Archiv: 2. Mannschaft, Saison 2003/2004 home



TG Biberach II - Laichingen I: Gelungener Saisonauftakt sichert Tabellenführung

Am Sonntag begann für die zweite Mannschaft der TG Biberach die neue Saison mit einem Heimspiel gegen Laichingen. Die nach einigen Abgängen neuformierte Mannschaft löste die Aufgabe sehr souverän und eroberte mit einem 5:3 Erfolg gleich die Tabellenspitze. An Brett 7 verbuchte Adolf Flor einen schnellen und überzeugenden Sieg. Dem wollte Luzia Sander am vierten Brett nicht nachstehen, opferte einen Bauern für starken Angriff und gewann zuerst Material, dann die Partie. An Brett 5 verlor zwar Jürgen Dollinger anschließend einen Bauern und dadurch die Partie, dafür sicherte sich Richard Winter am siebten Brett den Sieg. Mit einem wunderbaren Königsangriff gegen einen zu passiven Gegner und viel Übersicht baute Herbert Haberbosch an Brett 2 die Führung auf 4:1 aus. Danach wurde es nochmal eng. Zuerst stellte Andreas Ege in aussichtsreicher Stellung leider die falschen Weichen und kam entscheidend ins Hintertreffen, ehe Spitzenspieler Robert Vetter nach bravouröser Verteidigung einer schwierigen Stellung in Zeitnot den möglichen Gewinn auslies und ebenfalls aufgeben mußte. Topscorer Nicolai Matuschek ließ sich davon an Brett 3 aber nicht verunsichern. In einer positionell sehr soliden Partie gewann er Bauer um Bauer und verwandelte das resultierende Turmendspiel sicher zum 5:3.

Blaustein II - TG Biberach II: Zweite vergibt Siegchance in Blaustein

Stark gespielt, aber am Schluß doch noch den Sieg verpaßt, hat die zweite Mannschaft der TG Biberach am Sonntag beim 4:4 in Blaustein. Dabei mußte sie auch noch auf Topscorer Nicolai Matuschek verzichten. Luzia Sander begann an Brett 3 furios, gewann bald eine Figur und damit sehr schnell auch die Partie. Jürgen Dollinger folgte am vierten Brett mit einem Remis in ausgeglichener Stellung, ehe Andreas Ege an Brett 7 nach dreieinhalb Stunden mit feiner Endspielleistung erst eine Figur, dann die Partie gewann. Nach diesem Auftakt mußte man zwei Rückschläge hinnehmen. Adolf Flor fand am sechsten Brett nie zu gewohnter Stärke und auch Ergänzungsspieler Reinhard Zielke sah sich einem übermächtigen Gegner gegenüber. Mannschaftsführer Richard Winter spielte an Brett 5 hingegen ruhig und konzentriert, um die Mannschaft so mit 3,5:2,5 in Front zu bringen. Jedoch verlor jetzt Herbert Haberbosch am zweiten Brett überraschend in Zeitnot, nachdem er sich zuvor eine sehr gute Ausgangslage erarbeitet hatte. Alles hing jetzt von Spitzenspieler Robert Vetter ab. Dieser spielte abgeklärt und erarbeitete sich kleine Vorteile. Leider übersah er nach fast sechs Stunden eine hoffnungsvolle Gewinnchance und mußte sich mit Remis begnügen. Damit stand man nach einem langen Tag zwar nicht mit leeren Händen da, war über den "Punktgewinn" aber trotzdem nicht recht glücklich.

TG Biberach II - Vöhringen I: Zweite erkämpft 4:4 gegen Vöhringen und sichert Platz 2

Die zweite Mannschaft der TG Biberach mußte leider wieder auf Punktegarant Nicolai Matuschek verzichten, erkämpfte am Sonntag beim Heimspiel gegen Vöhringen nach fast sechs Stunden aber trotzdem einen Punkt gegen Angstgegner Vöhringen und sicherte damit den zweiten Tabellenplatz. Zunächst begann alles sehr schlecht. Robert Vetter lieferte sich am Spitzenbrett einen harten Kampf mit dem Gegner, hatte am Ende aber das Nachsehen. Adolf Flor mußte früh einen Bauern und trotz zähem Widerstand später die Partie an Brett 6 verloren geben. Auch Richard Winter stand am fünften Brett auf verlorenem Posten und so lagen die Biber 0:3 zurück. Doch Andreas Ege und Edelreservist Walter Scherer spielten an den hinteren Brettern sehr souverän und gewannen ihre Partien überlegen. Jürgen Dollinger opferte in einer scharfen Partie an Brett 4 einen Bauern für starken Angriff, gewann in beidseitiger Zeitnot sogar die Dame, mußte sich dann aber wegen eines bedrohlichen Freibauern mit Remis begnügen. Ihren Gegner stets im Griff hatte Luzia Sander am dritten Brett, die sich aber trotz eines Mehrbauern gleichfalls mit Remis zufrieden geben mußte. Die alles entscheidende Partie führte nun Routinier Herbert Haberbosch am zweiten Brett nach der ersten Zeitnotphase in eine Stellung mit leichtem Materialvorteil. Das trotzdem schwere Endspiel gewann der Biberacher nach beinahe sechs Stunden gewohnt souverän und sicherte damit einen wichtigen Mannschaftspunkt.

