TG Biberach I - SV Nürtingen 1920 I: TG Biberach ungeschlagen und mit Rekord in die Oberliga
Am letzten Spieltag mußte Biberach erstmals in dieser Saison Schachgöttin Caissa bemühen, um doch noch glücklich 4,5:3,5 gegen den SV Nürtingen zu gewinnen und sich damit einen Rekord in ihrer Verbandsliga zu holen. Nachdem der Aufstieg in die dritte Liga schon zuvor feststand, wurde nun mit extrem starken 47 von 72 möglichen Brettpunkten auch der alte Rekord von Ebersbach überboten.Der Auftakt verlief ohne Stanislav Sokratov (neben Tobias Merk einer der Topscorer der Liga) jedoch wenig verheißungsvoll: Nach 10 Minuten stand Oliver Weiß am dritten Brett bereits auf Verlust. Nach wenigen Zügen hatte sich zudem Tobias Merk in einer scharfen Eröffnungsvariante vergriffen und mußte schnell und überraschend an Brett 6 die Segel streichen. Parallel dazu verlor Herbert Haberbosch eine Qualität und kapitulierte bald darauf an Brett 8. Dazwischen saß mit Dirk Schindler ein schockierter Mannschaftsführer, dem Böses schwante, zumal er auch noch zu passiv aus der Eröffnung gekommen war. Allerdings konnte er sich geschickt konsolidieren und einigte sich nach zwei Stunden auf Remis. Das eigentliche Wunder zu dem Zeitpunkt war aber, daß Oliver Weiß noch immer spielte. In der Folge rissen sich die Biber am Riemen. Zunächst überrannte Spitzenspieler Wolfgang Mack seinen Gegenüber mit starkem Angriff. Anschließend einigte sich Holger Namyslo auf ein weiteres Remis am zweiten Brett, da sein Gegner seine Angriffe gerade noch abwehren konnte. Dann kam ein cooler Weiß wie Phönix aus der Asche: Mittlerweile hatte er seine Stellung konsolidiert und ein entnervter Nürtinger bot ihm bei drohender Zeitnot Remis an. Nach kurzer Rücksprache über den Gesamtstand wurde dies akzeptiert. Gleichzeitig verwertete Rainer Wohlfahrt eine konsequent geführte Partie an Brett 5 mit viel Übersicht und klaren Vorteilen zum 3;5:3,5-Ausgleich. Nun hing alles an Rainer Birkenmaier, der voll auf Angriff gesetzt hatte. Als die Partie am vierten Brett zu verflachen drohte, schwenkte er um, gewann einen Bauern und mit seinen überragenden Endspielkünsten nach über viereinhalb Stunden die letzte Partie der Saison. Außer dem Sicherheitsunentschieden gegen den vermeintlichen Topfavoriten Pfullingen hat die TG Biberach damit alle Spiele der Saison gewonnen, klar die Liga dominiert und sich mit drei Mannschaftspunkten und vielen Brettpunkten Vorsprung verdient den Titel gesichert. Das Geheimnis des Erfolgs war eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der alle Spieler über hervorragende, positive Bilanzen verfügen. Prima inter pares sind Merk und Sokratov mit überragenden 6,5 Punkten aus 8 Partien, Weiß und Birkenmaier gelang das Kunststück, von ihren 9 Partien keine einzige zu verlieren. Auch auf die Ergänzungsspieler Oliver Rechtsteiner, Frank Zessin und Herbert Haberbosch war stets Verlaß.
SC Wangen I - TG Biberach II: Knappe Niederlage der Zweiten beim Landesligaabschied
Die zweite Mannschaft der TG Biberach blieb am Sonntag beim letzten Spieltag in Wangen zwar ohne Punkte, hat sich aber dennoch ehrenvoll aus der Landesliga verabschiedet. Bereits als Absteiger feststehend und mit zwei Ergänzungsspielern angereist, kämpften die Biber erbittert und verpaßten gegen den Tabellenvierten (mal wieder) einen verdienten Sieg. Am Ende hieß es knapp 3,5:4,5. Reinhard Zielke blieb am achten Brett chancenlos, dafür brachte Herbert Haberbosch an Brett 2 den Ausgleich, als er sich geschickt aus passiver Stellung befreien konnte. Nach einer sehr scharf geführten Partie einigte sich Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner in völlig unklarer Stellung auf Remis und Kapitän Richard Winter folgte an Brett 6 diesem Beispiel. Ein weiteres Remis steuerte Luzia Sander bei, die sich nach frühem Bauernverlust am fünften Brett wieder in die Partie gekämpft hatte. In komplizierter Endspielstellung einigte sich auch Andreas Fischer an Brett 4 friedlich, nachdem bereits zuvor keine Farbe Vorteile erringen konnte. Jürgen Dollinger hatte derweil einen Freibauern mehr, spielte auf Gewinn, kam aber in Zeitnot. Hier gelang es seinem Gegner am siebten Brett sich per Dauerschach in ein Remis zu flüchten. Noch mehr Pech hatte Frank Zessin, der zuerst sehr bedenklich stand, mit viel Zeitverbrauch aber seine Stellung konsolidierte und mittels feinem Gegenangriff gar auf Gewinn stand. In hochgradiger Zeitnot war er dann allerdings zu langsam und verlor, als die Klappe der Uhr fiel. Diese Partie spiegelt damit vermutlich konzentriert das Unheil und Schicksal der gesamten Saison der zweiten Mannschaft wider. Nach zuletzt aufsteigender Tendenz sollte jedoch für die kommende Saison Hoffnung bestehen und das Saisonziel muß ganz klar Wiederaufstieg in die Landesliga lauten.
