Berichte 1. Mannschaft, Saison 2019/2020


SF Pfullingen I - TG Biberach I: Erste verliert zum Saisonabschluß, aber steigt in Oberliga auf

Am Sonntag ging es für die TG Biberach zum Abschluß der Verbandsligasaison 2019/20 gegen den alten Erzrivalen SF Pfullingen. Die bereits als Meister feststehenden Biber hatten massive Aufstellungsprobleme, konnten gar nur zu Siebt antreten und verloren in Pfullingen trotz guter Leistung knapp mit 3,5:4,5. In der Abschlußtabelle reichte es dennoch für einen deutlichen Vorsprung. Direkt vor der Coronaunterbrechung im März hatte die TG Biberach mit einem Sieg gegen den SC Rangendingen die Verbandsligameisterschaft und direkte Rückkehr in die Oberliga besiegelt gehabt. Am Sonntag ging es gegen den alten Erzrivalen SF Pfullingen daher nur noch um die Kür einer starken Saison. Die Biber wollten unbedingt gewinnen, hatten aber massive Aufstellungssorgen. Zudem mußte mit Daniel Behringer einer der Ersatzleute kurzfristig am Sonntagmorgen absagen. Zu Siebt ging damit Brett 6 kampflos verloren. Am siebten Brett entwickelte Eugen Röttinger unterdessen starken Druck, erspielte sich in einer komplexen Partie deutliche Vorteile, mußte sich nach einer falschen Zugfolge am Ende doch mit Remis begnügen. Spitzenspieler Bernhard Sinz kam gleichfalls mit großer Spielfreude aus der Zwangspause, dominierte seinen Gegner deutlich und sorgte für den Ausgleich. Nicht richtig ins Spiel kam hingegen Oliver Weiß, der schließlich Brett 2 verloren geben mußte. Dem folgten zwei Remis. Rainer Birkenmaier hatte nach einer ruhigen Partie eine ausgeglichene Stellung auf dem fünften Brett. Holger Namyslo mußte an Brett 4 hingegen hart kämpfen, ehe er seinen Gegenüber vom Friedensschluß überzeugen konnte. Derweil gab der 14-jährige Erik Hobson sein Debüt in der Verbandsliga. An Brett 8 lieferte er über fünf Stunden einen großen Kampf ab, brachte etliche gute Ideen aufs Brett, war schlußendlich jedoch doch gezwungen, die Segel zu streichen. Daß beim Stand von 2,5:4,5 die Mannschaftsniederlage nun feststand, hielt Stanislav Sokratov nicht davon ab, einen schönen Schlußpunkt zu setzen. Nach einer gut geführten Partie entschied er das Endspiel am dritten Brett mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm sehenswert für sich. Trotz der knappen Abschlußniederlage holte die TG Biberach bei 15:3 Mannschaftspunkten die Meisterschaft in einer ansonsten heftig umkämpften Liga deutlich vor dem Zweiten Weißen Dame Ulm (12:6). Die Biberacher Dominanz wird auch bei den Brettpunkten deutlich. Hier weisen die Biber mit 48 Punkten eine beachtliche Effizienz von 64% sowie 7 Punkte Vorsprung auf die nächstbeste Mannschaft auf. Die Topscorerwertung der Liga verpaßte Andreas Schulze bei 7 von 8 Punkten außerdem nur, weil er die letzte Runde auslassen mußte. Nach Schulze waren Thomas Oberst (5,5/8) und Dauerbrenner Namyslo (5/9), der alle neun Partien spielte, die besten Punktesammler der TG.   {..ergebnisse..}  mobil

