SC Weiler im Allgäu I - TG Biberach I: Pokal, aber keine Freude in Biberach
Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebte die erste Mannschaft der TG Biberach über das vergangene Wochenende. Trotz eines schönen Pokalerfolgs gab es am Ende (fast) nur hängende Köpfe. Am Samstag stand zuerst das Vierer-Pokalfinale gegen Lindau an. Dieses wurde auch souverän mit 2,5:1,5 gewonnen. Allerdings lief beim Saisonfinale gegen Weiler am Sonntag nicht viel zusammen. Gegen die tschechischen Söldner holte man weniger Punkte als ersehnt und die zweite Mannschaftshälfte tat sich wesentlich schwerer als erwartet. Mit einer knappen 3,5:4,5 Niederlage verschenkte man somit am letzten Spieltag den Oberligaaufstieg. Gegen den Abstiegskandidat SC Weiler rechneten die Biber zwar mit einem schweren Kampf, waren aber auch zuversichtlich, die fehlenden zwei Punkte einfahren zu können, auch wenn klar war, daß Weiler, mit einem zahlungskräftigen Sponsor im Rücken, in diesem Schicksalspiel alle tschechischen Spitzenkräfte aufbieten würde. Dennoch sah es zunächst nicht so schlecht aus. Dirk Schindler einigte sich daher an Brett 5 in ausgeglichener Stellung, aber mit geringer Bedenkzeit auf ein Remis. Zwischenzeitlich hatte sich Oliver Rechtsteiner am siebten Brett zielgerichtet und konsequent eine klar bessere Endspielstellung erspielt. Leider mußte er sich aber doch mit einem Remis begnügen. An Brett 6 hatte Frank Wohlfahrt dafür schon fast alle Chancen nach der Eröffnung vergeben, mit einem Minusbauern, aber viel Übersicht jedoch gekonnt ein Remisendspiel angesteuert. Unglücklich endete anschließend die Partie von Rainer Wohlfahrt. Am dritten Brett befand er sich schon in aussichtsreicher Stellung, ehe der Vorteil mehrmals wechselte und der Biberacher das schlechtere Ende für sich hatte. Erfolgreicher war in dieser Hinsicht Tobias Merk, der am vierten Brett in passiver Stellung schwer zu kämpfen hatte. Gekonnt verteidigend nötigte er seinen Gegenüber in Zeitnot zu einem knappen Remis. In ebenfalls gedrückter, aber lange Zeit unklarer Stellung befand sich Holger Namyslo. Alle Hoffnungen am zweiten Brett schwanden aber mit einem tschechischen Überraschungsangriff. Spitzenspieler Oliver Weiß versuchte nun wenigstens das 4:4 zu ermöglichen und rang seinen Gegner nach fünfeinhalb Stunden mit starker Leistung auch beinahe nieder. Das Turmendspiel erwies sich aber als nicht zu gewinnen. Der einzige Tagessieg blieb damit Frank Zessin vorbehalten, der seinen Gegenüber am achten Brett zur Bewegungsunfähigkeit verdammte. In völlig passiver Stellung mußte dieser darauf warten, daß er nach sechs Stunden erlegt wurde. Mit der 3,5:4,5 Niederlage war eigentlich klar, daß es für den Aufstieg nicht mehr reichen konnte. Hoffnung keimte aber nochmals auf, als die Niederlagen der Verfolger Pfullingen und Markdorf bekannt wurden. Die erneute Euphorie endete dann jäh, als Tübingen mit einem Kantersieg gegen Kirchheim noch der Sprung vom vierten Platz an die Spitze gelang, sodaß Biberach als Zweiter ausgerechnet in der Endtabelle seine schlechteste Saisonplazierung hinnehmen mußte.
TV Wiblingen I - TG Biberach III: Freude über Niederlage der Dritten
Im entscheidenen Spitzenspiel der A-Klasse kam es am Sonntag zu einem wahren Herzschlagfinale in Wiblingen. Am Ende war der Jubel über eine 3:5 Niederlage groß, hatte man damit doch vor nun punktgleichen Wiblingern (12:2) einen halben Brettpunkt Vorsprung verteidigt und mit dem denkbar knappsten Ergebnis die Rückkehr in die Kreisklasse gesichert. Der Auftakt der Dritten, die wieder auf Andreas Ege verzichten mußte, aber Steffen Breitfelder erneut an Bord hatte, stand unter keinem guten Stern: Dieter Kuntnawitz spielte an Brett 8 gewohnt zügig, mußte aber doch seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Eine Weile darauf gaben sowohl Routinier Adolf Flor das dritte Brett als auch Youngster Paul Rommee das siebte Brett verloren. Topscorer Reinhard Zielke (5 Punkte aus 7 Spielen) stemmte sich nun gegen die drohende Katastrophe und gewann seine Partie am vierten Brett verdient. Allerdings ließ der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten, verlor doch Spitzenspieler Jürgen Dollinger völlig überraschend und trotz einer Mehrfigur. Als auch noch die andere Nachwuchshoffnung, Daniel Zuger, nach fünf ungeschlagenen Punkten aus sechs Runden zum ersten Mal am zweiten Brett verlor, begann bei Biberach das große Zittern, fehlte Wiblingen doch nur noch ein Remis, um den Bibern den Aufstieg zu entreißen. Rückkehrer Breitfelder behielt aber die Nerven und sorgte mit seinem zweiten Sieg an Brett 5 in Folge für etwas Ruhe. Die Verantwortung lastete jetzt auf Mannschaftsführer Dieter Rybka, der am sechsten Brett einen Mehrbauern erobert hatte. Er besann sich auf seine jüngste Siegesserie und verwandelte seinen Vorteil schließlich nach einer nervenaufreibenden Schlacht sicher zum erlösenden 3:5 und damit zum Meistertitel.
TG Biberach IV - SC Weisse Dame Ulm V: Schach paradox am Wochenende
Das Perspektivteam ging gegen Ulm schnell in Führung, als Herbert Körner die gegnerische Dame gewann und Jonas Körner ein gerechtes Remis folgen ließ. Lukas Egger behielt zudem mit zwei Mehrbauern in einem schwierigen Endspiel die Oberhand. Benjamin Körner verlor allerdings seines wegen eines Minusbauern und Patrick Gruschka kam nun deutlich unter die Räder. Den Mannschaftssieg sicherte Spitzenspieler Walter Scherer, der mit einem Mehrbauern seinen Gegner in remisverdächtigem Endspiel 70 Züge lang gekonnt und erfolgreich "durchknetete". Damit beendete die junge Mannschaft die Saison mit 50% der Brettpunkte, aber 75% der Mannschaftspunkte (9:3) auf einem beachtlichen dritten Platz und scheiterte als Aufsteiger nur knapp am Durchmarsch.
