Archiv: 1. Mannschaft, Saison 2004/2005 home



Weiler I - TG Biberach I: Erste von tschechischer Phalanx überrollt

Den Fehlstart der Schachabteilung in die neue Saison komplettiert haben die herben Niederlagen der ersten und dritten Mannschaft am Sonntag. In der Verbandsliga gab es gegen Oberligaabsteiger und Favorit Weiler, der mit fünf tschechischen Söldnern und einem kroatischen IM antrat, ein deutliches 2:6 -- obwohl es zu Beginn gar nicht so schlecht ausgesehen hatte.
Reimund Lutzenberger spielte couragiert auf Angriff, ehe ein zu forscher Vorstoß zu einem tödlichen gegnerischen Konter an Brett 2 führte. Auch Tobias Merk stand am vierten Brett lange vorteilhaft, bis er erst den falschen Plan verfolgte und später Qualität und Partie verlor. Rainer Wohlfahrt hatte an Brett 3 eine solide Stellung, als er kurz hintereinander zweimal Material einbüßte. Trotz ideenreichen Versuchen konnte er seinen Gegner danach nicht mehr in Verlegenheit bringen. Am siebten Brett hatte sich Frank Wohlfahrt eine gute Stellung mit viel Druck erspielt, verlor jedoch etwas die Geduld, nach einem voreiligen Bauernopfern immer mehr die Kontrolle und schließlich die Partie. Für den einzigen Biberacher Sieg und die verdiente Ergebniskosmetik sorgte dann Oliver Rechtsteiner an Brett 8. Er gewann in der Eröffnung bereits einen Bauern, verteidigte seinen Vorteil geschickt und blieb stets ungefährdet. Zwar mußte Spitzenspieler Oliver Weiß kurz darauf die Waffen strecken, da er nach Vorteilen zu Partiebeginn mit einer einzigen kleinen Ungenauigkeit immer auf die Verliererstraße geraten war, aber die Biber ließen noch zwei Remis folgen: Dirk Schindler fand an Brett 6 in aussichtsreicher Stellung binnen kurzem zwei schlechte Züge und sah sich zum Qualitätsopfer genötigt. Danach beschäftigte er seinen Gegner geschickt und erzwang in beidseitiger Zeitnot den Ausgleich. Holger Namyslo setzte seinen Gegner am dritten Brett von Beginn an stark unter Druck. Nachdem sich der Pulverrauch verzogen hatte, blieb ihm aber nur ein Minusbauer und er stand beinahe mit leeren Händen da. Eine bravouröse Endspielleistung sicherte ihm aber doch die verdiente Punkteteilung zum 2:6.

TG Biberach I - Esslingen: Wieder Erfolg für Biberacher Team

Am vergangenen Schachwochenende konnten auch die erste und die dritte Mannschaft der TG Biberach ihre Auftaktniederlagen ausbügeln und kamen am zweiten Spieltag zum ersten Erfolg. Die Erste revanchierte sich dabei bei Dicker Turm Esslingen für den Verbandsligaabstieg vor drei Jahren und gewann 4,5:3,5. Die Dritte hielt sich bei Post Ulm IV schadlos und feierte ein ungefährdetes 5,5:2,5.
Zuerst wurden alte Gespenster geweckt, als Spitzenspieler Oliver Weiß von seinem Gegner stellungsmäßig ausmanöveriert wurde und die Waffen strecken mußte. Reimund Lutzenberger versuchte an Brett 2 offensiv zu spielen, mußte sich jedoch ebenfalls den stärkeren Argumenten seines Gegners beugen. Am siebten Brett mühte sich Frank Wohlfahrt redlich, aber sein Gegner vereinfachte konsequent und ließ nie mehr als Remis zu. Die Wende brachte Rainer Wohlfahrt, der gegen einen zu passiv agierenden Gegenüber an Brett 4 immer mehr Druck aufbaute und nach einem Opfer spielentscheidendes Material zurückgewann. Am sechsten Brett hatte sich Dirk Schindler eine sehr aussichtsreiche Stellung erarbeitet, ehe er völlig den Faden verlor. Nach tumultartigen Szenen in hochgradiger beidseitiger Zeitnot einigte man sich auf Remis. Unbeeindruckt vom Geschehen am Nachbarbrett sicherte Tobias Merk in einem schwierigen Endspiel den Erfolg an Brett 6. Zuvor hatte er ungestüme Angriffe des Esslingers in die Schranken verwiesen und beim Gegenangriff geschickt Material gewonnen. Hierauf einigte sich Holger Namyslo auf Remis am dritten Brett, da er zwar stets kleine Vorteile hatte, die jedoch nie in entscheidende Aktionen umgemünzt werden konnten. Den fehlenden Punkt holte Oliver Rechtsteiner, der emsig Vorteile gesammelt hatte, nach über fünf Stunden an Brett 8, als er sein Endspiel klar dominierte.

