TG Biberach II - Obersulmetingen I: Vermeidbare Niederlage zum Saisonauftakt
Unter keinem guten Stern stand der Saisonauftakt der Schachabteilung letzten Sonntag. Die hochgehandelte zweite Mannschaft mußte gleich in der ersten Runde der Bezirksklasse eine empfindliche und unnötige 3:5 Heimniederlage gegen Obersulmentingen hinnehmen. Auch die nach dem Aufrücken von drei Jugendspielern in die Dritte neu formierte vierte Mannschaft verlor in der D-Klasse nach tapferem Kampf knapp mit 2,5:3,5 gegen Westerstetten.
In der Zweiten verlor Andreas Fischer am achten Brett seine Comebackpartie nach mehreren Jahren Schachabstinenz, allerdings brachten Robert Vetter und Luzia Sander mit überzeugenden Siegen an den Brettern fünf und vier die Biber in Front. Nach einem soliden Remis am siebten Brett von Andreas Ege konnte man frohgemut nach vorne schauen. Das Unheil nahm jedoch seinen Lauf, als sich Herbert Haberbosch an Brett zwei trotz Mehrfigur zwei starken Bauern beugen mußte. Zwar konnte Richard Winter am sechsten Brett seine schwierige Stellung remis halten, dafür endete die beeidruckende Serie von Nicolai Matuschek. In Gewinnstellung führte ein Fingerfehler zum Figurenverlust und damit zu seiner ersten Niederlage seit über drei Jahren. Da auch Spitzenspieler Adrian Stehr, der im Mittelspiel einen Bauern verlor, trotz hinhaltendem Widerstand am Ende die Segel streichen mußte, war der mißglückte 3:5 Saisonauftakt perfekt.
Blaustein II - TG Biberach II: Sicherer Sieg am Wochenende
Nach den Debakeln in den ersten Runden kann die Schachabteilung der TG Biberach nun auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Die zweite Mannschaft gewinnt auswärts gegen Blaustein II souverän mit 6:2 und die Vierte fegt zu Hause Jedesheim IV mit 6:0 vom Brett.
Die Zweite ging durch Herbert Haberbosch am zweiten Brett kampflos in Führung. Spitzenspieler Adrian Stehr führte seine Partie überlegen und konnte den Vorsprung ausbauen. An den Brettern fünf und sieben erspielten sich Richard Winter bzw. Adolf Flor leistungsgerechte Unentschieden, während Andreas Ege mit viel Übersicht am sechsten Brett einen weiteren vollen Punkt verbuchen konnte. Spannend machte es Jürgen Dollinger an Brett vier. Er konnte zwar einen Freibauern durchdrücken und gewann damit einen Turm, mußte aber viele Bauern dafür geben. Am Ende eines zähen Ringens einigte er sich angesichts einer Bauernwalze auf Remis. Fast ebenso unübersichtlich verlief die Partie von Ergänzungsspieler Reinhard Zielke. Im Figurenendspiel mit weit verteilten Bauern agierte er clever und konnte trotz Minusbauern seiner Gegnerin ein weiteres Unentschieden abringen. Luzia Sander eroberte für mehrere Bauern an Brett zwei eine Qualität, sah sich aber nicht nur einer potentiellen Bauernwalze, sondern auch beständigen Mattdrohungen gegnerischer Schwerfiguren gegenüber. Allerdings beschäftigte sie ihren Gegenüber geschickt und gewann durch Zeitüberschreitung.
TG Biberach II - Ehingen I: Zweite mit Unentschieden gegen Ehingen
Die Zweite musste gegen Ehingen am vergangenen Sonntag zwar lange zittern, blieb schließlich aber ohne Niederlage. Dabei hatte Adolf Flor die zweite Mannschaft schnell in Front gebracht, als er seinen Gegner am achten Brett mit starkem Königsangriff überrannte. Daraufhin steuerte Jürgen Dollinger an Brett 5 in ausgeglichener Stellung den sicheren Remishafen an, zumal Richard Winter am sechsten Brett eine Figur gegen zwei Bauern erobern konnte. Eine Unachtsamkeit kostete ihn aber einen weiteren Bauern und zwang am Ende zur Punkteteilung. An Brett 7 verkalkulierte sich auch Andreas Ege und mußte im Endspiel schließlich die Waffen strecken. Nachdem nun darüber hinaus das Spitzenbrett trotz zähem Widerstand von Adrian Stehr verlorenging, sah die Lage schlecht aus. Luzia Sander befreite sich an Brett 3 jedoch aus einer schlechteren Stellung und hielt remis. Auch Robert Vetter kämpfte bei seiner Rückkehr ans vierte Brett nach längerer Erkrankung bravourös und eroberte einen verdienten halben Punkt. Das 4:4 sicherte dann die tolle Leistung von Herbert Haberbosch an Brett 2.
