bauern zu gewinnen, die kurz vor der Zeitkontrolle zum Partieverlust führten. Das 4:1 sicherte nun jedoch Herbert Körner, der sich per Königsangriff erst aktiveres Spiel verschaffte und dann mit einer Attacke auf die schwache Grundreihe seines Gegenübers am sechsten Brett eine lethale Mehrfigur gewinnen konnte. Dies ermöglichte es Geburtstagskind Reinhard Zielke an Brett 8 bereits den Mannschaftssieg unter Dach und Fach zu bringen, indem er ein ungenaues Abspiel seines Kontrahenten zum Gewinn zweier Bauern am Damenflügel verwertete. Nach dem sicheren Mannschaftserfolg war es auch nicht mehr so schlimm, daß Dieter Rybka bei ausgeglichener Stellung im 39. Zug durch Zeitüberschreitung am siebten Brett verlor und daß Walter Scherer an Brett 2 in der Eröffnungsphase leider einen Figurengewinn ausgelassen hatte und am Ende gar durch den Verlust eines Bauern im Turmendspiel noch auf die Verluststraße geriet. Angesichts eines Saisonstarts mit 0:6 Punkten kommt die nun ausgeglichene Saisonbilanz quasi einer echten Wiederauferstehung gleich, an der sich insbesondere die erste Mannschaft in ihrem Kampf um den Erhalt der Oberliga ein Vorbild nehmen sollte.
TG Biberach I - SV Ebersbach 1: Bittere Niederlage im Kellerduell
Am Sonntag hätte die erste Mannschaft der TG Biberach mit einem Sieg gegen den Vorletzten SV Ebersbach vorzeitig für eine versöhnliche Saisonbilanz in der dritten Liga sorgen und den Klassenerhalt sicher können. Trotz guter Motivation kam es aber anders: Ebersbach feierte einen verdienten 6:2 Kantersieg gegen Schachbiber, bei denen am Ende wenig zusammenlief. Daß Biberach zuvor am Samstag bei der Württembergischen Mannschaftsblitzmeisterschaft in Leinfelden ein deutliches Ausrufezeichen setzen konnte, rückte angesichts des sonntäglichen Desasters leider weit in den Hintergrund. Der Mannschaftskampf hatte zunächst vielversprechend begonnen. An allen Brettern stand man ordentlich, zudem hatte Oliver Weiß mit starker Leistung eine Ungenauigkeit seines Gegners zum Figurengewinn genutzt. Klar im Vorteil verlor der Biber nun aber an Brett 3 völlig den Faden und die Nerven und geriet immer mehr in Bedrängnis, sodaß er letztlich in ein Remis einlenkte. Holger Namyslo hatte derweil nach der Eröffnung doch einige kritische Situationen zu überstehen, konsolidierte sich mit viel Routine aber und einigte sich am vierten Brett ebenfalls auf Remis. Dem wollte Rainer Birkenmaier an Brett 2 nicht nachstehen und steuerte einen dritten halben Punkt bei, nachdem er zuvor stets solide gestanden hatte. Jetzt setzte es aber eine bittere Niederlage achten Brett: Bei knapp werdender Bedenkzeit fand Dirk Schindler im Bestreben, schnell zu ziehen, wohl den einzigen Zug, der einen spielentscheidenden Konter zuließ. Zuvor hatte sich der Biberacher klare Vorteile erspielt gehabt, dabei aber zuviel Zeit verbraucht. Einen weiteren Rückschlag gab es an Brett 5. Stanislav Sokratov hatte von Beginn an Probleme, konnte sich zwar zwischenzeitlich konsolidieren, landete aber schließlich in einem schwierigen Endspiel, das nicht zu halten war. Als Spitzenspieler Wolfgang Mack die Zeit überschritt, war der Mannschaftskampf bereits passé. Allerdings war Mack durchweg unter Druck gestanden, vom Gegner langsam eingeschnürt worden und hätte auch stellungstechnisch nichts mehr retten können. Eine Unachtsamkeit in ausgeglichener Stellung führte zu einer weiteren Niederlage an Brett 7, da Tobias Merk den falschen Plan verfolgt und eine entscheidende Drohung übersehen (genauer: vergessen) hatte. Moral bewies zum Schluß Albrecht Weidel, der sich über die gesamte Partie hinweg leichten Vorteil erspielt hatte und im Endspiel seinen Gegner weiter durchknetete. Zwischenzeitlich sah der Biber so schon wie der sichere und verdiente Sieger aus, ehe er nach zu passivem Spiel doch noch Remis geben mußte. Mit der deutlichen 6:2 Niederlage und dem Verfolger Ebersbach nun dicht im Nacken sind die Schachbiber in den letzten beiden Runden gefordert und müssen Moral zeigen. Noch ist der Klassenerhalt in der Oberliga aus eigener Kraft möglich.
