Alle Mannschaftsberichte der Saison 2014/2015


SF Dornstetten-Pfalzgrafenweiler I - TG Biberach I: Erste gewinnt in Dornstetten und sichert sich "perfekte Saisonbilanz"

Am Sonntag mußte die erste Mannschaft der TG Biberach zum Saisonabschluß bei den SF Dornstetten-Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald antreten. Die Biber gewannen sicher mit 6:2 und krönten eine rekordverdächtige Saison mit einer makellosen Bilanz. Selbst in der Topscorerwertung haben gleich drei Biberacher die Nase ganz vorne.Die Schachbiber gingen in Dornstetten konzentriert zur Sache, wollten sie doch die makellose Bilanz nicht am letzten Spieltag noch versemmeln, und lagen durch einen kampflosen Erfolg von Oliver Weiß an Brett 3 auch direkt in Front. Bei den sieben gespielten Partien bestand zudem nur an Brett 8 vorübergehend Verlustgefahr. Zunächst steuerte Rainer Birkenmaier am fünften Brett ein Remis bei, ehe Bernhard Sinz einen weiteren seiner beeindruckenden Erfolge an Brett 2 feiern durfte. Daraufhin ließen Spitzenspieler André Fischer sowie an Brett 7 Tobias Merk zwei sichere Remis folgen. Klaus Bräunlin hatte noch "Appetit" und die Topscorerwertung im Hinterkopf. Dies resultierte am sechsten Brett in einem klaren vollen Punkt zum 4,5:1,5 und vorzeitigen Mannschaftssieg.Derweil hatte sich Daniel Müller an Brett 8 aus seiner Bedrängnis wieder befreit und steuerte nun den sicheren Hafen der friedlichen Punkteteilung an. Den Schlußpunkt unter eine herausragende Saison durfte am vierten Brett somit Holger Namyslo setzen, der zum vierten Mal in Folge mit den schwarzen Steinen spielen mußte und damit den vierten Einzelsieg in Folge holte.Mit insgesamt 18:0 Punkten und 49,5 von 72 möglichen Brettpunkten weisen die Schachbiber nicht nur eine makellose Saisonbilanz auf, sondern haben auch sechs Mannschaftspunkte Vorsprung auf den Erzrivalen SF Pfullingen (12:6) auf Platz 2. Biberach gewann im Schnitt jeden Mannschaftskampf mit 5,5 von 8 Punkten und holte damit fast 70% der Brettpunkte. Einzig gegen den Ex-Oberligisten (und späteren Absteiger) SV Tübingen mußte in der Auftaktrunde mit 4,5:3,5 lange gezittert werden. In dieser Kombination ist der Erfolg mehr als rekordverdächtig. Selbst langgediente Verbandsligaspieler können sich nicht an eine perfekte Saison in der Verbandsliga Süd erinnern und die letzte makellose Bilanz eines Meisters dürfte mindestens 20 Jahre her sein (interessanterweise gelang dem SC Erdmannhausen mit dem Ex-Biberacher Stanislav Sokratov heuer in der Verbandsliga Nord parallel das gleiche Kunststück).Die Biberacher Dominanz wird auch beim Blick auf die Topscorerwertung deutlich, die von drei Bibern angeführt wird. Hier liegt Andreas Schulze ungeschlagen mit 7 Punkten aus 8 Einsätzen vor Holger Namyslo (7/9) und Klaus Bräunlin (6,5/8). Bernhard Sinz, bei 6 Punkten aus 7 Einsätzen Zehnter von insgesamt 124 Spielern, verpaßte mit seinen starken Leistungen am zweiten Brett den Topscorertitel nur, weil er zweimal aus beruflichen Gründen nicht antreten konnte.Insgesamt war der Schlüssel zum Biberacher Erfolg eine geschlossen starke Leistung aller neun Stammspieler sowie dreier Ersatzspieler, auf die stets Verlaß war, wenn sie gebraucht worden sind. Sollte diese Mannschaftsleistung in die neue Saison der Oberliga übertragen werden können, sollten die Chancen auf den Klassenerhalt in der dritthöchsten deutschen Liga gut sein, obwohl die Oberliga in den letzten Jahren extrem kompetitiv und hochklassig wurde. Nach dem diesjährigen Abstieg des ehemaligen Zweitligisten Post Ulm muß ja aber jemand die Farben Oberschwabens in der Oberliga würdig vertreten.  mobil

TG Biberach II - SV Jedesheim II: Erfolgreiche Saison nimmt tragisches Ende

Nachdem sie eigentlich von Saisonbeginn an die Bezirksligatabelle mit starken Leistungen angeführt hatte, durfte die zweite Mannschaft der TG Biberach lange vom direkten Wiederaufstieg in die Landesliga träumen. Ausgerechnet am letzten Spieltag nahm dieser Traum am Sonntag ein tragisches Ende, als der SV Jedesheim II glücklich in Biberach 4,5:3,5 gewann und auf den letzten Drücker noch knapp vorbeizog. Obwohl Biberach auf zwei Spitzenspieler verzichten mußte, während Jedesheim hingegen kurz vor Ultimo noch taktisch einen Spitzenspieler extra für das abzusehende Spitzenspiel nachgemeldet hatte, hatten die Biber den Erfolg fast schon sicher -- um dann doch mit leeren Händen dazustehen. Die Ausgangslage war klar: Biberach reichte ein 4:4, mußte allerdings aus beruflichen bzw. familiären Gründen mit Dirk Schindler und Christian Hoops auf zwei der ersten drei Bretter verzichten. Jedesheim hatte hingegen nochmals aufgerüstet und es begann wie befürchtet. Nach einem Blackout in der Eröffnung stand Frank Zessin an Brett 2 schnell auf Verlust und mußte bald darauf aufgeben. Edelreservist Nicolai Matuschek konnte am siebten Brett zwar ein Remis beisteuern, aber Richard Winter stand, bei ansonsten guter Saisonbilanz, ausgerechnet im Entscheidungsspiel völlig neben sich, fand nie zu seinem Spiel und verlor Brett 8 klar. Damit lag Biberach zügig 0,5:2,5 zurück -- sollte aber die Wende schaffen. Zunächst stellte Luzia Sander ihre derzeit gute Form unter Beweis und verkürzte mit starkem Spiel am fünften Brett. Joachim Rothmund hatte sich derweil von der deutlich besseren Papierform seines Gegenübers nicht schrecken lassen und hielt jetzt Brett 3 solide Remis. Beim Stand von 2:3 waren die Biber so plötzlich wieder auf Titelkurs, hatte sich doch zudem Karl Heiler mittlerweile klare Vorteile verschafft und stand Herbert Haberbosch doch bereits auf Gewinn. Heiler opferte nun seinen Qualitätsvorteil am sechsten Brett, um in ein reines Bauernendspiel mit Mehrbauern abzuwickeln. In der klar gewonnenen Stellung verlor er, evtl. bereits im Übermut, aber kurz die Nerven und fiel einer der wenigen verbleibenden Fehlermöglichkeiten zum Opfer. Anstatt seine zuvor starke Leistung mit dem 3:3 krönen zu können, mußte Heiler zum 2:4 kapitulieren. Damit hatte Jedesheim doch noch einen glücklichen Sieg sicher, weil Biberachs Spitzenspieler Daniel Müller stets unter Druck gestanden hatte und in einer schwierigen Partie trotz ausgezeichneten Spiels nie mehr als Remis erreichten konnte. Somit war es nur ein kleiner Trost, daß sich ein souveräner Herbert Haberbosch am Ende bereits seinen sechsten Sieg in der achten Saisonpartie holte und den 3,5:4,5 Endstand herstellte. Letztlich war die Zweite, wie beim tragischen Abstieg aus der Landesliga am letzten Spieltag des Vorjahrs, an einem halben Brettpunkt im entscheidenden Mannschaftskampf gescheitert -- nachdem eigentlich alles schon klar gewesen war. Mit 12:4 Punkten liegen die Biber am Saisonende einen Punkt hinter Jedesheim "nur" auf dem zweiten Platz. Die Enttäuschung in den Reihen der Biberacher ist riesig, obwohl die Saisonleistungen an sich jeden Grund zur Freude geben. Mit 42 von 64 möglichen Brettpunkten holte man überragende 66% der Einzelpunkte und brachte vier Spieler in die Top 10 der Topscorerliste. Hinter Manfred Czada (Vöhringen, 7,5/8) teilen sich Daniel Müller und Herbert Haberbosch mit exzellenten 6,5 von 8 Punkten Platz 2. Müller, meist an Brett 1 spielend, blieb dabei gar ungeschlagen. Luzia Sander (5,5/8) ist geteilte Siebte, Karl Heiler (5/7) liegt auf Rang 9 von 107 Spielern dieser Wertung.  mobil

TG Biberach I - SC Weiße Dame Ulm I: PokalErste verteidigt weiße Weste und sichert vorzeitig Oberligaaufstieg

