4er Viererpokal 19/20


vorjahr Vorjahr     menue

TG Biberach im Halbfinale des Oberschwäbischen Mannschaftspokals

Am Sonntag, 06.10.2019, fanden Vorrunde und Viertelfinale des Oberschwäbischen Mannschaftspokals statt. Im Duell der Ex-Oberligisten vergab die TG Biberach gegen Weiße Dame Ulm erst ihre Vorteile, um im Stichkampf hauchdünn doch noch die Oberhand zu behalten. Im Viertelfinale zog die TG dann das Freilos und steht damit im Halbfinale.
Vor nicht allzulanger Zeit hatte die TG Biberach als Seriensieger den Mannschaftspokal regelrecht dominiert. In den letzten Jahren war das Fahrwasser schwieriger geworden und im Vorjahr kam gar ein frühes Aus gegen den SC Obersulmetingen. Dies wollten die Biber bei der zentralen Veranstaltung für die Teilnehmer des Kreises Nord in Obersulmetingen dieses Jahr unbedingt vermeiden. Allerdings ging es zum Auftakt gleich gegen Weiße Dame Ulm, die vor zwei Jahren aus der Oberliga abgestiegen war und dieses Jahr vermutlich die härteste Konkurrentin der Biber um die Meisterschaft in der Verbandsliga ist. Dort hatte die TG Ende September nach zähem Ringen zwar die Oberhand behalten, aber der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze. Der Auftakt für die Biber gestaltete sich zunächst vielversprechend. Rainer Birkenmaier traf an Brett 3 auf denselben Gegner wie in der Vorwoche, kam dieses Mal viel besser ins Spiel und dominierte es deutlich. Seinem klaren Sieg folgte ein weiterer klarer Punkt von Oliver Weiß, der seinen Gegenüber regelrecht überspielte und ihm nie den Hauch einer Chance am zweiten Brett ließ. Spitzenspieler Holger Namyslo hatte unterdessen jedoch nach einer Unachtsamkeit im Zentrum Material verloren und konnte den Nachteil trotz großer Anstrengungen nicht mehr reparieren. Die TG sah dennoch wie der sichere Sieger aus, hatte Eugen Röttinger an Brett 4 doch ein völlig ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett. Er hatte aber zuviel Zeit verbraucht gehabt und geriet so noch in Zeitnot. Eine ungenaue Fortsetzung brachte ihn auf die Verliererstraße und sicherte Ulm schließlich noch das 2:2.
Da auch die Feinwertung unentschieden stand, mußte das Weiterkommen im Blitzschach entschieden werden und die Dramatik nahm weiter zu. Zunächst feierte Birkenmaier den nächsten Sieg und stellte damit gegen den Ulmer Rainer Wolf auf 3:0 binnen acht Tagen. Röttinger ließ parallel dazu nichts anbrennen und steuerte ein Remis bei. Namyslo hatte währenddessen Revanche genommen, seinen Gegner überspielt und stand mit Materialvorteil im Endspiel auf Gewinn. Dann verlor er jedoch erst den Faden, anschließend unerwartet die Partie. Damit waren die Biber quasi ausgeschieden, weil die Stellung bei Weiß dieses Mal eigentlich einfach Remis war. Der Mehrbauer im Turmendspiel hätte dem Biber nicht zum Sieg gereicht und beim Stand von 2:2 hätte die TG dieses Mal die Feinwertung verloren. Weiß knetete seinen Gegenüber mit zahllosen Gewinnversuchen aber solange weich, bis dieser mit einem überhasteten Zug seinen Turm einstellte. Dadurch war der Weg zum 2,5:1,5 im Entscheidungsblitz frei. Zwar war der Sieg von Weiß äußerst glücklich, aber in Anbetracht der Gesamtleistung geht der Biberacher Sieg in Ordnung. Angesichts der Strapazen der Vorrunde war keiner der Biber anschließend böse, daß es im Viertelfinale zum Freilos kam und die TG kampflos ins Halbfinale einzog. Dort warten mit dem SV Jedesheim und dem SC Weiler im Allgäu zwei Oberligaschwergewichte sowie der SC Lindau.