TG Biberach I - SV Tübingen I: Schach paradox am Wochenende
Die Erste kam gegen den Ex-Bundesligisten Tübingen mit 2,5:5,5 übel unter die Räder, darf sich aber trotzdem über die verteidigte Tabellenführung freuen und kann mit einem Sieg in der letzten Runde den erstmaligen Vorstoß in die Oberliga noch aus eigener Kraft schaffen. Zunächst begann es hoffnungsvoll: Spitzenspieler Oliver Weiß blieb die 13. (!!) Runde in Folge ungeschlagen und gab eine etwas bessere Stellung gegen den ehemaligen deutschen Weltklassespieler GM Schmittdiel remis. Danach schien die Aussicht auf den möglichen Meistertitel die Biber aber zu lähmen. Oliver Rechtsteiner mußte an Brett 7 eine spielentscheidene Figur geben, um einen Mattangriff abzuwehren, während Rainer Wohlfahrt sich seinen am dritten Brett erspielten Vorteil aus den Händen gleiten ließ und gleichfalls verlor. Herbert Haberbosch fand sich nach Bauernverlust plötzlich in unangenehmer Stellung wieder und überschritt an Brett 8 die Zeit. Ebenfalls mit einem Bauern weniger kämpfte Holger Namyslo erbittert mittels Angriff um den Sieg, mußte dann aber doch ein Remisangebot am zweiten Brett annehmen. Frank Wohlfahrt sammelte dafür erst kleine Vorteile, benötigte nach einem Gegenangriff an Brett 6 im Endspiel aber etwas Glück und sicherte so ein weiteres Remis. Tobias Merk mußte hingegen Brett 4 aufgeben, nachdem er es versäumte, nach der Eröffnung den Sack zuzumachen und in Zeitnot geriet. Den für das Brettpunktekonto so wichtigen einzigen Biberacher Tagessieg feierte Dirk Schindler im Kampf mit Gegner und Erkältung am fünften Brett. Vor der ersten Zeitnotphase konnte er einen soliden Vorteil erobern, mußte aber bei knapp sechs Stunden Spielzeit quasi über die volle Distanz gehen, um ein schweres Doppelturmendspiel sicher zu verwandeln. Bei 2,5 "Toren" Vorsprung auf jetzt punktgleiche Pfullinger sollte ein Sieg in der letzten Runde nun zum Aufstieg reichen. Allerdings geht es gegen Weiler, das trotz eines finanzkräftigen Mäzens im Abstiegskampf steckt und daher wohl komplett auf seine fünf spielstarken tschechischen "Söldner" zurückgreifen wird.
TG Biberach II - SV Jedesheim II: Vizemeisterschaft auch für TG Biberach II
Nach einer doch umstrittenen Entscheidung der Bezirksspielleitung mußte am Sonntag das eigentlich kampflos gewonnene Spiel der Zweiten gegen Jedesheim II wiederholt werden. Obwohl es in diesem Spiel nur noch um die "Ehre" des zweiten Platzes ging, hielten sich die ersatzgeschwächten Biberacher beim 5:3 schadlos und feierten einen ungefährdeten Sieg. Da auch Jedesheim Ersatzprobleme hatte, gewannen sowohl Spitzenspieler Adrian Stehr als auch Kapitän Richard Winter an Brett 6 kampflos. Dem ließ Frank Zessin am zweiten Brett ein schnelles Remis in ausgeglichener Stellung folgen. Leider verlor danach Herbert Haberbosch in hervorragener Position durch eine Unachtsamkeit eine Figur und damit die Partie an Brett 2. Dies war einem hochzeitsfeiergeschädigten Andreas Fischer eine Warnung und er entschloß sich in etwas besserer Stellung am fünften Brett zu einem Friedensangebot. Die Entscheidung brachten nun die Ergänzungsspieler: Walter Scherer gewann erst souverän einen Bauern und dann mit gewohnter Endspielsicherheit das achte Brett. Jürgen Dollinger wandelte auf Scherers Spuren, verpaßte aber eine günstige Abwicklung und verlor später seinen Mehrbauern. Das resultierende, spannende Endspiel hielt er aber an Brett 7 gekonnt remis. Die schärfste Partie des Tages mußte Luzia Sander durchstehen. Am vierten Brett hatte sie sich bereits eine tolle Angriffsstellung erspielt, brachte sich aber anschließend beinahe selbst um den Lohn ihrer Arbeit. Nach wechselhaftem Verlauf und turbulenter Endphase sicherte sich die Biberacherin ein Remis zum Abschluß. Die TG Biberach kann damit auf die Vizemeisterschaften in der Verbandsliga und der Bezirksklasse zurückblicken, durfte den Aufstieg der Dritten in die Kreisklasse bejubeln und freut sich über den starken dritten Platz des Perspektivteams, das nur wegen des schlechteren "Torverhältnisses" am Durchmarsch in der C-Klasse scheiterte. Alles in allem ergibt das die wohl erfolgreichste Saison in der Geschichte der Schachabteilung.
TG Biberach III - SC Weisse Dame Ulm IV: Dritte vor Rückkehr in Kreisklasse
Nach mehrjähriger Abwesenheit steht die dritte Mannschaft kurz vor der verdienten Rückkehr in die Kreisklasse. Am vorletzten Spieltag kam man zu einem umkämpften 4,5:3,5 Erfolg gegen Verfolger Weiße Dame Ulm IV und hat vor dem direkten Duell mit dem Zweiten Wiblingen zwei Punkte und ordentlich Brettpunkte Vorsprung. Die Biber, die auf Andreas Ege verzichten mußten, dafür aber auf Steffen Breitfelder zurückgreifen konnten, begannen unglücklich. Youngster Paul Rommee versuchte es in bessere Stellung mit einer Mattkombination, verlor aber nach Zwischenschach Turm und Partie an Brett 7. Am achten Brett spielte Dieter Kuntnawitz gewohnt schnell und solide und einigte sich auf Remis. Ebenfalls zügig agierte Breitfelder, der an Brett 5 geschickt eine Qualität gewann und diese rasch zum Sieg verwertete. Nun konnte Daniel Zuger seine beeindruckende Bilanz am zweiten Brett mit einem souveränen Erfolg ausbauen, jedoch stand der andere Topscorer, Reinhard Zielke, an Brett 4 dieses Mal mit leeren Händen da. Als auch noch Spitzenspieler Jürgen Dollinger in klar besserer Stellung nach einer Unachtsamkeit seine Partie verlor, kam beim Stand von 2,5:3,5 Nervosität auf. Allerdings agierte Adolf Flor mit all seiner Routine und zwei Türmen gegen Dame so geschickt, daß er weiter Vorteile sammelte und so Brett 3 gewann. In einer reinen Nerven- und Zeitnotschlacht agierte Dieter Rybka trotz einer Qualität mehr schließlich etwas umständlich, verwandelte letztendlich aber seinen Vorteil sicher zum wichtigen Mannschaftssieg. Damit darf sich die Dritte gegen Wiblingen sogar eine 3:5 Niederlage erlauben.