TG Biberach II - SV Jedesheim 1921 II: Zweite Mannschaft glänzt und hofft
Nachdem bei der zweiten Mannschaft der TG Biberach der Motor nun rund läuft, eilt die Truppe in der Bezirksklasse von Sieg zu Sieg. So feierte man am Sonntag einen überraschend deutlichen 5,5:2,5 Erfolg gegen den bisherigen Spitzenreiter SV Jedesheim II, der quasi in Bestbesetzung angetreten war, um drei Runden vor Saisonende die vermeintlich letzte Hürde vor dem Landesligaaufstieg zu nehmen. Die Biber ließen sich davon aber nicht beeindrucken und legten mit zwei schnellen Siegen durch Frank Zessin und Christian Hoops an den Brettern 6 und 2 gleich mal gewaltig vor. Luzia Sander hatte sich derweil am siebten Brett eine Mehrfigur gesichert und verwertete diese sicher zum vollen Punkt. Als auch noch der Gegenüber von Karl Heiler an Brett 8 die Waffen streckte, da der Durchbruch eines gedeckten Freibauern des Biberachers bereits schreckliche Konsequenzen aufs Brett malte, stand es noch vor der eigentlichen Zeitnotphase schon deutlich 4:0. In der Zeitnotphase hatte Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner dieses Mal endlich die Gunst der Schachgöttin Caissa auf seiner Seite, sodaß er seine komplizierte Stellung gegen den erfahrenen Verbandsligaveteranen Arnd Mayer erfolgreich nach Hause brachte. Robert Vetter und Andreas Fischer mußten hingegen ihren Gegnern an den Brettern 4 und 5 gratulieren und die Segel streichen. Beim Stand von 5:2 war das aber gut zu verschmerzen. In beidseitiger Zeitnot fand schlußendlich die Partie von Herbert Haberbosch am dritten Brett mit einem Remis ein verdientes Ende zum 5;5:2,5 Endstand. Zuvor hatten beide Spieler angesichts knapper Bedenkzeit mehrfach Figurengewinne übersehen bzw. Figuren vermeintlich eingestellt und sich dann friedlich geeinigt. Mit diesem wichtigen Sieg ist die Zweite nun auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt und sitzt dem SC Obersulmetingen I bei einem Punkt Rückstand im Nacken. Da der neue Leader kampflos mit 8:0 gegen Post Ulm III gewinnen durfte, ist Weiße Dame Ulm aber wohl die letzte Biberacher Hoffnung auf einen Patzer der Obersulmetinger in den letzten beiden Runden. Unmöglich ist das nicht und die Hoffnungen auf eine Biberacher Rückkehr in die Landesliga sind noch bzw. wieder am Leben.
TSV Willsbach I - TG Biberach I: Erste feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Oberliga
Im Duell mit dem Tabellenletzten TSV Willsbach gelang der ersten Mannschaft der TG Biberach ein wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Dem sicheren 5:3 ging eine konsequente Vorbereitung, incl. Anreise am Samstag abend, voraus, allerdings lagen die Nerven zwischenzeitlich auch mal blank, weil nicht klar war, ob man vollzählig antreten konnte. Mannschaftsführer Dirk Schindler war kurzfristig erkrankt und es dauerte bis Samstag abend bis sicher war, daß Rainer Wohlfahrt doch einspringen konnte. Andere Ersatzkräfte standen gar nicht zur Verfügung. Wohlfahrt kam, sah und siegte dafür schnell. An Brett 6 gelang ihm in einer zunächst geschlossenen Stellung ein feiner taktischer Trick, in dessen Folge er seinen Gegner zügig überrannte. Tobias Merk kam bereits vorteilhaft aus der Eröffnung und setzte den Vorteil am achten Brett konsequent in einen schönen Sieg und zum Ausbau der Führung um. Eine gewohnt scharfe Klinge führte derweil Holger Namyslo, der am vierten Brett früh einen Bauern geopfert hatte, seinen Gegner unter Druck setzte und in einer hitzigen Schlacht klar die Oberhand behielt. Beim Stand von 3:0 sah Biberach somit schon wie der klare Sieger aus, hatte sich doch auch Stanislav Sokratov mit starkem Spiel bereits eine Qualität und Vorteil erspielt. Anschließend verlor er jedoch völlig den Faden, mußte Bauer um Bauer preisgeben und wurde so letztlich an Brett 5 von einer Phalanx feindlicher Fußsoldaten überrollt. Da nun zudem Rainer Birkenmaier die Waffen strecken mußte, nachdem er am zweiten Brett nie in sein Spiel gefunden hatte, kam bei Willsbach nochmals Hoffnung auf. Zwar hatte Oliver Weiß an Brett 3 einen Bauern gewonnen und konnte diesen auch gegen alle Angriffe behaupten, öffnete dann jedoch seine Königsstellung. Dies nutzte sein Gegenüber zu einer Königsattacke. Weiß hatte aber bereits die verbleibenden Bretter im Blick gehabt und ließ nicht mehr als ein Dauerschach zu. Dieses Remis reichte den Bibern nämlich bereits, weil Albrecht Weidel nebenan zu großer Form aufgelaufen war. Am siebten Brett hatte er sich in besserer Stellung erst eine, dann sogar zwei Mehrfiguren verschafft und seinen Gegner klar dominiert. Mit diesem vollen Punkt lagen die Biber uneinholbar 4,5:2,5 vorn und die Erleichterung über den ersten vollen Saisonerfolg war riesig. Dennoch kämpfte Wolfgang Mack weiterhin um Vorteil und für die Biberacher Brettpunktwertung. Die Kontrahenten hatten sich am Spitzenbrett allerdings bereits zuvor keine entscheidende Blöße gegeben und auch alle weiteren Attacken verpufften, sodaß letztlich ein Remis zum 5:3 Endstand die logische Konsequenz war. Mit diesem doppelten Punktgewinn ist der Verbleib in der dritten Liga für Biberach in greifbare Nähe gerückt -- obwohl die Saison nicht gut begonnen hatte und etliche Mannschaftskämpfe mit verpaßten Chancen folgten. Sollten die Biber in der kommenden Runde auch noch Ebersbach (derzeit Vorletzter) schlagen, wären sie aller Voraussicht nach trotz zweier noch ausstehender Runden bereits in sicheren Gefilden angekommen.