Trotz eines frühen, unerwartet deutlichen Rückstands gewann die TG Biberach das Spitzenspiel der Verbandsliga gegen den Zweiten Weiße Dame Ulm am Sonntag sicher und verdient mit 5:3. Damit sind die Biber weiterhin ohne Verlustpunkt und haben sich bereits am vorletzten Spieltag den Aufstieg in die Oberliga gesichert. Saisonübergreifend hat Biberach bei 27:1 Punkten gar seit 14 Runden nicht mehr verloren. Gegen Ulm mußten die Schachbiber zunächst einen frühen Schock verkraften, stand es doch nach knapp drei Stunden unerwartet 0:2. Ausgerechnet die "sicheren Bänke" Klaus Bräunlin und Rainer Birkenmaier an den Brettern 7 und 5 hatten einen schlechten Tag erwischt, waren bereits in der Eröffnung in Bedrängnis geraten und mußten bald darauf die Waffen strecken. Tobias Merk, mit nunmehr 177 Einsätzen in der Biberacher Ersten hinter Holger Namyslo das Urgestein der Mannschaft, gab am achten Brett schließlich das Signal zur Aufholjagd. Nachdem er zuerst aus einer etwas passiven Position heraus kämpfen mußte, übernahm er im Mittelspiel das Kommando, stand klar besser und gewann schließlich auf Zeit. Kurz darauf machte auch Andreas Schulze als Topscorer der Liga den Sack zu, hatte er doch bereits früh eine Qualität und anschließend eine ganze Figur am dritten Brett gewonnen. Spitzenspieler André Fischer lieferte sich derweil einen spannenden Stellungskampf mit seinem Gegner, war aber nie in Gefahr und gab die Partie angesichts des nun absehbaren Mannschaftssieges Remis. In der Zwischenzeit hatten nämlich sowohl Holger Namyslo als auch Oliver Weiß ihre Stellungen deutlich verbessert und konnten Bauerngewinne verzeichnen. In schneller Folge führte dies zu vollen Punkten, erst an Brett 3, dann an Brett 2. Weiß hatte somit um kurz nach halbdrei nicht nur den Mannschaftserfolg besiegelt, sondern für Biberach zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Oberliga auch das erneute Vordringen in die dritthöchste deutsche Spielklasse finalisiert. Die Freude war riesig, aber der Hunger war beim Stand von 4,5:2,5 noch nicht gestillt. Am sechsten Brett hatte sich Albrecht Weidel einen starken Angriff erspielt gehabt. Als dieser doch zurückgeschlagen wurde, griff Weidel zur Brechstange, indem er zwei Türme gegen die Dame gab. Als sich seine Partie jedoch zusehends verschlechterte, zog der Biber die Notbremse und remisierte nach fünf Stunden per Dauerschach. Damit war trotz anfänglicher Schockstarre ein verdienter 5:3 Heimerfolg unter Dach und Fach. In der Gesamttabelle für Biberach mit 16:0 Punkten nun wieder vor den SF Pfullingen (12:4) und Weiße Dame Ulm (10:6). Am letzten Spieltag müssen die Schachbiber zum Schlußlicht Pfalzgrafenweiler reisen, sind aber trotz der vorzeitigen Meisterschaft noch immer hungrig. Das Kunststück, die Verbandsliga gänzlich ohne Verlustpunkt zu überstehen, hat schon seit sehr, sehr langer Zeit keine Mannschaft mehr vollbracht. Biberach hat heuer die besten Chancen dazu.  mobil

TG Biberach III - SV Jedesheim III: Dritte wird Vizemeister in Kreisliga

Zum Saisonabschluß in der Kreisliga empfing die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag den SV Jedesheim III und behielt mit 4,5:3,5 die Oberhand. Mit diesem Sieg sicherten sich die Biber erneut die Vizemeisterschaft. Auch wenn die Hoffnungen auf ein "Aufstiegswunder" unerfüllt blieben, weil das Spitzenspiel zwischen der TSG Ehingen und dem SC Laupheim mit 3,5:4,5 einen knappen Sieger fand, sind die Biberacher mit der Saison doch sehr zufrieden. Die TG ging direkt in Führung, da Walter Scherer das Spitzenbrett nach 30 Minuten Wartezeit kampflos gewann. Edeljoker Dieter Kuntnawitz baute die Führung mit seinem zweiten Punkt im zweiten Einsatz an Brett 8 aus. Nach wechselhaftem Partieverlauf bewies der Biber am Ende die bessere Übersicht und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Zu vorsichtig hatte hingegen Herbert Körner agiert und war dadurch am siebten Brett stark in Bedrängnis geraten. Nach dem Verlust zweiter Bauern mußte er schließlich aufgeben. In Angriffslaune zeigte sich dafür Jürgen Dollinger, der die passive Stellung seines Gegenübers zum Figurenopfer nutzte. Mit seinem aktiven Spiel räumte er erst die Deckungsbauern ab, um dann den König an Brett 2 Matt zu setzen. Als jedoch Topscorer Hendrik Stolle seine erste Saisonniederlage kassierte, ging beim Stand von 3:2 das Zittern los. Beim Versuch, einen Bauern zu gewinnen, war Stolle in einen Abzug geraten, der ihn zunächst Material kostete und schließlich gar zu einem tödlichen Angriff auf seinen König am fünften Brett führte. Die Biber retteten den Mannschaftssieg aber mit einer Serie von drei Remis. Youngster Felix Funk hatte ein Remisangebot zunächst sogar abgelehnt, da er einen vorgerückten Freibauern an Brett 3 hatte. Am Ende mußte er allerdings zu viele Bauern opfern, um mit seinem Freibauern den gegnerischen Turm zu gewinnen, sodaß das Endspiel doch friedlich endete. Ähnlich erging es Reinhard Zielke, der am sechsten Brett ein Friedensangebot seiner in Zeitnot befindlichen Gegnerin abgelehnt hatte. In einer sehr geschlossenen Stellung waren allerdings keine entscheidenden Vorteile zu erringen, sodaß auch diese Partie doch noch unentschieden endete. Beim Stand von 4:3 lastete der ganze Druck nun auf dem alten Hasen Dieter Rybka, der an Brett 5 anfängliche Vorteile hatte aufweisen können, im Mittelspiel aber immer mehr unter Druck geraten war. Dank seiner Routine gelang es Rybka aber, alle Drohungen und Fallen des Gegners zu entschärfen, zahlreiche Figuren abzutauschen und das resultierende Endspiel sicher zur Punkteteilung zu führen. Damit war der 4,5:3,5 Erfolg unter Dach und Fach. In der Abschlußtabelle fing die TG III die TSG Ehingen (8:8) noch ab und liegt mit 9:5 Punkten in einer auch dieses Jahr hart umkämpften Kreisligameisterschaft erneut auf dem zweiten Endrang. Insgesamt können die Biber mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein, haben sie doch sogar die meisten Brettpunkte der Liga erspielt. Ärgerlich ist nur die knappe Niederlage gegen Laupheim in der Vorschlußrunde, welche den Laupheimern mit 10:4 Punkten letztlich den Kreisligatitel gesichert hat. "Primi inter pares" in einer durchweg starken Mannschaft sind Hendrik Stolle, den bei 5 Punkten aus 7 Einsätzen seine Abschlußniederlage den Titel als Topscorer der Liga kostete, sowie Walter Scherer und Jürgen Dollinger (je 4,5/7).  mobil

SV Reutlingen I - TG Biberach I: TG Biberach darf weiter von Doppelaufstieg träumen (I)

Am vergangenen Sonntag stand die TG Biberach vor zwei wegweisenden Spielen und löste die Aufgaben eindrucksvoll. In der Verbandsliga steht die erste Mannschaft nach einem 5,5:2,5 Erfolg beim SV Reutlingen de facto vor der Rückkehr in die Oberliga. Die TG II gewann parallel beim SC Obersulmetingen mit 6:2 und verteidigte die Tabellenführung in der Bezirksliga souverän. Beide Mannschaften treffen nun als nächstes auf den jeweiligen Tabellenzweiten. In Reutlingen gingen die Schachbiber umgehend kampflos mit 2:0 in Führung. Da Reutlingen kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle nicht kompensieren konnte, gewannen Oliver Weiß und Holger Namyslo die Bretter 3 und 4 ohne Gegenwehr. Rainer Birkenmaier ließ zeitig einen sicheren Sieg am sechsten Brett folgen -- gefühlt war das für ihn die zehnte Partie mit den schwarzen Steinen in Folge und mittlerweile hat sich der Biberacher Stadtmeister mit der "passiven" Farbe gut eingerichtet. Trotz der 3:0 Führung war die Gefechtslage aber unklar, da drei Partien sehr bedenklich standen. Zuerst erwischte es Tobias Merk, der an Brett 8 nie wirklich aus der Eröffnung gekommen war und dann erst Material opfern und schließlich die Waffen strecken mußte. Diesen Rückschlag kompensierte jedoch Andreas Schulze, der eine Topscorer der Verbandsliga, nachdem er seinen Gegner lange "geknetet" hatte und im Endspiel knochentrocken einen minimalen Vorteil zum Sieg am fünften Brett nutzte. In einer zumindest optisch hochriskanten Variante hatte sich ein erneut bestens vorbereiteter Bernhard Sinz derweil an Brett 2 einen klaren Vorteil erspielt. Nach einem kurzen hektischen Intermezzo ließ er seinen Gegner dann in ein Remis per Dauerschach entwischen -- was nicht wirklich ins Gewicht fiel, war doch der Mannschaftssieg damit bereits unter Dach und Fach. Somit war es kein Beinbruch mehr, daß Spitzenspieler André Fischer seine Stellung gegen Großmeister Nikolai Ninov, ein sehr starker Spieler, trotz guter und zäher Gegenwehr nicht mehr halten konnte. Und auch Klaus Bräunlin stand an Brett 7 eigentlich schon auf Verlust, nachdem ein gegnerischer Bauer quasi unaufhaltsam der Umwandlung zustrebte. In allerhöchster Not und mit Nerven aus Stahl zauberte der andere Topscorer der Liga einen beachtlichen Gegenangriff aufs Brett. Prompt zeigte sein Reutlinger Gegenüber Nerven, verlor erst den Faden und am Ende die Partie. Somit stand es am Schluß, ein wenig zu hoch, 5,5:2,5 für Biberach. Da die SF Pfullingen im Verfolgerduell gegen den neuen Tabellenzweiten Weiße Dame Ulm mit 2,5:5,5 untergegangen sind, haben die verlustpunktfreien Biber in der Verbandsliga zwei Runden vor Schluß vier Punkte Vorsprung und dürften kaum mehr von der Spitze zu verdrängen sein -- obwohl es nun als nächstes gegen die Ulmer geht. Die Biberacher Dominanz wird auch beim Blick auf die Topscorerwertung deutlich. Hier führen Schulze (6 aus 7) und Bräunlin (5,5/6), Sinz folgt auf Platz 6 (5/6).  mobil

