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TG Biberach II - TG Biberach III: Favoritensieg im internen Bezirksligaduell

Zum Saisonauftakt in der Bezirksliga saßen sich am Sonntag die zweite und die dritte Mannschaft der TG Biberach an den Schachbrettern gegenüber. Trotz zäher Gegenwehr mußte sich die Dritte am Ende doch mit 2:6 klar geschlagen geben. Eine direkte Begegnung zwischen der zweiten und der dritten Mannschaft hatte es in Biberach früher schon gegeben, niemals aber in der Bezirksliga. Bei ihrem Debüt in dieser Spielklasse traf die Dritte als Aufsteiger nun nicht nur auf Vereinskameraden, sondern auch gleich auf einen der Aufstiegsfavoriten. Auch wenn sich die Biber nichts schenkten, hatte die Dritte doch den erwartet schweren Stand. Zwar konnten Walter Scherer, Richard Winter, Andreas Wegener und Dieter Rybka nach teils hartem Kampf halbe Punkte für den Underdog verbuchen, aber die Zweite wurde insgesamt ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit teilweise deutlichen Erfolgen sicherten Daniel Müller und Joachim Rothmund sowie die gewohnt sicheren Bänke an den hinteren Brettern, Luzia Sander und Nicolai Matuschek, einen klaren 6:2 "Heimerfolg".

TSV Laichingen I - TG Biberach II: Zweite stürmt die Schwäbische Alb

In der Bezirksliga zeigte die zweite Mannschaft der TG Biberach, daß sie zurecht als Aufstiegsfavorit gilt, und stürmte auf der Schwäbischen Alb zu einem 5,5:2,5 Erfolg beim TSV Laichingen. Damit hat sie auch die Tabellenführung übernommen, da in Biberach parallel die dritte Mannschaft dem anderen großen Favoriten, den SF Vöhringen, ein 4:4 abknöpfte und dabei nur knapp einen Sieg verpaßte. In Laichingen gewann Karl Heiler im Eilzugstempo Brett 6, woraufhin Joachim Rothmund am zweiten Brett eine friedliche Punkteteilung ansteuerte. Derweil hatte Frank Zessin an Brett 4 schon gekonnt eine Figur gewonnen und verwandelte in der Folge sicher zu einem vollen Punkt. Einen Rückschlag gab es, als Luzia Sander am fünften Brett einen Mattangriff völlig unterschätzte und verlor. Allerdings stellte der Topscorer der Vorsaison, Daniel Müller, umgehend den alten Abstand wieder her, nachdem er gewohnt dominant am Spitzenbrett siegte. Die überraschende Niederlage von Edeljoker Nicolai Matuschek an Brett 7 verzögerte die Entscheidung dann nur kurz, da bald darauf Richard Winter seinen Mehrbauern am achten Brett zum Erfolg verwandelte und somit den Zwischenstand uneinholbar auf 4,5:2,5 stellte. Dennoch dauerte der Mannschaftskampf noch lange, weil der Gegner von Herbert Haberbosch erbittert Widerstand leistete, sich der Biber mit zwei Mehrbauern den Triumph aber zu Recht nicht nehmen lassen wollte. Nach fünf Stunden war die Partie gewonnen und das 5,5:2,5 besiegelt. Gleichzeitig übernahm die Zweite Dank Schützenhilfe von weiteren Biberachern damit am zweiten Spieltag bereits die alleinige Tabellenführung.

TG Biberach II - TSV Neu-Ulm I: "Großkampftag": Zweite verteidigt Tabellenführung