TSV 1880 Neu-Ulm I - TG Biberach III: Wichtiger Sieg in spannender Kreisliga
Den zweiten Saisonsieg in Folge konnte die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag in der Kreisklasse landen. Der 5,5:2,5-Erfolg beim TSV Neu-Ulm I war aber nur scheinbar eine klare Sache und fast sechs Stunden lang heiß umkämpft. In einer unglaublich engen Kreisliga war der Erfolg bitter nötig, steht man nun doch zwar auf dem vierten Tabellenplatz -- hat aber dennoch nur einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Zu Beginn sah der Mannschaftskampf nach einer klaren Sache aus. Zwar tat sich Jürgen Dollinger zunächst etwas schwer, nutzte dann allerdings eine Fehlkalkulation seines Gegners gekonnt und gnadenlos zum schnellen Sieg an Brett 4. Dem wollte Reinhard Zielke am siebten Brett nicht nachstehen, verwertete eine Mehrfachfesselung im Zentrum geschickt und überrannte seinen Gegenüber zum frühen 2:0. Angesichts dieser Führung einigte sich Dieter Rybka nun friedlich, nachdem sein Königsangriff an Brett 6 doch verpufft war. Anschließend schlug Neu-Ulm jedoch zurück. Zwar konnte Daniel Zuger seine Stellung am zweiten Brett lange in der Waage halten, tat sich aber schwer, die richtigen Pläne zu finden. In Zeitnot führte ein unbedachter Königszug schließlich zum Turmverlust und die Partie war nicht mehr zu halten. Herbert Körner hatte derweil unerschrocken und erfrischend auf Angriff gespielt, opferte dafür auch einen Läufer, lief sich an Brett 5 letztlich aber leider fest. Sein routinierter Gegner vereinfachte die Stellung, sodaß der Biber im Endspiel trotz heftiger Gegenwehr auf Verlust stand. Nach dem Ausgleich sah es plötzlich schlecht für Biberach aus, da Hendrik Stolle schwer unter Druck stand und im Turmendspiel so einen Bauern verlor. Zum Glück gelang ihm anschließend eine wundersame Wiederauferstehung und damit das Kunststück, das dritte Brett gar noch zu gewinnen. Jetzt wartete Schwerarbeit auf Richard Winter, der an Brett 7 erst eine kleine Qualität gewinnen konnte, einen Läufer aber im Abseits positionierte und seinen Vorteil so fast vergab. Als sich die Reihen lichteten und der Läufer wieder freikam, gelang es Winter jedoch, nach stundenlanger Arbeit per Mattangriff zu gewinnen. Der Schlußpunkt oblag Spitzenspieler Walter Scherer, der noch ein wenig länger kämpfen mußte, eher er nach fast sechs Stunden und 60 Zügen im Endspiel obsiegte. Zuvor hatte er den Gegner schwer unter Druck gesetzt, damit eine Qualität gewonnen, sich aber stets vor Dauerschachdrohungen in Acht nehmen müssen.
SC Weisse Dame Ulm III - TG Biberach II: Zweite Mannschaft schafft Anschluß an Tabellenspitze
Trotz des Stotterstarts zu Saisonbeginn ist die zweite Mannschaft der TG Biberach nun ins Rollen gekommen und hat am Sonntag den Anschluß an die Tabellenspitze der Bezirksklasse geschafft. Mit einem knappen, aber nicht unverdienten 4,5:3,5 Erfolg bei Weiße Dame Ulm kehrten die Biber ins Aufstiegsrennen zurück. In der Begegnung mit Ulm gelang das Kunststück, erst alle vier Partien zu beenden, in denen die Biberacher die schwarzen Steine führten. Der Zwischenstand lautete 2:2. Im folgenden Block der Weißpartien hatten die Biber dann mit 2,5:1,5 die Nase erfolgreich vorn. Zunächst geriet man aber in Rückstand, da Christian Hoops an Brett 2 von Beginn unter Druck stand und nach vergeblichen Befreiungsversuchen schließlich kapitulieren mußte. Zwei sehr ansehnliche Partien wendeten das Blatt: Zunächst fegte Karl Heiler seinen Gegner am sechsten Brett quasi vom Brett; anschließend brachte ein Zentrumsdurchbruch, unterstützt durch das Läuferpaar, Herbert Körner einen souveränen Punkt an Brett 8 ein. Leider mußte jedoch Frank Zessin am vierten Brett die Waffen strecken, nachdem er sich in der Eröffnung vergriffen hatte und das trotz großartiger Gegenwehr nicht mehr reparieren konnte. Die erneute Führung brachte Kapitän Richard Winter, der unter Druck stehend früh eine Qualität verloren hatte, aber stets seine Konterchancen im Auge behielt -- um im richtigen Moment an Brett 7 zurückzuschlagen. Daraufhin einigte sich Herbert Haberbosch in ausgeglichener Stellung am dritten Brett friedlich auf Remis, sodaß Luzia Sander bereits den Siegpunkt setzen konnte. Stets im Vorteil baute sie Zug um Zug mehr Druck auf und konnte am Ende die letzten Fallen des Gegners an Brett 5 erfolgreich umschiffen. In der letzten Partie des Tages hatte Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner stark gespielt und stand ordentlich, ehe er in große Zeitnot geriet. Sein Gegenüber nutzte dies, um entscheidend einige Bauern zu gewinnen. Angesichts des Gesamtstandes sowie des Vorstoßes auf den dritten Tabellenplatz (bei einem Punkt Rückstand auf Leader Jedesheim) ließ sich diese Einzelniederlage aber leichter ertragen. In der nächsten Runde steht nun der Show-down gegen Jedesheim an.
