TSV Langenau III - TG Biberach IV: 0:0
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TSV Berghülen II - TG Biberach IV: Trotz drückender Überlegenheit erntet Vierte deutliche Schlappe
Einen Sonntag zum Vergessen erlebte die Spielgemeinschaft Reute/Biberach in der A-Klasse Nord. Obwohl die SG beim TSV Berghülen II haushoch überlegen war, erlitt sie eine deutliche 2:6-Schlappe, nachdem zahlreiche Partien urplötzlich zu ihren Ungunsten gekippt waren. Nachdem die Spielgemeinschaft (SG) des TSV Reute und der TG Biberach zum Saisonauftakt der A-Klasse spielfrei gewesen war, ging es in Runde 2 zum TSV Berghülen II auf die Schwäbische Alb. Für die motivierten Biber begann der Mannschaftskampf zunächst sehr gut. Belanna Haarmann hatte an Brett 5 eine starke Druckstellung aufgezogen, setzte viele kleine Nadelstiche und erlegte mit einem sehenswerten Opfer schließlich den König ihres Gegners, nachdem Letzterer ein paar kleine Fehler gemacht hatte. Einen ersten Rückschlag gab es, als Dennis Kiefel in alte Unsitten zurückfiel. Der Youngster zog überhastet und zu schnell, verlor viel Material und dadurch zügig das siebte Brett. Anschließend sollte das Drama allerdings erst richtig Fahrt aufnehmen. An Brett 3 hatte Djordje Andjelic seinen Gegner völlig überspielt, unterwegs eine Figur gewonnen und dann gar ein zweizügiges Matt auf dem Brett. Durch eine Unachtsamkeit ließ er jedoch seinen Gegner entwischen und verlor dadurch völlig den Faden. Trotz zahlreicher Mehrbauern ging so gar noch das eigentlich gewonnene Endspiel verloren. Eine solide Partie bot derweil Youngster Erik Hobson am zweiten Brett. Nach einem Abtausch hätte er sich aber klaren Vorteil verschaffen können, vergab die Chance und einigte sich in mittlerweile unklarer Stellung auf ein Remis. Vater Scott Hobson erlebte zunächst hingegen ein paar Höhen und Tiefen, brachte sich im Anschluß jedoch mit aktivem Spiel in eine klare Gewinnposition. Statt Matt zu setzen, stellte er allerdings seine Dame ein. Mit viel Geschick erreichte er an Brett 8 dennoch ein Endspiel mit Mehrbauern gegen eine Figur, das vermutlich immer noch gewonnen war. Wie bei Andjelic sollte der SG aber auch in dieser Partie die verdienten Früchte der Arbeit verwehrt bleiben. Als auch noch Wolfgang Wohlgemuth das sechste Brett verloren geben mußte, war der Mannschaftskampf bei 1,5:4,5 bereits verloren. Wohlgemuth hatte nach lange ausgeglichenem Partieverlauf einen entfernten Freibauern zugelassen und nicht die richtige Verteidigungsidee gefunden. Eine zur Abwechslung deutliche und verdiente Niederlage mußte nun Luca Soergel hinnehmen, nachdem er bei einer Fesselung einen Springer verloren hatte und Brett 4 nicht mehr zu retten war. Bitter kam es zum Abschluß dafür nochmals für Spitzenspieler Benedikt Pfeifer. Er hatte zuerst die gegnerischen Figuren abgelenkt, dann die Königsstellung seines Gegenübers mit einem vorzüglichen Springeropfer gesprengt und konnte so den entblößten König eigentlich forciert Matt setzen. Erst brachte er allerdings die Zugreihenfolge durcheinander, anschließend ließ er in immer noch gewonnener Stellung ein Remis per Zugwiederholung zu. Anstatt eines hochverdienten 5:3 Sieges setzte es damit eine vermeintlich chancenlose 2:6-Niederlage. Der sichtlich angefaßte Mannschaftsführer Rainer Birkenmaier meinte nach dem Mannschaftskampf: "Ich habe selten einen Mannschaftkampf gesehen, den wir 2:6 verlieren, bei dem wir eigentlich aber haushoch überlegen waren und im Grunde fast 6:2 gewinnen müssen".