Am Sonntag war Großkampftag für die Schachabteilung der TG Biberach. In der Bezirksliga verteidigte die zweite Mannschaft mit einem 5,5:2,5 Heimerfolg gegen den TSV Neu-Ulm souverän die Tabellenführung, während die Dritte mit starker Leistung beim SC Obersulmetingen mit 3,5:4,5 nur knapp eine weitere Überraschung verpaßte. In der Perspektivliga, der neuen E-Klasse, gewann die vierte Mannschaft mit 3:1 sicher gegen den SV Jedesheim VII und ist nun alleiniger Tabellenführer. In Biberach ging die zweite Mannschaft kampflos 2:0 in Führung, da die Gegner von Herbert Haberbosch und Nicolai Matuschek kurzfristig ausfielen. An Brett 3 ließ Joachim Rothmund in ausgeglichener Stellung ein frühes Remis folgen. Am siebten Brett hatte Karl Heiler die Partie stets im Griff, baute seinen Vorteil kontinuierlich aus und gewann rasch. Auch Daniel Müller setzte seinen Gegner stark unter Druck, gewann dadurch am zweiten Brett erst einen Bauern, dann einen Turm für eine Leichtfigur. Damit war sowohl diese Partie als auch der Mannschaftskampf zügig entschieden. Nach anfänglichen Unklarheiten hatte zudem Luzia Sander die Kontrolle in ihrem Match an übernommen und stelle mit einem klaren Erfolg an Brett 6 auf 5,5:0,5. Zum Abschluß gab es jedoch noch zwei Rückschläge. Spitzenspieler Dirk Schindler hatte stets seine Chancen gesucht, mit einem Königsangriff immerhin ein leicht besseres Endspiel erreicht, dabei aber viel zu viel Zeit verbraucht. Zuerst vergab er sich anschließend seinen leichten Vorteil, um dann ein Remisendspiel nach einem Blackout unnötig einzustellen. Schließlich mußte auch noch Frank Zessin kapitulieren, der immer unter Druck gestanden war und in drohender Zeitnot einen entscheidenden Bauern an Brett 5 verloren hatte. Nach dem deutlichen 5,5:2,5 Erfolg liegt die Zweite aber noch immer mit weißer Weste an der Tabellenspitze.

SF Blaustein I - TG Biberach II: Zweite revanchiert sich mit Kantersieg für knappe Vorjahresniederlage

In Blaustein gewann Nicolai Matuschek Brett 8 kampflos. Dem ließ Karl Heiler nach Figurengewinn im Mittelspiel einen schnellen Sieg am siebten Brett folgen. Als nun auch noch Luzia Sander eine wechselhafte Partie an Brett 6 am Ende ein wenig glücklich gewann, brachen bei Blaustein alle Dämme. Erst feierte Christian Hoops einen sicheren Sieg am zweiten Brett, dann nutzte Joachim Rothmund eine Unachtsamkeit seines Gegners zum verdienten Erfolg an Brett 3. Zuvor hatte der Biber gegen einen extrem passiven Gegner starken Druck aufgebaut und geduldig auf seine Chance gelauert. Derweil hatte Frank Zessin mit Raumvorteil und einem weit vorgerückten Freibauern seinen Gegenüber regelrecht erdrückt, sodaß der Sieg am fünften Brett nur noch Formsache war. Den Ehrenpunkt konnte Blaustein schließlich setzen, nachdem Herbert Haberbosch seine verschachtelte und sehr passive Stellung an Brett 4 nicht mehr halten konnte. Außerdem hoffte Blaustein auf ein Remis am Spitzenbrett, an dem der Biberacher Spitzenspieler Daniel Müller zwar einen Mehrbauern hatte, die Stellung aber völlig blockiert war. In einer äußerst remisverdächtigen Lage bewies Müller große Endspielkenntnisse, überlistete seinen Gegner und holte sich den vierten Sieg in seinem vierten Einsatz. Damit war ein deutlicher 7:1 Kantersieg gesichert, sodaß die TG II weiterhin alleine die Bezirksligatabelle anführt.