TG Biberach I - SK Schmiden/Cannstatt I: Überraschung gegen Zweitligaabsteiger knapp verpaßt
Die TG Biberach hat zum Jahresauftakt in der Oberliga eine Überraschung gegen Zweitligaabsteiger SK Schmiden/Canstatt knapp verpaßt. Mit einem durchaus möglichen Unentschieden gegen eines der Spitzenteams der Liga hätten sich die Biber im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen können. Der Auftakt verlief noch glücklich: Schmiden kam nur zu Siebt und Rainer Birkenmaier gewann Brett 2 kampflos. Nachdem Oliver Weiß mit den schwarzen Steinen schnell Ausgleich erlangt hatte, akzeptierte er so auch ein frühes Remisangebot seines Gegners am dritten Brett. Eine ganze Weile später entschied sich Dirk Schindler an Brett 8 zur Stellungsvereinfachung und gleichfalls zum Vorsichtsremis, nachdem er sich zuvor zwar Vorteile erspielt, aber nur noch wenig Zeit auf der Uhr hatte. Danach begann der Mannschaftskampf jedoch zu kippen. Unter Druck stehend verteidigte Tobias Merk das siebte Brett umsichtig und mit Gegenchancen, ehe er doch eine kleine Ungenauigkeit beging. Diese wurde von seinem Gegenüber gnadenlos bestraft, sodaß die Partie in der Folge nicht mehr zu halten war. In unklarer Stellung konnte sich Albrecht Weidel bei wenig Zeit an Brett 6 zwar noch auf ein Remis einigen, am vierten Brett schlug allerdings der gut aussehende Königsangriff von Holger Namyslo nicht durch. Der Routinier mußte daher gleichfalls in eine Remisvariante überleiten. Derweil versuchte Spitzenspieler Wolfgang Mack seine Minusbauern zu kompensieren, nachdem er in der Eröffnung den falschen Plan verfolgt hatte. Zwar keimte zwischenzeitlich nochmals Hoffnung auf, schlußendlich konnte das schwierige Endspiel aber doch nicht mehr gehalten werden. Damit lag Biberach nun beim Stand von 3:4 erstmals hinten. Wohl und Wehe hing daher an Stanislav Sokratov, der sich in der letzten Partie des Tages von Beginn an einem Figurenopfer des Gegners und schweren Mattangriffen erwehren mußte. Sokratov verteidigte sich zäh und weitblickend, wahrte seine Gegenchancen und kam tatsächlich aus bedrängter Lage heraus. Nervlich gezeichnet und erschöpft, akzeptierte der Biber nach über fünf Stunden in schwieriger, unklarer Stellung dann ein Remisangebot -- was jedoch den Verlust des Mannschaftskampfes bedeutete. Angesichts der knappen Niederlage war es um so hilfreicher, daß die anderen Mannschaften für Biberach spielten und die Schachbiber mit je einem Punk Vorsprung auf den SV Ebersbach und den TSV Willsbach noch immer auf dem ersten Nichtabstiegsplatz verharren. In den nächsten beiden Runden stehen mit den Duellen gegen die beiden Verfolger allerdings die Stunden der Wahrheit an.
TG Biberach III - SC Obersulmetingen II: Dritte schafft Befreiungsschlag im Kellerduell
In der Kreisklasse schaffte die Dritte mit einem deutlichen 6:2 Erfolg gegen Obersulmetingen II den überlebenswichtigen Befreiungsschlag und den Anschluß ans Mittelfeld. Die dritte Mannschaft agierte im Kellerduell mit äußerst konzentrierter Leistung und ging zudem am fünften Brett durch Herbert Körner kampflos in Führung. Nachdem Felix Funk in einem remisverdächtigen Endspiel gelandet war, konnte der Biber mit einer überraschenden Wendung doch noch ein Läuferopfer seines Gegners und damit einen vollen Punkt an Brett 8 erzwingen. Spitzenspieler Walter Scherer stand derweil gegen einen hochklassigen Gegner deutlich vorteilhaft und bot angesichts des Gesamtstandes strategisch Remis an -- ein Angebot, das nicht abgelehnt werden konnte. Dem ließ Daniel Zuger einen Sieg gegen einen bislang verlustpunktfreien Obersulmetinger folgen. Nach dem Gewinn zweier Bauern im Mittelspiel umschiffte der Biberacher alle Fallen zum Sieg an Brett 2. Richard Winter hatte hingegen früh einen Bauern verloren, gewann jedoch mit Königsangriff einen Läufer gegen weitere zwei Bauern und konnte das resultierende, zweischneidige Endspiel am siebten Brett remis halten. Als auch noch Jürgen Dollinger in einer packenden Partie mit beiderseits entblößten Königen sowie hin- und herwogenden Vorteilen an Brett 4 das bessere Ende für sich hatte, war der Mannschaftssieg unter Dach und Fach. Dieter Rybka am sechsten Brett tat noch etwas fürs Brettpunktekonto, indem er einen zuvor eroberten Bauern in deutlich besserer Stellung zum Sieg verwertete. Die Niederlage von Hendrik Stolle an Brett 3 blieb zum Abschluß bedeutungslos. Mit dem 6:2 und nun 2:6 Punkten hat sich die Dritte im engen Rennen um den Klassenerhalt gerade noch rechtzeitig zurückgemeldet.