Tübingen I - TG Biberach I: Erste "Ohne Zwei" knapp unterlegen

Ein spannendes und nicht unerfolgreiches Wochenende haben die Schachspieler der TG Biberach verbracht: Die Erste unterlag ohne ihre beiden Spitzenspieler dem Oberligaabsteiger und Ex-Bundesligisten Tübingen nach sechs Stunden denkbar knapp mit 3,5:4,5. Die dritte Mannschaft hatte hingegen des nötige Quentchen Glück und gewann verdient 4,5:3,5 in Neu-Ulm.
Die ersatzgeschwächte Erste begann furios und ging durch Oliver Rechtsteiner am sechsten Brett nach 14 (!!) Minuten in Führung, als dieser eklatante Eröffnungsschwächen seines Gegners offenlegte. Allerdings mußte später Dirk Schindler an Brett 4 in Zeitnot die Waffen strecken, nachdem er zuvor zu passiv agierte und in schlechterer Stellung Material verlor. Die erneute Führung brachte Holger Namyslo, der das Spitzenbrett klar dominierte und mit hervorragender Leistung gewann. Jedoch wurde Tobias Merk von seinem Gegenüber an Brett 3 in eine sehr passive Stellung gedrängt und mußte am Ende spielentscheidendes Material verlorengeben. Ähnlich erging es Luzia Sander, die von ihrem starken Gegner am achten Brett quasi zur Bewegungsunfähigkeit auf dem Brett verdammt und schließlich langsam erdrückt wurde. Den Ausgleich brachte nun Rainer Wohlfahrt an Brett 2. Durch starkes Spiel gewann er eine Figur, machte es dann nochmal spannend, bevor er nach fünf Stunden doch souverän punktete. Am fünften Brett kämpfte Frank Wohlfahrt lange in bedrängter Stellung, ehe er mit einem weiteren Bauernopfer zum Gegenangriff überging. Nach geschickter Tübinger Verteidung einigte er sich am Ende auf Remis. Damit hing alles von Herbert Haberbosch ab, der an Brett 7 zuerst eine hoffnungsvolle Stellung erspielte, später jedoch einen Bauern verlor. In schwieriger Endspielstellung machte ihm schließlich eine Zeitüberschreitung nach sechs Stunden die Remishoffnungen zunichte.