TG Biberach II - SC Laupheim I: Zweite verteidigt Tabellenführung gegen ersatzgeschwächte Laupheimer

Der SC Laupheim mußte in Biberach gleich auf fünf Stammspieler verzichten und geriet daher von Anfang an gegen eine stark besetzte TG II unter Druck. Joachim Rothmund nutzte ein Versehen seines Gegners schnell aus und stellte an Brett 3 früh auf 1:0. Luzia Sander hatte derweil Material gewonnen gehabt und spielte damit gegen den König. Dies führte zu einem zügigen Gewinn am sechsten Brett. Mit feinem Stellungsgefühl überraschte Spitzenspieler Daniel Müller schließlich seinen Gegenüber im Endspiel und holte sich hochverdient seinen fünften Punkt im fünften Spiel. In ausgeglichener Stellung gab nun Herbert Haberbosch Brett 4 remis, sodaß Karl Heiler mit seinem Sieg bereits für die 4,5:0,5 Vorentscheidung sorgen konnte. Nach durchweg druckvollerem Spiel nutzte Heiler einen Abtausch am siebten Brett zu einem tödlichen Mattangriff. Auch Frank Zessin war zunächst besser ins Spiel gekommen, hatte aber keine entscheidenden Vorteile erringen können und das resultierende Endspiel an Brett 5 war eher sogar leicht besser für Laupheim. Der Biber war daher mit einem Remis am Ende sehr zufrieden. Mit viel Geduld in einer geschlossenen Stellung mußte zudem Nicolai Matuschek agieren. Allerdings gelang ihm ein später Bauerndurchbruch am achten Brett, dessen Dynamik er gekonnt zum 6:1 verwertete. Die wildeste Partie des Tages lieferte Christian Hoops, der nach beidseitig offensivem Spiel eigentlich schon früh schlechter gestanden war und sich dann in ein etwas nachteiliges Turmendspiel retten konnte. Der Biber wollte dennoch auf Gewinn spielen, lehnte ein Remisangebot ab, fand aber nicht die stärkste Fortsetzung. Als sein Gegenüber gleichfalls suboptimal agierte, ergab sich ganz am Ende doch noch eine friedliche Punkteteilung. Mit dem deutlichen 6,5:1,5 Erfolg, der leicht zu hoch geraten war, bewahrte sich die Zweite ihren Vorsprung auf die Verfolger der SF Vöhringen, die parallel die SF Blaustein mit 6,5:1,5 überrollt hatten. Ein Novum dürfte sein, daß fünf Spieler der TG II die ersten fünf Plätze der Topscorerwertung belegen, Müller (5/5) und Heiler (4/4) zudem mit maximaler Ausbeute.

TG Biberach II - SC Obersulmetingen I: Zweite kann sich als Spitzenreiter an knappen Unentschieden erfreuen

Gegen den SC Obersulmetingen trennte sich Frank Zessin in völlig verflachter Stellung an Brett 5 früh remis. Am sechsten Brett war Luzia Sander derweil stark unter Druck geraten und wurde schließlich überspielt. Herbert Haberbosch war hingegen schon sehr aktiv aus der Eröffnung gekommen, hatte früh einen Bauern gewonnen und fuhr mit weiterhin offensivem Spiel einen klaren Sieg an Brett 4 ein. Bald darauf mußte allerdings Christian Hoops die Waffen strecken, nachdem er am zweiten Brett nie in sein Spiel gefunden hatte und von seinem Gegner förmlich erdrückt worden war. Den neuerlichen Ausgleich schaffte Karl Heiler, der nach einem frühen Bauernopfer klare Aktivitätsvorteile hatte. Als er seine Schwerfiguren noch in die Schlacht warf, konnte er schließlich den entscheidenen Königsangriff an Brett 7 lancieren. Von Angriff konnte Spitzenspieler Dirk Schindler unterdessen nur träumen. Nachdem er sich in der Eröffnung vertan hatte, stand er schwer unter Druck und konnte nur mit viel Mühe seine Stellung zusammenklammern. Als ihm dies gelungen war, nahm er in hochgradiger Zeitnot das Remisangebot seines Gegners gerne an. An Brett 3 hatte sich auch Joachim Rothmund in der Eröffnung vertan, war mit seinem König jedoch richtig in die Bredouille geraten und mußte seine Dame opfern. Damit lag die Last bei Richard Winter, der sich am achten Brett klare Vorteile und eine druckvolle Stellung erspielt hatte. Letztlich gingen seinem Gegner die guten Züge aus und Winter gewann verdient. Beim Stand von 4:3 fiel es daher nicht mehr so ins Gewicht, daß Rothmund trotz großem Kampf über mehr als fünf Stunden am Ende doch aufgeben mußte. Mit dem durchaus knappen 4:4 hatte die TG II zunächst ihr Minimalziel erreicht, da nun sicher ein weiteres 4:4 im abschließenden Spitzenspiel gegen die SF Vöhringen zum Landesligaaufstieg reicht. Daß Vöhringen unerwartet gegen den SC Laupheim Federn ließ und Biberach damit die Vorentscheidung verpaßt hatte, wurde erst deutlich später klar. In zwei Wochen gehen die Biber mit 11:1 Punkten auf jeden Fall als Favoriten in die letzte Runde.