SG Schramberg-Lauterbach I - TG Biberach I: Biber nagen sich bis in Oberliga durch
Bereits eine Runde vor Saisonende durfte die TG Biberach am Sonntag den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. Nachdem die erste Mannschaft in den letzten vier Jahren immer wieder mehr oder weniger knapp am Aufstieg gescheitert war, gelang Ihr nun in überzeugender Manier und zum ersten Mal in der Geschichte des Biberacher Schachs der Vorstoß in die Oberliga, Deutschlands dritthöchste Spielklasse. Beim Abstiegskandidaten Schramberg ließen die Biber nichts mehr anbrennen, feierten einen weiteren 6:2 Kantersieg und haben eine Runde vor Schluß weiterhin drei Punkte Vorsprung auf Pfullingen. Am Nachmittag gab es grenzenlosen Jubel bei acht Spielern, nur einer saß mit gemischten Gefühlen da. Mannschaftsführer Dirk Schindler, beruflich verhindert, aber stets über das Geschehen auf dem Laufenden gehalten, freute sich wie ein Schneekönig ob der Zwischenstände, mußte sich jedoch halt mit dem Daumen drücken aus der Ferne begnügen. Zuvor hatte Rainer Birkenmaier mit gewohnter Ruhe eine leicht schlechtere Stellung in ein frühes Remis an Brett 4 abgewickelt. Zu diesem Zeitpunkt kämpften motivierte Schwarzwälder noch erbittert um den Klassenerhalt, nach drei Stunden schlug jedoch wieder die Biberacher Flügelzange mit den Topscorern der Liga zu: Stanislav Sokratov besaß wie fast immer in dieser Saison die besseren Eröffnungskenntnisse und schoß seinen Gegenüber am sechsten Brett regelrecht vom Brett. Tobias Merk spielte in unklarer Stellung solide, gewann schließlich geschickt einen Turm und hatte keine Probleme, den Sieg an Brett 7 nach Hause zu bringen. Schramberg zeigte sich allerdings nur kurz geschockt und gewann überraschend das Spitzenbrett gegen Wolfgang Mack, welcher ausnahmsweise nie zu seinem Spiel fand sein. Mit überragendem Angriffsspiel und frühzeitig herausgespielter Mehrfigur setzte dafür Rainer Wohlfahrt seinem Gegner schwer zu und sorgte an Brett 5 postwendend für den alten Abstand. Damit war die Entscheidung gefallen und um 14.30 Uhr gewann ein stark aufspielender, druckvoller Oliver Weiß verdient das dritte Brett zum 4,5:1,5 Zwischenstand -- der Aufstieg stand fest. Biberach ließ aber noch nicht locker und so verwandelte Holger Namyslo eine Qualität aus seiner Lieblingseröffnung heraus zum nächsten Biberacher Punkt an Brett 2. Der Schlußakkord blieb Ergänzungsspieler Frank Zessin überlassen, der schwer kämpfen mußte, aber stark spielte. Am Ende einer wechselhaften Partie stand nach gut fünf Stunden ein hochverdientes Remis -- und die ersten Feierlichkeiten konnten beginnen. Mit dem Aufstieg hat die aktuelle Biberacher Mannschaft nicht nur die Leistungen der bisherigen Biberacher Wundermannschaft, die Anfang der 80er mehrfach knapp am Einzug in die Oberliga gescheitert war, getoppt, sondern ist auch weiterhin ungeschlagen und jagt im letzten Saisonspiel zu Hause gegen Nürtingen nun den Brettpunkterekord in der Verbandsliga, aufgestellt von der SV Ebersbach im Jahr 2005.
TG Biberach III - SC Weisse Dame Ulm e.V. III: Dritte Mannschaft wird starker Vierter
In der Kreisklasse mußte sich die dritte Mannschaft der TG Biberach zum Saisonabschluß zwar der als Aufsteiger feststehenden Weißen Dame Ulm mit 5:3 geschlagen geben, durfte sich aber dennoch über einen guten vierten Platz freuen. Nach dem Wiederaufstieg im Vorjahr lieferten die Mannen um Walter Scherer eine überzeugende Saison ab, die für das kommende Jahr sogar Hoffnungen auf mehr macht. In einer insgesamt starken Mannschaft ragten mit je 5 Punkten aus sechs bzw. sieben Runden die ungeschlagenen Hendrik Stolle und Andreas Ege, beide unter den Topscorern der Liga, heraus und auch Daniel Zuger verrichtete am zweiten Brett hervorragende Arbeit. Gegen Ulm geriet Dieter Rybka an Brett 6 früh unter Druck, verschaffte sich mit einem Opfer aber Luft und gewann per Springergabel sehenswert. Zuger mit der schönsten Partie des Tages überspielte seinen Gegner am zweiten Brett einfach. Rückschläge gab es aber, als Spitzenspieler Scherer eine Springergabel übersah und nachdem Jürgen Dollinger an Brett 4 ebenfalls eine Figur einstellte, war der Mannschaftskampf gekippt. Bertram Laub kämpfte gegen den neuen Biberacher Seniorenmeister Klaus Heinrich erbittert, aber am achten Brett doch auf verlorenem Posten und Reinhard Zielke mußte sich seinem Schicksal fügen, nachdem er im Mittelspiel am fünften Brett einen wichtigen Bauern verloren hatte. Stolle und Ege versuchten an den Brettern 3 und 7 nochmals alles, aber weder das Läuferendspiel mit Mehrbauern noch ein Turmendspiel mit Minusbauer war zu gewinnen. So standen am Ende zwei Remis und eine verschmerzbare Mannschaftsniederlage.
TG Biberach II - SC Weiler im Allgäu e.V. I: Zweite verliert gegen Weiler - und steigt ab
Nach zwei Jahren Zugehörigkeit zur Landesliga muß die zweite Mannschaft der TG Biberach nun wieder die Koffer Richtung Bezirsklasse packen. Am Sonntag verlor die Truppe um Kapitän Richard Winter zu Hause mit 1,5:6,5 gegen Weiler und hat damit bereits eine Runde vor Saisonende keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Weiler, das pikanterweise vor genau vier Jahren der Biberacher Ersten den Sprung in die Oberliga verwehrte und sich damit selbst noch vor dem Verbandsligaabstieg retten konnte, feierte in Biberach einen deutlichen Sieg und übernahm damit auch die Tabellenspitze in der Landesliga, nachdem Post Ulm überraschend verlor. Für die Biber bedeutet die Niederlage hingegen das Aus in der höchsten oberschwäbischen Spielklasse, weil parallel Lindau und Blaustein ihre Spiele gewinnen konnten und der Rückstand nun zu groß ist. Den Ehrenpunkt für Biberach holte am Sonntag Altmeister Robert Vetter, der an Brett 7 gewinnen konnte. Andreas Hahn durfte sich noch über ein Remis am sechsten Brett freuen. Die gesamt Saison war eine Verkettung von unglücklichen Niederlagen, mangelnder Nervenstärke, ausgelassenen Chancen und auch fehlender Routine bzw. falscher Spielanlage. Insgesamt lief dieses Jahr all das, was letzte Saison noch ins Positive gedreht hatte, gegen Biberach -- sodaß am Ende der Abstieg die logische Konsequenz war. Im letzten Spiel der Saison wollen sich die Biber gegen Wangen aber nochmals mit einer guten Leistungen verabschieden. Die spannende Frage im Biberacher Schach ist nun zudem, ob es die erste Mannschaft am kommenden Sonntag besser machen kann. Hier hat der Verbandsligist in Schramberg den ersten Matchball im Kampf um den Oberligaaufstieg.
TG Biberach I - SF Pfullingen I: Nächster Stopp Oberliga!?
