SV Jedesheim I - TG Biberach I: Biberach überrollt Jedesheim
Die erste Mannschaft der TG Biberach nahm zum Saisonauftakt Revanche für die bittere 2,5:5,5-Klatsche nach desolater Leistung im Vorjahr, gewann nun selbst 5,5:2,5 beim Aufstiegskandidaten Jedesheim -- und vergab sogar noch einen höheren Sieg. Die Biber gingen schnell durch Holger Namyslo an Brett 2 in Führung, da der Württembergische Meister dieses Mal nur kampflos gewinnen durfte. Dem ließ einige Zeit später Rainer Birkenmaier bei seinem Comeback für Biberach ein solides Remis folgen, als er eine passive Stellung gekonnt am vierten Brett abklammerte. Auf Angriff spielte hingegen Rainer Wohlfahrt, zerlegte dabei die gegnerische Stellung und gewann sehenswert an Brett 3. Dem wollte auch Tobias Merk nicht nachstehen, opferte zwischenzeitlich einen Bauern für aktives Spiel und erdrückte seinen Gegenüber am siebten Brett erfolgreich. Kurz zuvor hatte Dirk Schindler die Segel streichen müssen, als er sich in taktisch verwickelter, ausgeglichener Stellung an Brett 6 für Angriff entschied, dabei aber einen Zwischenzug übersah und später Material verlor. Jedoch ließen sich die Biberacher davon nicht schocken: Stanislav Sokratov sicherte mit aktivem Spiel und Mehrmaterial einen vollen Punkt am fünften Brett und damit frühzeitig und souverän den Mannschaftssieg. Das Punktekonto wurde anschließend noch von Frank Wohlfahrt aufgebessert, der stark spielte, ein vorteilhaftes Endspiel erreichte und dieses an Brett 8 ungefährdet gewann. Tragisch endete die Partie für Spitzenspieler Oliver Weiß, der nach fünfeinhalb Stunden durch einen Blackout sein Remisendspiel verlor. Zuvor hatte er dem exilrussischen Fidemeister Anistratov schwer zugesetzt und zwischenzeitlich einen kleinen Vorteil erarbeitet gehabt. Mit dem deutlichen Erfolg konnte Biberach einen unerwartet starken Auftakt verbuchen, allerdings bleibt nicht viel Zeit, sich zu freuen, da in zwei Wochen mit Pfullingen bereits der nächste Aufstiegsaspirant kommt. Gegen den ehemaligen Oberligisten gab es in den letzten Jahren stets knappe und unnötige Niederlagen -- eine Serie, die hoffentlich nicht länger Bestand haben wird.
TG Biberach I - SF Pfullingen I: The same procedure as every year
Das Begegnungen zwischen den SF Pfullingen und der TG Biberach in der Verbandsliga lassen sich sehr knapp und sehr zutreffend beschreiben: The same procedure as every year. Die Biber hatten erneut klare Vorteile, gaben aber leichtfertig die Punkte aus der Hand, anstatt den Sack zuzumachen und unterlagen -- wie immer -- mit 3,5:4.5. Zunächst begann alles aussichtsreich: Holger Namyslo hatte von Beginn an kleine Vorteile und gewann Brett 2 gewohnt souverän. Spitzenspieler Oliver Weiß einigte sich in ausgeglichener Stellung friedlich auf Remis und Stanislav Sokratov hatte sich aus etwas passiver Stellung befreit und steuerte an Brett 5 ein weiteres ungefährdetes Remis bei. Dirk Schindler hatte sich zwischenzeitlich ebenfalls einen kleinen Vorteil erspielt, brauchte aber wieder einmal zuviel Zeit am sechsten Brett, vergab beim Versuch, schnell zu spielen, dann erst seinen Vorteil und anschließend eine remisverdächtige Stellung durch Figurenverlust. Frank Wohlfahrt startete ebenfalls gut, sprengte das Zentrum aber zu früh, geriet dadurch unter Druck und mußte schließlich Brett 8 ebenfalls aufgeben. Die Biberacher kamen aber wieder zurück, nachdem Rainer Birkenmaier erst stürmische Angriffe geschickt abwehrte, um im Anschluß seinen Gegner mit brillanter Endspieltechnik zu verblüffen und einen vollen Punkt am vierten Brett zu sichern. Als alles wieder gut aussah, kam des Dramas zweiter Teil: Tobias Merk hatte sich in Zeitnot mit viel Übersicht aus brenzliger Lage manöveriert und im Endspiel selber das Kommando übernommen. Nach mehr als fünfeinhalb anstrengenden Stunden hatte er in zweiter Zeitnot an Brett 7 aber einen Blackout und wickelte bei besten Gewinnchancen ins Remis ab. Parallel hatte Rainer Wohlfahrt zwar hochverdient im Partieverlauf eine Qualität am dritten Brett gewonnen, agierte im Endspiel aber ungeschickt und vergab seinen Vorteil. Ein weiterer Gewinnversuch führte leider ins Hintertreffen und trotz zähem Widerstand nach sechs Stunden zum Partieverlust.
