Archiv: 3. Mannschaft, Saison 2022/2023 home



SV Thalfingen I - TG Biberach III: Dritte in Kreisliga mit starkem 4:4

Die TG Biberach III ging letztes Jahr durch schwere Zeiten. Für die neue Saison bildet das verbleibende Kernteam nun mit dem TSV Reute eine Spielgemeinschaft in der Kreisliga Nord. Gegen den SV Thalfingen stand am Sonntag die Feuertaufe an. Obwohl auf einige Stammspieler verzichtet werden mußte, ging das Team hochmotiviert und - anders als in der Vorsaison - vollzählig an den Start. Der Beginn war auch gleich furios. Neuzugang Xaver Dworschak übernahm an Brett 8 von Beginn an das Kommando, gewann Figur um Figur und holte schnell einen vollen Punkt. In ausgeglichener Stellung mußte Benedikt Pfeifer ein wenig länger warten, ehe er einen gegnerischen Fehler nutzen konnte und das vierte Brett sicher gewann. Während sich Andreas Wegener nach ausgeglichenem Spielverlauf an Brett 2 im Endspiel auf Remis einigte, gelang es Youngster Erik Hobson, seinem Gegenüber einen vergifteten Bauern unterzujubeln. In der Folge spielte der Biber stark auf und holte sich Brett 3. Beim Stand von 3,5:0,5 wendete sich allerdings das Blatt. Dennis Kiefel, der zweite Youngster, hatte sich leichte Stellungsvorteile erspielt, übersah dann jedoch ein Abzugsschach und verlor seine Dame und das siebte Brett. An Brett 6 entwickelte sich derweil ein hochspannendes Duell mit beidseitigen Angriffen. Während Wolfgang Wohlgemuth auf die gegnerische Dame zielte, nahm sein Gegner den Biberacher König unter Beschuß – und war schneller. Spitzenspieler Jonathan Engert fand sich unterdessen in einer ungewohnten Eröffnung wieder. Verunsichert ließ er sich von seinem nach der Papierform deutlich stärkeren Gegenüber die Dame abluchsen, wehrte sich zwar lange tapfer, mußte aber letztlich doch die Waffen strecken. Damit stand es plötzlich 3,5:3,5 und das Augenmerk richtet sich auf die letzte Partie an Brett 5. Hier wechselten die Vorteile mehrfach hin und her. Luca Sörgel schnupperte kurzzeitig gar am Sieg, nach einem fesselnden Endspiel blieb allerdings nur ein verdientes Remis. Damit endete der spannende und intensive Saisonauftakt 4:4 unentschieden – ein Auftakt, auf dem sich aufbauen läßt.

TG Biberach III - TSV Neu-Ulm / SF Blaustein: Spielgemeinschaft Biberach/Reute stürzt Tabellenführer in der Kreisliga

In der Kreisliga gilt die Spielgemeinschaft des TSV Neu Ulm und der SF Blaustein als Topfavorit auf den Titel. Das beeindruckte die Spielgemeinschaft der TG Biberach III und des TSV Reute beim Heimspiel am Sonntag allerdings herzlich wenig. Die junge Truppe spielte groß auf und gewann ebenso überraschend wie verdient mit 4,5:3,5. Die Spielgemeinschaft des TSV Neu-Ulm und der SF Blaustein gilt als klarer Favorit in der Kreisliga und führte nach zwei Auftaktsiegen die Liga auch souverän an. Auf dem Papier ist Neu-Ulm/Blaustein der Spielgemeinschaft (SG) der TG Biberach III und des TSV Reute zudem haushoch überlegen. Die mit vielen jungen Spielern gespickte SG war beim Heimspiel jedoch hungrig und hochmotiviert. Außerdem war es sicherlich kein Nachteil, daß der Gegner nur zu siebt anreisen konnte und Luca Sörgel Brett 6 kampflos gewann. Am achten Brett trumpfte Ergänzungsspieler Xaver Dworschak zudem ein weiteres Mal auf, kontrollierte den Gegner nach Belieben und gewann hochüberlegen. Nach ausgeglichenem Spielverlauf einigte sich Youngster Erik Hobson hingegen mit seinem erfahrenen Gegner an Brett 4 auf ein Remis. Beim Stand von 2,5:0,5 für die SG geriet der Tabellenführer langsam unter Druck und die Spannung verdichtete sich immer mehr. Wolfgang Wohlgemuth überzog es allerdings und verlor das siebte Brett. Er hatte zuvor eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur, geopfert, dafür ein paar Bauern bekommen, aber dann keine Fortsetzung gefunden. Als Schlüsselpartie erwies sich im Folgenden das Match von Andreas Wegener. Im Mittelspiel entwickelte er an Brett 2 starken Angriff, setzte seinem arrivierten Gegner immer mehr zu und gewann schließlich spielentscheidendes Material. Zwar mußte sich anschließend Spitzenspieler Jonathan Engert nach langem Kampf geschlagen geben, aber beim Stand von 3,5:2,5 hatte die SG noch zwei Eisen im Feuer. Zuerst hatte Benedikt Pfeifer im Mittelspiel ein paar Bauern verloren und sein Gegner sah sich dem Sieg nahe. Pfeifer drehte die Begegnung an Brett 5 jedoch mit einem Abzugsschach, gewann die Dame und später die Partie. Unterdessen hatte Jürgen Dollinger seinen zwischenzeitlichen Qualitätsvorteil wieder verspielt und vergab in Zeitnot jetzt ein verdientes Remis. Trotz des Verlusts am dritten Brett stand die SG aber mit 4,5:3,5 als strahlender Gesamtsieger da und war selbst ganz schön überrascht. Wenn sie dieses Leistungsniveau beibehält, muß die SG vermutlich ihr Saisonziel nach oben korrigieren.