SC Obersulmetingen I - TG Biberach II: TG Biberach darf weiter von Doppelaufstieg träumen (II)

Am vergangenen Sonntag stand die TG Biberach vor zwei wegweisenden Spielen und löste die Aufgaben eindrucksvoll. In der Verbandsliga steht die erste Mannschaft nach einem 5,5:2,5 Erfolg beim SV Reutlingen de facto vor der Rückkehr in die Oberliga. Die TG II gewann parallel beim SC Obersulmetingen mit 6:2 und verteidigte die Tabellenführung in der Bezirksliga souverän. Beide Mannschaften treffen nun als nächstes auf den jeweiligen Tabellenzweiten. In Obersulmetingen gewann die Zweite nur ein Brett kampflos (Frank Zessin an Brett 4), schob dem aber fünf reguläre Siege in Folge nach. Zuerst hatte Karl Heiler an Brett 8 ein wenig Glück, als er zuerst seinen Eröffnungsnachteil kompensieren und anschließend seinen Gegner mit einem Mattangriff überlisten konnte. Herbert Haberbosch hatte in der Zwischenzeit einen zu forschen Angriff seines Gegenübers zurückgeschlagen, Material gewonnen und spielte seinen Vorteil am sechsten Brett nun sicher nach Hause. Die Partie des Tages lieferte Joachim Rothmund an Brett 5 ab. Zunächst hatte er mit einem Scheinopfer wichtiges Material gewonnen, dann konnte er mittels eines Figurenopfers gar Matt setzen. Den Antipoden hierzu gab Daniel Müller, der wenngleich staubtrocken, doch ebenso souverän gewann. Der Biber hatte sich früh auf positionelle Schwächen seines Gegenübers eingeschossen, tauschte konsequent Figuren ab, um schließlich überlegen und quasi mit 20 Zügen Ansage das Bauernendspiel am zweiten Brett zu gewinnen. Spitzenspieler Dirk Schindler hatte sich hingegen eine druckvolle Stellung erarbeitet und drohte in beidseitiger Zeitnot mit zahlreichen Angriffen. Am Ende waren alle gegnerischen Figuren beim Versuch, die vielfältigen Einbruchslöcher zu stopfen, gebunden. Auf der Suche nach einem Ausweg überschritt sein Kontrahent schlußendlich die Zeit. Erst beim Stand von 6:0 sollten die Biberacher nun etwas nachlassen. Nach einem wechselhaften Partieverlauf war Luzia Sander an Brett 7 in einem diffizilen Turmendspiel gelandet, stellte rechtzeitig alle Gewinnversuche ein und sicherte sich jetzt ein letztlich gerechtes Unentschieden. Die abschließende Niederlage von Christian Hoops am dritten Brett fiel da nicht mehr ins Gewicht. Hoops hatte nach einer Unachtsamkeit recht früh eine Figur verloren und versucht, den Nachteil irgendwie zu kompensieren. Trotz zähen Widerstands mußte er am Ende aber doch die Waffen strecken. Mit dem klaren 6:2 Erfolg behauptete die TG Biberach II in der Vorschlußrunde der Bezirksliga einen Punkt Vorsprung auf die Verfolger des SV Jedesheim -- auf die man in der abschließenden Runde zum entscheidenden Spitzenspiel treffen wird. Gegen einen starken Gegner sollte bei voller Besetzung aber das nötige Unentschieden zum direkten Wiederaufstieg in die Landesliga möglich sein.  mobil

SC Laupheim II - TG Biberach III: Knappe Niederlage kostet Biberach Tabellenführung in Kreisliga

Mit einer knappen und unerwarteten 4,5:3,5 Niederlage beim SC Laupheim II hat die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag die Tabellenführung in der Kreisliga eingebüßt. Vor der letzten Runde sind die Chancen auf den Aufstieg damit nur noch minimal. Der Mannschaftskampf begann gegen nominell etwas schlechter eingestufte Laupheimer überraschend und die Anfangstendenz ließ sich am Ende nicht mehr umkehren. Topscorer Hendrik Stolle hatte im Mittelspiel an Brett 6 unerwartet einen Bauern verloren und entschied sich daher dafür, per Dauerschach ein Remis zu erzwingen. Im Anschluß sorgte Andreas Wegener zunächst für die Führung, als er aus einer soliden Stellung heraus mit geschickten taktischen Manövern zwei Bauern am dritten Brett gewinnen konnte. An Brett 8 zitterte Herbert Körner hingegen gegen einen gewitzten, aufstrebenden Nachwuchsspieler um das Remis, nachdem er durch ein zwischenzeitliches Läuferopfer einen Bauern verloren hatte. Im Schwerfigurenendspiel konnte der Biber den Schaden aber gerade noch in Grenzen in halten. Derweil hatte sich bei Jürgen Dollinger ein offener Schlagabtausch entwickelt, weil er versuchte, seinen Mehrbauern aus dem Königsgambit zu behalten. Am Ende mußte Dollinger allerdings seiner entblößten Königsstellung doch Tribut zollen und nach einem Turmverlust das zweite Brett verloren geben. Spätestens als jetzt auch noch Routinier Dieter Rybka an Brett 5 dem Druck auf seine Königsstellung erlag, war absehbar, daß die Schachbiber in der Bredouille steckten. Zunächst verkürzte Spitzenspieler Walter Scherer mit blitzsauberer Leistung erwartungsgemäß. Sein Gegenüber war nie wirklich zur Entwicklung seiner Figuren gekommen, während Scherer in die gegnerische Stellung einbrechen und entscheidende Bauern gewinnen konnte. Anschließend unterlag in einer spannenden Partie aber Reinhard Zielke, der einem Bauernvorstoß am Königsflügel zum Opfer fiel. Selbst hatte der Biber sich ein aussichtsreiches Übergewicht mit Freibauern am Damenflügel erspielt gehabt, in der entscheidenden Phase an Brett 7 jedoch zu passiv agiert. Beim Stand von 3:4 lastete der ganze Druck nun auf Youngster Felix Funk am vierten Brett. Funk sah sich allerdings plötzlich in einer unangenehmen Fesselung gefangen und alle Versuche, trotzdem auf Gewinn zu spielen, unterband sein Gegner mit einem Dauerschach. Durch dieses abschließende Remis war die 3,5:4,5 Niederlage besiegelt. Objektiv betrachtet ging diese Niederlage nach Einschätzung von Kapitän Scherer in Ordnung; sie wirkt sich aber tragisch aus. Obwohl Mittabellenführer Berghülen parallel dem SV Thalfingen 3:5 unterlag, rangiert Biberach trotzdem nur auf Platz 3. Davor stehen nämlich jetzt mit einem Punkt Vorsprung punktgleich Laupheim und die TSG Ehingen, die in der Abschlußrunde außerdem aufeinandertreffen. Trotz der besten Brettpunktezahl (quasi das "Torverhältnis") hat Biberach somit nur noch theoretische Aufstiegschancen, weil das Spitzenspiel 4:4 Unentschieden enden müßte, um noch ein Wunder möglich zu machen.  mobil

TG Biberach I - SF Pfullingen I: Klarer Erfolg für Schachbiber in Verbandsligagipfel

Am Sonntag empfing die TG Biberach mit den SF Pfullingen die langjährigen Erzrivalen, sowohl in Verbands- als auch Oberligazeiten, zum Spitzenspiel der Verbandsliga. Als Tabellenführer ging es gegen die ebenfalls verlustpunktfreien Gäste bereits um die Vorentscheidung um die ersehnte Rückkehr in die dritte Liga. Trotz einiger Spielerausfälle trumpften die Schachbiber mit einer erneut starken und kompakten Mannschaftsleistung auf und gewannen hochverdient 5:3. Die Helden des Tages sollten schnell Klaus Bräunlin und vor allem Joachim Rothmund werden. Die Vorzeichen standen vor dem Spiel eigentlich nicht gut für die Biber. Während die Pfullinger in Biberach übernachtet hatten und in Bestbesetzung ausgeruht antreten konnten, mußten die Rißstädter erneut auf Topspieler Oliver Weiß verzichten. Am Samstag mußte auch noch Routinier Tobias Merk unerwartet passen, sodaß Joachim Rothmund kurzfristig zu seinem Verbandsligadebüt für Biberach kommen sollte. Während die Schachbiber in der vorderen Bretthälfte klar favorisiert waren, galt dies der Papierform nach in der hinteren Hälfte für Pfullingen. Die Gäste wurden daher von der Entwicklung des Mannschaftskampfes auch eiskalt erwischt und sahen ihren Matchplan früh die Riß hinuntertreiben.Nach zweieinhalb Stunden einigte sich Albrecht Weidel in ausgeglichener Stellung an Brett 6 auf Remis. Derweil hatte Klaus Bräunlin seinen Gegner Thomas Nägele, der in Pfullingen auch schonmal das Spitzenbrett innehatte, völlig überspielt gehabt und gewann nach drei Stunden mit einigen eingesammelten Mehrbauern das Endspiel am siebten Brett deutlich. In der Partie des Tages spielte "Notnagel" Rothmund gegen den ehemaligen Spitzenspieler Marcin Banasczek unbekümmert eine erfrischende Angriffspartie, die mit Turm, Läufer und Springer gegen die Dame in einer sehr seltenen Materialverteilung enden sollte. Anstatt nun gefährliche Gewinnversuche zu unternehmen, beließ es der Biber mannschaftsdienlich bei einem Remis an Brett 8 und zerstörte damit de facto noch vor der Zeitkontrolle alle Pfullinger Hoffnungen. Ein weiterer ungefährdeter Sieg von Andreas Schulze, dessen Gegenüber an Brett 4 in eine ausführlich vorbereitete Eröffnungsvariante gelaufen war, sorgte zur Halbzeit nämlich für eine 3:1 Führung.Nun sollte es einen kleinen Rückschlag für Biberach geben, da Rainer Birkenmaier im Endspiel am fünften Brett doch noch die Waffen strecken mußte. Zuvor hatte er sich in schwieriger Stellung sehr gut und hinhaltend verteidigt gehabt. Ein wie immer bärenstarker Bernhard Sinz stellte hingegen postwended die Zeichen wieder auf Sieg, indem er an Brett 2 einen vollen Punkt vermeldete. Sinz hatte sich einem Königsgambit gegenübergesehen, alle gegnerischen Angriffsversuche elegant unterbunden und seinen Mehrbauern solide zum Erfolg verarbeitet. Somit konnte Holger Namyslo, der mit einem überraschenden Springeropfer letztlich einen Bauern gewinnen hatte können, den Mannschaftserfolg besiegeln, als er seinen Vorteil mit viel Umsicht in einem Geduldsspiel am dritten Brett erfolgreich nach Hause brachte. Die Freude wurde nur geringfügig durch die abschließende Niederlage von André Fischer getrübt. Zunächst schwer unter Druck stehend, hatte sich Fischer überzeugend verteidigt, beim Versuch, dann selbst auf Gewinn zu spielen, aber seine Stellung leider leicht überschätzt.Insgesamt bewahrte die TG Biberach mit dem 5:3 gegen einen starken Gegner ihre weiße Weste und hat mit 12:0 Punkte nun allerbeste Aussichten, nach zwei Jahren Abstinenz zum zweiten Mal in die Oberliga aufzusteigen. Begünstigt wird das Vorhaben zudem von überraschenden Niederlagen der weiteren Konkurrenz von Weiße Dame Ulm (3:5 gegen den TSV Langenau) und des SV Reutlingen (3:5 beim SK Markdorf). In einer durchweg starken Mannschaft ragen derzeit die bärenstarken Bernhard Sinz und Klaus Bräunlin (je 4,5 Punkte aus 5 Einsätzen) sowie Andreas Schulze (5/6) heraus. Bei weiterhin konzentrierten Leistungen sollte Biberach der Aufstieg in den letzten drei Runden der Saison kaum mehr zu nehmen sein.  mobil