WD Ulm II - TG Biberach II: Biberach deklassiert Ulm auf ganzer Linie
Manche Gesetzmäßigkeiten scheinen im Sport ewig zu währen: Alle Jahre wieder trifft die zweite Mannschaft der Schachabteilung auf ihr Pendant von Weiße Dame Ulm und stets endet dieser Vergleich mit einem vollständigen Ulmer Debakel. Biberach gewann 7:1 und feierte ein äußerst erfolgreiches Schachwochenende, da auch das Perspektivteam gegen WD Ulm V haushoch mit 5:1 triumphierte.
Die Biber reisten in Bestbesetzung zu WD Ulm II und legten mit einem frühen und klaren Sieg von Herbert Haberbosch an Brett 2 schnell vor. Andreas Ege ließ in ausgeglichener Stellung am achten Brett ein Remis folgen, ehe Richard Winter das siebte Brett sehr sicher gewann. Nicolai Matuschek fand zu alter Form und behielt in einer tollen Partie am dritten Brett hochverdient die Oberhand. Dem wollte Luzia Sander an Brett 4 nicht nachstehen und sicherte mit ihrem vollen Punkt bereits den Mannschaftssieg. Daraufhin einigte sich Spitzenspieler Adrian Stehr mit seinem Gegenüber auf Remis. Die Atempause währte für Ulm aber nur kurz, da Jürgen Dollinger am sechsten Brett zwar eigentlich auf Verlust stand, mit kreativen Ideen und der gnädigen Mithilfe des Gegners aber auch diese Partie für Biberach entschied. In der letzten Partie des Tages gab es für Ulm ebenfalls nichts mehr zu erben, weil sich Robert Vetter erst gekonnt einen Mehrbauern und damit schließlich souverän den ganzen Punkt an Brett 5 sicherte. Damit stieß die Zweite nach verhaltenem Saisonbeginn nun auf den zweiten Tabellenplatz vor.
TG Biberach II - Langenau II: Schlappe gegen Angstgegner Langenau
Am Sonntag mußte sich die zweite Mannschaft der TG Biberach mit ihrem Angstgegner Langenau II auseinandersetzen. Die Ausgangsbedingungen waren dabei eigentlich gut und es bestand Hoffnung, die Aufstiegschancen zu wahren -- bis der Mannschaftskampf mal wieder verloren ging. Biberach ging an Brett 2 durch Herbert Haberbosch kampflos in Front und Luzia Sander baute die Führung mit einem sicheren Sieg am dritten Brett schnell aus. Dann verlor Walter Scherer jedoch nach einer Unachtsamkeit das achte Brett und bald darauf führte die Hingabe einer Qualität von Robert Vetter zum Verlust an Brett 4. Jürgen Dollinger vereinfachte seine Partie zügig, zog aber im Endspiel des fünften Bretts den kürzeren. Da sich Richard Winter parallel dazu zwar eine ordentliche Stellung erarbeitet hatte, diese in Zeitnot aber ebenfalls verlor, war der Mannschaftskampf quasi entschieden. Andreas Ege konnte in schlechterer Stellung seinen Gegenüber immerhin noch vom Remis an Brett 7 überzeugen und Spitzenspieler Adrian Stehr bewies große Spiellaune. Nachdem sein Gegner das Remis in gleichwertiger Stellung abgelehnt hatte, drehte der Biber auf und gewann seine Partie bei maximaler Spielzeit nach sechs Stunden. Die 3,5:4,5 Niederlage bedeutet das Aus für alle zwischenzeitlich gehegten (und jährlich wiederkehrenden) Aufstiegshoffnungen der Zweiten.
Blaustein I - TG Biberach II: Niederlage gegen Tabellenführer
Unter keinem guten Stern stand das Wochenende der Biberacher Schachspieler. Die erste Mannschaft hatte sich trotz des Fehlens von Rainer Wohlfahrt zwar berechtigte Hoffnungen gegen den verlustpunktfreien Verbandsligatabellenführer Ebersbach gemacht, scheiterte am Ende aber unglücklich und an den eigenen Nerven. Noch schlimmer erwischte es die Zweite, die in der Bezirksklasse gegen Spitzenreiter und Landesligaabsteiger Blaustein unter die Räder kam.