TG Biberach IV - SV Jedesheim IV: Vierte unterliegt Jedesheim im Nachholspiel
Am Sonntag empfing die Spielgemeinschaft Reute/Biberach den SV Jedesheim, um die Drittrundenbegegnung in der A-Klasse nachzuholen, die vor Weihnachten der aktuellen Coronawelle zum Opfer gefallen war. Obwohl sich die Biber mit guter Leistung zahlreiche Chancen erspielten, unterlagen sie am Ende doch den favorisierten Gästen (zu) deutlich mit 2,5:5,5. Der TSV Reute bildet gemeinsam mit der TG Biberach IV in der A-Klasse eine Spielgemeinschaft (SG), von der beide Vereine sehr profitieren. Neben der Spielpraxis für den Nachwuchs besteht ein Vorteil darin, daß alle Heimspiele in der Veranstaltungshalle in Reute austragen werden können, die angesichts der Coronakrise und den strengen Hygieneregeln ausgezeichnete Spielbedingungen bietet. Daher war das Nachholen des dritten Spieltags, der am Sonntag vor Weihnachten noch entfallen mußte, nun kein Problem. Die SG startete gegen die favorisierten Gäste des SV Jedesheim IV auch bestens in den Mannschaftskampf. Dennis Kiefel gewann Brett 6 kampflos. Unterdessen sah sich Edeljoker Scott Hobson am achten Brett einem Gegner gegenüber, der sehr schnell, aber doch unpräzise spielte. Hobson ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, sammelte erst einen Turm gegen eine Leichtfigur ein, vereinfachte schließlich die Partie und gewann mit zwei Mehrbauern sicher. Nachdem es an den anderen Brettern zunächst ebenfalls gut ausgesehen hatte, kippten nun etliche Partien. Zuerst übersah Jona Elsässer ein gegnerisches Turmopfer, das die Partie an Brett 7 sofort beendete. Da weitere Partien inzwischen deutlich schlechter standen, entschied sich jetzt Djoerdje Andjelic ein Remisangebot abzulehnen, um am dritten Brett auf Sieg zu spielen. Mit seinen zwei Mehrbauern sah sich Andjelic allerdings starkem Figurenspiel gegenüber und lief prompt in eine Gabel. Diese kostete Dame und Partie, sodaß es 2.2 stand. Unterdessen hatte Wolfgang Wohlgemuth beim Versuch, einen Bauern zu gewinnen, eine Figur verloren und mußte an Brett 5 auf eine "Schwindelchance" hoffen. Sein Gegenüber umging jedoch alle Fallstricke und stellte schließlich auf 3:2. Erik Hobson verwaltete hingegen einen Mehrbauern, nachdem er in der Eröffnung ein Gambit angenommen hatte. Als der Druck zu groß wurde, gab Hobson den Bauern zurück und tauschte am zweiten Brett die Schwerfiguren ab. Das resultierende Endspiel erforderte viel Präzision, aber Hobson brachte die Partie mit viel Übersicht zu einem verdienten Remis. Viel Druck mußte zudem Spitzenspieler Benedikt Pfeifer aushalten, der sich den gegnerischen Angriffen zwar knapp, allerdings doch sicher entziehen konnte. Im Anschluß stand Pfeifer sehr ordentlich und hatte (mindestens) ein Remis auf dem Brett. Ein unachtsamer Bauernzug brachte ihn jedoch auf die Verlustspur, da sein Gegenüber mit einem Bauern durchbrechen konnte und damit schlußendlich eine Mehrfigur eroberte. An Brett 4 lief unterdessen ein Marathonmatch. Nachwuchsspielerin Belanna Haarmann hatte im Mittelspiel zwei Bauern verloren, versuchte aber erbittert, den Nachteil zu kompensieren. Ihr gelang es sehr lange, die gegnerischen Bauern zu blockieren, und ihrer Gegnerin gingen beinahe die Ideen aus. Am Ende mußte sich Haarmann allerdings doch der Übermacht geschlagen geben und der Mannschaftskampf endete 2,5:5,5. Eine insgesamt gute Mannschaftsleistung der SG wurde damit unter Wert belohnt, da sie ihre zuvor erspielten Chancen nicht nutzen konnte.
TG Biberach IV - SC Obersulmetingen II: Vierte kommt in der A-Klasse böse unter die Räder
Am Sonntag ging es für die Spielgemeinschaft (SG) des TSV Reute und der TG Biberach IV in der A-Klasse daheim gegen den SC Obersulmetingen II. Das Spiel stand unter keinem guten Stern und die SG ging mit 1,5:6,5 unter. Als erweiterte Nachwuchsmannschaft konzipiert, hoffte die SG auf den ersten Mannschaftspunkt. Es kam jedoch anders. Am fünften Brett unterlief Belanna Haarmann in ausgeglichener Stellung eine Fehlkalkulation, die sie Leichtfigur und Partie kostete. Derweil hatte Dennis Kiefel gewohnt zügig gespielt und eine remisverdächtige Stellung erreicht. Ein paar Ungenauigkeiten im Turmendspiel kosteten allerdings auch Brett 7. Djorde Andjelic mußte hingegen zunächst seine Stellung wieder reparieren. Das gelang ihm gut, ehe ihn ein mißglückter Gewinnversuch am dritten Brett doch wieder - und endgültig - auf die Verliererstraße brachte. Erik Hobson spielte hingegen von Beginn an aggressiv, gewann gar eine Qualität, sah sich aber plötzlich einem starken Freibauern gegenüber. Daher willigte er an Brett 2 in ein Remis ein. Scott Hobson hatte hingegen früh einen Bauern verloren. Er konnte den Nachteil lange kompensieren, war im Endspiel am achten Brett aber doch machtlos. Beim Stand von 0,5:4,5 war der Mannschaftskampf damit schon verloren. Auch Wolfgang Wohlgemuth stand beständig unter Druck, verlor erst eine Figur und per Matt sodann auch das sechste Brett. Spitzenspieler Benedikt Pfeifer hatte sich dafür nach verunglückter Eröffnung zurückgekämpft und gar eine Figur gewonnen. Seine Stellung wies jedoch so viele Schwächen auf, daß sein Gegner mit einem Bauern durchmarschieren und sich eine gewinnbringende Dame holen konnte. Zum Abschluß gelang Luca Sörgel an Brett 4 immerhin der (verdiente) Ehrenpunkt. In sehr geschlossener Stellung war es ihm schließlich doch gelungen, den gegnerischen Bauern in den Rücken zu fallen. Dank seiner reichen Beute konnte er seinen Gegenüber so zur Aufgabe zwingen. Am Ende stand eine 1,5:6,5 Klatsche, die aber doch etwas zu hoch ausfiel.
SV Thalfingen I - TG Biberach IV: 4,5:3,5
4,5:3,5