Archiv: 3. Mannschaft, Saison 2017/2018 home



TSV Langenau III - TG Biberach III: Dritte ohne Spitzenspieler, aber mit Pech beim Saisonauftakt

Zwar mußte die TG III zum Saisonauftakt auf zwei arrivierte Kräfte im vorderen Paarkreuz verzichten, reiste aber trotzdem frohen Mutes nach Langenau. Spitzenspieler Dieter Rybka konnte sich auch prompt Stellungsvorteile erspielen. Allerdings mußte er sich dann doch noch mit einem Remis begnügen. Ähnlich erging es Andreas Wegener, Hendrik Stolle und Herbert Körner an den Brettern 2 bis 4. Alle drei hatten ausgeglichene Partien gehabt und sich friedlich von ihren Gegnern getrennt. Zu diesem Zeitpunkt sah es für die Biber gut aus, da die Partien im hinteren Paarkreuz meist vorteilhaft standen. Jonathan Engert verpaßte es nach starkem Spiel nun jedoch, den Sack zuzumachen, geriet in Zeitnot, wurde nervös und mußte das achte Brett gar verloren geben. Trotz zunächst besserer Stellung verlor anschließend auch noch Reinhard Zielke an Brett 5, sodaß Biberach beim 2:4 Zwischenstand arg unter Druck geriet. Felix Funk ließ sich davon allerdings nicht beirren und verwandelte seine Vorteile am siebten Brett souverän in einen vollen Punkt. Damit hing das Wohl und Wehe an Urgestein Walter Kreß, der von Beginn an in schlechterer Stellung kämpfen mußte, sich aber äußerst zäh verteidigte. Mehr wie ein Remis war für ihn aber nicht mehr zu erreichen und die 3,5:4,5 Niederlage stand fest. Der mißglückte Saisonauftakt kam für die TG III doch etwas unerwartet -- und durchaus unglücklich.

TG Biberach III - SC Weiße Dame Ulm III: Rabenschwarzer Sonntag in Kreisliga

Daß es in der Kreisliga für die TG III am Sonntag nicht einfach werden würde, war klar. Schließlich war mit Weiße Dame Ulm III der Topfavorit der Liga zu Gast, außerdem mußten die Biber auf zwei Stammspieler verzichten. Daß der Sonntag aber so rabenschwarz verlaufen würde, war vorher nicht abzusehen. Als Spitzenspieler Walter Scherer in ausgeglichener Stellung ein Remis, letztlich den Ehrenpunkt, vereinbarte, stand es schon 0:3 und zwei weitere Partien waren trotz großem Widerstand de facto auch schon verloren. Weitere Chancen hatten nur Urgestein Walter Kreß an Brett 6 und Edeljoker Dieter Kuntnawitz am siebten Brett. Kreß hatte im Damenendspiel jedoch Pech, als er einen Bauern verlor. Kuntnawitz führte derweil die umkämpfteste Partie des Tages und fand sich in einem Figurenendspiel mit vorrückenden Freibauern wieder. Allerdings war sein Gegner hier am Ende knapp schneller, sodaß auch diese Partie verloren ging. Angesichts des 0,5:7,5 Desasters gilt es nun, sich zu schütteln und nach vorne zu schauen. Bei normaler Leistung sind in den kommenden Partien sicherlich zählbare Erfolge möglich.

TSV Berghülen I - TG Biberach III: Dritte mit Sieg vor Augen verliert am Ende doch

Gegen den TSV Berghülen hatte die TG Biberach III in der Kreisliga am Sonntag bereits den Sieg vor Augen und war auf dem besten Weg, das Debakel gegen Weiße Dame Ulm in der vorherigen Runde aus den Köpfen zu bekommen. Am Ende kippte der Mannschaftskampf aber doch noch überraschend und statt eines knappen Sieges gab es eine 3,5:4,5 Niederlage. Nachdem die TG III in der vorherigen Runde von Weiße Dame Ulm völlig auf dem falschen Fuß erwischt worden und wahrlich untergangen war, hatten sich die Mannen um Walter Scherer gegen den TSV Berghülen viel vorgenommen. Auch wenn man auf zwei Stammspieler verzichten mußte, hatte man doch Grund zum Optimismus. In völlig ausgeglichenen Stellungen einigten sich in kurzer zeitlicher Abfolge Dieter Rybka, Dieter Kuntnawitz und Walter Kreß relativ früh mit ihren Gegnern auf Remis an den Brettern 2, 7 und 6. Danach hatten die Biber erst etwas Glück. Spitzenspieler Scherer hatte sich positionell völlig verschätzt und war mit seinem König nach einem gegnerischen Opfer arg in die Bredouille gekommen. Allerdings verließ seinen Gegenüber dann der Mut und er bot Remis an -- was Scherer umgehend akzeptierte. Nun führte Youngster Jonathan Engert Biberach vermeintlich auf die Siegesstraße. Mit einer eleganten Figurenfesselung gewann er eine Figur und damit Brett 8. Auch am dritten Brett standen die Biber deutlich auf Gewinn, hatte sich doch Jürgen Dollinger bei solider Stellung einen Turm mehr erspielt. Nach einem Blackout tappte er jedoch in die letzte Falle und verlor durch Matt. Statt des sicheren Mannschaftssieges schwammen Biberach nun die Felle davon. Herbert Körner fand sich an Brett 5 in einem schwierigen Figurenendspiel wieder. Da die feindlichen Läufer schlicht mobiler als seine Springer waren, war die Partie am Ende nicht mehr zu halten. Nun hätte Hendrik Stolle am vierten Brett gewinnen müssen, um wenigstens noch ein hochverdientes Unentschieden zu retten. Allerdings war nach über 50 Zügen noch kein Bauer getauscht und in der völlig verschachtelten Stellung wäre jeder weitere Angriffsversuch einem Selbstmordkommando gleichgekommen. Schweren Herzens mußte Stolle daher ein Remis zum bitteren 3,5:4,5 akzeptieren. Die Enttäuschung nach dieser Niederlage war riesig und tat noch mehr weh als die klare Schlappe gegen Ulm. Die TG III wartet nun noch immer auf den ersten Saisonerfolg und sollte ihre Pechsträhne bald beenden, um größere Sorgen zu vermeiden.