Die Zweite ging im erweiterten Spitzenspiel durch einen kampflosen Punkt von Andreas Ege am siebten Brett überraschend in Führung. Danach gab es jedoch nur noch wenig Grund zur Freude. Durch das Fehlen von Adrian Stehr geschwächt, konnten Herbert Haberbosch, Nicolai Matuschek und Luzia Sander zwar die ersten drei Bretter ausgeglichen gestalten und jeweils ein Remis sichern. An den hinteren Brettern wurden die Biber aber von den Gegnern überrollt und konnten keine weiteren Punkte mehr beisteuern. Am Ende stand eine deutliche 2,5:5,5 Niederlage.
TG Biberach II - Laichingen I: Zweite siegt knapp, aber verdient gegen Laichingen
Mit einem knappen, aber hochverdienten 4,5:3,5 Heimsieg gegen Schlußlicht Laichingen sicherte sich die zweite Mannschaft der TG Biberach in der Vorschlußrunde einen sicheren Platz im vorderen Mittelfeld der Bezirksklasse. Dabei war das Team um Richard Winter erneut auf seine Ergänzungsspieler angewiesen, die zuverlässig punkteten. Walter Scherer gewann am achten Brett schnell und ungefährdet, worauf Andreas Fischer als zweite Ersatzkraft seine Partie am siebten Brett remis gab. Spitzenspieler Adrian Stehr stand zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich, mußte jedoch nach einem Fehlgriff die Waffen strecken. Die erneute Führung sicherten Luzia Sander, die ihre Siegesserie überzeugend weiter ausbaute, an Brett 3 und der derzeit überragende Herbert Haberbosch am zweiten Brett. Haberbosch konnte zwar bald eine Figur gewinnen, mußte sich aber aktivem gegnerischen Spiels erwehren. In Zeitnot löste er dieses Problem konsequent mit einem erfolgreichen Mattangriff. An Brett 5 entschied sich Jürgen Dollinger allerdings in chancenreicher Stellung für die falsche Endspielvariante und verlor nach einem Abzug spielentscheidendes Material. Die Entscheidung sollte aber Richard Winter bringen, der seine Gegnerin am sechsten Brett stets unter Druck setzte, geduldig auf seine Vorteile spielte und schlußendlich gewann. Zum Abschluß kämpfte Robert Vetter in einem Damenendspiel mit Minusbauern erbittert, wurde am vierten Brett aber leider nicht mehr mit einem Remis belohnt. Allerdings war die Partie bereits nicht mehr spielentscheidend und der verdiente Mannschaftssieg schon unter Dach und Fach.
Jedesheim II - TG Biberach II: Zweite verliert zum Saisonabschluß
Zum Saisonabschluß mußte sich die zweite Mannschaft der TG Biberach in einem bedeutungslos gewordenen Spiel mit Jedesheim II auseinander setzen. Stark ersatzgeschwächt unterlag man ohne drei Stammkräfte dabei knapp mit 3:5. Spitzenspieler Adrian Stehr, Jürgen Dollinger an Brett 4 sowie die Ergänzungsspieler Walter Scherer und Adolf Flor sicherten halben Punkte, während Herbert Haberbosch den einzigen Biberacher Sieg des Tages einfahren konnte. Besonders bedauerlich war die Einzelniederlage von Luzia Sander am dritten Brett, die im Saisonverlauf mit starken Leistungen brilliert hatte und nun ihre erste Niederlage hinnehmen mußte. Neben Sander mit 6 Punkten aus 8 Partien erwies sich Haberbosch, der mit ebenfalls tollen Leistungen sogar auf 6,5 aus 8 kam, als der andere große Punktegarant in dieser Saison. Durch die Niederlage fiel die Zweite auf Platz 7 zurück, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den Dritten. Grund zum Jubeln gab es hingegen für die spielfreie Verbandsligamannschaft der Biber. Nach dem Sieg von Post Ulm I in der Oberliga wird es in der Verbandsliga nur drei Absteiger geben und die Erste hat damit eine Runde vor Schluß den Klassenerhalt sicher. Dennoch möchte man natürlich mit einem Sieg gegen Schlußlicht Rangendingen am Sonntag ein ausgeglichenes Punkteverhältnis und einen Platz im Mittelfeld sichern.