TG Biberach I - SC Rangendingen I: Erste kehrt mit Kantersieg in Oberliga zurück

Mit einem starken 7:1 Kantersieg im Heimspiel gegen den SC Rangendingen sicherte sich die TG Biberach am Sonntag in der Verbandsliga vorzeitig den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga. Mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Weiße Dame Ulm können die Biber am letzten Spieltag nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden. Gegen den SC Rangendingen mußte die TG Biberach auf zwei Stammspieler verzichten, ging im Heimspiel aber von Beginn an überlegen und konsequent zur Sache. Rainer Birkenmaier gewann an Brett 6 schnell einen Bauern und nutzte weitere gegnerische Schwächen, um zügig und unwiderstehlich zu gewinnen. Mit einem starken Läuferpaar gegen zwei Springer konnte Holger Namyslo nachlegen, als er im Endspiel seine Bauern am fünften Brett ins Rollen brachte. Derweil sah sich Thomas Oberst an Brett 2 einem Turmopfer gegenüber, das er jedoch elegant verteidigte. Als sein Gegenüber eine Zugwiederholung verschmähte, war für Oberst der Weg zum 3:0 frei. Ebenfalls mit einer Mehrfigur war Spitzenspieler Wolfgang Mack unterwegs. Allerdings hatte er einen großen Zeitnachteil und stand stellungstechnisch unter Druck. Angesichts des Zwischenstandes einigte er sich daher mannschaftsdienlich auf ein Remis. Somit konnte Vadim Reimche sowohl den Mannschaftssieg als auch den Wiederaustieg besiegeln. An Brett 8 brachte ihm seine kreative Spielweise mit zunehmender Spieldauer immer größere Vorteile und schließlich den Sieg ein. Der Ersatzmann holte damit aus seinen drei Einsätzen alle drei Punkte. In einer komplizierten Stellung war Oliver Weiß zwar zur Passivität verdammt, hielt seine Stellung aber gut zusammen und wehrte alle Attacken ab. Damit holte er sich ein insgesamt verdientes Remis am dritten Brett und blieb auch in seinem siebten Spiel ungeschlagen. Seine beeindruckende Bilanz baute außerdem André Fischer aus, der sich mit seinen guten Theoriekenntnissen nicht nur einen klaren Zeitvorsprung, sondern auch Stellungsvorteile erarbeitete. Trotz heftiger Gegenwehr kam er am Ende zu einem klaren Erfolg am vierten Brett. Zm Abschluß mußte Andreas Schulze noch einige trickreiche Remisfallen seines Gegners umschiffen, ehe er seine Vorteile routiniert in einen vollen Punkt zum 7:1 Endstand ummünzen konnte. Mit nun 15:1 Punkten haben die Schachbiber die Meisterschaft und die direkte Rückkehr in die Dritte Liga bereits am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach gebracht, da Verfolger Weiße Dame Ulm bei 12:4 Punkten am letzten Spieltag selbst bei einer Abschlußniederlage der Biber nicht mehr gleichziehen kann.   {..ergebnisse..}  mobil

TSV Langenau I - TG Biberach I: Knapper, aber sicherer Erfolg im Spitzenspiel öffnet Tür zur Oberliga

Die TG Biberach steht kurz vor dem erfolgreichen Ende der Mission Wiederaufstieg. Mit einer taktischen Meisterleistung holten die Biber am Sonntag ein knappes, aber sicheres 4,5:3,5 bei Verfolger TSV Langenau und stehen kurz vor der Meisterschaft in der Verbandsliga. Damit ist die direkte Rückkehr in die Oberliga greifbar nahe. Beim Tabellendritten TSV Langenau mußte die TG Biberach effektiv auf drei Stammspieler verzichten. Dennoch beherrschten die Biber den Mannschaftskampf klar. An Brett 7 nahm Tobias Merk ein frühes Remisangebot seines Gegners an. Dies nahm sich Stanislav Sokratov am vierten Brett zum Vorbild und einigte sich in gleichfalls ausgeglichener Stellung auf ein weiteres schnelles Remis nach weniger als einer Stunde. Unterdessen brannte bei Oliver Weiß das Brett. Während der Biber aber stets den Überblick behielt, ließ sich sein Gegenüber zu einem heftigen Fehlgriff hinreißen. Weiß nutzte den Patzer eiskalt aus und trug einen deutlichen Sieg an Brett 3 davon. Derweil hatte Spitzenspieler Bernhard Sinz für Schwächen im gegnerischen Lager gesorgt, baute seinen Vorteil stetig aus und hatte die Partie offensichtlich im Griff. Mannschaftstaktisch sehr clever boten daher Thomas Oberst, Holger Namyslo und Andreas Schulze in kurzer Folge Remis an, was ihre wenig kampfeslustigen Gegner an den Brettern 2, 5 und 6 auch gerne und schnell akzeptierten. Damit war der Mannschaftskampf jedoch beim Stand von 3,5:2,5 nach knapp drei Stunden bereits quasi entschieden. In der Tat ließ sich Sinz die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, gewann Brett 1 im weiteren Verlauf sicher und besiegelte den Erfolg. So kämpfte zum Abschluß noch Daniel Behringer, der sich bei seinem Verbandsligadebüt am achten Brett zunächst eine gute, ausgeglichene Stellung erarbeitet hatte. Eine positionelle Ungenauigkeit brachte ihn allerdings ins Hintertreffen und trotz heftiger Gegenwehr und einigen kreativen Fallstricken, ließ sich die Partie nicht mehr halten. Mit dem knappen, taktisch cleveren und sicheren 4,5:3,5 Erfolg steht die TG I bei 13:1 Punkten nun direkt vor dem Wiederaufstieg in die Oberliga. Der letzte Verfolger Weiße Dame Ulm (10:4) hat auch schon drei Punkte Rückstand, sodaß den Bibern ein Erfolg in den letzten beiden Runden ausreicht. Vermutlich können sie sich sogar ein Unentschieden und eine knappe Niederlage erlauben.   {..ergebnisse..}  mobil