TSG Ehingen I - TG Biberach III: Spielgemeinschaft Biberach-Reute verliert bei TSG Ehingen deutlich

In der Kreisliga erwies sich Tabellenführer TSG Ehingen für die Spielgemeinschaft der TG Biberach und des TSV Reute als zu stark. Ein kurzfristiger Spielerausfall machte die Aufgabe noch schwieriger und so endete das Auswärtsspiel mit einer deutlichen 2,5:5,5 Niederlage. In der Kreisliga stand das Spiel der Spielgemeinschaft (SG) aus TG Biberach III und TSV Reute I gegen Tabellenführer TSG Ehingen gleich zum Auftakt unter keinem guten Stern. Wegen eines kurzfristigen Spielerausfalls konnte die SG nur zu Siebt antreten und Brett 4 ging kampflos verloren. Am fünften Brett hatte Dieter Kuntnawitz zunächst ein paar Nachteile, holte sich aber schließlich ein verdientes Remis. Mit Vorteilen gestartet verlor Wolfgang Wohlgemuth hingegen erst seine Dame und dann Brett 8. Derweil reizte Youngster Erik Hobson alle taktischen Finessen aus, um Vorteil am dritten Brett zu erlangen. Sein Gegenüber hielt jedoch sicher Remis. Beim Stand von 1:3 wuchs daher nun der Druck auf die verbleibenden Bretter. Spitzenspieler Jonathan Engert geriet gegen seinen spielstarken Gegner im Mittelspiel in Nachteil, stand zu passiv und konnte im Endspiel die Niederlage nicht mehr abwenden. An Brett 2 hatte sich Jürgen Dollinger unterdessen eine vielversprechende Angriffsstellung erarbeitet. Nach entgegengesetzten Rochaden war sein Gegenüber allerdings plötzlich mit einem tödlichen Königsangriff schneller. Benedikt Pfeifer spielte dafür im Endspiel auf Sieg, verwendete einen Freibauern als Druckmittel und gewann tatsächlich das sechste Brett, als sein Gegner ein wenig voreilig das Bauernendspiel aufgab. In der letzten Partie des Tages fand sich Luca Sörgel in einem harten Stellungskampf wieder, in dem er mit etwas passiven Türmen sehr umsichtig agieren mußte. Er bewies jedoch seine derzeit ausgezeichnete Form und hielt Brett 7 remis. Damit stand auch die deutliche 2,5:5,5 Auswärtsniederlage für die SG fest.