SR Spaichingen I - TG Biberach I: Erste zittert sich zum Sieg
In Spaichingen zitterte sich die Erste mit einem bravourösen Endspurt und einer Portion Glück noch zum 4,5:3,5. Zunächst begann alles aussichtsreich: Tobias Merk pflügte erst die gegnerische Bauernstellung um und gewann anschließend mit Schwerfigurenangriff Brett 7. Spitzenspieler Oliver Weiß einigte sich bald darauf auf Remis, da etliche Bretter vorteilhaft aussahen. Allerdings übersah Dirk Schindler nun einen letztlich tödlichen Zwischenzug, als er in ordentlicher Stellung mit verteilten Chancen an Brett 6 auf Angriff spielen wollte. Kurz darauf mußte auch Rainer Birkenmaier die Waffen strecken, nachdem er nie zu seinem Spiel fand, den falschen Plan am vierten Brett verfolgt hatte und von einer Bauernwalze erdrückt wurde. Rainer Wohlfahrt erlitt hingegen eine wechselvolle Partie, die in Zeitnot mehrfach wechselseitig für beide Seiten gewonnen schien. Am Ende hatte der Biber zwar eine Qualität an Brett 3 weniger, aber zwei Bauern mehr und ein nervlich sichtlich zerrütteter Gegner nahm ein Remisangebot gerne an. Von der noch immer schwierigen Lage ließ sich Oliver Rechtsteiner nicht beeinflußen und verwandelte im Endspiel seine beiden zuvor eroberten Bauern sicher zu einem wichtigen Sieg am achten Brett. Als es Holger Namyslo zudem gelang, sich an Brett 2 aus Kalamitäten zu befreien, trotz Minusbauern die Endspielstellung einigermaßen zu konsolidieren und einen nervösen Gegner zum Remis per Zugwiederholung zu überreden, schöpften die Biberacher Hoffnung. In der letzten Partie hatte sich nämlich Stanislav Sokratov einen Mehrbauern erspielt, war aber in einem schwierigen Endspiel gelandet. Dieses vereinfachte er geschickt und gewann nach beinahe sechs Stunden mit viel Übersicht, aber auch einer gehörigen Portion Glück und Mithilfe des Gegners am vierten Brett zum 4,5:3,5 Endstand.