TG Biberach I - SV Ebersbach I: Erste feiert überdeutlichen Kantersieg gegen Angstgegner

Mit dem SV Ebersbach hat sich die TG Biberach I in den letzten 15 Jahren unzählige spannende und enge Duelle in Verbands- und Oberliga sowie im Pokal geliefert. Meist ging es für die Biber knapp, öfter auch deutlich, daneben. Während die TG I in dieser Saison beim Projekt Wiederaufstieg allerdings voll im Soll liegt, kommt Ebersbach in der Verbandsliga nicht in den Tritt. Beides wurde auch am Sonntag wieder deutlich, als die TG kurz nach 12.00 Uhr wieder einmal ein knappe Niederlage befürchtete, ehe der Mannschaftskampf sich doch noch zum Selbstläufer entwickelte und Ebersbach alle Felle davonschwammen. Die Endergebnisse waren deutlich. So mußte sich Thomas Oberst erst lange strecken, um seine passive Stellung im Lot zu halten. Als er einen Springer aktivieren konnte, drehte sich das Blatt völlig. Erst gewann Oberst die Dame, dann Brett 3. Unterdessen hatte Spitzenspieler Bernhard Sinz seinen Gegner eigentlich klar im Griff gehabt und mit zwei starken Freibauern massiv Druck ausgeübt. Einen kurzen Schockmoment gab es dann, als Sinz überraschend eine Figur verlor. Mit viel Übersicht und seinen Freibauern konnte er aber die Partie in der Waage halten und immerhin noch ein Remis sichern. Nach eigener Aussage etwas Glück hatte an Brett 2 Wolfgang Mack, der eine Attacke auf seinen König mit einem Gegenangriff beantwortete, selbst auf die Grundreihe eindrang und dort entscheidendes Material zum 2,5:0,5 gewann. Bei André Fischer brannte im Mittelspiel gleichfalls das Brett und beidseitig hingen etliche Figuren. Als sich der Pulverdampf etwas lichtete, eroberte Fischer mit elegantem Mattangriff zwei Bauern und verwandelte den Vorteil sicher zu einem hochverdienten Sieg am fünften Brett. An Brett 7 neutralisierten sich dafür die gegnerischen Reihen. Nach dem Tausch der Schwerfiguren einigte sich Holger Namyslo mit seinem Gegner auf ein verdientes Remis und um 14:00 Uhr stand es 4:1 für die TG. Derweil hatte Oliver Weiß auf die Rochade verzichtet und noch einen Bauern geopfert, um mit aktiven Figuren den gegnerischen König zu bearbeiten. Dies lieferte einen hohen Ertrag und nach dem Verlust des vierten Bauers gab sein Gegner am vierten Brett auf. Der Mannschaftssieg war sicher, aber die Kämpfe gingen weiter. In der spannendsten Partie des Tages mußte sich Andreas Schulze lange einem Königsangriff erwehren und landete in einem Endspiel mit Minusbauern. Mit präzisem Spiel gelang es dem Biber, die Partie trotzdem auszugleichen, und nach vielen Stunden gab sein Gegner schlußendlich Brett 8 Remis. So konnte Stanislav Sokratov an einem perfekten Spieltag in einer wechselhaften Partie den Schlußpunkt setzen. Zuerst mit klaren Vorteilen unterwegs, brachte ihn ein Läuferverlust eigentlich auf die Verliererstraße. Sokratov kam aber nochmals zurück, erreichte ein Remisendspiel und trug gar noch den Sieg davon, als sein Gegenüber die Geschwindigkeit zweier Freibauern unterschätzte. Mit 6,5:1,5 feierte die TG einen etwas zu hohen Kantersieg, der den direkten Wiederaufstieg weiter näherrücken läßt. Die Biber brauchen noch maximal zwei Siege aus den verbleibenden drei Partien.   {..ergebnisse..}  mobil