TV Wiblingen I - TG Biberach III: Dritte startet mit 4:4 bei TV Wiblingen Projekt Klassenerhalt

Nach einem unglücklichen und verkorksten Saisonauftakt wollte die TG Biberach III mit dem neuen Jahr auch eine Aufholjagd in der Kreisliga beginnen. Mit einem 4:4 beim TV Wiblingen gelang dabei am Sonntag ein erster Schritt, der vorerst etwas Abstand zum Abstiegsplatz schafft. Nach den ersten drei Runden in der Kreisliga steckte die dritte Mannschaft der TG Biberach, in der Vorsaison noch Gesamtzweiter, nach einer dicken Klatsche und zwei äußerst unglücklichen 3,5:4,5 Niederlagen zum Jahresende mit leeren Händen plötzlich tief im Abstiegsstrudel. Der Vorsatz für das neue Jahr war klar. Mit noch konzentrierterem Spiel sollen viele Punkte eingefahren und die Abstiegsgefahr gebannt werden. Am Sonntag ging es dabei nun zuerst zum TV Wiblingen und die Biber konnten zumindest den bisherigen Fluch der knappen Niederlagen brechen. Zuerst einigten sich in jeweils ausgeglichenen Stellungen Dieter Rybka und Andreas Wegener mit ihren Gegnern an den Brettern 2 und 3 jeweils auf Remis. Einige Zeit später akzeptierte außerdem Altmeister Walter Kreß auf Anraten seines Mannschaftsführers ein Sicherheitsremisangebot im Turmendspiel. Zuvor hatte sich der 84-jährige Biber leichte Vorteile am siebten Brett erspielt gehabt. In einer turbulenten Partie sorgte Jürgen Dollinger anschließend für die Biberacher 2,5:1,5 Führung. Zuvor war er extrem passiv gestanden und mußte sich starker Angriffe erwehren, nachdem sein Gegenüber einen Turm geopfert hatte. Dollinger parierte alle Attacken allerdings umsichtig, kam selbst ins Spiel und gewann das vierte Brett sicher. Danach kam Wiblingen mit einem Doppelschlag zurück. Sowohl Herbert Körner als auch Hendrik Stolle hatten sich im Mittelspiel zu defensiv verhalten und waren eingeschnürt worden. Nun verloren sie beide je eine Figur und mußten hintereinander die Bretter 6 und 5 aufgeben. Derweil wogte die Partie von Ersatzmann und Youngster Norbert Jäger am achten Brett hin und her. Nach einem gegnerischen Figurenopfer war Jäger zunächst klar im Vorteil, verlor seine Figur aber wieder und mußte zwei Minusbauern hinterherrennen. Im Endspiel holte sich der Jungbiber dann tatsächlich seine Figur zurück, woraufhin sein Gegner Remis anbot. Angesichts des unklaren Endspiels und des großen Drucks durch den Gesamtstand akzeptierte Jäger gerne. Somit lastete die ganze Verantwortung auf den Schultern von Spitzenspieler Walter Scherer, der in einer scharfen Eröffnung schnell einen Bauern gewonnen hatte. Im weiteren Partieverlauf baute er seinen Vorteil weiter aus und verbesserte seine Position Stück um Stück, auch wenn er sich stets starkem Gegenspiel erwehren mußte. Dank seiner guten Endspieltechnik verwandelte Scherer nach 65 Zügen seinen Vorteil schließlich in einen vollen Punkt und sicherte damit ein hochverdientes 4:4 Unentschieden. Mit dem Teilerfolg und ersten Mannschaftspunkt der Saison sendet die TG III ein starkes Lebenszeichen und setzt sich vorerst von der Abstiegszone ab.