SC Steinlach I - TG Biberach I: Eindrucksvoller Sieg der Ersten beim SC Steinlach
Nach mißglücktem Jahresauftakt mit nur einem Punkt aus zwei unglücklichen Mannschaftskämpfen gegen Pfullingen und Bebenhausen hat sich die erste Mannschaft der TG Biberach am Sonntag mit einem nie gefährdeten 6,5:1,5 Erfolg beim SC Steinlach in Ofterdingen eindrucksvoll im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Oliver Rechtsteiner remisierte in ausgeglichener Stellung und bei guten Mannschaftsaussichten an Brett 7 früh. Frank Wohlfahrt ließ mit gekonnten aktivem Spiel am sechsten Brett bald einen vollen Punkt folgen und Dirk Schindler zeigte sich von seinem Aussetzer in der letzten Runde gut erholt. An Brett 5 spielte er stark auf Angriff und gewann mit einer schönen Kombination eine sehenswerte Partie. Nun remisierten die beiden Spitzenbretter. Oliver Weiß hatte schon eine deutlich bessere Stellung erreicht, ließ sich von einem Figurenopfer aber aus der Spur bringen und entschied sich für die sichere Friedenspfeife. Holger Namyslo mühte sich in ausgeglichener Stellung redlich, sein Gegner gab sich aber keine Blöße. Den schnellen Mannschaftssieg bescherte ein starker Ergänzungsspieler Herbert Haberbosch. Bereits besser aus der Eröffnung gekommen, sicherte er sich anschließend einen Mehrbauern und verwandelte diesen mit einem feinen Qualitätsopfer in einen todbringenden Freibauern. Die Biber ließen nun nicht nach und taten etwas für das Brettpunktekonto. Rainer Wohlfahrt war in einen schweren positionellen Kampf verwickelt, sammelte aber klare Vorteile am dritten Brett und gewann schlußendlich überzeugend. Ebenfalls in einer positionellen Schlacht konnte Tobias Merk bald einen Bauern erobern, mußte aber gegen seinen zäh verteidigenden Gegner dann über die volle Distanz gehen. Nach sechs Stunden verwandelte er mit gewohnt souveränen Endspielkünsten seinen Mehrbauern zum weiteren wichtigen vollen Punkt. Mit nun 11:3 Punkten hat Biberach damit wieder die Tabellenführung vor Markdorf (10:4), die im Spitzenspiel gegen Langenau nicht über ein 4:4 hinauskamen, und Oberligaabsteiger Pfullingen (9:5) übernommen und zudem jetzt die besten Brettpunkte. Beim vermeintlich leichtesten Restprogramm haben die Biber damit zwei Runden vor Schluß das Tor zur Oberliga weit aufgestoßen, zumal die Verfolger im direkten Duell noch aufeinandertreffen. Allerdings wartet mit Tübingen jetzt eine unangenehme Aufgabe.
TSV Langenau II - TG Biberach II: Ende aller Ambitionen für die Zweite
Nach einer am Ende deutlichen 5,5:2,5 Schlappe im Spitzenspiel bei Tabellenführer Langenau II sind alle Aufstiegsträume der zweiten Mannschaft der TG Biberach ausgeträumt. Die Niederlage ist um so ärgerlicher, als Obersulmetingen, der andere Verfolger, überraschend in Ulm unter die Räder geriet und die Biber mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen hätten können. Der Auftakt stand unter keinem guten Stern: Sowohl Spitzenspieler Adrian Stehr als auch Kapitän Richard Winter an Brett 7 verloren früh einen Bauern und befanden sich im Nachteil. Der Rest der Mannschaft war nun besonders angespornt, dies zu kompensieren, und agierte offensiv. Interessanterweise hielt Winter dann doch Remis, während Luzia Sanders Angriff am fünften Brett nicht durchschlug und sie überraschend verlor. Ähnlich erging es Frank Zessin an Brett 3, der in Zeitnot die Waffen strecken mußte. Dafür sollte es Stehr jetzt gelingen, seine Partie ebenfalls zu halten, dafür hatte Herbert Haberbosch am zweiten Brett seine zwischenzeitliche Gewinnstellung aus der Hand gegeben. In einer sicheren Remisstellung lehnte er mehrfache Friedensangebote ab, um für die Mannschaft auf Sieg zu spielen, überzog allerdings und verlor. Die verbleibenden Biberacher wehrten sich weiterhin erbittert gegen die Niederlage und schöpften dabei alle das Zeitkontingent von sechs Stunden voll aus. Dennoch konnten Nicolai Matuschek, Andreas Fischer und Ersatzmann Andreas Hahn jeweils "nur" ein Remis verbuchen. Die Zweite bleibt somit auf Platz 3 in der Tabelle und damit im Niemandsland, da weder nach oben, noch nach unten "Gefahr" droht.
TSV Berghülen III - TG Biberach IV: Perspektivteam wahrt Aufstiegschance
Das Nachwuchsteam der TG Biberach gewann am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten Berghülen III mit 3,5:2,5 und wahrte dadurch die Chance auf den Durchmarsch in der C-Klasse. Im Gegensatz zur Ersten verstand es die Vierte, ihr Glück zu erzwingen und behielt nach einem Wechselbad der Gefühle in einem zwischenzeitlich verloren geglaubten Mannschaftskampf doch noch die Oberhand. Zunächst begann alles gewohnt erfolgreich: Jonas Körner erarbeitete sich an Brett 4 einen Mehrbauern, mußte das Turmendspiel aber Remis geben. Armand Heim gewann am dritten Brett dafür erst eine Qualität, dann sogar die Dame und schließlich souverän seine Partie. Ähnlich erging es Spitzenspieler Walter Scherer. Er gewann nach zehn Zügen und Eröffnungsvorsprung Dame gegen Turm und später damit die Partie. Nun begann die Begegnung aber zu kippen: Benjamin Körner hatte zwar am sechsten Brett ebenfalls einen Bauern gewonnen, sah sich aber später einem sehenswerten und aus Biberacher Sicht tödlichen Königsangriff gegenüber. Herbert Körner wich an Brett 2 von der Familienstrategie ab, opferte früh einen Bauern für besseres, aggressives Spiel und erreichte eine vorteilhafte Stellung. Nach einer Unachtsamkeit übersah er jedoch den Turm- und Partiegewinn, verlor einen Springer und mußte die Waffen strecken. Damit hing alles an Lukas Egger, der bereits einen Turm verloren hatte. Allerdings erkämpfte sich der Youngster diesen zurück und erreichte ein remisseliges Damenendspiel. Nachdem sein Gegner hier mehrmals die Friedensangebote ablehnte, entschied sich der Biberacher für Damentausch und gewann mit gegnerischer Mithilfe geschickt per Zugzwang. Damit liegt die Vierte eine Runde vor Schluß punktgleich hinter Laichingen und Blaustein auf Rang 3, muß aber bei schlechteren Brettpunkten auf Ausrutscher der Führenden hoffen.
SC Laupheim III - TG Biberach III: Dritte souverän
Die Dritte gewann mit 6,5:1,5 in Laupheim und baute mit diesem in dieser Höhe glücklichen Kantersieg ihren Vorsprung an der Tabellenspitze noch aus. An Brett 8 hatte Dieter Kuntnawitz bereits eine Figur weniger, ehe er spielentscheidend zum Damengewinn kam. Dieter Rybka überspielte seinen Gegner aus der Eröffnung und kam am sechsten Brett zum schnellen Figurengewinn und zur 2:0 Führung. Andreas Ege remisierte daraufhin in ausgeglichener Stellung an Brett 5, während Paul Rommee mit Glück und Geschick trotz Minusbauern ebenfalls ein Remis am siebten Brett beisteuerte. Spitzenspieler Jürgen Dollinger gab trotz leichter Vorteile ebenfalls Remis und Adolf Flor sicherte den Mannschaftssieg, nachdem er mit viel Übersicht die Qualität gab und seine Freibauern siegreich laufen ließ. Zum Abschluß gewann Daniel Zuger Brett 2 in unklarer Stellung nach einem Fingerfehler des Gegners und Reinhard Zielke "knetete" in einer ausgeglichenen Partie seinen Gegenüber solange, bis dieser ihm den ganzen Punkt überließ. Damit steht die Dritte mit einem Bein wieder in der Kreisklasse.