Die TG Biberach dominiert die Verbandsliga diese Saison weiterhin, trennte sich vom großen Konkurrenten Pfullingen am Sonntag 4:4 und hat nun den größten Erfolg der Vereinsgeschichte in unmittelbarer Reichweite: den Aufstieg in die Oberliga, immerhin die dritthöchste deutsche Spielklasse. Dirk Schindler bot an Brett 8 gegen den ehemaligen Württembergischen Spitzenspieler Peter Hertzog taktisch früh Remis, das auch gleich akzeptiert wurde. Ebenfalls friedlich einigte sich Oliver Weiß gegen einen Defensivkünstler am dritten Brett. Spitzenspieler Wolfgang Mack kam aus einer unklaren Stellung heraus hingegen entscheidend in Vorteil, als sein Gegenüber ungenau spielte. Der Biber spielte danach stark auf und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Daraufhin akzeptierte Rainer Birkenmaier ein Friedensangebot seines Gegners, nachdem an Brett 4 keiner entscheidende Vorteile hatte erlangen können. Überraschend die Segel streichen mußte hingegen Holger Namyslo, der nie zu seinem Spiel gefunden hatte und nach einem Figurenverlust das zweite Brett aufgeben mußte. Der ganze Druck lastete daher nun auf Tobias Merk, der sich schon früh Vorteile erspielt hatte. Gewohnt sicher gewann er an Brett 7 nervenstark mit sehenswertem Angriff und sorgte vermutlich für die Vorentscheidung im Titelrennen. Zwar mußte Stanislav Sokratov, bis dato Topscorer der Liga, seine erste Saisonniederlage hinnehmen, nachdem er am sechsten Brett ebenfalls nie zu seiner Form gefunden hatte, aber Rainer Wolhfahrt hatte sich von gegnerischem Druck befreit und trumpfte selbst auf. Mit drei Bauern für einen Qualität gab er aber schließlich die Partie sicherheitshalber Remis und besiegelte damit ein hochverdientes und wichtiges 4:4 gegen den direkten Konkurrenten. Mit diesem Unentschieden führen die Biber nun zwei Runden vor Schluß mit drei Mannschaftspunkten und etlichen Brettpunkten (quasi dem deutlich besseren "Torverhältnis") vor Pfullingen die Tabelle an und fahren als nächstes zum Abstiegskandidaten Schramberg. Nachdem Nürtingen und Markdorf ihre Spiele verloren haben, hat sonst nur noch Jedesheim theoretische Aufstiegschancen -- trifft nun aber auf Pfullingen. Damit sind die Chancen auf einen Biberacher Oberligaaufstieg so groß wie selten zuvor. Es darf also gehofft werden...
SC Laupheim 1962 e.V. II - TG Biberach III: Dritte landet Kantersieg
In der Kreisklasse landete die dritte Mannschaft einen 6,5:1,5 Kantersieg in Laupheim und hat nun Anschluß an die vorderen Tabellenplätze. Andreas Ege gewann Brett 8 kampflos, während Dieter Rybka am siebten Brett früh zwei Bauern und dann im Eiltempo seine Partie gewann. Hendrik Stolle, bis dato verlustpunktfrei, willigte in unklarer Stellung mannschaftsdienlich in ein Remis an Brett 3 ein, da parallel Herbert Körner einen Qualitätsgewinn erzwungen hatte. Diesen Vorteil ließ er sich am fünften Brett nicht mehr nehmen. Den Mannschaftssieg konnte damit bereits Spitzenspieler Walter Scherer besiegeln, der früh einen Bauern geopfert hatte, um mit sehenswerten Kombinationen seinen Gegenüber nach 20 Zügen zur Aufgabe zu zwingen. Gar eine Qualität opferte Daniel Zuger, um schließlich im Endspiel mit zwei Freibauern an Brett 2 sicher gewinnen zu können. Da ließ sich die einzige Niederlage des Tages verschmerzen, bei der Reinhard Zielke im Turmendspiel am sechsten Brett ausnahmsweise nur den zweitbesten Zug gefunden hatte. Den Schlußpunkt zu einem in dieser Höhe völlig verdienten Kantersieg durfte so Jürgen Dollinger setzen. Dieser hatte im Mittelspiel eine Qualität gewonnen und seinen Gegner an Brett 4 am Ende in der Brettmitte Matt gesetzt.
TSV Langenau II - TG Biberach II: Zweite nach bitterer Niederlage vor Abstieg aus Landesliga
Eine weitere bittere Niederlage mußte die zweite Mannschaft der TG Biberach am Sonntag hinnehmen und hat damit nun wohl alle Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga vergeben. Gegen Angstgegner Langenau II reichte es nur zu einem 3,5:4,5, obwohl -- mal wieder -- mehr drin gewesen wäre. Richard Winter einigte sich an Brett 7 frühzeitig auf Remis. Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner hatte nach der Eröffnung zwar leichte optische Vorteile, nach einem erzwungenen Damentausch verflachte die Partie aber zügig, sodaß der Biber ebenfalls Remis gab. Frank Zessin kam hingegen nie ins Spiel, verlor nach schlechter Eröffnungsbehandlung noch eine Figur und wurde an Brett 3 überspielt. Am vierten Brett spielte der Gegner stattdessen bedächtig und zielstrebig auf Remis, sodaß Andreas Fischer mit den schwarzen Steinen nicht mehr als einen halben Punkt erreichen konnte. Dafür gelang es Ergänzungsspieler Hendrik Stolle nach doppeltem Bauernverlust aufzudrehen und mit feiner Leistung und schönem Angriff die Begegnung noch in einen Sieg an Brett 8 zu drehen. Als auch noch Luzia Sander nach turbulentem und unklarem Spielverlauf die Oberhand am fünften Brett behielt und auf 3;5:2,5 für Biberach stellte, waren die Hoffnungen groß. Jedoch verlor Robert Vetter anschließend in zumindest ausgeglichener Stellung eine Figur, als er seinen in Zeitnot befindlichen Gegenüber unter Druck setzen wollte. Diese Niederlage an Brett 6 erwies sich schlußendlich als tödlich. Derweil hatte nämlich Herbert Haberbosch mit einem Turm und einer Qualität weniger tapfer gekämpft und auf Dauerschach gespielt. Leider übersah er dabei eine Möglichkeit, die gegnerische Dame zu gewinnen, was die Partie vermutlich völlig gedreht hätte. So stand er am Ende an Brett 2 auch mit leeren Händen da. Nach dieser Niederlage bleibt Biberach als Zehnter Tabellenschlußlicht und tut sich angesichts des Restprogramms und wegen der schlechteren Brettpunkte schwer, Lindau und den rettenden Platz 8 noch zu erreichen. Dennoch darf bei zwei Mannschaftspunkten Rückstand die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben werden.
