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TG Biberach I - SK Schwäbisch Hall I: Erste startet mit 4:4 in neue Oberligasaison

Am Sonntag begann für die TG Biberach mit neuen Gesichtern die neue Oberligasaison. Beim deutlich verstärkten Aufsteiger (und ehemaligen Bundesligisten) SK Schwäbisch Hall hatten stark aufspielende Biber ein leichtes Übergewicht, ehe die faire Begegnung doch letztlich gerecht 4:4 unentschieden endete. Die TG Biberach hatte über den Sommer den Abgang von Jungstar Marius Deuer verkraften müssen. Nachdem er etliche Avancen abgelehnt hatte, machte ihm Bundesligist TSV Schönaich ein Angebot, daß er doch nicht ablehnen konnte. Als Ersatz kamen Niklas und Fabian Wunder, die mit dem SC Weiler im Allgäu eigentlich in die Zweite Bundesliga aufgestiegen waren. Als Weiler aber in Finanznöten seine erste Mannschaft auflösen mußte, suchten beide eine neue Herausforderung. Finanzprobleme kannte auch der Auftaktgegner SK Schwäbisch Hall. Die Haller waren vor knapp zehn Jahren in die Bundesliga durchmarschiert, hatten das Team nach Finanzproblemen jedoch ebenfalls auflösen müssen und sich danach durch die Niederungen der unteren Ligen gearbeitet. Nun sind sie zurück in der dritten Liga und hatten sich kurz vor Saisonbeginn noch deutlich mit externen Spitzenspieler(inne)n verstärkt. Die TG reiste daher zum Saisonbeginn mit großem Respekt ins Unterland, zumal der letzte Vergleich 2013 mit 7:1 verloren gegangen war. An der vorderen Bretthälfte bot Schwäbisch Hall auch prompt seine Spitzenkräfte auf. Um so wichtiger war es, daß N. Wunder an Brett 5 stets Vorteile verbuchen konnte. Sein Gegner verteidigte aber umsichtig und holte sich doch noch ein Remis. Die weiteren Partien waren ebenfalls hart umkämpft und gingen alle in die fünfte Stunde. Nach der Zeitkontrolle gelang der TG zunächst ein Doppelschlag. Thomas Oberst und André Fischer bewiesen glänzende Form und trugen mit starken Partien gegen starke Gegenüber Siege an den Brettern 2 und 4 davon. Im Anschluß konnten jedoch Spitzenspieler Bernhard Sinz sowie Wolfgang Mack an Brett 3 ihre schwierigen Stellungen nicht mehr halten. Ausgleich.  F. Wunder erging es schließlich wie seinem Bruder: Stets Vorteile auf dem Brett, aber letztlich doch kein entscheidender Durchbruch am siebten Brett. Da zudem Rainer Birkenmaier und Achim Engelhart an den Brettern 6 und 8 zwar optische Vorteile erlangen, aber die gegnerischen Verteidigungen nicht durchbrechen konnten, endeten sowohl diese Partien als auch der Mannschaftskampf mit 4:4 friedlich.  Insgesamt waren beide Mannschaften mehr oder weniger mit der Punkteteilung zufrieden, auf die sich sicherlich aufbauen läßt.

SG Schwäbisch Gmünd I - TG Biberach I: Leider kein Bericht vorhanden!

SC Böblingen - Biberach I: TG Biberach fegt Zweitligaabsteiger SC Böblingen vom Brett