TG Biberach I - SK Bebenhausen II: Erste scheitert an eigenen Nerven
Die Schachcracks der TG Biberach zeigten angesichts des greifbar nahen erstmaligen Aufstiegs in die Oberliga ungeahnte Schwächen und waren dem Druck nicht immer gewachsen. Am Ende stand statt eines klaren Sieges gegen Verfolger Bebenhausen II ein unnötiges und ärgerliches 4:4. Zunächst lief die Erste klar auf Kurs: Eine gegnerische Schwäche in der Eröffnungsbehandlung nutzte Tobias Merk gewohnt sicher zu einem unwiderstehlich erfolgreichen Angriff und einem schönen Sieg am vierten Brett. Zwar mußte Oliver Rechtsteiner an Brett 7 zwischenzeitlich die Waffen strecken, nachdem er zwar Materialvorteil hatte, aber ständig unter Druck stand und in hochgradiger Zeitnot überspielt wurde. Spitzenspieler Oliver Weiß hatte dafür seine Stellung konsolidiert und gab in leicht besserer Stellung remis, dem Rainer Wohlfahrt an Brett 3 mit starkem Spiel einen vollen Punkt folgen ließ. Nun aber schlug die Stunde der Nerven. Dirk Schindler hatte auf Kosten seines Zeitbudgets seine Stellung bereinigt und in höchster Zeitnot sogar eine Gewinnstellung erreicht. Auf Sieg spielend verlor er aber erst völlig die Nerven, dann die Partie durch Zeitüberschreitung. Frank Wohlfahrt überzog bald darauf in solider und aussichtsreicher Position seine Stellung am sechsten Brett und wurde vom Gegenangriff vernichtet getroffen. Ruhe ins Spiel brachte wieder Holger Namyslo, der an Brett 2 gewohnt souverän kleine Vorteile gesammelt hatte und mit einem phantastischen Bauern- und Qualitätsopfer in einem schwierigen Endspiel einen spektakulären Sieg davontrug. Ersatzmann Nicolai Matuschek griff ebenfalls die ganze Partie über stark an und hatte schon große Vorteile, ehe er diese zweimal in Zeitnot einbüßte. Nach beinahe sechs Stunden und 80 Zügen mußte er ein Remis zum 4:4 akzeptieren, nachdem er zwischenzeitlich leider die eine oder andere Gewinnchance verpaßt hatte. Die Erste hat damit schon wieder einen Elfmeter vergeben, da die Verfolger Langenau gegen Tübingen und Pfullingen gegen Kirchheim Feder lassen mußten. Zudem fiel Biberach bei Punktgleichheit auf den zweiten Platz zurück, da Markdorf einen Kantersieg gegen bereits als Absteiger feststehende Tuttlinger feierte.
TG Biberach IV - SV Jedesheim IV: Sieg für Biberacher Schachteam
Mit der Rückkehr von Spiritus rector Walter Scherer fand die Vierte wieder in die Gewinnspur. Hierbei ist das 3,5:2,5 gegen Jedesheim IV insbesondere das Verdienst einer starken Leistung der Familie Körner. Der Auftakt begann unglücklich: Edgar Boda-Majer übersah an Brett 5 eine tödliche Drohung und der Spitzenspieler mußte zwischenzeitliches Mehrmaterial wieder zurückgeben, um einen Angriff abzuwenden, hielt aber ohne Probleme Remis. Stark spielten die Körners: Herbert opferte an Brett 2 einen Bauern für Figurenentwicklung und überspielte seinen Gegner mit aktivem Spiel gekonnt. Jonas sicherte sich mit starker Leistung eine Mehrfigur und wickelte routiniert in ein gewonnenes Endspiel am dritten Brett ab, während Benjamin sich in unklarer Stellung auf ein Remis an Brett 4 einigte. In einer Partie mit vielen Hochs und Tiefs am sechsten Brett konnte Dominik Reinhard schließlich in ein König-Turm-Endspiel abwickeln und so einen wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg beisteuern. Die Vierte hat damit wieder Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
TG Biberach II - SC Weisse Dame Ulm II: Sieg für Biberacher Schachteam
Am Sonntag mußte die zweite Mannschaft zu Hause gegen ihren Lieblingsgegner Weiße Dame Ulm II antreten. Seit Jahren feiert man hier sichere und meist deutliche Siege und die Serie sollte mit 5,5:2,5 auch dieses Mal Bestand haben. Spitzenspieler Adrian Stehr steuerte die Partie in ruhige Fahrwasser und zu einem soliden Remis. An den Brettern 2 und 3 agierten Herbert Haberbosch und Frank Zessin etwas aggressiver und überspielten ihre Gegner mit starken Leistungen. In die Bredouille geriet hingegen Luzia Sander am vierten Brett, konnte sich aber mit einem Kraftakt geschickt befreien und ein Remis sichern. Weniger erfolgreich war hingegen Robert Vetter, der an Brett 5 nie zu seinem Spiel fand und schließlich die Waffen strecken mußte. Dafür gewann Andreas Fischer mit feiner Leistung das sechste Brett überzeugend und Richard Winter ließ an Brett 7 nichts anbrennen und sicherte einen halben Punkt. Einen gelungen Einstand feierte Neuzugang Andreas Hahn, der gleich seine erste Partie sehr überzeugend gewann. Mit dieser starken und ausgeglichenen Mannschaftsleistung hat die Zweite als Tabellendritter bei zwei Punkten Rückstand weiter Tuchfühlung zur Spitze.