Post Ulm III - TG Biberach II: Zweite Mannschaft bleibt ungeschlagen

Die zweite Mannschaft der TG Biberach blieb auch am vierten Spieltag ungeschlagen, gewann gegen Post Ulm III sicher mit 5:3 und konnte damit nun zum Tabellenführer Jedesheim aufschließen, der gegen Vöhringen verlor. Die Zweite war nach zwei unglücklichen Unentschieden hochmotiviert und konnte endlich wieder in Bestbesetzung antreten. Luzia Sander begann so an Brett 4 auch furios, gewann schnell eine Figur und danach zügig und sicher die Partie. Spitzenspieler Robert Vetter einigte sich daraufhin schiedlich-friedlich auf Remis. Da weitere Partien vorteilhaft standen, ließen sowohl Adolf Flor an Brett 7 als auch Andreas Ege an Brett 8 in ausgeglichenen Stellungen weitere halbe Punkte folgen. Nachdem sich der Pulverdampf am sechsten Brett verzogen hatte, vereinbarte Richard Winter mit seinem Gegner ebenfalls eine gerechte Punkteteilung. Für kurzzeitige Verunsicherung sorgte der plötzliche Damenverlust und die daraus resultierende Niederlage von Jürgen Dollinger an Brett 5. Am dritten Brett gewann aber Punktegarant Nicolai Matuschek gewohnt souverän nach überlegener Spielführung. In remisverdächtiger Stellung lehnte Herbert Haberbosch beim Stand von 4:3 nun ein Friedensangebot ab und stellte seine derzeit überragende Form erneut unter Beweis. Mit viel Übersicht gewann er nach fünfeinhalb Stunden schlußendlich den Punkt zum 5:3 Enstand.

TG Biberach II - Weiße Dame Ulm II: Deutlicher Sieg und Tabellenführung für Zweite

Mit einem schnellen und hochverdienten 5,5:2,5-Erfolg gegen Weiße Dame Ulm II eroberte die zweite Mannschaft der TG zugleich die alleinige Tabellenspitze. Ein Patzer des Leaders Jedesheim beim Verfolger Vöhringen bescherte den Bibern nun zwei Punkte Vorsprung. Nachdem man zuletzt mehrfach knapp am Aufstieg gescheitert war, ist die Landesliga drei Runden vor Schluß dieses al so nahe wie seit acht Jahren nicht mehr. Gegen Ulm siegte Biberach im Eilzugstempo. Richard Winter kam an Brett 6 zunächst schlechter aus der Eröffnung, drehte dann auf, überspielte seinen Gegner und gewann schnell durch Matt. In ruhiger Stellung einigte sich Spitzenspieler Robert Vetter früh auf Remis, da weitere Bretter vorteilhaft standen. So demontierte Luzia Sander an Brett 4 ihren Gegenüber. Dieser verlor erst eine Qualität und mußte sich kurz darauf einem marschierenden Freibauern ergeben. Auch Adolf Flor hatte das siebte Brett stets im Griff, gewann Material um Material und schließlich die Partie. Nicolai Matuschek, seit über zwei Jahren in Mannschaftskämpfen ungeschlagen, kam am dritten Brett zwar deutlich besser aus der Eröffnung, stand nach einer Abwicklung aber beinahe im Hemd, ehe er dem Ulmer doch noch das Remis abrang. Das vielleicht schönste Schach spielte Andreas Ege an Brett 8. Er zerpflückte mit starkem Angriff frühzeitig die feindliche Königsstellung und gewann am Ende mit feiner Kombination. Damit stand es nach knapp drei Stunden bereits 5:1. Jürgen Dollinger, der an Brett 5 einen Bauern gewonnen hatte, aber mit Dame gegen zwei Türme operieren mußte, gab nun Remis. Schlußendlich mußte Herbert Haberbosch die einzige Niederlage hinnehmen. Am zweiten Brett kam er schlecht aus der Eröffnung, konsolidierte dann zunächst geschickt alle Schwächen, verlor aber am Ende doch zwei Bauern und damit die Partie.