TG Biberach II - SC Laupheim I: Biberach surft nach Kantersieg gegen Laupheim weiterhin auf Erfolgswelle

Die zweite Mannschaft der TG Biberach empfing am Sonntag den SC Laupheim und verteidigte mit einem 7:1 Kantersieg eindrucksvoll die Tabellenführung in der Bezirksliga. Zunächst spielten die Laupheimer, die wie Biberach auf Stammspieler verzichten mußten, groß auf, ehe sie aber völlig einbrachen. Am Ende feierten die Biber einen verdienten Erfolg, der in der Höhe aber doch etwas zu deutlich ausfiel.Nach einer wechselhaften Partie konnte Biberachs beste Dame, Luzia Sander, an Brett 5 eine Qualität (d.h. Turm gegen Leichtfigur) und einen Bauern gewinnen, sodaß Dieter Janson direkt aufgab. Die Biberacher Führung baute anschließend Karl Heiler aus, der am sechsten Brett eine souveräne Partie ablieferte. Bereits in der Eröffnung hatte er gegen Gregor Janson eine "kleine Qualität" (d.h. Läufer und Springer für einen Turm) erobern können, mit aktivem Spiel sicherte er sich später zudem noch die Dame. Höhen und Tiefen durchlebte hingegen Herbert Haberbosch, der einen Läufer für Königsangriff geopfert hatte. Als der Angriff verflacht war, blieben im Austausch nur zwei Bauern übrig. Da der Laupheimer Zvonko Zuger nun jedoch zu passiv agierte, konnte Haberbosch an Brett 4 aber seine Bauern laufen lassen und sicherte so doch noch das 3:0. Derweil hatte Christian Hoops seinen anfänglichen Stellungsvorteil vergeben, indem er seine eigene Königsstellung geschwächt hatte. Bis dahin hatte Breno Aberle allerdings sehr viel Zeit verbraucht und befand sich bald hochgradig in Zeitnot. Dies nutzte Hoops, um -- ein wenig glücklich -- doch noch auf 4:0 für Biberach zu stellen.Einen Schock erlebte Biberachs bislang ungeschlagener Spitzenspieler Daniel Müller, als er plötzlich eine Qualität einstellte. Mit einem starken Aktivspiel gelang es ihm im Anschluß aber, Wilfried Münst per Dauerschach ein Remis abzutrotzen und den Biberacher Sieg zu besiegeln. Blitzsauber holte Richard Winter stattdessen seinen vierten Einzelsieg in Folge und stellte schon auf 5,5:0,5. Der Biber hatte beide Läufer von Werner Stückle an Brett 7 kalt gestellt und seinen Vorteil sicher verwertet. Seinen ersten vollen Punkt für Biberach konnte im Anschluß "Remiskönig" Jochim Rothmund am dritten Brett feiern, nachdem er Kamil Pacewski am Königsflügel eindrucksvoll zusammengeschoben hatte. Zum Abschluß hielt Felix Funk bei seinem Saisondebüt in der Bezirksliga an Brett 8 Remis und sicherte aus Biberacher Sicht die makellose Einzelbilanz. Gegen Matthias Mayer lag Funk zwar schon einen Bauern zurück, mit gutem Schwerfigurenspiel gelang ihm auf offenem Brett aber ein Dauerschach.Insgesamt ließ der Kantersieg aus Biberacher Sicht keine Wünsche offen, hatte man die Tabellenspitze mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung auf den SV Jedesheim II doch überzeugend verteidigt und sogar noch etwas für das Brettpunktkonto getan. Der SC Laupheim dürfte hingegen zu Recht mit dem Gefühl nach Hause gefahren sein, etwas unter Wert geschlagen worden zu sein.  mobil

SK Markdorf I - TG Biberach I: Zwei Kantersiege, drei Tabellenführungen, ein Novum (I)

Mit zwei Kantersiegen sorgte die TG Biberach am Sonntag für ein Novum in der Biberacher Schachgeschichte. In der Verbandsliga gewann die erste Mannschaft, ohne drei Stammspieler, beim SK Markdorf deutlich mit 6:2. In der Kreisliga überrannte die Dritte daheim den SC Obersulmetingen II gar mit 7:1. Erstmals haben damit alle drei Mannschaften der TG gleichzeitig die Tabellenführung inne und können sich nach jeweils zwei Dritteln der Saison berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Allerdings ist der jeweilige Vorsprung, auch bei der spielfreien TG II in Bezirksliga, jeweils äußerst knapp. In Markdorf begann es für die Schachbiber gegen den einstmaligen Erzrivalen und Angstgegner zwischen Donau und Bodensee erst etwas zäh. Zwar konnte Spitzenspieler André Fischer in ausgeglichener Stellung seinen Gegenüber Dieter Knödler, seit Jahren einer der besten Spieler Südwürttembergs, recht früh von einem Remis überzeugen. Zeitgleich stand Klaus Bräunlin allerdings mit dem Rücken zur Wand, nachdem er in der Eröffnung die Zugfolge vertauscht und dadurch zwei Bauern verloren hatte. Im Anschluß sorgte der alte Fuchs aber für zahlreiche Verwicklungen auf dem Brett, kompensierte seinen Nachteil mit aktivem Spiel und sicherte ein wichtiges Remis an Brett 6. Gleich darauf gewann Holger Namyslo das zweite Brett, als er in geschlossener Stellung den richtigen Hebel gefunden hatte. In der Zeitnotphase steuerte Christian Hoops zudem bei seinem ersten Verbandsligaeinsatz einen weiteren vollen Punkt bei. Anfangs leicht im Vorteil geriet der Biber trotzdem stark unter Druck und sah sich einem gegnerischen Figurenopfer gegenüber. In einer spannenden, hochtaktischen Partie an Brett 8 bewahrte er aber einen kühlen Kopf, wehrte alle Attacken ab und behielt seine Mehrfigur. Als auch noch Andreas Schulze seine souveräne Spielweise mit einem Damengewinn am dritten Brett entscheidend krönte, standen die Zeichen klar auf Sieg.So konnte Albrecht Weidel bei leichten Vorteilen seine Partie an Brett 5 Remis geben und dadurch den Mannschaftserfolg sicherstellen. Zu kämpfen hatte in einer verworrenen Stellung mit gegenseitigen Opfern hingegen Rainer Birkenmaier, der schließlich volles Risiko ging und so am vierten Brett den entscheidenden Durchbruch zum 5,5:1,5 setzen konnte. Ebenfalls um den Sieg kämpfte Daniel Müller, der sich nach ausgeglichenem Partieverlauf im Turmendspiel schlußendlich aber doch friedlich an Brett 7 einigen mußte.Mit dem deutlichen 6:2 Erfolg baute Biberach die Tabellenführung, gemessen in Brettpunkten, geringfügig gegenüber den SF Pfullingen aus. Letztere gewannen "nur" 5:3 in Langenau und weisen ebenso wie Biberach eine makellose Bilanz von 10:0 Mannschaftspunkten aus. In zwei Wochen steht für die Schachbiber das vorentscheidende direkte Duell mit Pfullingen an. Angesichts der derzeitigen Form sehen die Biber diesem Spiel mit Freude entgegen.  mobil

TG Biberach III - SC Obersulmetingen II: Zwei Kantersiege, drei Tabellenführungen, ein Novum (II)