SF Pfullingen - TG Biberach I: Unglückliche Niederlage, aber weiterhin Spitze
Nach dem Sieg gegen Angstgegner und Verfolger Markdorf vor Weihnachten schlug der ersten Mannschaft der TG Biberach auswärts beim Oberligaabsteiger Pfullingen am Sonntag die zweite Stunde der Wahrheit. Leider waren die Biber alles andere als vom Glück verfolgt -- und agierten zudem etwas unclever. Durch eine überraschende Grippewelle geschwächt und ohne die beiden wichtigen Stammspieler Reimund Lutzenberger und Tobias Merk mußte man beim knappen 3,5:4,5 die erste Niederlage seit acht Runden hinnehmen und verpaßte eine kleine Vorentscheidung im Aufstiegskampf. Spitzenspieler Oliver Weiß mühte sich redlich, sein sehr defensiver Gegenüber "erklammerte" sich aber erfolgreich ein Remis. Adrian Stehr kompensierte hingegen einen Minusbauern am siebten Brett mit tollem Königsangriff und einigte sich nach einer Abwicklung in unklarer Stellung auf ein weiteres solides Remis. Weniger Erfolg hatte Luzia Sander, die am Morgen kurzfristig eingesprungen war und an Brett 8 schlechter aus der Eröffnung kam. Sie versuchte zwar beim Königsangriff alles, ihr starker Gegner verteidigte aber routiniert und gewann. Ebenfalls einen Bauern für starken Angriff geopfert hatte Oliver Rechtsteiner an Brett 6. Nach einer unglücklichen Abwicklung brach dieser jedoch zusammen und der Materialnachteil war für den Biberacher lethal. Als Knackpunkt sollte sich nun die Partie von Frank Wohlfahrt am fünften Brett erweisen. Er hatte sich zwischendurch schon große Vorteile erspielt, als ein Gegenangriff zu einer scharfen und unklaren Stellung führte. Anstatt nun mit ordentlichen, aber unsicheren Aussichten bedingungslos auf einen gefährlichen Gewinnweg einzuschwenken, ließ Wohlfahrt ein Remis per Dauerschach zu. Damit war das Mannschaftsschicksal jedoch besiegelt, weil Holger Namyslo am zweiten Brett seine erste schlechte Partie seit Monaten ablieferte. Nach einer ungeschickten Abwicklung aus der Eröffnung heraus bereits auf dem Verlustweg, ließ sich das auch mit einer sehr fintenreichen Verteidigung nicht mehr kompensieren. Die beiden besten Biberacher Partien sorgten daher nur noch für eine -- allerdings sehr wertvolle -- Ergebniskorrektur: Rainer Wohlfahrt hamsterte viele kleinen Vorteile, gewann schließlich gekonnt zwei Bauern und damit ein schweres Endspiel an Brett 3. Dirk Schindler beantwortete eine gegnerische Attacke mit starkem Königsangriff, tauschte in hochgradiger Zeitnot geschickt ab und paralysierte dabei regelrecht die verbleibenden gegnerischen Figuren, sodaß das Endspiel eine sichere Beute war. Trotz der unnötigen Niederlage bleibt Biberach aber Tabellenführer, da Markdorf und der zweite direkte Verfolger, Langenau, nur Unentschieden gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte erreichten. Die Moral der Mannschaft erwies sich nach Spielschluß auch als ungebrochen und mit einem Sieg gegen Bebenhausen in zwei Wochen möchte man zurück in die Erfolgsspur. Die Aussichten dafür sind bei gleichbleibender Leistung gut.
TG Biberach III - TSV Langenau III: Dritte Mannschaft baut Tabellenführung aus
Am Sonntag empfing die dritte Mannschaft der TG Biberach mit Langenau III einen starken Gegner zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte. In Bestbesetzung gewannen die Biber nach spannendem Verlauf mit 4,5:3,5 und konnten dadurch die Tabellenführung ausbauen. Garanten des Erfolgs waren neben Jürgen Dollinger, der am Spitzenbrett eine äußerst starke und erfolgreiche Partie ablieferte, die hinteren Bretter: An Brett 7 feierte Dieter Rybka seinen ersten Saisonsieg und am achten Brett gewann Youngster Paul Rommee bereits sein drittes Spiel in Folge. Wichtige halbe Punkte steuerten mit solidem Spiel Routinier Reinhard Zielke an Brett 4 und die große Biberacher Nachwuchshoffnung Daniel Zuger am zweiten Brett bei. Rückkehrer Steffen Breitfelder konnte sich damit nach einer schönen Partie mit einem ungefährdeten Remis am sechsten Brett zufrieden geben und sicherte so den Mannschaftssieg. Damit liegt die Dritte ohne Verlustpunkt weiter auf Aufstiegskurs und profitiert zudem vom Ausrutscher der Verfolger aus Wiblingen. Diese leisteten sich ein 4:4 beim Schlußlicht Post Ulm, sodaß Biberach bei drei ausstehenden Runden zwei Punkte Vorsprung auf die ärgsten Verfolger Weiße Dame Ulm und Wiblingen hat.
SC Ehingen I - TG Biberach II: Zweite gewinnt gegen Ehingen
Am Sonntag traf die zweite Mannschaft der TG Biberach im "immergrünen Derby" auf Ehingen. Beide Mannschaften hatten sich schon früher packende Duelle geliefert, bei denen die Biber meist die Oberhand behielten. In den letzten Jahren gelang es den Donaustädtern aber, den Spieß umzukehren und sie wurden neben Langenau zum großen Biberacher Angstgegner. Obwohl Biberach dieses Mal auf zwei Stammspieler verzichten mußte, gelang aber ein sicherer 5,5:2,5 Sieg und vor der Weihnachtspause damit der Vorstoß auf den dritten Tabellenplatz. Am dritten Brett einigte sich Nicolai Matuschek in ausgeglichener Stellung auf ein schnelles Remis. Andreas Ege steuerte an Brett 8 ein weiteres Remis bei, nachdem er sich zunächst sogar eine etwas bessere Stellung erarbeitet hatte. Nun machte aber Luzia Sander mit ihrem Gegenüber am vierten Brett kurzen Prozeß und gewann gewohnt sicher. Nachdem Richard Winter in eigentlich vorteilhafter Stellung am sechsten Brett ein weiteres Remis zuließ, eroberte Jürgen Dollinger an Brett 7 mit feinem Spiel eine Figur und damit die Partie. Zwar ging nun das Spitzenbrett verloren, nachdem sich Adrian Stehr in eine zu passive Stellung drängen ließ, den Mannschaftssieg konnte jedoch Andreas Fischer klarmachen. Dieser knüpfte an alte Zeiten und Stärken an, agierte trotz Zeitnot mit viel Übersicht und gewann spielentscheidend einen Turm. Den Schlußpunkt durfte Herbert Haberbosch setzen, indem er den ehemaligen Biberacher Vizestadtmeister, Manfred Dorer, souverän bezwang. Mit dieser Leistung scheint die Zweite in die erhoffte Erfolgsspur zurückgekehrt zu sein und läßt für die zweite Saisonhälfte einiges erwarten.
TG Biberach I - SK Markdorf I: Biberach schlägt Angstgegner im Gipfelduell und wird Herbstmeister
Am Sonntag schlug den Schach-Bibern die erste Stunde der Wahrheit, erwartete der Tabellenführer der Verbandsliga doch mit Markdorf ausgerechnet den ebenfalls verlustpunktfreien Angstgegner zum Gipfeltreffen. Zudem ist Markdorf an den ersten drei Brettern traditionell hochkarätig besetzt. Im Gegensatz zu den Vorjahren behielt die Erste jedoch die Nerven, nutzte ihre Chancen und gewann in einem hochklassigen Mannschaftskampf knapp, aber hoch verdient mit 4,5:3,5. Holger Namyslo mühte sich am zweiten Brett redlich, sein defensiv eingestellter Gegner verteidigte aber konsequent und erreichte ein Remis. Spitzenspieler Oliver Weiß spielte forsch nach vorne, setzte seinen Gegenüber unter Druck und erreichte ebenfalls ein Remis. Damit bleibt der Biberacher bereits die zehnte Mannschaftspartie in Folge am ersten Brett ungeschlagen. Einen ersten Rückschlag mußte Biberach hinnehmen, als Rainer Wohlfahrt an Brett 3 die Waffen strecken mußte, nachdem er in der Eröffnung den falschen Plan verfolgt hatte. Dies war auch durch hartnäckige Verteidigung nicht mehr zu kompensieren. Die Vorentscheidung sollte nun aber den mittleren Brettern gelingen, die damit beide ihre Scharten aus der vorherigen Runde auswetzten: Am fünften Brett hatte Dirk Schindler in solider Stellung seinen Gegner ausmanöveriert, dadurch klare Stellungsvorteile und zwei Bauern, sowie schließlich souverän den Sieg erobert. An Brett 4 spielte Tobias Merk unbekümmert auf Angriff, gewann einen Bauern und verwandelte ihn ungefährdet zum vollen Punkt. Zwischenzeitlich steuerte Oliver Rechtsteiner am siebten Brett ein weiteres wichtiges Remis bei. Er hatte mit Schwarz alles versucht, allerdings hatte sein Gegenüber von Beginn an ein Remis angesteuert und die Partie bei jeder Gelegenheit vereinfacht. Nun fehlte nur noch ein Punkt. Diesen lieferte Frank Zessin an Brett 8. Er hatte sich früh einen Mehrbauern und positionelle Vorteile gesichert, diese zäh verteidigt und das Endspiel sicher gewonnen. Zum Wehmutstropfen wurde die Partie von Frank Wohlfahrt, dessen Siegesserie am sechsten Brett zu Ende ging. Nach einem grandiosen Turmopfer für exzellenten Angriff schon mit großen Vorteilen, vergab er einen verdienten Sieg durch zwei Unachtsamkeiten und mußte schließlich aufgeben. Am Ende stand dennoch der erste Sieg seit über 15 Jahren gegen Markdorf und mit zwei Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft. Mitte Januar kommt es dann schon zur nächsten Stunde der Wahrheit, geht es doch zum Oberligaabsteiger Pfullingen. Mit Schachgöttin Caissas Hilfe könnte sich aber ein kleines Schachwunder andeuten.