TG Biberach III - VfL Leipheim II: Spielgemeinschaft der TG Biberach und des TSV Reute verliert knapp

Beim Heimspiel in der Kreisklasse erwies sich der Gegner VfL Leipheim für die Spielgemeinschaft der TG Biberach und des TSV Reute beim 3,5:4,5 zu stark. Trotz guter Leistung muß die Spielgemeinschaft weiter auf den fehlenden Punkt zum sicheren Klassenerhalt warten. Zwar war beim Heimspiel am Sonntag der Gegner VfL Leipheim II auf dem Papier – und vor allem an den vorderen Brettern – deutlich stärker besetzt als die Spielgemeinschaft (SG I) aus der TG Biberach III und dem TSV Reute I, aber die Biber waren fest entschlossen, zählbare Punkte zu holen. Entsprechend motiviert ging die Truppe ans Werk. In ausgeglichener Stellung einigte sich Youngster Erik Hobson an Brett 4 im Endspiel auf ein erstes Remis. Derweil befreite sich mit Dennis Kiefel der zweite Youngster aus anfänglichen Problemen am achten Brett. Im weiteren Spielverlauf geriet Kiefel jedoch wieder stark unter Druck und mußte schließlich aufgeben. Mit starkem Spiel und stetig zunehmendem Druck auf die gegnerische Stellung erzwang Jürgen Dollinger dafür den Sieg an Brett 3 und sorgte für den Ausgleich. Ausgeglichene Spielverläufe führten hingegen sowohl bei Benedikt Pfeifer als auch Wolfgang Wohlgemuth zu Remis am fünften bzw. siebten Brett. Seine derzeit beeindruckende Form stellte an Brett 6 einmal mehr Luca Sörgel unter Beweis. Im Mittelspiel übernahm er die Initiative, baute seine Vorteile aus und gewann sicher. Damit führten die Biber 3,5:2,5 und hofften auf das zweite Brett, an dem es beidseitige Angriffe gab. Nachdem der Pulverdampf verzogen war, verlor Andreas Wegener unglücklich einen Bauern. Trotz trickreicher Verteidigung reichte seinem Gegner der Vorteil schließlich zum Sieg. Somit fiel die Entscheidung am Spitzenbrett. Anfänglich konnte Jonathan Engert hier leichte Stellungsvorteile verbuchen, ehe sein Gegner stark aufdrehte und zum Angriff überging. Eine ungenaue Verteidigung kostete Engert wertvolles Material und trotz zähem Widerstand schlußendlich die Partie. Unterm Strich resultierte damit eine knappe 3,5:4,5 Heimniederlage und ein Sturz ins hintere Tabellendrittel. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind aber weiterhin gut.

SV Jedesheim III - TG Biberach III: SG Biberach/Reute mit deutlicher 2,5:5,5-Kreisliganiederlage beim SV Jedesheim III

Am Sonntag ging es in der Kreisliga für die Spielgemeinschaft der TG Biberach und des TSV Reute zum SV Jedesheim III. Trotz großer Ambitionen waren die Biber letztlich chancenlos und es gab eine deutliche Niederlage. Der Klassenerhalt ist aber trotzdem gesichert. Im vorletzten Saisonspiel ging es für die Spielgemeinschaft (SG) der TG Biberach III und des TSV Reute I in der Kreisliga zum SV Jedesheim III. Die Motivation der SG war hoch, wollte die Truppe mit einem Sieg doch den Klassenerhalt sichern. Allerdings mußte die SG auch auf einige Ersatzspieler zurückgreifen, sodaß die Ausgangslage nicht ganz klar war. An Brett 8 glich Edeljoker Scott Hobson schnell die Partie aus und einigte sich dann friedlich auf Remis. Remishoffnungen hatte zudem Erik Hobson am vierten Brett. Sein Angebot lehnte der Gegner allerdings ab und schaffte im Endspiel den entscheidenden Bauerndurchbruch. Die SG lag zurück. Stephan Schneider versuchte den Ausgleich herzustellen. Nachdem beidseitig alle Angriffe verflachten, einigten sich die Kontrahenten an Brett 5 aber doch auf ein weiteres Remis. Unterdessen geriet Andreas Wegener in passiver Stellung immer weiter unter Druck und konnte schließlich das Endspiel am zweiten Brett nicht mehr halten. Angesichts des 1:3 Zwischenstands wurde die Luft für die SG bereits dünn. Große Hoffnungen hinsichtlich der Wende ruhten auf Jürgen Dollinger und Brett 3. Dollinger hatte sich im Mittelspiel mit toller Leistung eine Mehrfigur erspielt. Als sein Gegenüber jedoch zu einem starken Mattangriff ansetzte, fand der Biber kein Gegenmittel und verlor überraschend. Als zudem Benedikt Pfeifer dem gegnerischen Druck nicht mehr standhalten konnte und das sechste Brett verlor, war der Mannschaftskampf vorzeitig gelaufen. Spitzenspieler Jonathan Engert nahm daher ein Remisangebot seiner Gegnerin an, nachdem sein starker Angriff doch verpufft war. Für den Ehrenpunkt sorgte abschließend Xaver Dworschak, der seine starke Mannschaftsleistung fortsetzte und im dritten Einsatz als Ergänzungsspieler den dritten Sieg holte. Dieses Mal eroberte er im Mittelspiel nicht nur die gegnerische Dame, sondern schuf auch verbundene Freibauern an Brett 7. Diese Vorteile spielte er unwiderstehlich zum 2,5:5,5 Endstand nach Hause. Als Trostpflaster für die deutliche Niederlage erwies sich später der Umstand, daß der direkte Konkurrent und Tabellenletzte SV Thalfingen gegen die SG Ulm/Wiblingen nur ein 4:4 erreichte. Da Thalfingen in der letzten Runde spielfrei ist, kann es den verbleibenden Punkt Rückstand nicht mehr aufholen und die Biber haben den Klassenerhalt doch schon vorzeitig gesichert.