Mit zwei Kantersiegen sorgte die TG Biberach am Sonntag für ein Novum in der Biberacher Schachgeschichte. In der Verbandsliga gewann die erste Mannschaft, ohne drei Stammspieler, beim SK Markdorf deutlich mit 6:2. In der Kreisliga überrannte die Dritte daheim den SC Obersulmetingen II gar mit 7:1. Erstmals haben damit alle drei Mannschaften der TG gleichzeitig die Tabellenführung inne und können sich nach jeweils zwei Dritteln der Saison berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Allerdings ist der jeweilige Vorsprung, auch bei der spielfreien TG II in Bezirksliga, jeweils äußerst knapp. In der Kreisliga sorgten Herbert Körner und Edeljoker Dieter Kuntnawitz an den Brettern 7 und 8 gegen Obersulmetingen II fast zeitgleich für eine zeitige 2:0 Führung. Körner konnte die gegnerische Dame einsperren und gewinnen. Kuntnawitz hatte schon in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen, seine Partie konsequent vereinfacht und seinen Vorteil im Endspiel in einen weiteren vollen Punkt verwandelt. Derweil hatte Felix Funk am dritten Brett eine Qualität (d.h. Turm gegen Leichtfigur) für einen starken Königsangriff geopfert. In unklarer Stellung wurde er für sein Risiko aber nur teilweise belohnt, da sich sein Gegenüber per Dauerschach ins Remis retten konnte. Besser erging es Jürgen Dollinger, der durch einen Flüchtigkeitsfehler seines Gegners eine Qualität gewonnen hatte. Anschließend umging Dollinger an Brett 2 alle Fallen und baute dabei seinen Vorsprung sogar noch aus. Somit durfte Reinhard Zielke bereits den Mannschaftserfolg besiegeln. Nach einem Figurengewinn mußte er sich zwar eines starken Mattangriffs erwehren, tat dies aber umsichtig und erfolgreich und brachte am sechsten Brett das 4;5.0,5 unter Dach und Fach.Die Biber sollten nun aber keineswegs nachlassen. Kritisch stand Spitzenspieler Walter Scherer, der nach schwierigem Mittelspiel einen Bauern weniger hatte und sich einer Bauernwalze am Damenflügel gegenübersah. Als Scherer seine Springer jedoch aktiv über das Brett wirbeln ließ, mußte sein Gegenüber den Bauern zurückgeben, weiter abtauschen und am Ende ein verdientes Remis akzeptieren. Hart zu kämpfen hatte außerdem Hendrik Stolle an Brett 5. In einer ausgelichenen Partie gelang es ihm für zwei Bauern eine Figur zu gewinnen, "bezahlte" aber mit starken Angriffen auf seinen König. Diesen begegnete der Biber jedoch mit einem Durchbruch seiner Zentralbauern, die auch prompt zur Grundreihe und zum Sieg marschierten. Den Schlußpunkt setzte Dieter Rybka, der ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern am vierten Brett gleichfalls sicher zum Sieg führte.Bedingt durch das 4:4 des TSV Berghülen bei der TSG Ehingen sprang die TG III vor punktgleichen Berghülenern an den Platz an der Sonne. Die Aufstiegschancen sind damit sehr gut, aber die Führung ist auch hier äußerst knapp, beträgt der Vorsprung bis hinab zum Fünftplazierten doch nur ein Punkt.  mobil

TG Biberach I - TSV Langenau I: Biberach feiert weiteren Sieg in der Verbandsliga

Die TG Biberach setzt ihren Siegeszug auch zum Auftakt des neuen Jahres fort. Am Sonntag empfingen die Schachbiber in der Verbandsliga den TSV Langenau und gewannen souverän mit 5:3. Mit einer makellosen Bilanz konnte so auch die Tabellenführung verteidigt werden und Biberach liegt klar auf Rückkehrkurs in die dritte Liga. An den Brettern 5 und 6 gingen Rainer Birkenmaier und Albrecht Weidel in ausgeglichenen Stellungen auf Nummer sicher und einigten sich mit ihren Gegner jeweils auf frühe Remis. Parallel dazu dominierte Klaus Bräunlin seine Partie klar, überspielte seinen Gegenüber am siebten Brett nach zweieinhalb Stunden schließlich und sorgte für eine 2:1-Führung. Kurz darauf sah sich Andreas Schulze übermotivierten Bauernopfern auf beiden Flügeln gegenüber. Der Biberacher nahm die Opfer dankend an, unterband alle Gegenangriffe und holte an Brett 4 einen weiteren vollen Punkt. Als auch Tobias Merk seine stürmische Angriffspartie mit etlichen Verwicklungen und Figurenopfern erfolgreich beendete und einen hochverdienten Erfolg am siebten Brett besiegelte, war die Vorentscheidung gefallen. Nachdem er zunächst leichte Vorteile erspielt gehabt hatte, gab Holger Namyslo seine mittlerweile ausgeglichene Stellung an Brett 3 nun Remis und sicherte somit frühzeitig den Mannschaftssieg. Den einzigen Rückschlag des Tages gab es, als Spitzenspieler André Fischer eine Ungenauigkeit im Doppelläuferendspiel unterlief, die ihn einen Bauern kostete. Dieser Nachteil war leider nicht mehr zu reparieren, sodaß Fischer seine erste Saisonniederlage hinnehmen mußte. Derweil kämpfte Bernhard Sinz ebenfalls wie ein Löwe und versuchte Alles, um seinen Gegner niederzuringen. Dieser konnte aber knapp Remis halten, was den 5:3-Endstand bedeutete. Mit diesem überzeugenden und ungefährdeten Erfolg knüpften die Schachbiber nahtlos an die guten Leistungen des vergangenen Jahres an. Zwar gewannen die ebenfalls verlustpunktfreien SF Pfullingen am Sonntag gegen die SSG Fils-Lauter 6:2 und konnten brettpunktmäßig leicht verkürzen, den Platz an der Sonne, der zum Aufstieg in die Oberliga berechtigt, belegt aber weiterhin die TG Biberach.  mobil

TSV Langenau III - TG Biberach II: Kantersieg kurz vor Weihnachten

Zum Jahresabschluß mußte die zweite Mannschaft der TG Biberach am Sonntag noch in der Bezirksliga antreten. Beim TSV Langenau III feierten die Biber einen ungefährdeten 6:2 Kantersieg, machten den Patzer gegen Blaustein vergessen und verteidigten souverän ihre Tabellenführung. Am sechsten Brett überspielte Luzia Sander ihren Gegner zügig, gewann zwei Läufer für einen Turm und damit sicher die Partie. Joachim Rothmund vergab hingegen seinen Eröffnungsvorsprung und einigte sich auf Remis, als die Partie an Brett 4 verflachte. Parallel dazu hatte sich Karl Heiler einen massiven Eröffnungsvorteil verschafft, während sein Gegenüber quasi in der Grundstellung verharrte. Schließlich gewann Heiler mehrere Bauern und in klarer Gewinnstellung das siebte Brett per Zeitüberschreitung. Auch Herbert Haberbosch war auf "Krawall" gebürstet, lancierte in einer zunächst geschlossenen Stellung einen unwiderstehlichen Königsangriff und überrannte seinen Gegner an Brett 5 sehenswert. Derweil sah sich Christian Hoops an Brett 3 mit einem Minusbauern im Nachteil, konnte im Mittelspiel jedoch ausgleichen und gab nach zwischenzeitlichen Gewinnversuchen remis. Beim Stand von 4:1 entschied Daniel Müller mit erneut beeindruckender Leistung den Mannschaftkampf. Am zweiten Brett hatte er von Beginn an die Initiative, gewann einen Bauern, verbesserte seine Stellung Zug um Zug und erdrückte seinen Gegenüber förmlich. Ähnliche Pläne hatte eigentlich auch Spitzenspieler Dirk Schindler, der nach gutem Beginn mit Mehrbauer und deutlichem Vorteil die entscheidende Attacke verschob, um den Angriff vermeintlich noch besser vorzubereiten. Dabei unterschätzte er allerdings einen Zwischentausch, verlor plötzlich völlig den Faden und wurde im Anschluß klar überspielt. Den Schlußpunkt zum 6:2 setzte so Nicolai Matuschek an Brett 8. Der Edelreservist hatte seinen Gegner klar im Griff, gewann erst eine Qualität, dann etliche Bauern und ließ nie Zweifel daran, wer diese Partie dominiert. Insgesamt geht der Kantersieg völlig in Ordnung und hätte noch höher ausfallen können. Damit konnten die Biber ihre Tabellenführung in der Bezirksliga sogar leicht ausbauen und dürfen sich als spielfreie Mannschaft am nächsten Spieltag erstmal entspannt zurücklehnen. Danach stehen im Frühjahr die entscheidenden Duelle um den Aufstieg in die Landesliga an.  mobil

TSV Berghülen I - TG Biberach III: Dritte verpasst knapp Tabellenspitze mit eher unglücklichem 4:4

