Die offene Biberacher Stadtmeisterschaft kann auch heuer nicht ausgespielt werden. Als Ersatz findet dafür ein internes Vereinsturnier für die Stammgäste beim Spielabend statt. Das Turnier geht am Freitag in seine zweite Runde und bringt mit dem Duell der Topfavoriten Rainer Birkenmaier und Felix Funk gleich einen Höhepunkt mit sich.
Nach der Coronazwangspause läuft der Spiel- und Übungsbetrieb in der Schachabteilung der TG Biberach zwar wieder, aber ganz zur Normalität konnten die Schachbiber noch nicht zurückkehren. Wegen Logistikproblemen muß die offene Biberacher Stadtmeisterschaft auch dieses Jahr entfallen. Als Ersatz hat Spielleiter Rainer Birkenmaier nun allerdings ein kleines, vereinsinternes Turnier für die regelmäßigen Gäste beim Spieleabend aufgesetzt. Das Vereinsturnier wird mit zehn Teilnehmern über neun Runden im Dreiwochentakt im Konferenzzimmer des TG Heim Restaurants ausgetragen.
Topfavorit ist Oberligaspieler Birkenmaier. In seine erste Runde gegen Neuzugang Xaver Dworschak ging er allerdings mit großem Respekt. Zu Recht. Dworschak startete direkt einen Großangriff, bei dem sich Birkenmaier umsichtig verteidigen mußte. Er konnte die Angriffe dabei zügig unterbinden, gewann die Oberhand und siegte schnell. Friedlich ging es hingegen bei Erik Hobson und Luca Sörgel zu. Nach ausgeglichenem Spielverlauf einigten sie sich bald auf Remis. Zu einem ganz anderen Remis kam es zwischen Luzia Sander und Frank Zessin. Zessin spielte stark, gewann zwei Bauern und hatte deutliche Vorteile, bis er in Zeitnot geriet. Da holte sich Sander einen Bauern zurück und konsolidierte ihre Stellung, ehe sie per Zugwiederholung ein Remis erzwang. Ein Remis verpaßte hingegen Benedikt Pfeifer, der mit gutem Spiel gegen Jonathan Engert ebenfalls schon zwei Bauern im Vorteil war. Als Pfeifer jedoch einen Läufer einstellte, griff Engert zu und kam doch noch zu einem glücklichen Erfolg. Felix Funk gewann derweil kampflos.
In einer vorgezogenen Partie der zweiten Runde hielt sich Zessin dieses Mal schadlos und verwertete seine Vorteile gegen Dworschak auch zu einem vollen Punkt. Die weiteren Partien in Runde 2 werden diesen Freitag, 21. Oktober, ab 19.00 Uhr im TG-Heim Restaurant in der Adenauerallee 11 gespielt. Eine Vorentscheidung könnte bereits das Spitzenspiel zwischen Birkenmaier und Funk, Spitzenspieler der Landesligamannschaft, bringen. Die verbleibenden Paarungen lauten im Einzelnen: Birkenmaier - Funk, Pfeifer - Sander, Sörgel - Engert und Wohlgemuth - Hobson.
Beim Vereinsturnier der TG Biberach gelingt Rainer Birkenmaier nach langem Kampf ein letztlich sicherer Sieg im Spitzenspiel gegen Felix Funk. In der kommenden dritten Runde muß sich der Tabellenführer und Topfavorit nun gegen den jungen Wilden Erik Hobson beweisen.
In Runde 2 des Vereinsturniers der TG Biberach mußte Topfavorit Rainer Birkenmaier im Spitzenspiel gegen Felix Funk lange kämpfen und sehr umsichtig spielen. Funk hatte sich exzellent vorbereitet und lieferte sich mit Birkenmaier erst eine Theorieschlacht. Als Funk dann jedoch etwas von der Hauptvariante abwich, kam er prompt unter Druck und entschied sich, eine Qualität (d.h. Turm gegen Leichtfigur) zu opfern, um größeres Unheil zu vermeiden. Trotz des Qualitätsvorteils tat sich Birkenmaier anschließend noch schwer, die Stellung von Funk zu knacken. Mit viel Umsicht brachte er seinen Turm schließlich doch zur Entfaltung und gewann letztlich sicher.