TSV Laichingen II - TG Biberach IV: Schlappe für Vierte
Einen Rückschlag mußte das Perspektivteam verkraften, das ohne Spitzenspieler und Spiritus Rektor Walter Scherer gegen Laichingen II mit 5:1 unter die Räder kam und den Spitzenplatz der C-Klasse einbüßte. Dies war die erste Niederlage seit dem Aufstieg in die C-Klasse. Den Ehrenpunkt rettete mit solidem Spiel Edgar Boda-Majer an Brett 5.
SC Obersulmetingen II - TG Biberach III: Dritte auf den Spuren der Ersten
Dem Erfolg der Ersten wollte die dritte Mannschaft der TG Biberach nicht nachstehen und eroberte mit einem klaren 6:2 gegen Obersulmetingen II die alleinige Tabellenführung in der A-Klasse. Erfolgsgarant Dieter Kuntnawitz und Youngster Paul Rommee machten an den hinteren Brettern kurzen Prozeß und sorgten mit klaren Siegen für die schnelle Führung der Dritten. Kurz darauf erkämpfte sich Reinhard Zielke am vierten Brett ein gerechtes Remis, dem Daniel Zuger, die andere Nachwuchshoffnung, ein weiteres sicheres Remis an Brett 2 folgen ließ. Am Spitzenbrett profitierte nun Jürgen Dollinger davon, daß sein Gegner die Dame einstellte. Dies beendete die Partie sofort. Die guten Endspielkünste von Andreas Ege brachten einen weiteren Punkt an Brett 5 und auch schon den Mannschaftssieg. Da ließ es sich verschmerzen, daß Dieter Rybka nach tollem Spiel am sechsten Brett mit einem fatalen, unbedachten Zug noch auf die Verliererstraße geriet. Den Schlußpunkt setzte schließlich Adolf Flor, der seinen Gegenüber mit vier Mehrbauern einfach erdrückte.
SG Donautal Tuttlingen I - TG Biberach I: Biberach quält sich gegen Tuttlingen und behält weiße Weste
Die Erfolgsgeschichte der Schach-Biber geht weiter. Zwar hatte man in der Verbandsliga gegen Tuttlingen viel mehr als gedacht zu kämpfen, am Ende stand aber ein hart erarbeiterter und knapper, jedoch verdienter 4,5:3,5 Sieg. Damit behielt die Erste nicht nur ihre weiße Weste, sondern auch die schon -- fast -- nicht mehr ungewohnte Tabellenführung. Dabei hatte es mit einem frühen 0:2 Rückstand denkbar schlecht begonnen: Nach zuletzt vier Siegen in seinen vier letzten Verbandsspielen lief ein dieses Mal völlig indisponierter Dirk Schindler am fünften Brett in eine Eröffnungsfalle und hatte nie den Hauch einer Chance. Wesentlich unglücklicher erging es Tobias Merk, der an Brett 4 seinen Gegner klar an die Wand spielte, in hochgradiger Zeitnot auch die richtige Gewinnidee fand, um den Sieg dann doch noch auszulassen und in einem verlorenen Endspiel zu landen. Spitzenspieler Oliver Weiß ließ sich von alldem nicht beirren, vereitelte alle Gegenangriffe und gewann selbst mit fulminantem Angriff äußerst überzeugend. Allerdings sah sich Adrian Stehr am achten Brett in vorteilhafter Stellung nun einem starken Angriff gegenüber, verteidigte zu passiv und mußte die Segel zum 1:3 streichen. Damit war es höchste Zeit für die übrigen Biber zurückzuschlagen: Oliver Rechtsteiner hatte seinen Gegenüber regelrecht eingeschnürt und entschied die Partie in Zeitnot mit der Brechstange -- durch ein schönes Qualitätsopfer an Brett 7. Holger Namyslo fand sich am zweiten Brett in einer schwierigen Stellung wieder, suchte aber routiniert seine Konterchancen und gewann schließlich gewohnt souverän. Die Entscheidung brachte damit schon das Remis von Rainer Wohlfahrt am dritten Brett, nachdem er sich während der Partie klare Vorteile erarbeitet hatte und ein Mehrbauernendspiel dann friedlich abwickelte. In der Zwischenzeit hatte sein Bruder Frank nämlich an Brett 6 ein klar gewonnenes Endspiel auf dem Brett, das er sicher in seinen dritten Punkt im dritten Saisonspiel verwandelte. Zuvor entspann sich bei entgegengesetzten Rochaden auf seinem Brett ein beidseitiger Königsangriff, bei dem der Biberacher aber die größere Übersicht und die besseren Argumente hatte. Damit ist die Bühne für das überraschende Gipfeltreffen mit dem mannschafts- und brettpunktgleichen alten Rivalen und Angstgegner Markdorf bereitet. Man darf auf alle Fälle gespannt sein, wie weit der neue Schwung der Biber trägt.