In der vorigen Runde setzte es für die TG Biberach in Oberliga noch eine herbe Schlappe in Schwäbisch-Gmünd. Am Sonntag rehabilitierten sich die Schachbiber nun mit einem ebenso überzeugenden wie unerwarteten 5,5:2,5 Kantersieg gegen Zweitligaabsteiger SC Böblingen. Nach der deutlichen und desolaten 6:2 Niederlage bei der SG Schwäbisch-Gmünd in Runde 2 der Oberliga Württemberg war der Frust und die Verunsicherung bei der TG Biberach groß. In Runde 3 kam nun ausgerechnet der SC Böblingen, der im Vorjahr aus der 2. Bundesliga abgestiegen war, an die Riß. Die Böblinger reisten zwar nicht in Bestbesetzung, aber doch mit einer starken Mannschaft an. Die TG konnte ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen, hatte mit Oliver Weiß allerdings einen spielstarken Edeljoker am achten Brett. Zum Auftakt überraschte Bernhard Sinz seinen arrivierten Gegner am Spitzenbrett mit einem superscharfen Jänisch-Gambit. Dieser konnte die Stellung allerdings halten und nachdem sich der Sturm verzogen hatte, einigte man sich auf Remis. Wesentlich ruhiger ging es bei Wolfgang Mack zu, der an Brett 3 ein weiteres Remis holte. Derweil hatte Weiß am achten Brett schnell starken Druck aufgebaut und fuhr im Anschluß einen verdienten Sieg ein. Rainer Birkenmaier stand dem an Brett 6 in nichts nach und stellte auf 3:1. Am zweiten Brett hatte Thomas Oberst hingegen einen schweren Stand, versuchte, sich kreativ zu verteidigen, aber mußte doch die Waffen strecken. Achim Engelhart gewann statt dessen früh einen Bauern und brachte den Vorteil an Brett 7 sicher nach Hause. Niklas Wunder hatte sich gar mehrere Mehrbauern verschafft und dominierte das fünfte Brett nach Belieben. Einen weiteren Sieg hätte zudem beinahe André Fischer beigesteuert, der im Mittelspiel einen massiven Mattangriff an Brett 4 aufgebaut hatte. Nachdem sein Gegner konterte und Fischer in Zeitnot geriet, war jedoch Verteidigung angesagt. Fischer hielt das Endspiel, holte ein verdientes Remis und setzte damit den Schlußpunkt unter einen beeindruckenden 5,5:2,5 Erfolg.

SF Deizisau II - TG Biberach I: TG Biberach gewinnt hochspannenden Krimi gegen SF Deizisau II

Am Sonntag ging es für die TG Biberach zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte in der Oberliga ins Unterland zu den SF Deizisau II. In einem hochspannenden Duell rissen die nominell schwächer besetzten Biber nach über fünf Stunden das Ruder herum und trugen einen nicht unverdienten 4,5:3,5 Sieg gegen den Favoriten davon. Damit steht die TG erstmal wieder im Tabellenmittelfeld. Die Vorzeichen standen in der fünften Runde der Oberliga nicht gut für die TG Biberach. Der Gastgeber SF Deizisau II konnte am Sonntag auf seine Stammannschaft zurückgreifen, war eher noch stärker besetzt als in der ersten Saisonhälfte und hatte alleine drei Internationale Meister mit an Bord. Die Biber mußten hingegen auf drei Spitzenspieler verzichten. Allerdings verzagte die TG nicht, ist der Kader heuer doch in der Breite sehr gut besetzt. Zum Auftakt einigte sich Achim Engelhart an Brett 5 nach ausgeglichenem Spielverlauf auf ein Remis. Andreas Schulze ließ nach leicht vorteilhaftem Spielverlauf am achten Brett einen weiteren halben Punkt folgen. Auch Rainer Birkenmaier holte gegen einen klar favorisierten Gegner an Brett 3 ein Remis und hätte dabei im Endspiel beinahe noch auf Sieg spielen können. Eine wilde Partie hatte sich unterdessen am zweiten Brett entwickelt, an dem Niklas Wunder zunächst lange auf Sieg spielte.Nach einem gegnerischen Konter und diversen Opfern auf beiden Seiten endete diese Partie per Dauerschach aber ebenfalls im Remis. Nach dreieinhalb Stunden brachte Stanislav Sokratov die TG erstmals in Führung. Er hatte seine Stellung Zug um Zug verbessert und entschied Brett 6 schließlich mit einem sehenswerten Damenopfer, bei dem sein Gegenüber die Dame geben mußte, um ein Matt abzuwehren. Deizisau schlug allerdings zurück und glich aus, nachdem Fabian Wunder in Zugzwang geriet, einen Bauern verlor und das Endspiel am vierten Brett nicht halten konnte. Derweil quälte Holger Namyslo mit einem Mehrbauern seinen Gegner an Brett 7 über 80 Züge. Stellungstechnisch war der Mehrbauer quasi wertlos, aber da Spitzenspieler Mack lange auf Verlust stand, mußte Namyslo alles versuchen, um doch noch ein Wunder möglich zu machen. Schlußendlich endete jedoch auch diese Partie Remis, dafür geschah nach über fünf Stunden Spielzeit das Wunder am Spitzenbrett. Mack hatte einen Bauern geopfert, aktives Spiel bekommen und die Dame für einen Turm und einen Läufer gewonnen. Das schwierige Endspiel behandelte er exzellent und holte dadurch den entscheidenden Sieg. Die TG hatte damit "ohne Drei, aber mit zwei Assen im Ärmel" (Namyslo) einen nervenaufreibenden Krimi gewonnen und rückte in der Tabelle auf Platz 5 vor.