SF Pfullingen I - TG Biberach I: Erste läßt Sieg zum 4:4 verstreichen
Die Erste ließ in der Oberliga die greifbar nahe Chance verstreichen, mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt SF Pfullingen wichtige Punkte zu machen. Das schlußendliche 4:4 fühlt sich an wie eine Niederlage. Dabei hatten die Biber beim Erzrivalen aus Verbandsligazeiten im Pfullinger Schloß vielversprechend begonnen. Spitzenspieler Wolfgang Mack nutzte eine positionelle Schwäche gnadenlos aus und überrollte seinen Gegner regelrecht. Da zudem alle anderen Biberacher solide bis klar vorteilhaft standen, sah es nach drei Stunden nach einem verdienten und deutlichen Erfolg aus. Als Rainer Wohlfahrt an Brett 6 im Mittelspiel doch unter Druck geriet und die Waffen strecken mußte, kompensierte dies Holger Namyslo am vierten Brett. Mit einem scheinbaren Figurenopfer sprengte er die gegnerische Stellung und ließ nie Zweifel an seinem Erfolg aufkommen. Dann begannen die Biber jedoch, Nerven zu zeigen. Albrecht Weidel hatte sich zunächst klare Vorteile erspielt, verlor nun aber den Faden und mußte in Zeitnot gar entscheidende Materialverluste an Brett 8 hinnehmen. Biberach konterte nochmals mit Oliver Weiß, der geschickt die gegnerische Bauernstruktur gesprengt und sich Mehrbauern verschafft hatte. Die Umsetzung erwies sich anschließend als schwierig, aber er gewann letztlich doch sicher das dritte Brett. Aus einer soliden Stellung heraus, fand sich Tobias Merk hingegen nach einer Abwicklung plötzlich mit Minusbauern in großen Problemen wieder. Mit feiner Endspieltechnik gelang es ihm aber, am siebten Brett noch ein Remis retten. Weniger Glück hatte Rainer Birkenmaier, der erst eine klar vorteilhafte Stellung an Brett 2 vergeben hatte, in Zeitnot dann zu defensiv agierte und nach insgesamt fünfeinhalb Stunden dem Druck nicht mehr Stand halten konnte. Beim Stand von 3,5:3,5 ruhten die Hoffnungen daher auf Topscorer Stanislav Sokratov, der mit viel Übersicht und taktischer Finesse zwei Bauern gewonnen und den Gegner zu absoluter Passivität verdonnert hatte. Allerdings ließ Sokratov mit der falschen Endspielstrategie den Pfullinger überraschend nochmals vom Haken, verlor einen Mehrbauern und mußte gegen einen geschickt verteidigenden Pfullinger nach sechs Stunden doch nur Remis am fünften Brett akzeptieren. Insgesamt fühlte sich der Punktverlust nach den überraschend gekippten Partien wie eine heftige Niederlage in einem Vierpunktespiel an.
TG Biberach II - TSV Laichingen I: Ergebnis: 4,5:3,5
Stuttgarter SF 1879 II - TG Biberach I: Schachbiber holen ersten Saisonpunkt - oder doch nicht?