Zum Spitzenspiel der Kreisliga reiste die Dritte auf die Schwäbische Alb. In einem völlig ausgeglichenen Endspiel einigte sich Reinhard Zielke an Brett 7 auf Remis. Ebenfalls remis endete etwas später die Partie am achten Brett, aber der Verlauf war wesentlich turbulenter. Beide Parteien kämpften mit offenem Visier und attackierten den gegnerischen König vehement. Als es schon so aussah, als wäre Herbert Körner in diesem Wettrennen unterlegen, sicherte er sich mit einem klugen Kniff noch das Unentschieden. In einem ähnlich offenen Kampf stand ein Bauer von Dieter Rybka an Brett 5 vor der Umwandlung zur Dame, während Rybkas König allerdings das Matt drohte. Urplötzlich verzog sich aber der Pulverdampf und Rybka hatte die Biberacher erfolgreich in Führung gebracht. Diese konnte Hendrik Stolle, der sich in besserer Stellung bereits eine Bauern gesichert hatte, umgehend ausbauen, weil sein Gegenüber die Zeitkontrolle am sechsten Brett überschritt. Mit der 3:1 Führung im Rücken und etlichen vorteilhaften Partien auf den Brettern, schien Biberach den Erfolg sicher zu haben. Plötzlich kippte das Match aber völlig. Zunächst mußte Andreas Wegener kapitulieren, der immer unter Druck gestanden und an Brett 3 schließlich eine Qualität verloren hatte. Anschließend verlor Jürgen Dollinger am zweiten Brett durch eine Unachtsamkeit ebenfalls eine Qualität und konnte trotz großem Kampf das Endspiel nicht mehr halten. Dies war besonders tragisch, da er zuvor stark agiert hatte und mit einem Mehrbauern und aussichtsreicher Stellung eigentlich auf Gewinn gestanden war. Zu allem Überfluß hatte sich auch noch Youngster Felix Funk verrechnet. Erst lehnte er ein Remisangebot an Brett 4 ab, dann opferte er eine Figur für Königsangriff, mußte aber den Abtausch der Schwerfiguren hinnehmen und schließlich die Waffen strecken. Somit lag Biberach schlagartig 3:4 gegen Berghülen zurück. In einem Krimi über fast sechs Stunden gelang es Spitzenspieler Walter Scherer schließlich, die Kohlen aus dem Feuer zu holen und einen hochverdienten Teilerfolg zu sichern. Scherer hatte mit starkem Königsangriff einen Bauern gewonnen und im resultierenden Turmendspiel seinen kleinen Vorteil Zug um Zug umsichtig ausgebaut. Sein Gegner leistete jedoch erbittert Widerstand und als Scherer schlußendlich die Nervenschlacht gewonnen hatte, waren ihm gerade einmal acht Sekunden auf seiner Schachuhr verblieben. Mit dem 4:4 hat sich die TG III aber alle Chancen bewahrt und bleibt ein Punkt hinter dem TSV Berghülen auf Platz 2 der Tabelle.  mobil

TG Biberach II - SF Blaustein I: Verdiente Niederlage gegen Blaustein beendet Biberacher Erfolgsserie

Die seit Saisonbeginn über alle Mannschaften hinweg anhaltende Erfolgsserie der TG Biberach endete am Sonntag mit einer verdienten Niederlage in der Bezirksliga. Die zweite Mannschaft verlor zu Hause 3,5:4,5 gegen die SF Blaustein und verpaßte es damit, sich bereits zur Saisonmitte vorentscheidend im Kampf um den Landesligaaufstieg abzusetzen. Alle direkten Konkurrenten mußten nämlich gleichfalls Federn lassen. Zunächst sah es so aus, als würde Blaustein etliche Bretter kampflos verlieren, kurz vor Ende der Karenzzeit saßen aber alle Spieler an ihren Brettern und das Unheil nahm seinen Lauf. Christian Hoops und Joachim Rothmund an den Brettern 2 und 3 waren gegen starke Gegner dieses Mal klar unterlegen. An den hinteren beiden Brettern feierte Biberach hingegen mit Edelreservist Nicolai Matuschek und Richard Winter ebenso sichere wie verdiente Siege. Derweil stand Luzia Sander an Brett 5 aber schwer unter Druck, konnte sich jedoch nochmals befreien. Als ein Remis nahe war, beendete ein kurzer Aussetzer im Damenendspiel allerdings diese Partie doch noch zu Ungunsten der Biberacherin. Herbert Haberbosch hatte sich stattdessen solide ins Endspiel vorgearbeitet, scheute dort das letzte Risiko und einigte sich am vierten Brett friedlich. Keinen guten Tag hatte Karl Heiler erwischt, der nach einem Blackout an Brett 6 auf völlig verlorenem Posten stand. Damit war der Mannschaftskampf bereits verloren und es drohte eine noch höhere Niederlage. Spitzenspieler Daniel Müller hatte mutig seine Dame für einige Figuren geopfert und damit zunächst überraschend gutes Spiel bekommen. Als er in der Fortsetzung etwas inkonsequent war, sah er sich plötzlich etlichen Mattdrohungen gegenüber und stand auf Verlust. Nun spielte sein Gegenüber jedoch nicht zwingend genug, sodaß sich der Schachbiber nochmals "herausnagen" konnte und am Ende eine wechselhafte Partie sogar noch gewann. Der 3,5:4,5 Endstand war damit ebenso verdient wie tragisch. Alle direkten Konkurrenten an der Tabellenspitze handelten sich ebenfalls Punktverluste ein, sodaß die TG zwar weiter vom direkten Wiederaufstieg in die Landesliga träumen darf. Mit einem Sieg gegen Blaustein wären diese Träume allerdings zur Saisonmitte bereits auf ein komfortabeles Polster gebettet gewesen. So drohen zum Saisonende im Frühjahr zwei Endspiele gegen Obersulmetingen und Jedesheim.  mobil

SV Nürtingen I - TG Biberach I: Erste schlägt Mitfavorit – weiterhin Tabellenerster

Die erste Mannschaft schlug in einem harten Kampf den Mitfavoriten SV Nürtingen verdient mit 5:3 und führt weiterhin die Tabelle der Verbandsliga an. In der vorigen Saison trotzte Nürtingen den Schachbibern ein 4:4 ab und beendete so endgültig den Traum vom direkten Wiederaufstieg in die Oberliga. Heuer hatte sich Nürtingen zudem noch massiv verstärkt, sodaß Biberach entsprechend konzentriert in die Partien ging. In sehr unübersichtlicher Stellung einigte sich Albrecht Weidel am sechsten Brett früh auf Remis. Dem Beispiel folgte Tobias Merk, nachdem sich der taktische Rauch im Zentrum von Brett 8 verzogen hatte. Nach drei Stunden einigte sich auch Spitzenspieler André Fischer friedlich, und es zeichnete sich ab, daß es die erwartet schwere Begegnung werden wird. Zunächst gingen die Biber durch Klaus Bräunlin aber in Führung. Der Routinier war an Brett 7 immer besser gestanden und erdrückte seinen Gegner mit aktivem Spiel langsam aber sicher. Nun bot Holger Namyslo in einer objektiv wohl etwas schlechteren Stellung taktisch Remis; sein Gegenüber am dritten Brett akzeptierte umgehend. Pech hatte hingegen Rainer Birkenmaier, der seine Partie klar dominiert hatte und sich im Figurenendspiel einen guten Vorteil erarbeitet hatte. Versehentlich unterlief ihm aber an Brett 5 eine dreimalige Stellungswiederholung -- was sein Gegner umgehend nutzte, um sich per Reklamation ins Remis zu retten. Die beiden noch ausstehenden Partien waren derweil hoch spannend und völlig unklar. Bernhard Sinz spielte am zweiten Brett -- wieder einmal, muß man sagen -- die Begegnung des Tages und gewann eine dramatische und komplizierte Partie mit besseren Rechenkünsten. Am Ende war sein Freibauer nämlich schneller und entschied das Match. Andreas Schulze stand indessen lange mit dem Rücken zur Wand, es gelang ihm aber sich aus einer Umklammerung zu befreien und Brett 4 letztlich Remis zu halten. Somit stand am Ende ein schwer erkämpfter, aber verdienter 5:3 Erfolg im Ringen zweier starker Mannschaften, die beide auf Spitzenspieler verzichten mußten. Bemerkenswert ist, daß die Schachbiber dabei ohne Einzelniederlage blieben.  mobil

TG Biberach III - SC Weiße Dame Ulm IV: Dritte stürzt Tabellenführer

Die Dritte stürzte Tabellenführer Weiße Dame Ulm IV mit einem 5:3 und hat nun Anschluß an die Tabellenspitze der Kreisliga. Zunächst geriet die Dritte zwar ins Hintertreffen, als Dieter Rybka nach einem Flüchtigkeitsfehler eine Mattdrohung am fünften Brett nicht mehr abwehren konnte. Den Ausgleich sicherte mit starkem Spiel Youngster Felix Funk, derzeit in Topform, indem er aus einer gesicherten Stellung heraus Schwächen des Gegners an Brett 4 eiskalt ausnutzte. Zu einem unfreiwilligen Opfer sah sich stattdessen Spitzenspieler Walter Scherer gezwungen, als er nach einer Unachtsamkeit eine kleine Qualität (zwei Figuren gegen einen Turm) geben mußte. Mit seinen Schwerfiguren entwickelte der Biber starken Druck auf den offenen Linien und als sein Gegenüber, der sich im Vorteil wähnte, auch noch eine Remisvariante verschmähte, gewann Scherer einfach und verdient das resultierende Endspiel. Erneut sehr stark trumpfte Jürgen Dollinger an Brett 2 auf, als er nach ausgeglichenem Mittelspiel erst einen Bauern, dann geschickt eine Figur und so die Partie gewinnen konnte. Derweil hatte Hendrik Stolle am sechsten Brett wütende Angriffe auf seinen König ganz cool pariert und dankend ein paar Bauernopfer angenommen. Nun wickelte er in ein Endspiel mit drei Mehrbauern ab und gewann sicher. Dies brachte eine klare 4:1 Führung. Sehr mannschaftsdienlich machte Andreas Wegener seinem Gegner nun ein Angebot, das dieser nicht ablehnen konnte, und mit dem Remis an Brett 3 war der Mannschaftskampf auch schon entschieden. Daraufhin begnügte sich Urgestein und Edelreservist Walter Kreß am achten Brett gleichfalls mit einem Remis, obwohl er mit gutem Spiel bereits einen Mehrbauern im Endspiel hatte. Angesichts des 5:3 Endstands war es somit nur noch ein kleiner Wermutstropfen, daß Herbert Körner in der letzten Partie des Tages sein Turmendspiel nicht halten konnte und Brett 7 verloren geben mußte. Insgesamt hatte Biberach mannschaftlich kompakt und stark gespielt und freut sich darauf, in drei Wochen mit dem TSV Berhülen den nächsten Tabellenführer der Kreisliga zu stürzen.  mobil