TG Biberach III - SC Weiße Dame Ulm III / TV Wiblingen I: TG Biberach III / TSV Reute mit 4:4 zum Kreisligaabschluß

Nachdem der Klassenerhalt bereits gesichert war, gelingt der TG Biberach III im Verbund mit dem TSV Reute beim 4:4 gegen Gäste aus Ulm und Wiblingen ein versöhnlicher Abschluß der Kreisliga. Entscheidend waren dabei die Leistungen von Wolfgang Wohlgemuth und Luca Sörgel. Zum Saisonabschluß ging es für die Spielgemeinschaft I (SG I) der TG Biberach III und des TSV Reute am vergangenen Sonntag zu Hause gegen die Spielgemeinschaft der Weißen Dame Ulm III und des TSV Wiblingen. Die SG I wollte dabei zum Abschluß unbedingt nochmals punkten und ging entsprechend motiviert an den Start. Wolfgang Wohlgemuth zeigte sich gleich ungewohnt offensiv. Mit einem starken Angriff überforderte er seinen Gegner völlig, überrannte dessen Stellung und gewann Brett 7 schnell. Wesentlich friedlicher ging es am zweiten Brett zu. Zwar hatten beide Kontrahenten ihre Chancen gesucht, nach einem großen Abtausch war die Stellung jedoch verflacht und Andreas Wegener akzeptierte ein Remis. Derweil sah sich Youngster Erik Hobson einem Gegner gegenüber, der sich einmauerte und den Biber zu unüberlegten Attacken mit der Brechstange provozieren wollte. Hobson ließ sich dazu jedoch nicht verleiten und so gab es fast zwangsläufig an Brett 4 ein weiteres Remis. Unterdessen hatte Vater (und Edeljoker) Scott Hobson an Brett 8 eine Figur verloren, konnte den Nachteil nicht mehr reparieren und mußte die Niederlage zum 2:2 Ausgleich akzeptieren. Spitzenspieler Jonathan Engert konnte sich hingegen ungestümen Königsangriffen erwehren und ging jetzt selbst zur Attacke über. Als er keine Vorteile mehr sah, einigte sich Engert aber doch auf Remis. Nach drei Stunden Spielzeit setzten die Gäste einen Wirkungstreffer. Jürgen Dollinger hatte an Brett 3 zwar früh einen Turm gegen eine Leichtfigur gewonnen, sein Gegner hatte ihm dafür jedoch die Stellung zerstört. Lange sah es so aus, als würde der Materialvorteil die Stellung mindestens kompensieren. Dann brachte ein Fehlzug Dollinger allerdings auf die Verluststraße und die SG I lag plötzlich zurück. Als er im Endspiel mit seinen Freibauern Vorteil erlangte, hatte Benedikt Pfeifer dafür plötzlich den Ausgleich auf dem Brett. Eine Ungenauigkeit und ein fehlendes Tempo verhinderten aber am Ende den Sieg am fünften Brett. Beim Stand von 3:4 lastete daher der ganze Druck auf Luca Sörgel an Brett 6. Sörgel ließ sich davon nicht beeindrucken, verteidigte eine schwierige Stellung mit großem Herz und kühlem Kopf, ehe er gar zu einem überraschenden Gegenangriff ansetzte. Dieser führte unwiderstehlich zum Sieg und sicherte ein verdientes 4:4 Unentschieden. Damit endete eine schwierige Saison versöhnlich.