Sehr lange kämpfen mußte zudem Frank Zessin gegen einen erbittert verteidigenden Xaver Dworschak. Nachdem Zessin in einer ausgeglichenen Partie erst zahlreiche Drohungen pariert hatte, gelang es ihm, gekonnt eine Figur zu erobern. Damit war der Weg zum Sieg frei. Bis ins Endspiel hielt zudem Wolfgang Wohlgemuth trotz eines Minusbauern gegen Erik Hobson stand. Dank einer feinen Endspielleistung trug der junge Hobson jedoch trotzdem einen verdienten Sieg davon. Wesentlich weniger Probleme hatte Luzia Sander, die mit scharfem Figurenspiel die Stellung von Benedikt Pfeifer schnell zerstörte und mit schönem Mattangriff zügig gewann. Friedlich trennten sich hingegen Luca Sörgel und Jonathan Engert. Allerdings hatte sich Underdog Sörgel zwischenzeitlich deutliche Vorteile verschafft gehabt und durfte überraschend am Sieg schnuppern, ehe Engert seine Stellung doch noch konsolidieren konnte.
Mit zwei von zwei Punkten führt Birkenmaier derzeit allein die Tabelle an. Dahinter folgen punktgleich Sander. Zessin, Hobson und Engert (je 1,5/2). In der dritten Runde muß sich Birkenmaier nun gegen den jungen Wilden Hobson beweisen, während Funk versuchen wird, gegen Dworschak Anschluß an die Spitze zu halten. Die Runde wird am Freitag, 11. November, ab 19.00 Uhr im TG-Heim Restaurant in der Adenauerallee 11 gespielt. Die Paarungen lauten im Einzelnen: Hobson – Birkenmaier, Funk - Dworschak, Engert – Wohlgemuth, Sander – Sörgel und Zessin - Pfeifer.
In Runde 3 des Biberacher Vereinsturniers kamen fast alle Favoriten ins Straucheln und hatten viel Mühe mit ihren Partien. Luzia Sander wurde dabei von Luca Sörgel gar ausgekontert und ausgeknockt. In der am Freitag, 2. Dezember, anstehenden vierten Runde lautet die spannende Frage, ob sich der Aufstand der vermeintlichen Underdogs fortsetzen wird. In Runde 3 des Biberacher Vereinsturniers hatte Felix Funk, Spitzenspieler der Landesliga, mit Xaver Dworschak wenig Mühe und gewann schnell. Neuzugang Dworschak ist in den Mannschaftskämpfen eine Bank, sucht im Vereinsturnier aber noch nach seinem Tritt. Alle weiteren Favoriten kamen hingegen arg ins Schwitzen. Topfavorit Rainer Birkenmaier wurde von Youngster Erik Hobson mit einem vorbereiteten Eröffnungsgambit überrascht und befand sich sehr lange im Nachteil. Erst nachdem er etliche brenzlige Situationen überstanden hatte, konnte sich Oberligamann Birkenmaier befreien und das Endspiel dann gar noch gewinnen. Weniger erfolgreich war Frank Zessin, der gegen Benedikt Pfeifer einem Minusbauern hinterherlaufen mußte. Im Endspiel gelang es dem Routinier allerdings, die Bauernstruktur zu blockieren und ein gerechtes Remis zu sichern. Übel erwischt wurde dafür Luzia Sander, die Luca Sörgel in der Partie des Abends zunächst klar im Griff hatte und schon einen Springergewinn verbuchen konnte. Nachdem sie es aber verpaßte, die Partie zu vereinfachen, und die Stellung öffnete, kam Sörgel zum Gegenschlag und brachte sich mit einem vergifteten Läuferopfer wieder ins Spiel. In der Folge wogte der Kampf hin und