TSV Neu-Ulm I - TG Biberach II: Zweite nach Kantersieg alleiniger Tabellenführer

Vor dem Spieltag am vergangenen Sonntag mußte sich die zweite Mannschaft der TG Biberach die Tabellenführung der Bezirksliga mannschafts- und brettpunktgleich mit dem TSV Neu-Ulm teilen. Mit einem formidablen 6,5:1,5 Auswärtserfolg hat Biberacher diese Teilung im direkten Duell am Sonntag eindrucksvoll beendet -- und blieb dabei gar ohne Einzelniederlage. Mit starkem Figurenspiel verbuchte Luzia Sander einen frühen Sieg an Brett 6, nachdem sie möglichen Materialgewinn ignoriert hatte, um direkt und sehr beeindruckend auf den gegnerischen König zu zielen. Da sich Frank Zessins Druckstellung parallel dazu verflüchtigt hatte und er nach einem Bauernopfer eher leicht schlechter stand, einigte er sich mit seinem Gegenüber zügig auf Remis am dritten Brett. Spitzenspieler Daniel Müller sah sich hingegen von Beginn an einem starken Königsangriff gegenüber, den er umsichtig verteidigte. Als sich der Biber schließlich befreit und ohnehin Vorteile verschafft hatte, überschritt sein Gegner auch noch die Zeit, sodaß es 2,5:0,5 für Biberach stand. Weil sich Richard Winter zudem als Stehaufmännchen am achten Brett betätigte, war die Vorentscheidung de facto gefallen. In der Eröffnung war Winter völlig von der Rolle gewesen, bis ins Endspiel lief er einem massiven Nachteil hinterher, aber als sein Gegenüber selbst Fehler machte, schlug der Biberacher Kapitän zurück und setzte schließlich Matt. Somit brachte Karl Heiler direkt den Mannschaftssieg, als er ein zunächst sehr unklares und schwieriges Doppelturmendspiel an Brett 7 dynamisch anging, einen Freibauern bildete und so gewann. Nach völlig ausgeglichenem Partieverlauf konnte sich damit nun Christian Hoops am zweiten Brett auf ein Remis im Leichtfigurenendspiel einigen. Wesentlich mehr schwitzen mußte hingegen Joachim Rothmund, dessen anfänglicher Vorteil sich nach einem gegnerischen Qualitätsopfer und folgendem Köngsangriff in langwierige, zeitraubende Verteidigungsarbeit verkehrte. Am Ende stand der Biber dann zwar an Brett 4 auf Gewinn, hatte aber bereits die zweite Zeitkontrolle erreicht und nur noch wenige Sekunden auf der Uhr. Deshalb einigte man sich sportlich auf eine weitere Punkteteilung. Von Beginn an in aktiverer Stellung setzte Herbert Haberbosch schließlich den Schlußpunkt am fünften Brett, nachdem er im Turmendspiel einen Freibauern zum Sieg laufen ließ. Mit fünf Einzelsiegen und drei Remis hat die zweite Mannschaft ihren Co-Tabellenführer also deutlich zerlegt und befindet sich weiterhin voll im Soll hinsichtlich des angestrebten Wiederaufstiegs in die Landesliga. Mit dem ehemaligen Verbandsligisten Blaustein wartet in der nächsten Runde aber schon der nächste Prüfstein.  mobil

TG Biberach I - Ssg Fils-Lauter I: Erste springt mit 7,5:0,5 Kantersieg an Tabellenspitze

In der Verbandsliga stellten Oliver Weiß, der an Brett 3 seine Lieblingseröffnung auf das Brett bekam, und Neuzugang Bernhard Sinz, der am zweiten Brett wieder stark aufspielte, mit überlegenen Siegen noch vor der Zeitkontrolle eine 2:0 Führung gegen an den mittleren Brettern ersatzgeschwächte Fils-Lauterer her. Nach der Zeitkontrolle ließ Daniel Müller an Brett 8 ein müheloses 3:0 folgen und als auch noch Holger Namyslo das vierte Brett gewann, war der Mannschaftskampf quasi entschieden. Überraschenderweise war dies das einzige Brett, an dem die Biberacher eigentlich auf Verlust standen; als sein Gegner aber nicht die richtigen Mittel fand, drehte Routinier Namyslo das Spiel doch noch. Schließlich brachte Andreas Schulze den Mannschaftssieg formal in trockene Tücher, als er nach äußerst souveräner Partie an Brett 5 einen Mehrbauern im Endspiel verwerten konnte. Mehr um den Sieg kämpfen mußten hingegen Rainer Birkenmaier und Tobias Merk am sechsten bzw. siebten Brett. Birkenmaiers Gegenüber hoffte bei verschiedenfarbigen Läufern schon auf ein Remisendspiel, ehe der Biberacher Stadtmeister sein Endspielkönnen zum vollen Punkt gekonnt ausspielte. Bei Merk kam es zu einem klassischen Turmendspiel, das der Biber mit seinen guten Theoriekenntnissen jedoch klar dominierte. So stand es zwischenzeitlich gar 7:0. Am Spitzenbrett versuchte Fils-Lauter derweil alles, sodaß André Fischer im Figurenendspiel phasenweise in schweres Fahrwasser geriet. Nach fast fünf Stunden und geschickter Verteidigung sicherte sich der zweite Biberacher Neuzugang aber ein verdientes Remis. Insgesamt ergab sich damit ein völlig verdienter Erfolg, der mit 7,5:0,5 aber doch etwas zu hoch ausfiel -- den Bibern jedoch die Tabellenführung vor den punktgleichen Erzrivalen der SF Pfullingen brachte.  mobil

SV Thalfingen I - TG Biberach III: Dritte gewinnt auswärts und macht Auftaktniederlage wett

Biberach III stand in der Kreisliga nach der unerwarteten Auftaktniederlage gegen Ehingen nun im Ulmer Vorort unter Druck. Zudem geriet Reinhard Zielke an Brett 7 früh mit einem Bauern in Rückstand. Allerdings rettete er sich mit viel Übersicht in ein Endspiel verschiedenfarbiger Läufer, das nicht zu gewinnen war. Einen Bauern gewonnen hatte hingegen Herbert Körner, nachdem er mit drei Schwerfiguren auf eine gegnerische Schwäche gezielt hatte. Diesen Vorteil münzte er in einen sicheren Punkt am achten Brett um. Der Mannschaftskampf nahm nun Fahrt auf, schlug doch Jürgen Dollinger zudem ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung aus. Mit einem überraschenden Mattangriff konnte er im Anschluß tatsächlich Brett 2 gewinnen und auf 2,5:0,5 stellen. Dann sollte es jedoch zwei Rückschläge geben. Erst verlor Felix Funk das vierte Brett, nachdem er Material geben mußte, um seinen für einen Mehrbauern exponierten König zu retten. Anschließend wurde Spitzenspieler Walter Scherer eine Bauernschwäche aus dem Mittelspiel zum Verhängnis und das resultierende Endspiel war nicht mehr zu halten. Die erneute Wende brachte Hendrik Stolle, als er einen Bauernverlust mit einem Figurengewinn konterte und in einem schwierigen Damenendspiel allen Dauerschachdrohungen an Brett 6 geschickt aus dem Weg ging. So konnte mit starkem Spiel am fünften Brett Dieter Rybka den Sack zumachen, als er ein trotz Mehrfigur unangenehmes Endspiel incl. feindlicher Bauernwalze zu einem erfolgreichen Ende brachte. Blut geleckt hatte zwischenzeitlich auch Andreas Wegener, der jetzt ein Remisangebot seines Gegners ablehnte und seine leicht bessere Stellung weiter ausbauen wollte. In der Tat gelang ihm nach fast sechs Stunden Spielzeit der Sieg an Brett 3, der gleichzeit den deutlichen 5,5:2,5 Endstand gegen den SV Thalfingen bedeutete. Damit scheint die dritte Mannschaft zurück im Saisonsoll zu sein.  mobil

SV Tübingen I - TG Biberach I: Aufstiegsplan im Soll (I)

Einen Doppelerfolg feierten Biberachs Schachspieler am Sonntag. In der Verbandsliga wurde zum Saisonauftakt der SV Tübingen knapp und durchaus etwas glücklich mit 4,5:3,5 geschlagen. In der Bezirksklasse gewann die zweite Mannschaft das Spitzenspiel gegen den TSV Laichingen ebenfalls mit 4,5:3,5 und setzte sich an die Tabellenspitze. Damit sind die Aufstiegspläne sowohl der Ersten als auch der Zweiten im Soll. Die neu formierte erste Mannschaft hatte zwei Spitzenspieler verloren, dafür mit André Fischer und Bernhard Sinz (beide zuvor in Bebenhausen) adäquaten Ersatz bekommen und sehnte sich nun nach dem ersten erfolgreichen Saisonauftakt seit fünf Jahren. Mit dem bundesligaerfahrenen SV Tübingen wartete dabei gleich ein harter Brocken, mit dem man sich sowohl in Ober- als auch Verbandsliga schon enge Duelle geliefert hatte. Zunächst begannen die Schachbiber dieses Mal jedoch wie die Feuerwehr. Klaus Bräunlin wählte an Brett 8 eine riskante, aber aktive Figurenentwicklung und überrannte seinen Gegenüber blitzsauber im Eilzugstempo. Daraufhin ließ Oliver Weiß am dritten Brett ein frühes Remis folgen, während sich Rainer Birkenmaier gerade von einem anfänglichen Bauernverlust erholt hatte. Im Endspiel hielt er Brett 6 bravourös remis. Daß die Computeranalyse hinterher gar gute Gewinnchancen aufzeigte, schmälert seine Leistung am Brett nicht. Parallel dazu kam ein mit den schwarzen Steinen sehr überlegen herausgespielter voller Punkt von Sinz an Brett 2. Als sich zudem noch der neue Spitzenspieler Fischer per Qualitätsopfer von starkem Druck befreite und anschließend Bauer um Bauer einsammeln konnte, um seine Freibauern zum Sieg laufen zu lassen, stand es plötzlich 4:1. Beide Neuzugänge hatten damit ein beeindruckendes Debüt gegeben. Leider machten es die alten Hasen nochmals spannend. Nach solidem Partieverlauf verlor Albrecht Weidel in einem ausgeglichenen Springerendspiel den Faden, wollte vermutlich zu viel und stand am siebten Brett mit leeren Händen da. Holger Namyslo hatte gar keinen guten Tag erwischt und stellte seine Partie an Brett 4 ein. Angesichts des 4:3 Zwischenstands lastete der ganze Druck jetzt auf Andreas Schulze, der aber an Brett 5 inzwischen auf Verlust stand. Zuvor hatte sich ein schön vorgetragener Angriff plötzlich festgelaufen und die Partie war unerwartet gekippt. Mit viel Raffinesse und dem Glück, daß sein Gegner ein Matt übersah, brachte Schulze am Ende erst seinen König und dann doch noch ein Remis ins Trockene. Mit dem etwas glücklichen (aber nicht unverdienten) 4;5:3,5 Auftakt wurde das Projekt Oberligarückkehr unter dem Strich erfolgreich gestartet.  mobil