SV Jedesheim II - TG Biberach I: Erste baut Vorsprung an Tabellenspitze aus

In der Verbandsliga empfing der SV Jedesheim II, nachdem er die vorherige Runde kampflos gegen die SF Pfullingen abgeschenkt hatte, in Bestbesetzung die TG Biberach I. Die Biber ließen sich davon aber nicht schrecken und dominierten von Beginn an. An Brett 8 mußte Tobias Merk zwar zuerst eine Eröffnungspanne reparieren, tat das aber mit viel Geschick und kam im weiteren Partieverlauf deutlich in Vorteil. Am Ende stand ein klarer Sieg. Pech hatte Stanislav Sokratov, der nach solider Spielanlage mit den schwarzen Steinen den Sieg ausgelassen hatte. Sein Remis am vierten Brett war aber nie in Gefahr. Unterdessen hatte sich Oliver Weiß einen Eröffnungsvorteil erspielt gehabt. Da sein Gegner jedoch genau verteidigte, kam es an Brett 3 zu einer weiteren Punkteteilung. Anschließend baute Andreas Schulze mit seinem fünften Sieg im fünften Spiel (!) den Vorsprung aus. Am siebten Brett hatte er seinen Gegenüber eindrucksvoll überspielt. Nach einer gleichfalls starken Partie an Brett 6, tappte Rainer Birkenmeier am Ende hingegen in eine Remisfalle. Mit mehreren Mehrbauern verpaßte er die entscheidende Abwicklung und ließ ein Dauerschach zu. Ein weiteres schmeichelhaftes Remis gab es für Jedesheim am fünften Brett. Biberachs Altmeister Holger Namyslo hatte seinen Gegner mehrfach hergespielt gehabt, den Sack aber nicht zugemacht. Am Ende ärgerte er sich über einen halben Punkt, der allerdings die 4:2 Führung für Biberach bedeutete. Den bereits schmeichelhaften Zwischenstand konnte Jedesheim nun sogar noch verkürzen, da Thomas Oberst seine Partie nicht mehr halten konnte. Nach einigen Ungenauigkeiten an Brett 2 hatte er zuviele Schwächen in seiner Stellung. Spitzenspieler Bernhard Sinz beseitige zum Abschluß jedoch alle Zweifel und sicherte einen hochverdienten 5:3-Erfolg. Sinz hatte eine schöne Eröffnungsfalle vorbereitet gehabt und ließ seinem Gegenüber nie den Hauch einer Chance. Nach dem Stotterstart zum Saisonbeginn kommt der Oberligaabsteiger Biberach damit immer mehr ins Rollen und thront nun alleine an der Tabellenspitze. Da die weitere Konkurrenz unerwartet Federn ließ, hat der Topfavorit auf den Aufstieg zur Saisonmitte bereits drei Punkte Vorsprung auf den TSV Langenau und die weiteren Verfolger.   {..ergebnisse..}  mobil

TG Biberach I - SF Mengen I: Erste macht sich mit knappem Sieg selbst das Leben schwer