Am Sonntag mußte die TG Biberach zum Auswärtsspiel bei den SF Stuttgart II anreisen und hatte sich fest vorgenommen zu punkten, zumal es gegen einen direkten Konkurrenten um den Erhalt der Oberliga ging. Nach Schwächen zu Beginn kämpften sich die Biber zurück und erreichten am Ende ein 4:4 Unentschieden. Da Stuttgart gegen die Wertung der letzten Partie Protest einlegte, ist aber noch nicht sicher, daß Biberach den Mannschaftspunkt behalten darf. Der Spielverlauf war ähnlich turbulent wie das Ende des Mannschaftskampfes: In einer soliden Stellung hatte Dirk Schindler am achten Brett einen völligen Blackout, verlor einzügig eine Qualität und konnte dies danach nicht mehr reparieren. An Brett 2 stand Rainer Birkenmaier derweil von Beginn an unter Druck und mußte sich diesem schließlich in Zeitnot beugen. Ebenfalls in hochgradiger Zeitnot steuerte Albrecht Weidel nun ein Sicherheitsremis am siebten Brett bei, nachdem er sich zwar einen vorteilhaften Mehrbauern erspielt hatte, die Stellung insgesamt aber nicht ungefährlich war. Zur Aufholjagd blies anschließend Holger Namylso, der an Brett 4 früh einen Bauern für aktiveres Spiel geopfert hatte. Der Biber mußte jedoch bis zur beidseitigen Zeitnot warten, eher er doch sicher mit Königsangriff gewinnen konnte. Parallel dazu hatte sich auch Stanislav Sokratov eine druckvolle Stellung erspielt, sein Gegenüber verteidigte jedoch zäh und umsichtig -- bis er in Zeitnot einen Aussetzer hatte und Sokratov am fünften Brett zum 2,5:2,5 ausglich. Spitzenspieler Wolfgang Mack hatte hingegen in der Eröffnung nicht ganz freiwillig einen Bauern für besseres Spiel geopfert. Im Anschluß wogte die Partie hin und her, ehe sich der Biber ein leicht vorteilhaftes Turmendspiel sichern konnte. Dieses war letztlich aber nicht zu gewinnen. Rainer Wohlfahrt hatte an Brett 6 gleichfalls einen Bauern für Angriff gegeben und eine hochkomplizierte Stellung mit zahllosen taktischen Verwicklungen erreicht. Da sein umsichtiger Gegner mit der korrekten Verteidigung und Gegenangriff schließlich das bessere Ende für sich hatte, stand es 3:4 aus Biberacher Sicht und alle Hoffnungen ruhten auf Oliver Weiß. Dieser hatte seine Partie am dritten Brett klar dominiert und sich einen Mehrbauern und deutliche Gewinnchancen verschafft. Als er es verpaßte, den Sack zuzumachen und beide Spieler nach knapp sechs Stunden in finale Zeitnot gerieten, wurde es hektisch. In dieser Phase redete der Stuttgarter Mannschaftsführer regelwidrig und entscheidend in die Partie, was der Schiedsrichter umgehend ahndete und die Partie zugunsten der TG Biberach entschied. Damit lautet das derzeit offizielle Endresultat 4:4, was für Biberach ungemein hilfreich wäre. Allerdings hat Stuttgart beim Schiedsgericht Einspruch gegen die Schiedsrichterentscheidung eingelegt, die Entscheidung über den Protest steht noch aus.
SV Jedesheim 1921 III - TG Biberach III: Ergebnis: 5,5:2,5
Post-SV Ulm III - TG Biberach II: Mühevolles 4:4 als erster zählbarer Erfolg
Den ersten Saisonpunkt sicherte sich die zweite Mannschaft, die in der Bezirksklasse ohne drei Stammspieler und mit dünner Personaldecke nach Ulm reiste. Allerdings war die Freude doch verhalten, war doch eigentlich mehr drin gewesen -- zumal Oliver Rechtsteiner und Christian Hoops die Spitzenbretter kampflos gewannen und so direkt auf 2:0 stellten. Dann fand jedoch Andreas Fischer nicht richtig in die Partie und wurde von einem Läuferopfer an Brett 4 kalt erwischt. Zudem hatte Hendrick Stolle zwar stark auf Angriff gespielt, nach einem Qualitätsopfer die gegnerische Stellung zerpflückt und einen Freibauern marschieren lassen, dann aber trotz Vorteil kalte Füße bekommen und ein Remisangebot am achten Brett angenommen. Als auch noch Luzia Sander, welche in ihrer Stellung - analog zu Schindler - nie den richtigen Plan fand, die Waffen an Brett 5 strecken mußte, war der anfängliche Vorteil verpufft. Herbert Haberbosch hatte sich zwar mittlerweile einen Mehrbauern erspielt gehabt, das Endspiel am dritten Brett erwies sich jedoch als nicht zu gewinnen. Ähnlich erging es Karl Heiler an Brett 6, der schlecht aus der Eröffnung kam, sich dann konsolidierte, bei dem leichte Vorteile am Ende aber nicht mehr zum Sieg reichten. Den Sieg vor Augen hatte stattdessen Richard Winter, der am siebten Brett groß aufgedreht hatte, bis er sich in Zeitnot verzockte und noch mit einem Remis zum 4:4 zufrieden sein mußte. Insgesamt ist dieses Mannschaftsremis somit eher als verlorener Punkt zu werten -- und darf nur den Auftakt für weitere Erfolge darstellen.