TG Biberach II - TSV Laichingen I: Aufstiegsplan im Soll (II)

Einen Doppelerfolg feierten Biberachs Schachspieler am Sonntag. In der Verbandsliga wurde zum Saisonauftakt der SV Tübingen knapp und durchaus etwas glücklich mit 4,5:3,5 geschlagen. In der Bezirksklasse gewann die zweite Mannschaft das Spitzenspiel gegen den TSV Laichingen ebenfalls mit 4,5:3,5 und setzte sich an die Tabellenspitze. Damit sind die Aufstiegspläne sowohl der Ersten als auch der Zweiten im Soll. Die zweite Mannschaft musste sich nach dem Auftakterfolg gegen Mitfavorit Vöhringen nun dem Tabellenführer aus Laichingen stellen. Auch hier kam es zu einem schnellen direkten Königsangriff, den Luzia Sander in ihrer unnachahmlichen Art an Brett 6 sicher ins Ziel brachte. Verkehrte Welt gab es derweil am dritten Brett. Völlig ungewohnt hatte Frank Zessin kaum Zeitprobleme, stand dafür aber mit Minusbauer in schlechterer Stellung recht bedenklich. Daher akzeptierte er ein Remisangebot seines zeitnotgeplagten Gegners gerne. Entspannter konnte Richard Winter agieren, der seinen Gegenüber bereits in der Eröffnung überrollt hatte, sich an Brett 8 massive Vorteile verschaffte und problemlos gewann. Auf der Hut sein mußte hingegen Karl Heiler, der sich einem aggressiven Angriff am fünften Brett gegenübersah.. Nach einer umsichtigen Verteidigung setzte er mit einem zentralen Durchbruch allerdings zum entscheidenden Gegenangriff an und brachte zur Halbzeit das 3,5:0,5. Da sich die erspielten Eröffnungsvorteile im Anschluß leider nicht verwerten ließen, einigte sich Joachim Rothmund an Brett 4 nun auf ein weiteres Remis, sodaß Spitzenspieler Daniel Müller den Mannschaftssieg sicher konnte. Nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel war Müller in eine passive Stellung geraten, seinem Gegner blieb aber trotzdem nie mehr als ein Remis. Die beiden abschließenden Verlustpartien zum 4,5:3,5 bedeuteten also nur noch Ergebniskorrektur aus Laichinger Sicht. Herbert Haberbosch war an Brett 3 eigentlich schon besser gestanden, ehe ein Bauerneinsteller auf die Verluststraße führte. Und auch Christian Hoops fand bei beidseitigen Königsangriffen nicht die richtige Fortsetzung und landete in einem Figurenendspiel, das nicht mehr zu halten war. Die Freude war insgesamt dennoch groß, grüßt Biberach doch nun, noch zusammen mit Neu-Ulm, von der Tabellenspitze und liegt somit auch in der Bezirksklasse völlig im Soll.  mobil

SF Vöhringen I - TG Biberach II: Biberach startet erfolgreich ins Projekt "Landesligarückkehr"

In einem dramatischen Herzschlagfinale war die zweite Mannschaft der TG Biberach Ende April nach über sieben Stunden währendem Kampf mit einem 4:4 gegen Mengen am letzten Spieltag aus der Landesliga abgestiegen (die SZ berichtete). Am Sonntag ging es zum Saisonauftakt in der Bezirksklasse nun direkt gegen die alten Angstgegner der SF Vöhringen. Selbst langjähriger Landesligist zählt Vöhringen zu den großen Mitfavoriten um den Aufstieg und war somit gleich ein echter Prüfstein für das Projekt Wiederaufstieg. Die Biber schlugen sich aber trotz des Fehlens zahlreicher Stammspieler bravourös und gewannen verdient 4,5:3,5. Zum schweren Saisonauftakt in Vöhringen mußten zahlreiche Ergänzungsspieler in die Bresche springen, überzeugten dabei aber vollauf. Walter Scherer holte sich mit feinem taktischen Manöver einen frühen Minusbauern an Brett 7 zurück und sicherte sich im resultierenden Doppelturmendspiel ein gerechtes Remis. Das Vöhringer Urgestein Manfred Czada setzte Luzia Sander hingegen von Beginn an unter Druck, verstärkte seine Stellung Zug um Zug und gewann so deutlich das fünfte Brett. Allerdings konnte Jürgen Dollinger mit überzeugender Endspieltechnik den Rückstand ausgleichen, als er hochverdient Brett 8 gewann. Dem wollte Herbert Haberbosch nicht nachstehen, der dieses Mal seine Bedenkzeit gut im Griff hatte. Gewohnt spielstark hatte er somit keine Probleme, seinen Gegner am vierten Brett schlichtweg zu überrennen. Pech hatte nun jedoch Frank Zessin, der in der Zeitnotphase einen Blackout hatte und einen Turm einstellte. Zwar kam der Biber an Brett 3 beinahe nochmals zurück, mußte aber am Ende doch die Waffen strecken. Zum Ende der Zeitnotphase gelang es dafür Spitzenspieler Daniel Müller, seinen Gegenüber nach vier Stunden niederzuringen. In einem spannenden Duell mit vielen stillen Zügen lieferten sich beide Seiten ein eindrucksvolles Schattenfechten, an dessen Ende Müller den größeren Überblick unter Beweis stellte, einen Turm opferte und die gegnerische Dame gewann. Damit stand es 3,5:2,5. Angesichts dieses Spielstands ließ Richard Winter in ausgeglichener, völlig geschlossener Stellung eine friedliche Punkteteilung an Brett 6 folgen, sodaß die finale Entscheidung bei Christian Hoops am zweiten Brett lag. Dieser sah sich dem ehemaligen Oberschwäbischen Meister Roland Meyer gegenüber und war daher nervlich etwas angespannt. In einer sehr guten Partie bot der Biberacher seinem Gegner aber selbstbewußt Paroli, gelangte in ein Turmendspiel und hielt dieses souverän Remis. Damit war der 4,5:3,5 Endstand gesichert und mit dem Erfolg in Vöhringen ein wichtiger Grundstein für die angestrebte Rückkehr in die Landesliga gelegt.  mobil

TG Biberach III - TSG Ehingen I: Auftaktniederlage gegen TSG Ehingen

Am letzten Spieltag der vorigen Saison hatte die dritte Mannschaft der TG Biberach mit einem 5:3 Erfolg in Ehingen den Vizemeistertitel in der Kreisliga klar gemacht. Am Sonntag stand zum Auftakt der neuen Saison quasi das Rückspiel an -- und die Biberacher verloren dieses Mal zu Hause mit 3:5. Zunächst sah es gegen die TSG Ehingen, die nur mit sieben Spielern antreten konnte, erneut sehr gut für Biberach aus. Nachdem Andreas Wegener Brett 3 kampflos gewonnen hatte, standen weitere Biber an ihren Brettern sehr vorteilhaft. Jürgen Dollinger einigte sich daher am zweiten Brett auf ein sicheres und verdientes Remis. Kurz darauf wendete sich jedoch das Blatt und sowohl Herbert Körner als auch Walter Kreß mußten die hinteren beiden Bretter verloren geben. Zudem mußte Reinhard Zielke in ein Remis einwilligen, nachdem er in einem Doppelläuferendspiel an Brett 6 lange die bessere Stellung gehabt hatte und seinem Gegner zwischenzeitlich gar gekonnt einen Läufer einsperren konnte. Die endgültige Entscheidung fiel, als Spitzenspieler Walter Scherer gegen den ehemaligen oberschwäbischen Spitzenmann Hermann Saum die Waffen strecken mußte. Der Ehinger Veteran hatte Zug um Zug seine Stellung verbessert und den Druck erhöht. Als Scherer eine Mattdrohung nur noch mittels eines Qualitätsopfers abwehren konnte, war das nachfolgende Endspiel nicht mehr zu halten. Pech hatte hingegen Dieter Rybka mit seinem früh erspielten Mehrbauern an Brett 4. Im Endspiel wählte der Biberacher eine ungenaue Zugfolge, die dem Gegner die Verteidigung ermöglichte und zu einem überraschenden Remis führte. Angesichts des verlorenen Mannschaftskampfes gab Hendrik Stolle nun das fünfte Brett Remis. Zuvor hatte er in der Eröffnung einen Springer gegen zwei Bauern gewonnen und im Turmendspiel zudem einen der Bauern zurückgewonnen. Trotz der Mehrfigur machte ein weit vorgerückter gegnerischer Bauer das Weiterspielen aber sehr gefährlich. Die Auftaktniederlage entspricht zwar nicht den Erwartungen, aber die dritte Mannschaft hat schon oft gezeigt, daß sie trotz verstolpertem Saisonbeginn Großes leisten kann. Allerdings hat der Druck vor der anstehenden Begegnung mit Ligafavorit SV Ulm-Thalfingen nun zugenommen.  mobil

Die Vierte: Die 4. Mannschaft bleibt auch für dieses Jahr leider noch abgemeldet

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