TG Biberach I - SF Deizisau I: Unnötiges 3,5:4,5 und große Prominenz in Biberach
Nach dem Pokalspiel am Samstag gegen den FC Bayern München wartete am Sonntag der Ligaalltag auf die Schachabteilung der TG Biberach und hier hatte es die Erste in Gestalt des Oberligaabsteigers SF Deizisau mit einem ganz harten Brocken zu tun. Bereits zu Beginn erlebten die Biber eine unliebsame Überraschung, die den spektakulären Pokalgegner Bayern noch in den Schatten stellte. Deizisau setzte zum ersten Mal in der laufenden Saison zwei Spieler ihres Profi-Trios ein und boten große Prominenz auf. An Brett 1 nahm Großmeister Vadim Milov (ELO 2676), Nummer 34 der aktuellen Weltrangliste, Platz, an Brett 2 positionierte sich Großmeister Thomas Polak (ELO 2540). Der Spielverlauf entwickelte sich aber zunächst verheißungsvoll. Dirk Schindler einigte sich nach zuletzt unglücklichen Partien auf ein Sicherheitsremis an Brett 6 und Rainer Wohlfahrt einigte sich gleichfalls friedlich, nachdem sich eine spannungsgeladene Partie am dritten Brett durch viele Abtäusche stark vereinfacht hatte. Frank Wohlfahrt sorgte (viel) später für die vorübergehende Führung, als er in einer positionellen Partie seinen Gegenüber gekonnt ausmanöverierte und im richtigen Moment zum Angriff an Brett 8 überging. Der postwendene Ausgleich folgte jedoch, als ein grippegeschwächter Holger Namyslo nach scharfem Partieverlauf seine sehr aussichtsreiche Stellung gegen Polak in beidseitiger Zeitnot durch eine Unachtsamkeit aus der Hand gab. Anschließend mußte sich Oliver Weiß nach zähem Widerstand und geschickter Verteidigung nur knapp Milov geschlagen geben. Biberach kam aber zurück, als Rainer Birkenmaier seine Endspielkünste unter Beweis stellte und Spitz auf Knopf Brett 4 für sich entschied. Allerdings war Tobias Merk, der sich zwischenzeitlich leichte Vorteile erkämpft hatte, bei einer großen Abwicklung ins Hintertreffen geraten und mußte später die Waffen am siebten Brett strecken. Nun hing wieder alles an Marathonmann Stanislav Sokratov, der bereits in der letzten Runde gegen Spaichingen nach sechs Stunden den entscheidenden Punkt zum 4,5:3,5 geholt hatte und auch am Samstag über die volle Distanz gegangen war. Dieses Mal mußte er sich zunächst aus einer etwas passiven Stellung an Brett 5 befreien, tat das gekonnt und kam deutlich in Vorteil. Mit Mehrbauer bereits wie der sichere Sieger aussehend, agierte er kurzzeitig zu passiv, was sein Gegner gnadenlos ausnutzte und sich doch noch ein Remis erkämpfen konnte. Damit bleibt der Ersten der Fluch gegen Spitzenteams treu: Stets ist man an den Großen dran, sollte eigentlich sichere Punkte einfahren -- und verliert immer mit 3,5:4,5.
SV Balingen I - TG Biberach I: Desaster für Erste
Am Sonntag fuhr die erste Mannschaft der TG Biberach mit einer desolaten Leistung -- ersatz- und grippegeschwächt darf hierbei als Ausrede nicht gelten -- beim Abstiegskandidaten Balingen eine 3:5 Schlappe ein und muß nun aufpassen, nicht selbst in den Abstiegskampf der Verbandsliga zu rutschen. Früh remisierte ein erkälteter Spitzenspieler Oliver Weiß. Frank Zessin steuerte nach ausgeglichenem Spielverlauf ein weiteres Remis an Brett 8 bei. Holger Namyslo kämpfte hingegen in schlechterer Stellung mit Gegner und Grippe, konnte die Partie am zweiten Brett aber schließlich zum einzigen Biberacher Tagessieg wenden. Weniger erfolgreich war dafür Rainer Birkenmaier an Brett 3, dessen Gegenüber Zement anrührte und sich geschickt verteidigte, sodaß die Gewinnversuche des Bibers zum Remis verpufften. Durchschlagender war stattdessen ein spekulatives Balinger Opfer am sechsten Brett, an dem Tobias Merk, ebenfalls grippegeschwächt, nie zu seiner Form fand und schließlich verlor. Stanislav Sokratov konnte sein gewohntes Spiel gleichfalls nie aufziehen, fand sich in sehr passiver Stellung wieder und wurde in Zeitnot an Brett 4 endgültig erlegt. Dieses Ende teilte er mit Dirk Schindler, der am fünften Brett immer aktiver und etwas besser stand, aber dazu wiedereinmal viel zu viel Zeit verbrauchte. Beim Versuch, schnell zu spielen, vergab er erst seinen Vorteil und geriet beim Versuch, in Zeitnot mit der Brechstange auf Gewinn zu spielen, entscheidend in Nachteil. Während dieser Dramen hatte Oliver Rechtsteiner tapfer versucht, seine leichten Vorteile zu verwerten, aber ein letztlich symmetrisches Bauernendspiel war trotz großem Kämpferherz einfach nicht zu gewinnen.
