4er Viererpokal 2011


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Nach fünf Bezirkspokalsiegen in Folge mußte Oberligist TG Biberach am Sonntag, 06.02.2011, eine überraschende und herbe Niederlage im diesjährigen Halbfinale gegen Landesligist SF Mengen hinnehmen. Letztlich erwies sich der vermeintliche Underdog am Sonntag in allen Belangen als besser aufgelegt und gewann verdient mit 2,5:1,5 gegen die Schachbiber.
An Brett 4 spielte Christian Hoops stark auf Angriff und stürmte mit seinen Bauern die gegnerische Königsstellung. Allerdings öffnete er seinem Gegner dann aber durch eine Unachtsamkeit wichtige Linien und wurde so von einem tödlichen Gegenangriff erwischt. Spitzenspieler Rainer Birkenmaier hatte sich derweil etwas Raumvorteil erspielt, als die Stellung jedoch vereinfacht wurde fand er sich in einem Endspiel wieder, in dem für ihn nicht mehr als ein Remis zu erreichen war. Eine Achterbahn der Gefühle erlebte Holger Namyslo, der zudem noch gesundheitlich angeschlagen war. An Brett 3 hatte der Biber in geschlossener Stellung zunächst gekonnt eine Qualität gewonnen. Da sein Gegenüber in der Folge geschickt verteidigte und auch noch seine Bauern laufen lassen konnte, stand Namyslo plötzlich vor einer Niederlage. Mit viel List und all seiner Routine konnte das Biberacher Aushängeschild seine Partie aber noch in ein (fast schon wundersames) Remis überleiten.
Damit lag aller Druck nun auf Albrecht Weidel, der es am zweiten Brett außerdem mit dem stärksten Mengener zu tun hatte. Nach lange ausgeglichener Stellung landeten die Beiden in einem Endspiel mit je sechs Bauern. Hier kämpfte Weidel wie ein Löwe, risikierte alles, zog alle Register der Trickkiste und ging fast bis an die maximale Spieldauer. Nach knapp sechs Stunden mußte er sich allerdings doch mit einem Remis zufriedengeben. Damit stand das völlig unerwartete, aber insgesamt an diesem Tag nicht unverdiente Halbfinalaus für den Seriensieger (sieben Pokaltitel in den letzten acht Jahren) und klaren Favoriten TG Biberach fest.