TG Biberach I - SC Kircheim/Teck I: TG Biberach verteidigt Platz an der Sonne
Die erste Mannschaft der TG Biberach hatte am Sonntag stark ersatzgeschwächt gegen Kirchheim/Teck ordentlich zu kämpfen, gewann aber verdient mit 5:3 und verteidigte damit die -- mittlerweile nicht mehr ganz so ungewohnte -- Tabellenführung in der Verbandsliga. Die Biber gingen schnell in Führung: Erfolgsgarant Holger Namyslo durfte sein Können dieses Mal nicht zeigen, da er kampflos an Brett 2 gewann und Spitzenspieler Oliver Weiß nahm eine Weile später in leicht besserer Stellung ein Remisangebot seines Gegners an. Allerdings mußte dann Rainer Wohlfahrt die Waffen strecken, nachdem er am dritten Brett eine extrem scharfe Eröffnungsvariante gewählt hatte und sein Gegenüber nach lange unklarer Stellung die Oberhand gewann. Am achten Brett verbrauchte sowohl Frank Zessin als auch sein Gegner viel Zeit, um in unübersichtlicher Stellung wenige Züge zu machen. Nach einem großen Abtausch einigten sich daher beide auf Remis. Schwer zu kämpfen hatte Herbert Haberbosch in einer taktisch sehr komplizierten Figurenkonfiguration an Brett 7, aber mit seiner Routine sicherte er ein weiteres Unentschieden. Nun hing alles an den mittleren Brettern. Hier hatte Reimund Lutzenberger für einen Bauern besseres und aktiveres Spiel am vierten Brett bekommen, sah sich aber einer geschickten Verteidigung gegenüber und hielt schließlich ein schwieriges Endspiel remis. Dirk Schindler hatte sich eine aussichtsreiche Stellung erspielt und griff nun mutig an. Dies wurde belohnt; nachdem sein Gegner nicht den besten Verteidigungsplan fand, gewann er spielentscheidendes Material an Brett 5. Ähnlich erging es Frank Wohlfahrt am sechsten Brett. Nach ruhigem Beginn inszenierte er einen schönen Königsangriff, gewann damit wertvolles Material und mußte sich gefährlicher Gegenangriffe erwehren. Mit viel Übersicht brachte er seine Partie aber in verdient trockene Tücher und sicherte mit dem 5:3 Endstand weiterhin den Platz an der Sonne und die Motivation für die kommenden Aufgaben.
TG Biberach II - SF Blaustein II: Zweite müht sich zu Sieg gegen Blaustein II
Die zweite Mannschaft bleibt das Sorgenkind der TG Biberach. Nach dem verpatzten Auftakt in Obersulmentingen quälte sich das Team um Kapitän Richard Winter am Sonntag zu einem mühevollen und knappen 4,5:3,5 Erfolg gegen Blaustein II. Der erhofften Aufstiegsaspirant agierte dabei eher wie ein Kandidat im Abstiegskampf. Zum Auftakt gab es drei zügige Remis: Andreas Fischer fand nicht zu gewohnter Form, agierte an Brett 6 (über-)vorsichtig und rauchte schnell die Friedenspfeife. Spitzenspieler Adrian Stehr erarbeitete sich kleine Vorteile, die am Ende aber nicht zum Sieg reichten, und Adolf Flor durchlebte am achten Brett eine Partie mit allen Höhen und Tiefen, sprich Gewinn- und Verluststellungen, ehe er in ruhiges Fahrwasser gelangte. Gewohnt souverän überspielte hingegen Luzia Sander ihren Gegner und ließ an Brett 5 nie Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen. Herbert Haberbosch erwischte jedoch einen schwarzen Tag, als er in aussichtsreicher Stellung eine Figur einstellte und schließlich das zweite Brett verloren geben mußte. An Brett 4 mühte sich Nicolai Matuschek, seinen Minusbauern mit offensivem Spiel zu kompensieren. Dies gelang und nach einigem Warten konnte er das Remisangebot seines Gegenübers annehmen. Ein weiteres taktisches Remis steuerte Richard Winter bei, nachdem er sich am siebten Brett in einer interessanten, aber unklaren Stellung wiederfand und sich an Brett 3 ein versöhnliches Ende für Biberach abzeichnete. Hier hatte Frank Zessin zwar zu Beginn einen Bauern eingestellt, spielte dann aber gewohnt solide weiter und entfachte in Zeitnot einen fulminanten und am Ende sehr durchschlagenden Königsangriff. Damit war in der zweiten Runde der erste, etwas glückliche, Saisonsieg unter Dach und Fach. Für die kommenden Aufgaben ist aber eine klare Leistungssteigerung notwendig.
TG Biberach III - SV Post Ulm IV: Glücklicher Sieg für Biberach und Tabellenführung in A-Klasse
Die dritte Mannschaft der TG Biberach eroberte am Sonntag durch ein 4,5:3,5 gegen Post Ulm IV die Tabellenführung in der A-Klasse und hat mit 4:0 Punkten einen erfolgreichen Saisonstart hingelegt. Obwohl damit bei der Operation "Rückkehr in die Kreisklasse" weiterhin alles nach Plan verläuft, waren die Biber alles andere als glücklich -- schließlich hatte man gegen Ulm drei Partien kampflos gewonnen und war in Bestbesetzung angetreten. Da die Ulmer mit nur fünf Spielern angetreten waren, gewannen Jürgen Dollinger, Daniel Zuger und Reinhard Zielke am ersten, zweiten und vierten Brett kampflos. Dem ließ Andreas Ege ein schnelles und ungefährdetes Remis an Brett 5 folgen. Nun jedoch nahm das Verhängnis seinen Lauf und die Biberacher schienen kollektiv einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben, über den wir besser den Mantel des Schweigens breiten. Oder um Mannschaftsführer Dieter Rybka zu zitieren: "Die Wahrheit ist grausam." Die erfreuliche Ausnahme bildete Youngster Paul Rommee in seinem zweiten Verbandsspiel: Er gewann seine spannende Partie, in deren Verlauf gleich mehrere Damen auf dem Brett auftauchten, mit viel Geschick und hochverdient. Damit war ein knapper, eher glücklicher, Sieg und der Sprung an die Tabellenspitze sicher. Für die Zukunft hoffen aber alle Beteiligten, daß man sich nicht mehr ganz so stark auf Schachgötting Caissa verlassen muß.
TG Biberach I - TSV Langenau I: Kantersieg der Ersten
Mit einem furiosen und eindrucksvollen 7:1 Heimsieg am ersten Spieltag der Verbandsliga eroberte die Erste die Tabellenspitze. Der äußerst souveräne Sieg gegen Langenau fiel jedoch angesichts des Spielverlaufs ein wenig zu hoch aus. Spitzenspieler Oliver Weiß aktzeptierte ein Remisangebot, als sich schnell alle Figuren abgetauscht hatten. Frank Wohlfahrt hatte hingegen eine scharfe Partie mit beidseitigen Königsangriffen auf Brett 7, besaß aber mehr Übersicht und gewann souverän. Dem ließ Reimund Lutzenberger am vierten Brett einen weiteren Punkt folgen, nachdem er mit einem zwischenzeitlichen Opfer einen unwiderstehlichen Angriff auf den König entfacht hatte. An Brett 5 hatte Tobias Merk ebenfalls stark auf Angriff gespielt, stand aber schon fast mit leeren Händen da, ehe er mit einem feinen taktischen Trick seinen Gegner noch erfolgreich "beschummelte." Diesem Erfolgsreigen wollte Holger Namyslo nicht nachstehen, baute langsam seinen Königsangriff auf und gewann in gewohnt überlegener Manier das zweite Brett. Nun konnte sich auch Oliver Rechtsteiner aus sehr bedrängter Stellung an Brett 8 mogeln und erreichte mit viel Geschick und etwas Glück ein Remis. Rainer Wohlfahrt fand sich in einer unklaren und verwickelten Stellung am dritten Brett wieder, kam aus der folgenden Abwicklung aber mit besserem Spiel heraus und ließ sich den Vorteil nicht mehr nehmen. An Brett 6 hatte sich Dirk Schindler die aktivere Stellung erarbeitet, lancierte dann einen schönen Angriff auf beiden Flügeln und gewann trotz beidseitiger Zeitnot sicher. Damit freute sich die gesamte Mannschaft über den besten Saisonstart seit Jahren und die - noch - ungewohnte Tabellenführung.