TG Biberach I - SF Ravensburg I: Wichtiger Sieg im Oberschwäbischen Derby
Nach der katastrophalen Leistung zuletzt in Balingen besann sich die erste Mannschaft der TG Biberach auf ihre Stärken, konterte ihre Kritiker "auf dem Brett" und gewann gegen Aufsteiger Ravensburg das wichtige Oberschwabenderby hochverdient mit 5:3 -- und vergab dabei sogar einen noch höheren Sieg. Am dritten Brett einigte sich Rainer Wohlfahrt in ausgeglichener Stellung auf Remis und auch Rainer Birkenmaier mußte sich an Brett 4 mit einem Unentschieden begnügen. An den beiden Spitzenbrettern war Oliver Weiß derweil stark unter Druck und ins Hintertreffen geraten, während Holger Namyslo seinen Gegner deutlich überspielte. Weiß versuchte alles, jedoch parierte sein Gegenüber alle kreativen Schwindelversuche mit sehr präzisem Spiel und gewann das Spitzenbrett. Namyslo vergab hingegen durch einen katastrophalen Gedankenfehler den klaren Sieg und mußte sich ins Dauerschach an Brett 2 retten. Zwischenstand daher 1,5:2,5. In dieser heiklen Situation erwiesen sich dieses Mal die hinteren Bretter als Türme in der Schlacht und die Biber drehten groß auf: Tobias Merk fand bei seinem schönen Sieg zu alter Form und spiele seinen Gegner am fünften Brett regelrecht schwindlig. Edelreservist und "Frühschachrentner" Andreas Oettel war bei Personalnot in die Bresche gesprungen, lieferte eine saubere Partie ab und erreichte ein hoffnungsvolles Turmendspiel. Als sich dieses doch als zweischneidig erwies, einigte er sich auf an Brett 8 auf ein weiteres Remis. Die verdiente Führung brachte nun Frank Wohlfahrt, der seinen Gegner beständig unter Druck setzte und mit umsichtigem Spiel seine schwarzen Steine zum verdienten Lohn am sechsten Brett führte. Den Schlußpunkt mußte und durfte schließlich wieder Marathonmann Stanislav Sokratov, pikanterweise eine Ex-Ravensburger, setzen: Seine Partie an Brett 4 war mehrfach hin und her gewogt, am Ende behielt der Biber aber mit gewohnt starker Leistung die Oberhand über seinen ehemaligen Vereinskollegen. Nach diesem dringend benötigten Erfolg kann die TG wieder beruhigter auf die Verbandsligatabelle blicken -- sollte aber keinesfalls die Hände in den Schoß bzw. die Beine auf die Bretter legen. Der Klassenerhalt ist in einer erneut sehr knappen Liga noch nicht gesichert.
SV Nürtingen I - TG Biberach I: Enttäuschung in der Verbandsliga
In der Verbandsliga sah die Erste im Gastspiel bei Aufsteiger Nürtingen lange wie der klare Sieger aus, ehe man den Mannschaftskampf beinahe noch aus der Hand gab und am Ende über ein 4:4 froh sein mußte. Zunächst begann alles nach Maß: Rainer Birkenmaier remisierte in ausgeglichener Stellung an Brett 4 früh, während Tobias Merk, derzeit in Hochform, am sechsten Brett eine Eröffnungsschwäche des Gegners per Figurenopfer gnadenlos bloßlegte und fürchterlich -- schnell -- bestrafte. Rainer Wohlfahrt an Brett 3 und Spitzenspieler Oliver Weiß liesen zwei weitere, stellungsgerechte Remis folgen. Dann überschlugen sich aber die Ereignisse: Dirk Schindler hatte per frühen Königsangriff eine Figur gewonnen und machte weiter Druck. In klarer Gewinnstellung verliesen ihn aber in Zeitnot die Nerven, er fand einen fatalen Fehlzug und gab den verdienten Punkt noch aus der Hand. Daraufhin nahm der Gegner von Holger Namyslo am zweiten Brett ein vorher gestelltes Remisangebot an, allerdings entschied sich zeitgleich der Gegenüber von Frank Wohlfahrt in leicht besserer Stellung seine Dame einzustellen. Der Biber, der zuvor eigenen Vorteil aus der Hand gegeben hatte, lies sich am siebten Brett nicht zweimal bitten und sorgte für ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit. Beim Stand von 4:3 blickte nun alles auf Oliver Rechtsteiner an Brett 8. Auch hier hatte sich der anfängliche Biberacher Vorteil etwas verwässert, aber im Figurenendspiel bestanden noch alle Chancen. Leider fand Rechtsteiner jedoch den falschen Plan und mußte trotz zäher Verteidigung nach über fünf Stunden die Waffen strecken. Mit diesem ärgerlichen Unentschieden steckt die TG nun im Niemandsland der Tabelle, sollte aber auch alle Abstiegssorgen los sein, nachdem die übrigen Gegner sehr "freundlich" für Biberach spielten.