TG Biberach I - Stuttgarter SF 1879 1: Ersatzgeschwächte Erste kämpt tapfer, muss sich aber beugen
In der dritten Liga waren die Schachbiber nach einem weiteren, kurzfristigen Ausfall und angesichts des Spielermangels in der zweiten Mannschaft nur zu Siebt gegen den großen Favoriten auf die Rückkehr ins Bundesligaschach angetreten. So gewann der Stuttgarter Internationale Meister Andreas Strunski das Spitzenbrett kampflos. Eine gute Stunde später akzeptierte Albrecht Weidel an Brett 6 ein Remisangebot, nachdem sein Gegner sich souverän gegen alle Angriffe verteidigt hatte. Dirk Schindler verfolgte hingegen in der Eröffnung den falschen Plan, fand dieses Mal nie in die Partie und wurde am achten Brett völlig überspielt. Wesentlich besser machte es Tobias Merk, der sich an Brett 7 mit seinem Gegner ein taktisches Duell lieferte. Nachdem der Pulverdampf jedoch verraucht war, trennten sich die Kontrahenten friedlich zum 1:3 Zwischenstand. Derweil kämpfte ein gesundheitlich angeschlagener Holger Namyslo mit allen Finessen und taktischen Tricks um einen vollen Punkt am vierten Brett. Sein Gegenüber verteidigte aber umsichtig das Remis. Hoffnungen auf einen Sieg gab es an Brett 5, nachdem sich ein starker Stanislav Sokratov klare Vorteile verschafft hatte. In dennoch schwieriger Stellung mußte der Biber in hochgradiger Zeitnot allerdings ein Dauerschach akzeptieren. Für einen Teilerfolg hätte Biberach nun die beiden letzten Partien gewinnen müssen. Hierbei stand Oliver Weiß am dritten Brett zunächst sehr unter Druck, verteidigte jedoch gekonnt und kam mit Gegenspiel zurück in die Partie. Leider reichten die leichten Vorteile nicht mehr zum vollen Punkt. Daraufhin knetete Rainer Birkenmaier seinen Gegner noch ein wenig durch, ehe er bei geringfügigem Vorteil ebenfalls Remis zum 3:5 Endstand gab. Zuvor hatte er mit aktivem Schwerfigurenspiel viel Druck entwickelt, aber trotzdem starkem Auftritt keine Chance zum entscheidenden Durchbruch erhalten. Mit der insgesamt verbesserten, soliden Mannschaftsleistung dürfte es aber eine Frage der Zeit sein, bis die Biber die ersten Punkte in dieser Oberligasaison einfahren.
TG Biberach III - SC Weisse Dame Ulm IV: Dritte verliert Heimspiel knapp
Gegen Ulm fehlte es an Fortune und an Konzentration, sodaß die Biber, wieder ohne zwei Stammspieler angetreten, an ihrem zweiten Spieltag erneut mit 3,5:4,5 das Nachsehen hatten. Reinhard Zielke, Richard Winter und Felix Funk standen in ihren Partien an den Brettern 6 bis 8 stets mehr oder weniger ausgeglichen, sodaß sich alle Drei letztlich mit friedlichen Remis von ihren Gegnern trennten. Zuvor hatte Daniel Zuger einen deutlichen Entwicklungsnachteil am zweiten Brett in Kauf genommen, um einen Bauern zu gewinnen. Nun geriet er dadurch immer mehr unter Druck und konnte seine Stellung nicht mehr halten. Eine Niederlage mußte zudem Jürgen Dollinger hinnehmen, der an Brett 3 bereits früh auf Verlust stand. Hoffnung keimte auf, als Spitzenspieler Walter Scherer ein gegnerisches Figurenopfer widerlegte und selbst auf Gewinn spielte. Durch eine kleine Unachtsamkeit vergab er dabei aber seinen Vorteil und konnte nur noch ein Remis erreichen. Zwar konnte Herbert Körner mit starker Leistung Biberach nochmals heranbringen, als er mit schönem Angriff Brett 4 gewann, zum Mannschaftsremis hätte nun jedoch auch Dieter Rybka gewinnen müssen. Dieser hatte zwar eine Mehrfigur erobert, sah sich allerdings einer feindlichen Bauernmacht am fünften Brett gegenüber. Trotz viel Moral und großem Kampf blieb ihm so am Ende nur, ein weiteres Remis zu akzeptieren. Damit war der Verlust des Mannschaftskampfes besiegelt.
TG Biberach II - SC Obersulmetingen I: Zweite verliert Saisonauftakt gegen neuen Angstgegner Obersulmetingen
Die Spieler der zweiten Mannschaft hatten in der Bezirksklasse ein déjà-vu Erlebnis. Zwar stand man gegen Obersulmetingen zum Auftakt erneut gut, um doch wieder mit 3,5:4,5 zu unterliegen. Andreas Fischer einigte sich frühzeitig in ausgeglichener Stellung auf Remis an Brett 5. Karl Heiler hatte sich derweil eine gute Stellung am siebten Brett verschafft, mußte aber gleichfalls ein Remis akzeptieren, als sein Gegner die Dame für zwei Türme opferte und konsequent vereinfachte. Eine böse Überraschung sollte dann allerdings Walter Scherer erleben, der zuvor sehr gut gespielt und verdient einen Bauern gewonnen hatte. Im Bauernendspiel verlor aber kurz den Faden und wurde dafür bitter bestraft, sodaß Brett 8 verloren ging. Zudem brachte Herbert Haberbosch am dritten Brett dieses Mal kein Bein auf den Boden, nachdem er bereits in der Eröffnung überspielt worden war. Daher nahm nun der Gegner von Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner nach langer Bedenkzeit ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung gerne an. Als auch noch Christian Hoops an Brett 2 einen Blackout hatte und sich Matt setzen ließ, war der Mannschaftskampf gelaufen. Zuvor hatte er sich von einem Bauernverlust zu Beginn der Partie wieder erholt und mit starkem Angriff seine Chancen aufrecht erhalten. Für verdiente Ergebniskosmetik sorgte Frank Zessin. Dieser hatte sich aus der Eröffnung heraus eine überragende Druckstellung aufgebaut und schob seinen Gegner am sechsten Brett langsam, aber sicher zusammen. Zudem hatte sich Robert Vetter dauerhafte Vorteile an Brett 4 erspielt und in ein Doppelturmendspiel abgewickelt. Trotz verlorenem Mannschaftskampf bewies er Moral, lehnte ein Remis ab und gewann die Partie letztendlich souverän.