her. Als sich Sörgel mittels eines zwischenzeitlichen Turmopfers seine Figur zurückholte, verschmähte Sander eine Abwicklung ins Remis – und wurde in der Folge von Sörgel überspielt. Während die Partie zwischen Jonathan Engert und Wolfgang Wohlgemuth zu Redaktionsschluß noch ausstand, tummelt sich Birkenmaier nach drei Runden mit makelloser Bilanz weiterhin einsam an der Spitze. Dahinter folgt mit Sörgel, Zessin und Funk ein Trio mit zwei von drei möglichen Punkten. An diesem Freitag, 02. Dezember, steht die vierte Runde an. Spannend wird vor allem, ob sich Sörgel auch gegen Zessin, neben Sander ein weiteres Urgestein der Landesligamannschaft, behaupten kann und wie Birkenmaier mit dem aufstrebenden Engert zu Recht kommen wird. Funk wird sich derweil fragen müssen, welche Überraschung Hobson für ihn vorbereitet haben wird. Die Partien beginnen um 19.00 Uhr im Konferenzraum des TG-Heim Restaurants in der Adenauerallee 11 in Biberach.
Beim Vereinsturnier der TG Biberach marschiert Favorit Rainer Birkenmaier. Für eine Überraschung nach der anderen sorgt allerdings derzeit Luca Sörgel mit sehenswertem Schach. Kann er seinen Lauf in Runde 5 am Freitag fortsetzen? Diese Runde findet im Haus der Vereine in Reute statt. Nach dem unerwarteten Tod des Wirts des TG Heim Restaurants springt der TSV Reute ein und bietet Obdach.
Auch nach vier Runden bleibt dem Biberacher Vereinsturnier eine Konstante erhalten: Die meisten Favoriten tun sich schwer und es gibt mindestens eine dicke Überraschung. Dieses Mal erwischte es Frank Zessin. Zwar gewann der Landesligaspieler gegen Luca Sörgel zunächst einen Bauern, der ihm im weiteren Verlauf jedoch sehr schlecht bekam. Sörgel bekam für den Bauern die aktivere Stellung und zündete ein Feuerwerk an starken Offensivzügen. Letztlich beendete ein sehenswertes Turmopfer die Partie zu Sörgels Gunsten, der damit seinen starken Lauf fortsetzt. Im Gegensatz zu Sörgel hat Xaver Dworschak zwar im Mannschaftsbetrieb gleichfalls einen starken Lauf, kommt aber beim Vereinsturnier weiterhin nicht ins Rollen.
Gegen Benedikt Pfeifer verlor er früh einen Bauern. Diesen gewann Dworschak zwar mit kreativem Spiel wieder zurück, mußte dafür jedoch seine Stellung ruinieren. Diesen Umstand nutzte Pfeifer, um die Initiative wiederzuerlangen, und er ließ sich den Vorteil bis zum erfolgreichen Ende nicht mehr nehmen.
Derweil hatte Felix Funk gegen Youngster Erik Hobson mehr Mühe, als ihm lieb war. Ein ausgeglichener Spielverlauf hatte zu einem höchst remisverdächtigen Springerendspiel geführt. Nach zähem Ringen konnte Funk Hobson doch noch in Zugzwang bringen und dadurch einen Bauern zum etwas glücklichen Sieg laufen lassen. Turnierleiter Rainer Birkenmaier kommentierte die Partie mit: „Das war eine knappe Kiste für den Spitzenspieler der Landesliga“. Topfavorit Birkenmaier selbst gelang die einzige „einfache“ Partie der Runde. Jonathan Engert hatte sich in der Eröffnung vergaloppiert. Birkenmaier ließ sich seine frühen Vorteile nicht nehmen und gewann schnell und klar.