TG Biberach I - SV Jedesheim I: TG Biberach holt wichtigen Sieg in Oberliga gegen SV Jedesheim

Am Sonntag feierte die TG Biberach in der Oberliga einen wichtigen -- und verdienten -- 4,5:3,5 Heimerfolg gegen den SV Jedesheim. Während Jedesheim nun tief im Abstiegskampf steckt, haben sich die Schachbiber im vorerst sicheren Mittelfeld etabliert und könnten dies gar als Sprungbrett zum Saisonendspurt nutzen. Nach einem intensiven Beginn konnte Achim Engelhart seine zweischneidige Stellung an Brett 7 doch zu einem frühen Remis führen. Als seine leichten Stellungsvorteile verpufften, einigte sich zudem Rainer Birkenmaier am sechsten Brett auf Remis und auch Thomas Oberst teilte an Brett 2 in ausgeglichener Stellung friedlich die Punkte. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle reklamierte schließlich Spitzenspieler Bernhard Sinz in Zeitnot ein Remis wegen dreimaliger Stellungswiederholung. Nach knapp vier Stunden stand es somit 2:2 und dies war effektiv eine kleine Vorentscheidung für Biberach. Die Biber standen an drei der verbleibenden vier Brettern nämlich klar vorteilhaft. Zuerst krönte Oliver Weiß seine starke Leistung, indem er einen Bauern zur Dame und damit zum Sieg an Brett 8 laufen ließ. Danach gewann Niklas Wunder das fünfte Brett. Er hatte durchweg Vorteile und verwertete seine Mehrbauern trotz trickreicher gegnerischer Verteidigung sicher. Keine Chance hatte dieses Mal hingegen am dritten Brett Wolfgang Mack, dessen Gegner seinen vierten Punkt im vierten Einsatz der Saison holte. Damit hing alles an André Fischer, der sich einen Turm gegen eine Leichtfigur erspielt hatte, aber ständig vor den gegnerischen Freibauern an Brett 4 auf der Hut sein mußte. Schlußendlich wählte Fischer die sichere Variante, spielte mannschaftsdienlich Remis und sicherte damit den verdienten 4,5:3,5 Gesamterfolg. Mit diesem Mannschaftssieg im Rücken sollte die TG mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben und kann fast schon anfangen, auf höhere Tabellenregionen zu schielen.

Stuttgarter SF II - TG Biberach I: TG Biberach mit sicherem Oberligasieg in Stuttgart

Am Sonntag ging es für die TG Biberach in Runde 7 der Oberliga zu den Stuttgarter Schachfreunden (SSF) II. Die Biber wurden ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und gewannen sicher mit 5:3. Bei zwei noch ausstehenden Spieltagen ist Platz 6 bereits sicher und das Augenmerk richtet sich nun auf die Vizemeisterschaft. Da die SSF bereits fünf Stammspieler in ihre Zweitligamannschaft abgezogen hatten, reiste die TG Biberach in der Oberliga durchaus als Favorit ins Unterland. Während die vordere Bretthälfte ausgeglichen besetzt war, hatten die Biber in der hinteren Bretthälfte nominell deutliche Vorteile. Ein Selbstläufer war der Mannschaftskampf aber dennoch nicht. Der Auftakt lief wie erwartet. Sowohl Edeljoker Stanislav Sokratov an Brett 8 als auch Achim Engelhart an Brett 7 spielten stark auf und münzten ihre Überlegenheit schnell in zwei Punkte um. Daraufhin einigte sich Rainer Birkenmaier in völlig ausgeglichener Stellung am fünften Brett auf ein schnelles Remis. Derweil war Fabian Wunder an Brett 6 das Kunststück gelungen, seinen Gegner bei quasi vollem Brett zur Bewegungsunfähigkeit zu verdammen. Er sammelte anschließend fleißig Material ein und sorgte mit der Partie des Tages für eine frühe 3,5:0,5 Führung. Sorgen kamen bei der TG allerdings auf, als André Fischer in komplizierter Stellung an Brett 3 ein Fehler unterlief und die Partie überraschend verlor. Die restlichen Bretter waren zu diesem Zeitpunkt noch heftig umkämpft. Dann unterlief dem Gegner von Thomas Oberst jedoch ebenfalls ein Lapsus. Oberst nahm dankend an und holte sich am zweiten Brett den vollen Punkt. Zudem hielt Spitzenspieler Bernhard Sinz seine Stellung routiniert Remis, sodaß es kaum mehr ins Gewicht fiel, daß Niklas Wunder Brett 4 trotz großen Kampfs im Endspiel doch noch verloren geben mußte. Mit dem sicheren und verdienten 5:3 Erfolg haben die Biber als derzeit Tabellenfünfter Rang 6 (von 10) in der Endabrechnung bereits sicher. Auf Platz 2 fehlt nur ein Punkt und theoretisch wäre gar die Meisterschaft noch möglich -- am letzten Spieltag geht es zum Spitzenreiter SK Bebenhausen. In den letzten zwei Runden können die Schachbiber jedenfalls unbeschwert aufspielen.