SC Laupheim II - TG Biberach III: Mit dritter Punkteteilung zum Klassenerhalt

In der Kreisliga setzte sich der Aufwärtstrend der TG III derweil fort, obwohl man auf zwei Stammspieler verzichten mußte und auch hier mit Dieter Rybka eine weitere Stammkraft kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Der SC Laupheim II gewann daher Brett 2 kampflos. Relativ schnell einigte sich dann Jürgen Dollinger am dritten Brett auf ein Remis in ausgeglichener Stellung. Remisverdächtig war zudem die Stellung von Spitzenspieler Walter Scherer. Dieser packte aber ein schönes Springeropfer aus, gewann damit letztendlich einen Bauern und münzte seinen Vorteil anschließend schnell zum Ausgleich um. Urgestein Walter Kreß ließ ein sicheres Remis an Brett 6 folgen, während Dieter Kuntnawitz mit Mehrfigur nach dem Mittelspiel stark auf Sieg am siebten Brett spielte. Allerdings fand er im weiteren Verlauf nicht die beste Fortsetzung, verlor einige Bauern und mußte sich mit einem Remis begnügen. Mit schönem Spiel hatte Hendrik Stolle früh einen Bauern gewonnen gehabt, sein Gegenüber zettelte aber per Opfer einen starken Königsangriff an. Am Ende mußte Stolle seinen Vorteil weitgehend zurückgeben und angesichts seiner offenen Königsstellung ein -- allerdings nie gefährdetes -- Remis an Brett 4 akzeptieren. Danach gerieten die Biber nochmals in Bedrängnis, als Benedikt Pfeifer sein Kreisligadebüt nach großem Kampf am achten Brett doch verloren geben mußte. Die Kohlen holte jedoch Reinhard Zielke mit einer taktischen Falle aus dem Feuer. An Brett 5 hatte Zielke früh einen Bauern verloren gehabt, seinem Gegner dann aber einen weiteren, dieses Mal vergifteten Bauern angeboten. Als sein Gegenüber gierig zuschlug, holte sich der Biber die Dame gegen einen Turm ab. Damit gewann er schnell zum 4:4 Endstand. Das dritte Mannschaftsremis in Folge bedeutet nicht nur, daß die TG III im Jahr 2018 weiterhin ungeschlagen bleibt. Die Mannschaft sicherte sich bei drei Punkten Vorsprung auf den SV Ulm-Thalfingen in der Vorschlußrunde auch den Klassenerhalt. Nach dem verkorksten Saisonauftakt ist das direkte Abschlußduell mit dem Tabellenletzten nun bedeutungslos.

TG Biberach III - SV Thalfingen I: Dritte dank Kantersieg mit versöhnlichem Saisonabschluß

Zum Saisonabschluß der Kreisliga feierte die TG Biberach III am Sonntag einen leichten und schnellen Kantersieg im Heimspiel gegen den SV Thalfingen. Der Gast aus dem Ulmer Vorort war bereits als Absteiger festgestanden, kam nur in halber Besetzung und ging mit 1,5:6,5 unter. Der TG III bescherte der Sieg einen versöhnlichen Abschlußplatz. Da Thalfingen nur mit vier statt acht Spielern angereist war, gewannen Walter Scherer, Dieter Rybka, Jürgen Dollinger und Herbert Körner ihre Bretter kampflos. Nach zwei Stunden Spielzeit einigten sich Andreas Wegener am dritten Brett sowie Hendrik Stolle und Walter Kreß an den Brettern 5 und 8 in jeweils ausgeglichenen Stellungen auf Unentschieden. Um 11.00 Uhr stand es damit bereits 5,5:1,5. Reinhard Zielke hatte jedoch derweil Blut geleckt, nachdem er sich am siebten Brett eine druckvolle Stellung erarbeitet hatte. Mit starken Türmen gewann er in der Folge erst einen Bauern, anschließend gar einen ganzen Turm. Der Rest war eine reine Formalität und Zielke stellte sicher den 6,5:1,5 Endstand her. Nach einem völlig verkorksten Saisonauftakt mit 0:6 Punkten vor Weihnachten blieb die TG III im Jahr 2018 ungeschlagen. Der Kantersieg zum Abschluß brachte dem Vorjahreszweiten 5:9 Punkte ein und erlaubte den Sprung auf einen versöhnlichen sechsten Gesamtplatz mit Anschluß ans Mittelfeld der Tabelle. 26 von 56 möglichen Brettpunkten sprechen ebenfalls dafür, daß die Biber öfter knapp weitere Mannschaftspunkte verpaßt hatten. In einer durchweg soliden Mannschaft ragen Spitzenspieler Walter Scherer mit ungeschlagenen 4,5 von 6 Punkten sowie Reinhard Zielke mit zwei Punkten aus drei Einsätzen in der Erfolgsquote heraus. Besonders beachtlich ist jedoch die Leistung des 84-jährigen Seniors Walter Kreß. Kreß spielte alle sieben Runden, mußte sich nur gegen die Überflieger von Weiße Dame Ulm geschlagen geben und holte bei sechs Remis insgesamt 3 von 7 Punkten.