SK Markdorf I - TG Biberach I: Biberach baut Startrekord in Verbandsliga aus
Die erste Mannschaft der TG Biberach eilt in der Verbandsliga derzeit von Sieg zu Sieg und baute am Sonntag mit einem verdienten und recht sicheren 5:3-Erfolg beim alten Angstgegner Markdorf ihren Startrekord auf 12:0 Punkte aus. Da zudem Nürtingen überraschend gegen Pfullingen II verlor, während die vor der Saison als Topfavorit gehandelten SF Pfullingen I sich zu einem knappen 4,5:3,5 gegen Schußlicht Schramberg mühten, haben die Schachbiber nun bei drei verbleibenden Runden drei Punkte und viele Brettpunkte Vorsprung auf Pfullingen I, während Nürtingen und Markdorf mit vier Minuspunkten wohl aus dem Rennen sind. In Markdorf agierten die Biberacher konzentriert und abgeklärt. Nach reiflicher Überlegung akzeptierte Spitzenspieler Wolfgang Mack in druckvoller Stellung ein Remisangebot von Dieter Knödler, einem der besten Spieler Württembergs. Nachdem sich nämlich früh ein Sieg von Stanislav Sokratov und klare Vorteile bei Tobias Merk abzeichneten, hatte zwischenzeitlich Oliver Weiß seinem Gegner an Brett 3 Remis geboten, da die ausgeglichene Stellung verflacht war. Das Angebot wurde sofort angenommen. Diesem Trend folgten etwas später sowohl Oliver Rechtsteiner am achten Brett, wo beide Parteien nicht viele Züge gemacht, aber viel Zeit verbraucht hatten, als auch Rainer Birkenmaier, der mit den schwarzen Steinen an Brett 4 gewohnt sicher und solide verteidigt hatte. Dirk Schindler hatte seine anfänglich gute Stellung inzwischen etwas aus der Hand gegeben, kämpfte sich am siebten Brett aber nochmals zurück. Bei drohender Zeitnot bot er taktisch Remis und auch dieses Angebot wurde umgehend akzeptiert. So stand es nach gut drei Stunden 2,5:2,5. Allerdings gewann ein stark spielender Sokratov, Topscorer der Liga, nun sicher Brett 5, nachdem er mit guter Vorbereitung und toller Partieanlage früh einen wichtigen Zentralbauern erobert hatte. Als schließlich Merk mit zwei Läufern gegen einen Turm seinen weit vorgepreschten Bauern in eine tödliche Waffe verwandeln konnte und damit hochverdient auch das sechste Brett gewann, war die Entscheidung nach vier Stunden recht früh gefallen. Den Schlußpunkt durfte Holger Namyslo setzen, der nach gutem Beginn arg in Bedrängnis geraten war. Mit all seiner Routine rettete er sich bravourös in ein unklares Endspiel, in dem sein Gegenüber trotz Mehrbauer ein Remis an Brett 2 annahm. Mit dem sechsten Sieg in Serie dominiert die TG Biberach momentan klar die Verbandsliga, allerdings ist es für Euphorie hinsichtlich eines möglichen erstmaligen Oberligaaufstiegs noch zu früh. In der nächsten Runde wartet Pfullingen I, von der Papierform her eigentlich klarer Krösus der Liga. Bei einer Biberacher Niederlage würde es nochmals sehr spannend, auch wenn die Biber nach wie vor die deutlich besten Karten hätten. Sollte sich Biberach hingegen auch gegen Pfullingen schadlos halten, stünde das Tor zur dritten deutschen Liga sperrangelweit offen. Die Schachbiber stehen Ende des Monats also vor einer schweren, aber doch auch entspannten Aufgabe. Der Druck lastet ganz klar auf Pfullingen.
TG Biberach III - TSV 1880 Neu-Ulm I: Ergebnis: 3,5:4,5
TG Biberach II - SC Lindau I: Bittere Niederlage gegen Lindau
Am Sonntag verpaßte die zweite Mannschaft der TG Biberach im Abstiegskampf der Landesliga im nächsten Entscheidungsspiel den Sieg und steckt nun wieder ganz tief im Abstiegssumpf. Nach dem Erfolg gegen Mengen zwar nicht in Bestbesetzung, aber mit guter Hoffnung gestartet, hatte man den direkten Konkurrenten Lindau zunächst ebenfalls im Griff, verschenkte dann aber in Zeitnot zwei Punkte, die nicht unverdient gewesen wären. Nach der 3,5:4,5-Niederlage braucht es nun in den letzten drei Runden wohl schon ein kleines Wunder, soll die Klasse noch gehalten werden. Zwar sind Siege gegen den alten Angstgegner Langenau II sowie gegen Wangen durchaus möglich, aber leichte Aufgaben sind es nicht. Gegen Lindau begannen die Biber couragiert. Luzia Sander kam an Brett 5 zwar durchwachsen aus der Eröffnung, spielte jedoch mutig auf Angriff und konnte ihren Gegner damit überrennen. Herbert Haberbosch hatte sich zwischenzeitlich ebenfalls konsolidiert und einigte sich am zweiten Brett friedlich auf Remis. Zu diesem Zeitpunkt sah es bereits nach einem knappen, aber verdienten Erfolg für Biberach aus. In der Zeitnotphase sollte der Mannschaftskampf aber -- wie so oft in dieser Saison -- kippen. Nicolai Matuschek hatte an Brett 4 eine starke Angriffsstellung aufgebaut, beherrschte seinen Gegner und gewann eigentlich entscheidendes Material. Ein Flüchtigkeitsfehler in hochgradiger Zeitnot kostete ihn aber die Dame und damit die Partie. Frank Zessin hatte derweil bei einem Minusbauern eine zweischneidige Stellung mit vagen Angriffsaussichten oder der Möglichkeit, die Stellung zu klammern. Er entschied sich am dritten Brett für Angriff, erlag aber ebenfalls in Zeitnot einer tödlichen Gegenattacke. Eine Weile darauf mußte Robert Vetter die Waffen strecken. Am sechsten Brett war er, vom Gegner eingeschnürt, nie ins Spiel gekommen und wurde langsam, aber unvermeidlich erdrückt. Hoffnung auf einen Teilerfolg kam nochmals auf, als Ergänzungsspieler Walter Scherer Brett 8 nach langem Kampf doch gewinnen konnte. Mit Dame gegen Turm und Läufer hatte er in Zeitnot nach tollem Spiel zu vorsichtig agiert und dem Gegner beinahe Ausgleichschancen eingeräumt. Richard Winter konnte zudem noch ein Remis am siebten Brett beisteuern, nachdem er in einem schwierigen Damenendspiel lange klammern mußte, sein Gegner aber schließlich auf die Brechstange verzichtete. So blieb nun alles an Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner hängen, der die Niederlage aber nicht mehr abwenden konnte. Seinen starken Königsangriff konnte der Gegner in beidseitiger Zeitnot gerade noch stoppen können, das resultierende Läuferendspiel erwies sich später als zu ausgeglichen, als das es noch zu gewinnen war. Immerhin fügte Rechtsteiner mit einem hochverdienten Remis seinem Gegenüber den ersten Punktverlust der Saison zu.
TG Biberach I - TSV Langenau I: Erste kann sich mit 4,5:3,5-Sieg an der Tabellenspitze weiter absetzen
Spitzenspieler Wolfgang Mack einigte sich in ausgeglichener Stellung auf Remis, da die Biber an quasi allen anderen Brettern ordentlich bis klar vorteilhaft standen. Kurz darauf hatte Holger Namyslo in der Tat seinen Gegner am zweiten Brett mit einem sehenswerten Königsangriff erfolgreich überrannt. An Brett 6 mußte sich Stanislav Sokratov hingegen lange verteidigen, ehe sein Gegenüber die falsche Idee verfolgte. Daraufhin drehte der Biberacher gekonnt den Spieß zur 2,5:0,5 Führung um. Tobias Merk hatte derweil stets das bessere Figurenspiel und konnte dadurch nach einem geschickten Abtausch im Endspiel einen entscheidenden Freibauern zum Sieg an Brett 7 gewinnen. Rainer Birkenmaier hatte sich ebenfalls Vorteile erarbeitet, als sein Gegner mit einem Opfer für eine unübersichtliche Stellung sorgte. Der gesundheitlich angeschlagene Biber lenkte daraufhin im Mannschaftssinne in ein Sicherheitsremis am vierten Brett über. Im Anschluß kippten jedoch zwei sichere Gewinnpartien für Biberach. Erst ließ Rainer Wohlfahrt nach tollem Spiel seinen Gegner entwischen und mußte Brett 5 aufgeben. Dann verpaßte Dirk Schindler nach starkem Angriffsspiel in Zeitnot die Vorentscheidung und brachte sich am achten Brett in Bedrängnis. Die Nerven beruhigen konnte aber Oliver Weiß, der sich immer umsichtig verteidigt hatte und am entscheidenden Remis an Brett 3 nie Zweifel aufkommen ließ. Daher fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, daß Schindler sein Endspiel doch noch verlor, obwohl er sich zwischenzeitlich zurückgekämpft hatte. Mit nun 10:0 Punkten hat die TG erstmal die erste Saisonhälfte der Verbandsliga duchgängig gewonnen und jetzt zudem zwei Punkte Vorsprung auf Markdorf und Nürtingen. Der große Konkurrent Pfullingen hat gar schon drei Punkte Rückstand. Am nächsten Spieltag wartet mit dem Gipfelduell in Markdorf allerdings der alte Angstgegner -- keine leichte, aber eine doch lösbare Aufgabe für die Schachbiber.