SF Vöhringen I - TG Biberach II: Aufstieg in der Bezirksliga

Ein Endspiel gewonnen, eines verloren, beide Biberacher Mannschaften werden die Bezirksliga verlassen -- und wieder einmal lagen Freud und Leid am vergangenen Schachsonntag eng beieinander. Die TG II gewann das abschließende Spitzenspiel gegen die SF Vöhringen mit 5:3, sicherte sich mit deutlichem Vorsprung die Meisterschaft und steigt in die Landesliga auf. Die TG III vergab beim 4:4 Unentschieden gegen den SC Laupheim erneut die entscheidenden Punkte, spielte eine starke Saison, muß aber trotzdem nach einem Jahr in die Kreisliga zurückkehren. Nach zwei hintereinander verpatzten Endspielen in den letzten beiden Saisonen waren die Nerven der Spieler der TG Biberach II vor dem Spitzenspiel gegen Verfolger SF Vöhringen mehr als nur angespannt. Der Umstand, daß Vöhringen nur ersatzgeschwächt antreten und zwei Bretter gar nicht besetzen konnte, sorgte allerdings umgehend für Entspannung. Nachdem Frank Zessin und Karl Heiler die Bretter 5 und 7 kampflos gewonnen hatten, einigte sich Spitzenspieler Daniel Müller in ausgeglichener Stellung taktisch auf ein frühes Remis. Dem ließ Joachim Rothmund mit einem starken Königsgambit an Brett 3 erst Materialgewinne und dann einen vollen Punkt folgen. Zum Aufstieg fehlte somit nur noch ein Remis -- allerdings sollten sich die Ereignisse jetzt zunächst überschlagen. Christian Hoops hatte nach gutem Spiel am zweiten Brett in einem ausgelichenen Endspiel einen Blackout, stellte einen Turm ein und mußte aufgeben. An Brett 4 gewann Herbert Haberbosch derweil vermeintlich eine Qualität (d.h. Turm gegen Leichtfigur), geriet dabei jedoch im Zentrum durch eine Bauernwalze unter Druck. Dieser zwang ihn in der Folge zur Aufgabe. In unklarer Stellung opferte zudem Luzia Sander am sechsten Brett eine Qualität für einen gewagten Königsangriff. Die Nerven beruhigte schließlich Edelreservist Nicolai Matuschek, der mit viel Übersicht und Routine seinen Gegner so lange durchknetete, bis dieser entscheidende Bauern geben mußte. Diesen Vorteil verwertete Matuschek sicher zum vorentscheidenden 4,5:2,5. Als sich Sander am Ende auch noch in ein Dauerschach flüchten konnte, stand ein vermeintlich deutlicher 5:3 Erfolg fest, der für einen hochverdienten Wiederaufstieg in die Landesliga mehr als ausreichte. Mit 13:1 Mannschaftspunkten und über 70% der möglichen Brettpunkte liegt die TG II in der Endtabelle drei Punkte vor Verfolger Vöhringen (10:4). Die Biberacher Dominanz in der diesjährigen Bezirksliga wird auch beim Blick auf die Topscorerwertung deutlich. Dort liegen Karl Heiler (6 Punkte aus 6 Spielen) und Daniel Müller (5,5/6) ganz vorne, Nicolai Matuschek (5/6) und Joachim Rothmund (5/7) klassierten sich auf den Plätzen 5 und 7.