4er Viererpokal 2012


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Am Samstag, 26.11.2011, fand die erste Auflage des reformierten Mannschaftspokalwettbewerbs in Oberschwaben statt. Die TG Biberach, bis vor zwei Jahren Seriensieger, traf dabei in der Vorrunde auf den SV Jedesheim -- und scheiterte denkbar unglücklich mit 1,5:2,5. Der Verbandsligist von der Iller trat in Obersulmetingen, dem zentralisierten Spielort der nördlichen Bezirkshälfte, mit den württembergischen Spitzenspielern Dimitri Anistratov und Jaroslaw Krassowizkij (Nummer 51 bzw. 31 der württembergischen Rangliste) an. Die Schachbiber waren jedoch darauf vorbereitet und boten ihrerseits ihre beste Besetzung auf. Diese schlug sich zunächst auch sehr gut und hatte Jedesheim klar im Griff. Spitzenspieler Wolfgang Mack bekundete gegen Anistratov keine Probleme und erspielte sich leichte Vorteile, mußte letztlich aber doch einem Remis zustimmen. Holger Namyslo hatte am zweiten Brett derweil am Anfang schwer zu kämpfen und opferte schließlich zwei Bauern für Gegenspiel. Damit kam er groß in Fahrt und nahm die gegnerische Königsstellung regelrecht auseinander. In akuter Zeitnot (4 verbleibende Sekunden bei Namyslo, 5 Sekunden bei Krassowizkij) einigten sich die Kontrahenten per Dauerschach auf Remis -- um hinterher festzustellen, daß Namyslo in sieben Zügen Matt setzen hätte können, was angesichts der komplizierten Stellung und des Zeitmangels aber in der Partie nicht zu schaffen gewesen wäre. Glück also für Jedesheim. Noch mehr Unterstützung von Fortuna und Caissa bekam der Gegner direkt danach am dritten Brett. Hier hatte Rainer Birkenmaier bereits gekonnt ein Figurenopfer angenommen, alle Mattangriffe aber sauber abgewehrt und stand nach erfolgreicher Flucht des Königs bereits auf Gewinn. Nach der Zeitnotphase kam es bei dem Biber allerdings zu einem Blackout und er übersah die quasi letzte Falle: Matt und Verlust an Brett bedeuteten gleichzeitig auch das Ausscheiden aus dem Pokal. Dies schien Oliver Weiß am vierten Brett etwas aus der Konzentration zu bringen, da er nun seinen zuvor schön erspielten Vorteil vergab und statt eines (bedeutungslosen) Sieges ebenfalls ein Remis akzeptieren mußte. Der Biberach Fluch über der aktuellen Schachsaison scheint sich also fortzusetzen; angesichts der gezeigten Leistungen muß der erste volle Erfolg aber eine Frage (kurzer) Zeit sein. Beim Pokalturnier zogen derweil Post Ulm und Jedesheim ihre Kreise und treffen nun im Halbfinale aufeinander. Der Sieger wird anschließend dem Gewinner der Südgruppe gegenüberstehen.