SV Steinhausen I - TG Biberach III: Dritte gewinnt 5:3 und etablierte sich im sicheren Mittelfeld
Biberach ging durch den kampflosen Punkt von Spitzenspieler Walter Scherer direkt in Führung. Herbert Körner stand dafür schon früh unter Druck, verteidigte sich aber an Brett 5 umsichtig und sicherte sich ein verdientes Remis. Andreas Ege hatte sich hingegen am achten Brett einen Freibauern erkämpft. Da er aber im Anschluß etwas zu vorsichtig agierte, konnte sein Gegenüber das Doppelturmendspiel noch Remis halten. Einen kurzen Schock gab es, als Dieter Rybka und Reinhard Zielke nacheinander ihre Partien am siebten bzw. sechsten Brett aufgeben mußten. Mit konsequentem Spiel an Brett 2 glich Daniel Zuger aber wieder aus, nachdem er sich mit einem feinen Bauernopfer im Mittelspiel Vorteile verschafft hatte. Jürgen Dollinger opferte gar eine Figur, um aus seiner druckvollen Stellung am vierten Brett einen Angriff mit Turm- und Partiegewinn zu organisieren. Der Schlußakkord blieb Topscorer Hendrik Stolle vorbehalten, der den dritten Sieg im dritten Spiel am dritten Brett einfuhr. Nachdem er sich gegnerischer Angriffe erwehrt hatte, machte der Biber selbst Jagd auf den freistehenden König, opferte eine Figur und gewann die Partie zum 5:3-Endstand. Mit diesem Erfolg sicherte sich die Dritte nun das Mittelfeld und dürfte als Aufsteiger mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Ein Durchmarsch scheint gleichfalls unmöglich, sodaß eine ruhige restliche Saison vor der dritten Mannschaft liegen dürfte.
TG Biberach III - SV Jedesheim 1921 III: Unglückliche Niederlage zum Jahresende
Zum Jahresabschluß empfing die dritte Mannschaft der TG Biberach in der Kreisklasse den SV Jedesheim III. Das Kräftemessen endete dabei recht unglücklich mit einer 3,5:4,5 Niederlage der Biber. Herbert Körner mußte als erster in einer von seinem Gegner sehr scharf geführten Partie am fünften Brett die Waffen strecken. Innerhalb von zwei Minuten sorgten Jürgen Dollinger und Hendrik Stolle an den Brettern 3 und 4 jedoch für eine 2:1 Führung: Dollinger hatte schon zwei Mehrbauern erbeutet, als er durch ein Schachgebot noch zusätzlich einen Springer gewinnen konnte. Stolle gelang es, die gegnerische Dame zu erobern. In ausgeglichener Stellung einigte sich Andreas Ege am achten Brett daraufhin mit seinem Gegner auf Remis. An Brett 7 schien Dieter Rybka zudem lange Zeit besser zu stehen, er hatte allerdings auf die Rochade verzichtet -- dies wurde seinem freistehenden König schlußendlich zum Verhängnis, als er immer mehr von den gegnerischen Figuren unter Beschuss genommen wurde. Am ärgerlichsten war aber die Niederlage von Daniel Zuger, der am zweiten Brett mit starkem Spiel schon eine Qualität gewonnen hatte. Mit knapper Restbedenkzeit ließ er im Endspiel leider eine Springergabel zu und verlor dadurch Turm und die Partie. Derweil hatte Reinhard Zielke zwar einen Bauern mehr, wurde aber vom Gegner so unter Druck gesetzt, daß er nicht über eine Verteidigung des Remis an Brett 6 hinauskommen konnte. Im letzten Spiel hatten Spitzenspieler Walter Scherer nach langem Kampf ein Springerendspiel mit gleich vielen Bauern erreicht. Da der gegnerische König aber wesentlich aktiver war und einen gefährlichen Freibauern unterstützte, blieb dem Biber trotz des 3:4 Zwischenstandes nichts anders übrig, als in ein Remisangebot einzuwilligen.
SC Weisse Dame Ulm e.V. I - TG Biberach I: Erste verteidigt Spitzenplatz und ist zum Jahreswechsel verlustpunktfrei alleiniger Tabellenführer
In Ulm begnügten sich die Biber nach drei Kantersiegen mit einem sicheren Erfolg, legten zu Beginn aber doch los wie die Feuerwehr: Rechtsteiner setzte seinen Gegner von Beginn an stark unter Druck und einigte sich auf Remis, als die Stellung an Brett 8 etwas verflachte. Spitzenspieler Wolfgang Mack schloß daraufhin mit Fidemeister Gruber gleichfalls Frieden, nachdem sie in einer ausgeglichenen Stellung gelandet waren. An Brett 7 steuerte Dirk Schindler derweil einem sicheren Sieg entgegen, nachdem er in der Eröffnung seinen Gegner eingeschnürt hatte und dieser beim Befreiungsversuch eine Figur verloren hatte. Rainer Wohlfahrt ließ es schließlich friedlich angehen, nachdem seine Angriffe präzise verteidigt wurden und der Gegenüber mit Gegenangriff am fünften Brett drohte. Durchschlagenden Erfolg hatte hingegen Oliver Weiß, der die Ulmer Stellung an Brett 3 sehenswert überrannte und auf 3,5:1,5 stellte. Als sich nun Holger Namyslo an Brett 2 befreien konnte, nachdem er die ganze Partie in der Defensive war, war die Vorentscheidung gefallen -- auch wenn sein Mehrbauer nicht zum Sieg reichte. Stanislav Sokratov hatte zwischenzeitlich seinen Gegner völlig überspielt. Dieser konnte sich zwar mit Müh und Not noch in ein Endspiel mit verschiedenenfarbigen Läufern retten, doch das ungefährdete Remis am sechsten Brett bedeutet den Mannschaftssieg. Dennoch probierte Rainer Birkenmaier über fast sechs Stunden alles, um die Brettpunkte zu verbessern. Erst gehörig in Nachteil geraten, verteidigte er gewohnt umsichtig und kam gar mit Mehrbauer ins Endspiel -- das an Brett 4 leider nicht zu gewinnen war. Biberach ist damit zum Jahreswechsel verlustpunktfrei alleiniger Tabellenführer, da Erzrivale Pfullingen überraschend gegen Markdorf unter die Räder kam. Vorfreude ist aber verfrüht, stehen doch nun mit Langenau und Markdorf zwei unangenehm zu spielende (Angst-) Gegner zu den Wochen der Wahrheit an. Gegen beide setzte es in der letzten Saison knappe und unnötige Niederlagen.