SG Schwäb.Gmünd 1872 I - TG Biberach I: Deutliche 2,5:5,5 Schlappe in Schwäbisch-Gmünd
Während die TG Biberach am Samstag in einem Herzschlagfinale ihren Titel als Oberschwäbischer Mannschaftsmeister im Blitzschach verteidigen konnte, setzte es am Sonntag in der Oberliga eine doch deutliche 2,5:5,5 Schlappe in Schwäbisch-Gmünd. Vor Spielbeginn hatte man sich durchaus Chancen ausgerechnet und die Anfangsphase verlief auch noch ordentlich. Daher remisierte Oliver Weiß in ausgeglichener Stellung an Brett 3 früh. Dann geriet Rainer Birkenmaier am zweiten Brett jedoch in eine sehr passive Stellung und mußte bald darauf gegen den Internationalen Meister Josef Jurek die Waffen strecken. Derweil hatte sich Dirk Schindler mit solidem Spiel und geschickter Abwicklung klaren Vorteil im Endspiel verschafft. Ein kurzer Aussetzer ließ ihn jedoch den falschen Plan verfolgen und den Vorteil vergeben, sodaß er in Zeitnot Remis bot -- was umgehend akzeptiert wurde. Danach sollte es dunkel werden: Am vierten Brett hatte Holger Namyslo eine sehr scharfe Variante gewählt und mußte für Bauerngewinn schwere Angriffe gegen seinen König hinnehmen. Ein Blackout kostete ihn eine Qualität und letztlich die Partie. Ähnlich erging es Tobias Merk, der in einer scharfen Stellung auf eine Vereinfachung verzichtete, um seine Gewinnchancen an Brett 7 zu suchen. Leider erwies sich der gegnerische Angriff als stärker. Nun sah es nach einer schweren Klatsche aus, doch die weiteren Biber nagten sich in ihre Partien zurück. Spitzenspieler Wolfgang Mack war gegen den Internationalen Meister Frank Zeller nach zunächst guter Eröffnung stark unter Druck geraten, hielt mit Angriff dagegen und wurde am Ende mit einem Remis belohnt. Als sehr zäh erwies sich außerdem Albrecht Weidel, der zwischenzeitlich schon auf die Verluststraße geraten war. Mit viel List, Können und Tücke kam er aber zurück und hätte sein Endspiel an Brett 6 beinahe noch gewonnen. Zum 2,5:5,5 Endstand konnte schlußendlich Stanislav Sokratov am fünften Brett ein weiteres Remis beisteuern, nachdem er wieder einmal seine überragenden Endspielkenntnisse bewiesen hatte. Zuvor hatte er im Mittelspiel mannschaftsdienlich ein Remis abgelehnt, dann allerdings einen Bauern verloren gehabt. Trotz des mißglückten Auftakts sollten die Biber den Kopf nicht hängen lassen -- auch wenn in der nächsten Runde Topfavorit SF Stuttgart I in Biberach gastieren wird.
TSV Berghülen I - TG Biberach III: Unterbesetzte Dritte wehrt sich tapfer, aber vergeblich
Nachdem aufgrund von Urlauben und Erkrankungen der Kader ohnehin schon ausgedünnt war, gab es am Sonntag noch einen weiteren Ausfall durch kurzfristige Erkrankung, sodaß die Dritte nur zu Siebt zum Saisonauftakt nach Berghülen fuhr. Das Spitzenbrett ging kampflos verloren und auch danach sah es erst schlecht aus, verlor Herbert Körner doch bereits in der Eröffnung eine Qualität. Mit starkem Mittelspiel kam er allerdings am fünften Brett zurück, erzwang Ausgleich und damit ein Remis. Walter Kreß und Felix Funk spielten fehlerlos und einigten sich mit ihren Gegnern an den Brettern 8 und 7 ebenfalls auf Remis. Derweil hatte Reinhardt Zielke am sechsten Brett einen Bauern gewonnen, jedoch war sein Läuferendspiel letztlich nicht zu gewinnen. Beim Zwischenstand von 2:3 spielte Hendrik Stolle nun stark auf Sieg, entschied sich aber in unübersichtlicher Stellung an Brett 4 für eine Fortsetzung, bei der sein Gegner schließlich vereinfachen und ein Remis erklammern konnte. In die Bredoullie geriet dafür der Gegner von Walter Scherer, da er am zweiten Brett sowohl zeitlich als auch stellungsmäßig der Entwicklung stets hinterherhinkte. Scherer nutzte dies für ein schönes Springeropfer mit starkem Königsangriff, worauf sich sein Gegner in klarer Verluststellung zur Niederlage per Zeitüberschreitung entschloß. Beim Stand von 3,5 : 3,5 mußte folglich die Partie von Daniel Zuger an Brett 3 den Ausgang des Mannschaftskampfes entscheiden. In einem Dame-Turm Endspiel hatte Zuger allerdings einen Bauer weniger und mit seinem druckvollen, konsequenten Spiel konnte sein Gegenüber am Ende weitere Bauern und damit die Partie (sowie den Mannschaftskampf) gewinnen.