SK Bebenhausen I - TG Biberach I: TG Biberach verliert Saisonabschluß und vermiest Bebenhausen dennoch den Aufstieg

) Im Saisonfinale der Oberliga war die TG Biberach gegen den Spitzenreiter SK Bebenhausen letztlich doch chancenlos. Mit einem starken Auftritt holten die Biber jedoch soviel Brettpunkte, daß es für Bebenhausen knapp nicht zum Aufstieg in die Zweite Bundesliga reichte. Dank einer extrem starken zweiten Saisonhälfte hatte die TG Biberach vor der Schlußrunde der Oberliga als Tabellenfünfter tatsächlich noch (rechnerische) Chancen auf die Meisterschaft. Dazu hätte es jedoch bei der zentralen Endrunde in Ebersbach eines deutlichen Sieges gegen Spitzenreiter SK Bebenhausen bedurft. Die Schachbiber gingen in guter Besetzung und hochmotiviert zu Werke, allerdings mußten sich sowohl Achim Engelhart als auch Niklas Wunder an den Brettern 7 und 4 bald auf stellungs- und leistungsgerechte Remis einigen. Stanislav Sokratov hatte sich unterdessen am achten Brett optische Vorteile erarbeitet, wurde aber von der Zielstrebigkeit seines jungen Gegners überrascht und verlor am Ende deutlich. Zudem verlor Fabian Wunder Brett 6 klar, nachdem er ohnehin schon schwer unter Druck auch noch stark in Zeitnot geraten war. Am dritten Brett hatte sich Wolfgang Mack dafür früh einen Mehrbauern erspielt, konnte wegen seiner schlechteren Stellungsstruktur letztlich aber nicht mehr als ein Remis erreichen. Umgekehrt lief es bei Rainer Birkenmaier. Er kompensierte einen frühen Bauernverlust und hielt Brett 5 gleichfalls Remis. Die Biberacher Hoffnungen lagen nun auf den beiden Spitzenbrettern, an denen sie jeweils Vorteile hatten. Am zweiten Brett hatte Thomas Oberst bereits einen Turm gegen eine Leichtfigur erobert und schien auf Sieg zu stehen. Sein Vorteil zerrann bei einem luftigen König jedoch etwas und drohende Dauerschachs sorgten für ein weiteres Remis. Dadurch stand die Mannschaftsniederlage fest. Spitzenspieler Bernhard Sinz verlor parallel seinen weit vorgerückten Freibauern und hatte nun ebenfalls eine klare Remisstellung bei jeweils drei Steinen auf dem Brett. Sein Gegner testete allerdings die Grenzen der sportlichen Fairness aus und spielte die Stellung sehr lange weiter -- im vermeintlichen Wissen, daß ein Remis für den Bebenhausener Aufstieg reicht. Als das Spitzenbrett schließlich doch Remis endete, geschah am Nachbartisch in der Begegnung SK Schmiden/Cannstatt gegen den SK Schwäbisch Hall in der letzten Partie ein kleines Wunder. Der Cannstätter gewann völlig unerwartet eiue für ihn vermeintlich völlig ungewinnbare Stellung und stellte auf 5,5:2,5 für Schmiden/Cannstatt. Da Bebenhausen gegen Biberach nur 5:3 gewonnen hatte, waren Schmiden/Cannstatt und Bebenhausen (je 14/18) nun punkt- und brettpunktgleich. Dank des gewonnenen direkten Vergleichs war Schmiden/Cannstatt damit Meister. Für so manchen Biber war der eigene Beitrag zur Schmidener Meisterschaft durchaus eine Genugtuung, hatte Bebenhausen den Bibern in den letzten Jahren doch einmal selbst den Aufstieg verdorben und sie zwei Saisonen später in einem dramatischen Saisonfinale gar zum Abstieg verurteilt. Für die TG Biberach (11:7) endete die Saison auf einem guten fünften Platz. Beste Punktesammler bei den durchweg starken Schachbibern waren Achim Engelhart (5,5/7), der es damit auch in die Top 10 der Liga schaffte, und Neuzugang Niklas Wunder (5,5/8).