TG Biberach II - SF Mengen I: Zuletzt arg gebeutelte Zweite erlangt mit denkwürdigem Sieg Licht am Ende des Tunnels
Bei der Zweiten in der Landesliga war die Ausgangslage nach bitteren Klatschen klar, das Team bewies aber Moral und kam gegen Mengen eindrucksvoll zurück: Richard Winter erzielte Stellungsvorteile an Brett 8, lenkte aber ins Remis über, als diese sich nivellierten. Frank Zessin hatte sich in der Zwischenzeit in einer scharfen Partie Vorteile verschafft und überrannte nun den gegnerischen König am zweiten Brett. Dem wollten weder Luzia Sander noch ihr Gegenüber nachstehen und so entstand ein unübersichtliches Kampfgetümmel an Brett 5. Überraschenderweise endete dieses aber friedlich, da sich plötzlich alle Figuren abgetauscht hatten. An Brett 4 verlor Nicolai Matuschek hingegen früh einen Bauern und alle Versuche, einen Angriff zu initieren, um die Partie zu drehen, blieben erfolglos. Ein weiteres Remis konnte hingegen Andreas Hahn in einer hochinteressanten positionellen Partie verbuchen, die bis zum Leichtfigurenendspiel am sechsten Brett ausgekämpft wurde. Das Spitzenbrett bildete stattdessen ein Abbild von Brett 4: früher Bauernverlust bei Herbert Haberbosch und kein Glück beim Königsangriff. Beim Stand von 2,5:3,5 fiel die Entscheidung schließlich durch Andreas Fischer an Brett 3: zuerst in Bedrängnis behielt der Biber in beidseitiger Zeitnot die Nerven und spielte auf Angriff. Schließlich erlegte er seinen Gegner mit sehenswertem Turmopfer und Damenangriff. Den Schlußpunkt brachte Robert Vetter ins Trockene, der am siebten Brett schon früh auf Gewinn stand, als er einen Angriff zurückgeschlagen hatte. Seinen Vorteil verwertete der Routinier umsicht und ohne Gegenchancen zuzulassen. Die zweite Mannschaft sitzt damit nach dem Sieg zwar noch immer im Tabellenkeller, hat aber den Anschluß an das untere Mittelfeld geschafft und kann bei Erfolgen gegen die direkten Konkurrenten Lindau und Wangen noch mit eigener Kraft das rettende Ufer erreichen.
SF Ravensburg I - TG Biberach II: Bittere Niederlage für zweite Mannschaft in Ravensburg
Die zweite Mannschaft der TG Biberach tut sich in ihrer zweiten Landesligasaison extrem schwer und ist zudem nicht vom Glück verfolgt. Beim Auswärtsspiel in Ravensburg setzte es am Sonntag mit 7:1 wieder eine deutliche Niederlage. Erneut fiel die Schlappe aber viel zu hoch aus, hatten sich die Biber, wie so oft in dieser Saison, doch unter Wert verkauft. Die Zeichen im Schlüsselspiel gegen Mengen in zwei Wochen stehen nun aber auf Sturm, braucht man gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt doch dringend ein Erfolgserlebnis. Beim ehemaligen Verbandsligisten Ravensburg stand der Auftakt unter keinem guten Stern: Biberach mußte das erste Brett kampflos abgeben und Herbert Haberbosch kam an Brett 2 gegen den oberschwäbischen Spitzenspieler Vadim Reimche schon kaum aus der Eröffnung, sodaß seine Niederlage eine Frage der Zeit war. Die übrigen Partien standen hingegen durchaus ausgeglichen oder gar aussichtsreich, bis nach vier Stunden die Zeitnotphase begann. Wie schon zuvor in der Saison kippten etliche Partien aufgrund Nervenflatterns und mangelnden Sitzfleischs. Nachdem die Uhren wieder gemächlicher tickten, lag Biberach plötzlich mit 0:6 zurück. So hatte Frank Zessin einen Bauern verloren, der sich als spielentscheidend am dritten Brett erwies. Noch schlimmer erwischte es Andreas Fischer, der nach einem Blackout einen Figurenverlust an Brett 4 hinnehmen mußte. Fehleinschätzungen der Stellung bzw. positionelle Ungenauigkeiten führten außerdem zu Niederlagen von Luzia Sander und Andreas Hahn am fünften bzw. sechsten Brett und von Richard Winter an Brett 8. Den einzigen Biberacher Erfolg des Tages durfte dafür Robert Vetter verbuchen, der mit einer konzentrierten Partieanlage hochverdient das siebte Brett gewann und zwischenzeitlich zum 1:6 verkürzen konnte. Für die kommenden wichtigen Spieltage gegen Mengen und Lindau bleibt zu hoffen, daß die Biber ihre Schwächephasen zur Partiemitte in den Griff bekommen und endlich auch das nötige Quentchen Glück auf ihrer Seite haben werden.
TSV Laichingen I - TG Biberach III: Ersatzgeschwächte Dritte chancenlos
Gegen Bezirksklasseabsteiger Laichingen stand die ersatzgeschwächte dritte Mannschaft leider auf verlorenem Posten - ohne die starken Daniel Zuger und Hendrik Stolle hatte die Dritte hier einfach schlechte Karten. Bertram Laub kämpfte erbittert, lehnte ein Remisangebot ab, mußte bei leerem Brett aber später doch der Punkteteilung an Brett 8 zustimmen. Herbert Körner entfachte derweil per Qualitätsopfer einen Angriffswirbel am dritten Brett. Sein Gegner verteidigte sich aber trotz Zeitnot geschickt und konnte die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Parallel mußte sich Dieter Rybka an Brett 5 starken Königsangriffen erwehren, schaffte dies zunächst auch, aber das resultierende Endspiel war nicht zu halten. Pech hatte Spitzenspieler Walter Scherer, der einen starken Angriff aufzog, dessen Gegner sich aber gerade noch in ein verschiedenfarbiges Läuferendspiel retten und sich dort ein Remis ermauern konnte. Nicht vom Glück verwöhnt war zudem Klaus Popp, der sich an Brett 7 aus einer Umklammerung geschickt befreite und einen Bauern gewann. Jedoch war das Endspiel trotz Mehrbauer nicht zu gewinnen. Die endgültige Entscheidung fiel nach fünf Stunden, als Reinhard Zielke nach heldenhaftem, zähem Kampf doch der Niederlage am vierten Brett nicht mehr entrinnen konnte. Die beiden Remis in ausgeglichenen Stellungen von Jürgen Dollinger und Andreas Ege an den Brettern 2 und 6 lieferten das 2,5:5,5-Endresultat.