In der Verbandsliga empfing die TG Biberach I als großer Favorit Aufsteiger SF Mengen. Zunächst begann der Mannschaftskampf auch gut. Dann geriet allerdings Holger Namyslo an Brett 5 unter Druck und einigte sich auf ein Sicherheitsremis. Kurz darauf vergab Oliver Weiß am vierten Brett seine klare Gewinnstellung und mußte sich in ein Dauerschach retten. Derweil war Wolfgang Mack, dessen Figuren an Brett 2 nie ins Spiel gekommen waren, völlig überrollt worden. Als nun zudem Spitzenspieler Bernhard Sinz nach einem Blackout aufgeben mußte, anstatt einen hochverdienten Punkt einzufahren, standen die Biber plötzlich mit 1:3 mit dem Rücken zur Wand. Nun besannen sie sich in schwierigen Stellungen aber auf ihren Kampfgeist. Bei einer gekonnten Abwicklung ins Endspiel gewann Rainer Birkenmaier zwei Bauern und verwandelte das Turmendspiel an Brett 6 sicher zum Anschluß. Unterdessen hatte sich Thomas Oberst umsichtig gegen wütende Angriffe seines Gegners, der eine Figur geopfert hatte, verteidigt. Schließlich konnte er am dritten Brett seinen Mehroffizier zur Geltung bringen und zum 3:3 ausgleichen. Die Vorentscheidung brachte anschließend Vadim Reimche an Brett 8. Er war eigentlich schon früh auf Verlust gestanden, hatte aber zäh und unerbittlich weitergespielt, kam zurück in die Partie und trug tatsächlich noch einen unerwarteten Punkt davon. Nach sechs Stunden Spielzeit konnte schlußendlich Topscorer Andreas Schulze mit seinem vierten Punkt im vierten Spiel zum 5:3 verwandeln. Am siebten Brett hatte er einen Turm gegen eine Leichtfigur geopfert, um die Stellung mit seinem starken Läuferpaar zu beherrschen, und konnte seinen Freibauern langsam, aber sicher, zum Sieg laufen lassen. Mit dem knappen und zwischenzeitlich glücklichen Erfolg bleibt die TG I alleiniger Tabellenführer und auf Wiederaufstiegskurs.   {..ergebnisse..}  mobil

SK Wernau I - TG Biberach I: Erste gewinnt knapp

In der Verbandsliga ging es für die TG I beim SK Wernau gleich gegen den zweiten Aufstiegskonkurrenten in Folge. Nach dem deutlichen 5,5:2,5 gegen Weiße Dame Ulm in der vorherigen Runde fühlten sich die Biber aber gut gerüstet und erspielten sich zunächst auch klare Vorteile. So nutzte Holger Namyslo zahlreiche Ungenauigkeiten seines Gegners in der Eröffnung gnadenlos aus und gewann Brett 7 im Schnelldurchlauf. Eine gute halbe Stunde später ließen Wolfgang Mack und Oliver Weiß am zweiten bzw. vierten Brett in ausgeglichenen Stellungen zwei frühe Remis folgen. Da Andreas Schulze inzwischen deutlich besser stand und auch bei Stanislav Sokratov Hoffnung auf klare Vorteile gegeben war, war diese Strategie absolut zielführend. In der Tat konnte Sokratov 90 Minuten später mit guter Endspieltechnik seinen Gegner bezwingen. Mit Hilfe seines Läuferpaares konnte der Biber seine Freibauern zum Sieg an Brett 6 laufen lassen. Beim Stand von 3:1 ging es anschließend Schlag auf Schlag – und Biberach geriet dabei erst gehörig unter Druck. Thomas Oberst hatte alle Hände voll zu tun, um seine Stellung zusammenzuhalten. Als jeder mit seiner Niederlage rechnete, fand er allerdings ein bemerkenswertes Damenopfer, kam wie Phönix aus der Asche und konnte mit aktivem Spiel das dritte Brett noch Remis halten. Umgekehrte Vorzeichen gab es dafür am Spitzenbrett. Bernhard Sinz war voll auf Angriff gegangen und hatte mit Hoffnung auf den entscheidenden Durchbruch voll auf die gegnerische Stellung draufgehalten. Sein Gegenüber verteidigte sich aber umsichtig, behielt eine Mehrfigur, nachdem der Pulverdampf verzogen war, und damit den vollen Punkt. Nun beruhigte jedoch Schulze die Lage, der mit viel Geduld seine zuvor stark eroberten Mehrbauern im Endspiel zur Geltung brachte. Der Sieg an Brett 8 bedeutete das vorentscheidende 4,5:2,5. Zum Abschluß mußte sich André Fischer noch arg strecken, da er zwischenzeitlich stark in Bedrängnis geraten war und Material hatte opfern müssen. Mit einer hübschen, erzwungenen Zugwiederholung gelang es ihm aber, das Remis am fünften Brett zu forcieren. Mit dem 5:3 gegen den Co-Tabellenführer steht die TG nun nach drei Spieltagen alleine an der Spitze.   {..ergebnisse..}  mobil