TSV Langenau I - TG Biberach I: Ergebnis: 4:4
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TG Biberach I - SK Markdorf I: Deutlicher Sieg gegen Markdorf zum Abschluß
Einen gelungenen Saisonabschluß durften die Schachspieler der TG Biberach feiern, nachdem man Dauerrivale Markdorf deutlich mit 5,5:2,5 bezwungen hatte und feststellte, daß dadurch noch der Sprung auf Platz 4 in der Verbandsligatabelle gelungen war. Ebenfalls erfreulich ist, daß erstmals in der Saison keine Einzelpartie verloren wurde -- allerdings war Markdorf auch ohne vier Stammspieler angetreten. Nach einem schnellen Remis in ausgeglichener Stellung von Herbert Haberbosch an Brett 8, brachte ein starker Tobias Merk die Biber in Front. Er hatte seinen Gegner am sechsten Brett hergespielt und mit mustergültigem Angriff erlegt. Dem ließ Frank Wohlfahrt ein weiteres Remis folgen, nachdem sein Gegenüber alle Angriffe an Brett 7 abgeschlagen hatte. Mit Bauernopfer und aktivem Spiel hatte derweil Stanislav Sokratov seine Chancen gesucht, mußte jedoch einem geschickt verteidigenden Markdorf gleichfalls einen halben Punkt am vierten Brett überlassen. Umgekehrte Vorzeichen gab es hingegen am Spitzenbrett: Hier stand Oliver Weiß gegen den Württembergischen Spitzenspieler Dieter Knödler unter Druck, verteidigte sich jedoch präzise und wickelte schließlich in ein verdientes Remis ab. An Brett 3 kam es stattdessen zu gegenseitigen Königsangriffen. Hierbei agierte Rainer Wohlfahrt geschickter und gewann sehenswert. Dirk Schindler hatte am fünften Brett in aussichtsreicher Stellung zwischenzeitlich ein Remisangebot abgelehnt, um kurz darauf eine Qualität einzustellen. Dank zweier bedrohlicher Freibauern konnte er aber immerhin noch ein Remis zum sicheren Mannschaftssieg erkämpfen. Der letzter Punkt der Saison gebührte damit Holger Namyslo, der sich mit aktivem Spiel an Brett 2 leichte Vorteile verschafft hatte. In einem zunächst schweren Endspiel mußte er aber doch fast sechs Stunden kämpfen, bis der 5,5:2,5-Erfolg feststand. Dadurch konnten die Biber in der Tabellen noch einen kleinen Sprung machen und dürfen nun leidlich versöhnt in die Sommerpause gehen. Schade ist, daß gegen die Topteams wie Meister Deizisau oder Pfullingen leichtfertig Mannschaftssiege verspielt wurden, wäre Biberach bei Siegen in diesen direkten Duellen doch selbst an der Spitze einer sehr ausgeglichenen Liga gelandet. Eifrigste Punktesammler einer fast durchweg erfolgreichen Mannschaft waren Aushängeschild Namyslo mit 6,5 Punkten aus 9 Partien sowie Sokratov (5,5/8) und Merk (5,5/9).