Jedesheim II - TG Biberach II: Unnötige Niederlage gegen Jedesheim kostet Tabellenführung

Eine vermeidbare Niederlage gegen Ex-Leader Jedesheim II kostete die zweite Mannschaft der TG Biberach die Tabellenführung, die man in der letzten Runde kampflos erobert hatte. Damit verschlechterten sich die Aufstiegschancen beträchtlich, da man nun möglichst hoch gegen Angstgegner Langenau II gewinnen muß, um aus eigener Kraft noch aufsteigen zu können. Begonnen hatte alles zunächst kurios, aber sehr hoffnungsvoll. Richard Winter bot am sechsten Brett seinem Gegner in leicht schlechterer Stellung remis an. Dieser lehnte ab, um im nächsten Zug einen Turm und damit die Partie einzügig einzustellen. Nicolai Matuschek stand nach einem schönen Bauernopfer auf Gewinn, ehe er seinem Gegenüber leichtfertig Gegenchancen einräumte und ihm am Ende nur ein Remis an Brett 3 blieb. Am siebten Brett spielte Adolf Flor eine solide Partie und einigte sich auf ein gerechtes Unentschieden. Jürgen Dollinger gewann zunächst einen Bauern, öffnete damit aber an Brett 5 dem Gegner eine Linie für einen verheerenden Königsangriff und mußte sich schließlich geschlagen geben. Herbert Haberbosch geriet am zweiten Brett früh in Probleme, erwischte nach zäher Gegenwehr dann den falschen Verteidigungsplan und wurde schlußendlich erdrückt. Den Ausgleich schaffte Spitzenspieler Robert Vetter, der mit ruhiger Spielweise seinen ungestümen Gegner auskonterte und klar besiegte. An Brett 4 befreite sich Luzia Sander zwar geschickt aus einer unangenehmen Stellung, mußte sich aber mit Remis zufrieden geben. Als Schlüsselpartie erwies sich das achte Brett. Hier spielte Ersatzmann Fred Winter auf Angriff, gewann eine Figur und beinahe die Partie. Als er aber plötzlich Bauern um Bauern geben mußte, wurde er am Ende von der gegnerischen Bauernstreitmacht überrollt.

TG Biberach II - Ehingen I: Zweite vergibt letzte Aufstiegschance

Mit einem 4:4-Unentschieden im "ewigen Duell" gegen Ehingen vergab die zweite Mannschaft ihre letzte Aufstiegschance. Das durch das Fehlen von Herbert Haberbosch geschwächte Team zeigte dabei an mehreren Brettern Nerven und brachte sich so um den Lohn einer überragenden Saison. Routinier Adolf Flor übersah an Brett 6 in ausgeglichener Stellung einen Figurenverlust und gab frühzeitig entnervt auf. Auch Richard Winter unterlief bei einem Abtausch ein Fingerfehler und mußte nach Figurverlust das fünfte Brett verloren geben. Gewohnt solide agierte Andreas Ege am siebten Brett und sicherte sich minimale Vorteile, die aber nicht zum vollen Punkt reichten. Walter Scherer setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck und gewann Brett 8 mit einem schönen Königsangriff überzeugend. Jürgen Dollinger einigte sich mit seinem Gegenüber in unklarer Stellung und drohenden Dauerschachs am vierten Brett auf Remis, während Spitzenspieler Robert Vetter direkt in der Eröffnung von einem Läuferopfer erwischt wurde. Er kämpfte danach zwar erbittert, aber leider vergeblich. Damit stand es bereits 2:4. In einer sehr unklaren Stellung trumpfte dann Topscorerin Luzia Sander an Brett 3 groß auf und nutzte eine Schwäche in der feindlichen Königsstellung mit Mattangriffen gekonnt aus. Gewohnt sicher gewann auch Nicolai Matuschek am zweiten Brett und sicherte zumindest das 4:4. Ein schönes Bauerngambit brachte ihm den Qualitätsgewinn und ein späteres Rückopfer nach über fünf Stunden eine Abwicklung in ein einfach zu gewinnendes Bauernendspiel.