TG Biberach I - SC Weiße Dame Ulm I: Erste entscheidet Duell der Aufstiegskonkurrenten für sich

In der Verbandsliga war nach dem unerwarteten 4:4 gegen die SG Fils-Lauter klar, daß es bei der TG I einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, um gegen Weiße Dame Ulm zu bestehen. Die Ulmer waren ein Jahr vor den Bibern aus der Oberliga abgestiegen und basteln seither mit einer massiv verstärkten Mannschaft am Wiederaufstieg. Den besseren Anfang hatte am Sonntag die TG I, doch zur Mittagszeit kippten einige Partien, und die Ulmer schienen die Oberhand zu gewinnen. An Brett 2 waren die anfänglichen Vorteile von Wolfgang Mack verflacht. Als er versuchte, doch noch einen Gewinnweg zu finden, übersah er ein Zwischenschach und verlor dadurch Turm und Partie. Parallel dazu hatte sich Holger Namyslo in eine bedrohliche Lage manöveriert und mußte am sechsten Brett eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur geben, um weiter im Spiel zu bleiben. Spitzenspieler Bernhard Sinz hatte zunächst eine Angriffstellung aufgebaut, dann aber einen wichtigen Zentrumsbauer verloren. Auch an den hinteren Brettern gerieten die Biber in eher passive Stellungen. Anstatt kollektiv zusammenzubrechen, besann sich die TG I dieses Mal jedoch auf alte Tugenden und riß mit großem Kampfgeist das Ruder erneut herum. Namyslo gelang es, eine Festung zu bauen, und konnte mit der Drohung, wichtige Bauern zu gewinnen, seinen Gegenüber von einer friedlichen Punkteteilung überzeugen. Zwar mußte Sinz im Anschluß gegen einen clever verteidigenden Gegner die Waffen strecken, aber dafür kam es zum großen Auftritt der hinteren Bretthälfte. Zuerst brach Andreas Schulze an Brett 7 mit zwei Schwerfiguren in die gegnerische Stellung ein und verursachte dort tödliche Verwüstungen. Dann münzte André Fischer seine positionellen Vorteile in Materialgewinn um und gewann mit feiner Technik am vierten Brett. Anschließend opferte ein starker Thomas Oberst in einem bereits vorteilhaften Figurenendspiel seinen Springer, um mit drei Mehrbauern eine unaufhaltsame Bauernwalze an Brett 3 in Gang zu setzen. Derweil hatte Angriffsspieler Vadim Reimche am achten Brett auf einen Königsangriff verzichtet, dafür durch starkes positionelles Spiel erst zwei, dann drei Mehrbauern erobert und mit einem Freibauern tödlichen Druck ausgeübt. Letztlich konnte seine Gegnerin Reimches Bauernphalanx nicht mehr stoppen. Den fünften Einzelsieg holte zum Abschluß Rainer Birkenmaier, der in arg passiver Stellung erst ein Remis angeboten hatte. Als sein Gegenüber ablehnte, aber sehr suboptimal fortsetzte, drehte Birkenmaier plötzlich den Spieß um und holte mit aktivem Spiel den vollen Punkt. Mit dem etwas zu deutlichen, aber insgesamt hochverdienten 5,5:2,5 Erfolg bezwang die TG I nicht nur einen der vermutlich härtesten Konkurrenten, sondern setzte sich mit 3:1 Punkten auch an die Tabellenspitze. Die weitere Konkurrenz mußte nämlich ebenfalls bereits überraschende Punktverluste hinnehmen. Damit sind die Biber nach einer anfänglichen Depression wieder völlig im Soll.   {..ergebnisse..}  mobil