TG Biberach I - SF Pfullingen II: Biber-Express rollt weiter - Dritter 6:2-Sieg in Folge
Die erste Mannschaft mußte gegen die "kleinen" Pfullinger ran und wollte sich im Fernduell mit dem "großen" Pfullingen I keine Blöße geben. Entsprechend konsequent gingen die Biber zur Sache: Dirk Schindler war schon druckvoll aus der Eröffnung gekommen, als sein Gegner einen vergifteten Zentrumsbauern zu gewinnen dachte. Mit einem unwiderstehlichen (schönen) Mattangriff entschied der Biberacher Brett 8 daraufhin schnell für sich. In der Folge einigte sich Spitzenspieler Wolfgang Mack in ausgeglichener Stellung auf Remis, stand doch auch Stanislav Sokratov nach überragender Stellungsbehandlung klar besser. Sein zur Passivität verdammter Gegner entschied sich bald darauf, das Leiden an Brett 6 durch Zeitüberschreitung zu beenden. Am siebten Brett zeichnete sich auch schon der dritte Biberacher Sieg ab, dominierte Tobias Merk doch gewohnt stark die gesamte Partie. Als er sich im Endspiel beschwindeln lies, mußte Merk sich aber am siebten Brett "nur" mit Remis begnügen. Ausgleichende Gerechtigkeit widerfuhr Biberach jedoch an Brett 2: Holger Namyslo vergab seinen klaren Vorteil durch eine Zugumstellung, stand im Endspiel schon auf Verlust, als ihn sein Gegenüber zurück ins Spiel kommen ließ. Diese Einladung nahm der Routinier gerne an und sorgte mit einem vollen Punkt für die 4:1-Führung. Die Entscheidung brachte nun Rainer Wohlfahrt, der zwischenzeitlich ebenfalls auf der Verliererstraße war. Als seine Gegnerin in Zeitnot kam, kämpfte er sich zurück, drehte die Partie am fünften Brett und verwandelte das resultierende Endspiel zum 5:1. Oliver Weiß hatte hingegen ruhig abgewartet, erst einen, dann zwei Bauern gewonnen und strebte einem verdienten Sieg entgegen. An Brett 3 übersah er am Ende allerdings eine Pattfalle und mußte sich friedlich auf Remis einigen. Zum Abschluß versuchte Rainer Birkenmaier am vierten Brett alles, aber weder sein Königsangriff zu Partiebeginn noch seine Schlußoffensive brachten deutliche Vorteile, sodaß er in ein Remis zum 6:2 Endstand einwilligte. Alles in allem geht der Sieg gegen Pfullingen II in dieser Höhe völlig in Ordnung und zudem halten die Biber damit noch den Titelfavorit Pfullingen I in Schach.
TG Biberach II - SV Friedrichshafen I: Zweite kommt gegen Friedrichshafen unter die Räder
Der zweiten Mannschaft der TG Biberach ergeht es im Schach ähnlich wie vielen Vereinen im Fußball: Das zweite Jahr in der höheren Liga ist immer das schwerere - und in der Tat weht den Bibern im zweiten Landesligajahr ein scharfer Wind entgegen. Nach der deutlichen Niederlage zuletzt bei Verbandsligaabsteiger Post Ulm kam die Zweite nun am Sonntag zu Hause gegen Friedrichshafen mit 1:7 deutlich unter die Räder. Punkte verbuchen konnten zunächst nach drei Stunden Frank Zessin und Andreas Fischer, die sich beide in ausgeglichenen Stellungen an den Brettern 3 und 4 mit ihren Gegnern auf Remis einigten. Sonst sollte es allerdings für Biberach nichts mehr zu erben geben. Sowohl Herbert Haberbosch als auch Luzia Sander kamen nie wirklich ins Spiel und so mußte Haberbosch am zweiten Brett wegen eines tödlichen Mattangriffs aufgeben. Sander konnte ihre Niederlage nur mehr verzögern, aber nicht aufhalten. Hoffnung bestand hingegen bei Nicolai Matuschek in einer sehr unklaren Stellung an Brett 5. Er überzog jedoch beim Versuch, angesichts des Gesamtstandes zu retten, was zu retten ist, die Gewinnversuche und mußte leider ebenfalls aufgeben. Ähnlich erging es parallel Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner, der eine Figur gegen drei Bauern gab. Doch es war wie verhext und auch diese Anstrengung, die Mannschaft zu retten, scheiterte. Damit war das Schicksal besiegelt, da Andreas Hahn und Richard Winter an den hinteren Brettern von Beginn an bedrohlich unter Druck standen. Da ihnen ihre Gegner mit konsequentem Spiel zudem nie eine Chance ließen, mit einem Konter zurückzukommen, waren die Niederlagen auch hier bedauerlicherweise nur eine Frage der Zeit. Nach der zweiten deutlichen Schlappe und mit nur einem Punkt schwebt die zweite Mannschaft nun in akuter Abstiegsgefahr. Dennoch ist das Team um Kapitän Winter noch immer im Soll: Die Niederlagen setzte es gegen die guten Teams der Liga, gewonnen werden müssen aber die Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten. Die Stunden der Wahrheit stehen damit erst geballt in der zweiten Saisonhälfte, also im neuen Jahr, an.
SC Rangendingen I - TG Biberach I: Deutlicher Sieg in Rangendingen sichert Tabellenspitze
Die erste Mannschaft der Schachabteilung der TG Biberach mußte am Sonntag nach Rangendingen reisen. Nachdem man sich in der Vergangenheit stets hart umkämpfte Duelle geliefert hatte, kamen die Gastgeber heuer mit 6:2 überraschend deutlich unter die Räder und so konnten die konzentriert spielenden Biber ihre Tabellenführung vor dem punktgleichen Erzrivalen Pfullingen verteidigen. Ohne Spitzenmann Wolfgang Mack angereist, ging Biberach bald in Front, als Oliver Weiß sich aus bedrängter Stellung mit einem sehenswerten taktischen Kniff befreite und seinen Gegner an Brett 2 direkt zur Aufgabe zwang. Stanislav Sokratov sorgte für die schnelle 2:0 Führung, als er wie ein Wirbelsturm durch die gegnerische Stellung fegte und einem völlig überforderten Gegenüber am fünften Brett nicht den Hauch einer Chance ließ. An Brett 4 mußte sich Rainer Wohlfahrt derweil starken Angriffen erwehren, die er aber routiniert zurückschlug und danach taktisch geschickt ein Remis anbot. Dieses wurde sofort akzeptiert. Die Vorentscheidung fiel schließlich nach vier Stunden an den Brettern 7 und 6. Bei scharfen, gegenseitigen Königsangriffen bewies Dirk Schindler viel Übersicht und hatte bei seinem lethalen Schlußakkord die schnelleren und besseren Argumente. Tobias Merk hatte sich zwischenzeitlich mit mächtigen zentralen Freibauern Vorteil erspielt und gewann das Endspiel gewohnt sicher. Beim Stand von 4,5:0,5 gab Oliver Rechtsteiner nun in Zeitnot seine Partie am achten Brett remis, nachdem er sich zuvor geschickt kleine positionelle Vorteile erhamstert hatte. Die einzige Niederlage des Tages erlitt schließlich überraschend Spitzenspieler Holger Namyslo, der zwar gut aus der Eröffnung kam, aber anschließend den falschen Plan verfolgte und in einen tödlichen Angriff lief. Den Schlußpunkt durfte hingegen Rainer Birkenmaier setzen, der in ausgeglichener Stellung auf Verdacht eine Qualität für einen Bauern und gutes Spiel geopfert hatte. Mit den deutlich besseren Endspielkenntnissen trieb er an Brett 3 seinen Gegenüber so erst zur Verzweiflung, dann zur Aufgabe. Mit dem zweiten 6:2-Erfolg in Folge hat die TG Biberach in der Verbandsliga einen Auftakt nach Maß hingelegt und bislang mit guten Spielen überzeugt. Allerdings ist es für Euphorie noch viel zu früh, stehen die dicken Brocken doch erst noch bevor.