Nach vier Runden liegt Oberligaspieler Birkenmaier mit vier von vier Punkten deutlich in Führung. Mit Abstand folgen Kreisligaspieler und Überraschungsmann Sörgel sowie Funk mit je drei Punkten. Dahinter lauern Engert sowie Luzia Sander (je 2,5/5), die in Runde 4 spielfrei hatte. Runde 5 kann nun am Freitag, 3. Februar, ab 19.00 Uhr im Haus der Vereine, Mühlstraße 21 in Reute stattfinden, da der TSV Reute nach dem tragischen Tod des Wirts des TG Heim Restaurants kurzfristig einspringt. Kann Sander jetzt Birkenmaier den ersten Punktverlust zufügen? Die Partien lauten im Einzelnen: Hobson – Dworschak, Engert – Funk, Sander – Birkenmaier und Pfeifer – Sörgel. Zessin hat spielfrei.
Eine defensivstarke Luzia Sander verteidigte sich beim Biberacher Vereinsturnier geschickt zu einem verdienten Remis gegen Rainer Birkenmaier. Turnierüberraschung Luca Sörgel gewann Runde 5 hingegen ebenso sicher wie Mitfavorit Felix Funk. Wird das Turnier doch nochmals spannend? Nach Runde 6, die am Freitag ansteht, dürfte Klarheit herrschen.
In der fünften Runde des Biberacher Vereinsturniers verlor Topfavorit Rainer Birkenmaier seine weiße Weste. Gegen Luzia Sander kam er zwar früh positionell in Vorteil, drohte diverse Opfer und drückte stark auf den Sieg, aber Sander erwies sich als nervenstark und hielt ihre Verteidigungsstellung zusammen. Im Endspiel sicherte sie sich ein verdientes Remis. Derweil feierte Felix Funk im Endspiel einen sicheren Favoritensieg gegen Jonathan Engert. Turnierüberraschung Luca Sörgel übernahm bereits im Mittelspiel gegen Benedikt Pfeifer das Kommando, gewann im Anschluß einen Bauern und spielte das Endspiel bärenstark zum Sieg zu Ende.
Die Partie zwischen Youngster Erik Hobson und Xaver Dworschak wurde hingegen zur Hängepartie. Da parallel zum eigentlichen Spieltag in der Veranstaltungshalle in Reute auch Fasnet gefeiert wurde, mußte das Spiel wegen der Lärmbeeinträchtigung in unklarer Stellung unterbrochen werden. Bei der Wiederaufnahme eine Woche später übersah Dworschak direkt eine Drohung und verlor eine Figur. Den Vorteil ließ sich Hobson nicht mehr nehmen.
In der Tabelle führt Birkemaier nun mit 4,5 von fünf Punkten vor Sörgel und Funk, die mit vier Punkten ein wenig Boden gut gemacht haben. Die weiteren Verfolger Sander und Frank Zessin (je 3/5) haben schon deutlichen Rückstand.
In Runde 6 trifft Birkenmaier jetzt auf Routinier Zessin, während sich der andere Mitfavorit Funk mit Altmeisterin Sander auseinandersetzen muß. Nutznießer könnte Sörgel sein, der auf Dworschak trifft. Derweil werden sich Hobson und Engert um den Anschluß an die zweite Verfolgergruppe duellieren.
Die sechste Runde findet am Freitag, 03. März, ab 19.00 Uhr im TG Vereinsheim in der Adenauerallee 11, 88400 Biberach, statt. Wichtig ist dabei, daß die Spiele ab sofort in den neuen Vereinsräumen im Untergeschoß ausgetragen werden. Der Zugang erfolgt von der Gebäuderückseite, d.h. gegenüber des Sportplatzes („Übungsfeld“). Die Partien der Runde 6 lauten im Einzelnen: Dworschak – Sörgel, Birkenmaier – Zessin, Funk – Sander und Hobson – Engert. Benedikt Pfeifer ist spielfrei.