TG Biberach I - Ssg Fils-Lauter I: Erste mit Fehlstart in der Verbandsliga

Am Sonntag begann für die TG Biberach I nach einem äußerst unglücklichen Abstieg aus der Oberliga das Projekt "Direkter Wiederaufstieg". Zum Verbandsligaauftakt empfing der nominelle Topfavorit die SSG Fils-Lauter und stolperte über den vermeintlich leichten Auftaktgegner gleich gewaltig. Am Ende konnte mit einem glücklichen 4:4 der totale Fehlstart gerade noch vermieden werden. Unglücklich abgestiegen, den Kader zusammengehalten, nach der Papierform der klare Topfavorit der Liga und hochmotiviert in die Saisonvorbereitung gegangen. Eigentlich sollten damit alle Zutaten für einen erfolgreichen Saisonstart vorhanden sein und sich das erklärte Ziel des direkten Wiederaufstiegs in die Oberliga gut angreifen lassen. Dennoch zeigte sich die TG Biberach I zum Auftakt in der Verbandsliga gegen die SSG Fils-Lauter, gemäß Papierform einer der schwächsten Gegner, völlig aus der Spur. An Brett 5 brachte eine Ungenauigkeit in der Eröffnung von Stanislav Sokratov dem Gegner großen Vorteil ein. Sokratov versuchte noch, den Schaden zu beheben, mußte aber doch frühzeitig die Segel streichen. Einem leistungsgerechten Remis von Thomas Oberst, bei dem am dritten Brett die Stellung stets im Gleichgewicht war, folgte ein starker Punkt von Andreas Schulze. Dessen Gegenüber hatte versucht, an Brett 8 einen Großangriff aufzuziehen, den Schulze aber solide abwehrte, Material gewann und seinen Vorteil zügig verwertete. In schneller Folge kamen noch zwei Remis von Wolfgang Mack und Rainer Birkenmaier. Mack fand sich am zweiten Brett in einer sehr undurchsichtigen Stellung wieder. Da weder er noch sein Gegner noch mehr Risiko gehen wollten, einigten sie sich friedlich. Birkenmaier konnte an Brett 7 ebenfalls keinen Vorteil verbuchen und mußte gleichfalls einer Punkteteilung zustimmen. Damit stand es nach drei Stunden Spielzeit 2,5:2,5 – und für die TG war das gar keine gute Neuigkeit. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich nämlich eine völlig unerwartete, aber nicht unverdiente Niederlage ab. Mit ungenauem Spiel hatte sich Holger Namyslo nämlich schon früh in die Bredouille gebracht. Nun hatte er noch einen völligen Blackout und vergab sich auch die letzten Schwindelchancen. Nach seinem Einsteller blieb ihm nur noch die direkte Aufgabe am sechsten Brett. Mit einer starken Partie konnte Oliver Weiß zwar nochmals augleichen. Er hatte an Brett 4 einen Bauern geopfert, seinen Gegner positionell völlig überspielt und am Ende schön zum Sieg verwandelt. Aber Spitzenspieler Bernhard Sinz stand objektiv auf Verlust. Nach einer wilden Partie hatte er zwar eine Qualität, d.h. Turm gegen Springer, gewonnen, sein Gegenüber bekam aber viel Aktivität und brachte sich damit klar in Vorteil, wie eine Computeranalyse später ergab. Zum Glück für die Biber war die Stellung am Brett jedoch immer noch undurchsichtig und Fils-Lauter verließ etwas die Courage. Als sein Gegner ein Sicherheitsremis anbot, akzeptierte Sinz sofort und sicherte damit immerhin noch einen Mannschaftspunkt. Die TG kam am Ende also glücklich mit einem blauen Auge davon, wie es Mannschaftsführer Namyslo auf den Punkt brachte. Der Weg zum Aufstieg könnte aber doch ein weiter sein.   {..ergebnisse..}  mobil