TG-Bericht 01/2018 home


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Schachbiber verteidigen Bezirksblitztitel in Bad Waldsee erneut

Im Vorjahr hatte die Schachabteilung selbst die Oberschwäbische Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach ausgerichtet. In den Räumlichkeiten des TG Heim Restaurants war sie damals als Titelverteidiger und Ausrichter mit gleich fünf Mannschaften angetreten und durchweg erfolgreich gewesen. Die TG I und TG II hatten sich lange einen Dreikampf mit dem TSV Langenau geliefert, den am Ende die TG I mit 33:1 Punkten sicher und ungeschlagen gewonnen hatte. Hinter Langenau (33:3) hatte sich die TG II (30:4) den dritten Podestplatz geholt.
Am 13. Januar ging es für die Schachbiber nun zur Neuauflage der Bezirksblitzmeisterschaft nach Bad Waldsee, wo sich mit der TG Bad Waldsee der jüngste Schachverein Oberschwabens gleich im zweiten Jahr seines Ligabetriebs als Ausrichter für das Großereignis zur Verfügung gestellt hatte. Von den dieses Mal 17 teilnehmenden Mannschaften mit insgesamt über 70 Spielern stellte die Schachabteilung bei der von den Mannen um Karl Heiler und Roland Klingele ausgezeichnet organisierten Veranstaltung heuer drei Teams.
Die Zielsetzung war klar: Es sollte der dritte Titel in Folge her und man wollte sich wieder mit zwei Mannschaften für die Würt- tembergische Mannschaftsblitzmeisterschaft qualifizieren. Das Turnier war erneut mit zahlreichen Ober- und Verbandsligamannschaften gespickt und vermutlich noch stärker besetzt als im Vorjahr. So kam es wieder zu 16 hochspannenden Runden. Obwohl es an der Spitze dabei heiß herging, hatte die gewohnt souveräne Turnierleitung durch die Verbandsoffiziellen Martin Zebandt, Harry Pfriender und Helmut Baur keine Proble me oder Protestfälle zu verzeichnen.
Nach einem starken Auftritt, wenngleich auch mit ein paar engen Spielen, ging die TG I mit nur einer Niederlage und 30:2 Mannschaftspunkten so wie ausgezeichneten 51 von 64 Brettpunkten als Bezirksmeister durchs Ziel. Wie geplant holten sich die Biber mit Bernhard Sinz, André Fischer, Oliver Weiß und Rainer Birkenmaier den Pokal damit das dritte Mal in Folge. Jedoch war es dieses Jahr besonders knapp, folgten doch auf den Plätzen Post Ulm, deren Spieler durchweg Erfahrung aus der Zweiten Bundesliga hatten, und Verbandsligist TSV Langenau I mit jeweils 28:4 Punkten. Beide Mannschaften wurd en bei 49,5 zu 49 Brettpunkten nur durch ein Remis aus 64 Partien getrennt.

TG-Report-1-2018
Stolze Biber nach dem dritten Pokalsieg in Folge: Oliver Weiß, Rainer Birkenmaier, André Fischer und Bernhard Sinz (v.l.)
Fotograf: Martin Zebandt

Und wie lief es mit dem zweiten Ziel der Biber? Nach einem dramatischen Vierkampf bis zum Ende verpaßte die TG II das Podest hauchdünn. Mit starken 27:5 Mannschafts- und ebenfalls 49 Brettpunkten kann die Truppe aus Thomas Oberst, Holger Namyslo, Vadim Reimche und Daniel Müller dennoch sehr zufrieden sein. Sie hat nicht nur stark gespielt, sondern wird ebenfalls auf der württembergischen Ebene dabei sein. Alle Ziele wurden also vollauf erfüllt. Außerdem schlug sich die TG III mit Joachim Rothmund, Frank Zessin, Andreas Wegener, Jonathan Engert und Benedikt Pfeifer mit 7:25 Punkt en tapfer und verbesserte sich gegenüber der Setzliste um einen Rang.
Die Ausgeglichenheit in der Spitzengruppe spiegelt sich in den Brettwertungen wider. Während der Biberacher Spitzenspieler Bernhard Sinz Brett 1 mit 13,5 Punkten noch relativ "klar" vor Roland Meyer (Vöhringen/12,5) gewinnen konnte, lagen an Brett 2 Oliver Sick (Ulm) und Harald Schlais (Langenau) mit je 14 Punkten vorne gleichauf. Brett 3 ging mit Heiko Preuß (14/16) ebenfalls wieder an Ulm, während dahinter Biber Oliver Weiß und Hans-Joachim Rentschler (Langenau) mit 13 Punkten gleichauf lagen. Topscorer des Tages und Sieger an Brett 4 wurde Daniel Müller, der für die TG II alles überragende 15 von 16 Punkten holte. Dennoch war es hier ebenfalls knapp, folgt dahinter doch Heiner Hö rsch (Langenau/14,5) mit nur hauchzartem Abstand.

Spannender Endspurt bei Biberblitzserie „7 aus 10“

Nachdem André Fischer die Februarrunde der Serie aus Blitz- und Schnellschachturnieren mit überragenden 10 von 11 Punkten vor den fast ebenso starken Andreas Schulze (9,5/11) und Wolfgang Mack (9/11) gewonnen hat, entwickelte sich die Jahreswertung der Biberblitzserie „7 aus 10“ zu einem hochspannenden Fünfkampf (wenn man die Streichwertungen einkalkuliert). Nachdem Vorjahressieger Bernhard Sinz zuletzt ungewohnte Schwächen zeigte, haben nun Mack (52 Punkte) und Fischer (47 Punkte) die besten Chancen. Allerdings können die Streichwertungen der drei schlechtesten Monatsturniere das Feld noch gehörig durcheinanderwirbeln.
Bis Februar hatten sich insgesamt 27 Teilnehmer min destens einen Wertungspunkt erspielt gehabt. Nun stehen noch drei Rundenturniere aus und man darf gespannt sein, wie sich der Vielkampf an der Spitze entwickelt. Jedem Interessierten steht die Teilnahme zur nächsten Runde am 27. April im TG Heim offen. Turnierbeginn ist um 20.00 Uhr.

Dirk Schindler