SV Post Ulm II - TG Biberach II: Ergebnis: 6,5:1,5
SC Obersulmentingen II - TG Biberach III: Dritte feiert deutlichen, aber hart erkämpften 5,5:2,5-Sieg in Obersulmetingen
Trotz des gleichfalls deutlichen Resultats hatte die dritte Mannschaft bei ihrer Rückkehr in die Kreisklasse ein wenig Mühe. Am achten Brett einigte sich Klaus Popp bei seinem Debüt für die TG auf ein sicheres Remis, als sich die Partie im Endspiel stark vereinfacht hatte. Herbert Körner und Hendrik Stolle an den Brettern 5 und 3 landeten in der Folge zwei klare Siege und brachten Biberach in Front. Spitzenspieler Walter Scherer beherrschte derweil seine Partie, verpaßte aber eine gute Fortsetzung und mußte sich mit einem Endspiel Dame gegen Türme begnügen. Mannschaftsdienlich verzichtete er nun auf Gewinnversuche und erzwang per Dauerschach ein Sicherheitsremis. Parallel dazu mußte nämlich Jürgen Dollinger seine Partie an Brett 4 aufgeben, nachdem er bereits im Mittelspiel eine Qualität verloren hatte. Eine Schlüsselrolle spielte damit nun das sechste Brett von Dieter Rybka, der kritisch stand. In großer Not gelang ihm jedoch die schönste Kombination des Tages und der dabei gewonnene Bauer brachte nach über 5 Stunden Spielzeit schließlich den Partiegewinn. Den Mannschaftssieg besiegeln durfte damit ein routinierter Andreas Ege an Brett 7, der im Endspiel geduldig auf einen gegnerischen Fehler wartete und diesen gnadenlos ausnutzte. Den Schlusspunkt setzte Daniel Zuger mit einem Remis am zweiten Brett, nachdem er zwar eine Leichtfigur gewonnen hatte, sich damit aber einer Bauernlawine erwehren mußte. Alles in allem bedeutete dies nach einem langen Tag einen verdienten Erfolg, der vielleicht ein wenig zu hoch ausfiel.
TG Biberach I - SV Jedesheim 1921 I: Erste katapultiert sich mit 6:2-Erfolg gegen Jedesheim an Tabellenspitze
Spiele gegen Jedesheim sind immer mit Unsicherheit behaftet, da die Illertaler nominell extrem stark besetzt sind, sich aber durch wiederholte Ausfälle oft selber schwächen. So blieb auch dieses Mal das zweite Brett unbesetzt und Holger Namyslo feierte einen kampflosen Erfolg. Etwas mehr Arbeit hatte Tobias Merk, der an Brett 7 seinen Gegner von Beginn an schwindlig spielte, Material um Material und schließlich zügig die Partie gewann. Dem ließ Spitzenspieler Wolfgang Mack eine ganze Weile später ein Remis folgen, nachdem er gegnerische Drohungen gekonnt mit Gegenattacken parierte und in ausgeglichener, aber schwieriger Stellung Dimitri Anistratov (immerhin Top 50-Spieler in Württemberg) in Zeitnot brachte. Dem wollte Rainer Birkenmaier nicht nachstehen, der sich nach friedlichem Beginn in einer ruhigen Stellung wiederfand und sich ebenso friedlich auf ein gerechtes Remis am vierten Brett einigte. Stärkere Nerven brauchte stattdessen Rainer Wohlfahrt in einer scharf geführten Angriffspartie. Spätestens in Zeitnot hatte sein Gegenüber dem Biberacher Wirbelwind aber nichts mehr entgegenzusetzen und ging an Brett 5 unter. Damit war die Vorentscheidung gefallen, hatte sich Oliver Weiß nach wechselhaftem Partieverlauf doch in ein remisverdächtiges Endspiel manöveriert und spielte am dritten Brett nun gar auf Gewinn. Gegen eine geschickte Verteidigung gab er aber schließlich doch Remis zum Mannschaftssieg. An Brett 8 dominierte Dirk Schindler seinen Gegner derweil klar und war nie in Gefahr. Eine kleine Ungenauigkeit in der Endspielabwicklung erlaubte dem Jedesheimer allerdings, sich gerade noch in ein weiteres Remis zu retten. So oblag es Stanislav Sokratov nach viereinhalb Stunden den krönenden Schlußpunkt zu setzen. Aus einer geschlossenen Stellung zog er am sechsten Brett einen unwiderstehlichen Königsangriff zum verdienten Einzel- und Mannschaftssieg auf.
TG Biberach II - SF Blaustein I: Zweite verschenkt Auftaktsieg gegen Blaustein
Zum Auftakt in ihre zweite Landesligasaison hoffte die zweite Mannschaft der TG Biberach auf die Wiederholung des letztjährigen Überraschungserfolgs gegen Blaustein. Tatsächlich begann gegen stark ersatzgeschwächte Gäste auch alles sehr aussichtsreich, nach sechs Stunden zähem Ringen stand mal allerdings mit einem 4:4-Unentschieden da -- und hatte letztlich einen wichtigen Punkt verschenkt. Die Gäste aus Blaustein waren nicht nur ersatzgeschwächt angereist, sondern gar nur zu Sechst, sodaß die beiden Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner und Herbert Haberbosch die vorderen Bretter kampflos für Biberach gewannen. Andreas Fischer ließ an Brett 4 daraufhin ein schnelles Remis folgen und der Mannschaftskampf schien zu laufen. Jedoch spielte Robert Vetter gleichfalls schnell und steuerte am siebten Brett ebenfalls ein Remis bei. Dies brachte nun Richard Winter unter Druck, der damit Brett 8 unbedingt gewinnen mußte -- und dies auch vorbildlich tat. Die Biberacher Felle schwammen jedoch wieder davon, als Luzia Sander am sechsten Brett erst eine Figur und dann die Partie verlor. Beim Stand von 4:2 kämpften Frank Zessin an Brett 3 und Nicolai Matuschek an Brett 5 zwar noch erbittert um ein weiteres Remis, aber die frühen Prognosen bewahrheiteten sich leider und die Partien waren nicht zu halten. Alles in allem haben die Biber damit zwar einen Teilerfolg und ordentlichen Saisonstart verbucht, könnten dem wichtigen, vergebenen Punkt im Saisonverlauf allerdings noch bitter hinterhertrauern.