TG Biberach IV - SF Vöhringen IV: Vierte spielt 3:3
Das Perspektivteam ließ seine zweite Runde in der C-Klasse ruhig angehen und trennte sich von Vöhringen mit 3:3. Benjamin Körner verlor schnell an Brett 6, während Herbert Körner zunächst eine Figur am zweiten Brett gewann. Leider führte ein unglücklicher Zug zum Verlust dieses Vorteils und zum Remis. Dem ließ Jonas Körner ein Sicherheitsremis folgen, nachdem er sich an Brett 4 gekonnt leichte Vorteile erarbeitet hatte. Spitzenspieler Walter Scherer forcierte stattdessen einen Doppelangriff, gewann eine Figur und damit in gewohnter Sicherheit die Partie. Da die Partien an den Brettern 3 und 5 ausgeglichen verliefen, einigten sich Armand Heim und Lukas Egger mit ihren Gegnern im Sinne des Mannschaftsremis nun friedlich.
SC Obersulmetingen I - TG Biberach II: Unglückliche Niederlage verhagelt Saisonauftakt
Dieses Jahr schickt die TG Biberach die vermutlich stärkste zweite Mannschaft der Vereinsgeschichte ins Rennen, allerdings bleibt ein treuer Begleiter erhalten: die eigenen schwachen Nerven. Eine äußerst unglückliche 3,5:4,5 Niederlage gegen den neuen Angstgegner Obersulmentingen verhagelte wie im Vorjahr den Saisonauftakt, bei dem auf Topscorerin Luzia Sander verzichtet werden mußte. Spitzenspieler Adrian Stehr stand optisch zwar immer sehr ordentlich, mußte sich am Ende aber doch geschlagen geben. Neuzugang Frank Zessin sorgte für den Ausgleich, nachdem er sich geschickt die bessere Bauernstruktur und Raumvorteil an Brett 3 verschafft hatte und seinen Gegner souverän zusammenschob. Richard Winter hatte sich am siebten Brett eine überragende Stellung erarbeitet, stellte aber unachtsam seinen wichtigsten Bauern ein. Damit brachen seine Erfolgsaussichten schlagartig ein und er stand am Ende mit leeren Händen da. Ähnlich erging es Robert Vetter an Brett 5, der mit Figurenopfer und Königsangriff eine tolle Partie spielte. Ein zweites Opfer erwies sich aber als ungenau, sodaß auch er verlor. Nach einem Remis von Andreas Fischer am sechsten Brett, sah es trotz eines 1,5:3,5 Zwischenstandes noch nach einem Biberacher Sieg aus, schließlich standen die restlichen Bretter quasi auf Gewinn. Walter Scherer konnte seine Vorteile am achten Brett dabei auch gewohnt souverän verwerten, allerdings wurden die Nerven von Herbert Haberbosch an Brett 2 vom Gegner strapaziert, der einen klare Verluststellung nicht aufgeben wollte. Leider belohnte ein vorschneller Zug dieses Verhalten, da er ein erfolgreiches Entweichen in eine Patt-Falle ermöglichte. Nun lag es an Nicolai Matuschek mit seinem in Zeitnot eroberten Mehrbauern zumindest das 4:4 zu sichern. Jedoch verteidigte sich sein Gegenüber hartnäckig, sodaß der Biberacher am Ende der maximalen Spielzeit von sechs Stunden doch ins Remis einwilligen mußte. Alles in allem Stand am Ende eine fast tragische Pleite und ein verkorkster Saisonauftakt.
TSV Reute I - TG Biberach III: Erfolgreicher Saisonauftakt für dritte Mannschaft
Die dritte Mannschaft der TG Biberach konnte sich im Lokalderby gegen Reute auch ohne zwei Stammspieler mit 5:3 durchsetzen und feierte damit einen gelungenen Saisonauftakt. Dieter Kuntnawitz konnte seine ungeschlagene Serie aus dem letzten Jahr ausbauen und sicherte sich mit engagiertem Spiel ein mehr als verdientes Remis am siebten Brett. Diesem ließ Youngster Armand Heim an Brett 8 einen vollen Punkt folgen, als er sich in einem Doppelturmendspiel mit viel Übersicht taktisch durchsetzte. Allerdings mußte mit Paul Rommee am sechsten Brett bald darauf eine andere Nachwuchshoffnung die Waffen strecken. In einer sehr spannenden Partie hatte sein Gegner am Ende die besseren Karten. Die erneute Führung sicherte ein überragender Andreas Ege, indem er seinem Gegenüber am fünften Brett nie eine Chance ließ. Nach einem weiteren Remis durch Adolf Flor gegen den Ex-Biberach Laub an Brett 3, demonstrierte der derzeit beste Jung-Biber, Daniel Zuger, seine Klasse. Am zweiten Brett wickelte er in ein vorteilhaftes Damenendspiel ab und verwertete mit traumwandlerischer Sicherheit seinen Mehrbauern. Allerdings verlor Spitzenspieler Jürgen Dollinger im Anschluß seine Partie. Nachdem er sich gerade aus der gegnerischen Umklammerung befreit hatte, führte ein Turmverlust in hochgradiger Zeitnot doch noch zum Verlust. In der nun entscheidenden Partie zeigte sich Reinhard Zielke völlig unbeeindruckt, spielte seine ganze Routine aus und gewann verdient das vierte Brett zum 5:3 Endstand. In dieser Form und bei weiterhin geschlossener Mannschaftsleistung sollte die Dritte gute Chancen auf das erhoffte Saisonziel "Aufstieg" haben.
SF Blaustein III - TG Biberach IV: Stark ersatzgeschwächtes Nachwuchsteam gewinnt Auftakt in C-Klasse
Der Auftakt in der C-Klasse stand für das frisch aufgestiegene Nachwuchsteam der TG Biberach am Sonntag zunächst unter keinem guten Stern. Nachdem man mit der Familie Körner gleich auf drei Stammspieler verzichten mußte und daher nur zu fünft antreten konnte, stand das Perspektivteam auch schnell an vier Brettern auf Verlust. Mit einem tollen Kraftakt konnte das Blatt aber gewendet und ein 3,5:2,5 Sieg gegen den alten Rivalen Blaustein III gesichert werden. Dominik Reinhard fand am sechsten Brett als Einziger zu gewohnter Form und egalisierte mit einem schönen und schnellen Sieg den kampflosen Rückstand. Seine Mitstreiter standen jedoch denkbar schlecht und so mußte Lukas Egger an Brett 4 mit einer Figur weniger auch bald kapitulieren. Allerdings gewann Edgar Boda-Majer nun mit Zwischenschach die gegnerische Dame und damit die Partie am fünften Brett. Dieser Weckruf wirkte auch bei Armand Heim, der sich geschickt aus seiner Not an Brett 2 wuselte und am Ende sicher gewann. Mit all seiner Routine und Endspielkünsten überzeugte schlußendlich Spitzenspieler Walter Scherer. Er kompensierte einen Minusbauern und hielt nach anstrengenden fünfeinhalb Stunden das entscheidende Remis zum 3,5:2,5 Auftaktsieg fest.