TG Biberach I - Kirchheim I: Biberacher Team wieder ungeschlagen

Am vergangenen Wochenende schlugen sich die Biberacher Schachspieler wieder tapfer: Während die Erste noch rätselt, ob sie beim 4:4 gegen Kirchheim einen Punkt verloren oder gewonnen hat, freute sich die stark ersatzgeschwächte Dritte über einen knappen, aber nicht unverdienten 4,5:3,5 Sieg gegen Langenau III.
In der Verbandsliga einigte sich Spitzenspieler Oliver Weiß in ausgeglichener Stellung früh auf Remis, während Reimund Lutzenberger an Brett 2 mit Bauernopfer offensiv agierte. Ein weiterer Materialverlust führte jedoch bald auf die Verliererstraße. Holger Namyslo entwickelte am dritten Brett viel Druck am Königsflügel, sein Gegenüber forcierte mit starken Gegendrohungen aber den großen Abtausch, sodaß am Ende ein ausgeglichenes Remis stand. An Brett 8 versuchte Oliver Rechtsteiner alles, ehe er in dann leicht schlechterer Stellung das Friedensgebot seines Gegners annehmen mußte. Ähnlich erging es Tobias Merk: Trotz zahlreichen Anläufen ließ sich die gegnerische Remisstrategie am fünften Brett nie durchbrechen. Mehr Glück hatte Frank Wohlfahrt an Brett 7, der aus einer zunächst schlechteren Stellung heraus seinen Kontrahenten gekonnt ausgekonterte und für einen wichtigen ganzen Punkt sorgte. Spitz auf Knopf stand es bei Dirk Schindler, der sich eine starke Angriffsstellung erarbeitet hatte, dafür aber viel Bedenkzeit am sechsten Brett lassen mußte. Trotz eines aussichtsreichen Springeropfers in hochgradiger Zeitnot mußte er am Ende ein Remis durch gegnerisches Dauerschach hinnehmen. Den Schlußpunkt setzte Rainer Wohlfahrt, der früh seine Dame gegen Turm und Springer geopfert hatte und seinen Gegner mit aktivem Spiel beschäftigte. Ebenfalls in Zeitnot blieb ihm am Ende aber leider nur das Umschwenken auf sichere Remisbahnen. Mit nun ins gesamt 3:5 Punkten geht die Erste daher im hinteren Mittelfeld in die Weihnachtspause.

Langenau I - TG Biberach I: Biberacher Team mit Caissa im Bunde

Sowohl die erste Mannschaft gegen Langenau als auch die Dritte gegen Jedesheim spielten am Sonntag zu Beginn mal wieder aussichtsreich mit, ehe der Faden riß und man erneut mit leeren Händen dazustehen drohte. Rechtzeitig zum Jahresbeginn scheint sich aber Schachgöttin Caissa den Bibern zugewendet zu haben und so kam man auf wundersame Weise noch zu Punkten.
Holger Namyslo hatte an Brett 3 eine optisch vorteilhafte, aber komplizierte Stellung erreicht. Sein Gewinnversuch endete jedoch in einem tödlichen Konter. Diesem Vorbild folgte leider Dirk Schindler, der sich am sechsten Brett gerade aus einer passiven Stellung befreit hatte. Der Versuch offensiv zu spielen, war die entschieden falsche Idee. Mehr Glück hatte Rainer Wohlfahrt an Brett 4, der sich von Beginn an einem wütenden Königsangriff gegenüber sah und nach einem ungenauen Verteidigungszug deutlich schlechter stand. Jedoch mogelte er sich noch geschickt ins Remis. Dem verheerenden Auftakt folgte nun ein Sieg von Reimund Lutzenberger am zweiten Brett, obwohl er nach Qualitätsopfer schon im Hintertreffen war. Durch viel taktische Finesse bog er die Partie in beidseitiger Zeitnot aber gekonnt um. Das vermutlich größte Wunder gelang Spitzenspieler Oliver Weiß: erst klare Vorteile erspielt, später dann völlig auf Verlust stehend, fand er eine geschickte Falle, in die sein Gegner prompt tappte. Auch Oliver Rechtsteiner testete aller Nerven. Nach klarem Vorteil unterlief ihm ein Mißgeschick, ehe er mit gekonntem Spiel und leichter Hilfe des Gegners sein Remisendspiel an Brett 8 doch noch gewann. Tobias Merk stand hingegen am fünften Brett stets besser und aktiver, sein Gegner verhinderte aber über fünf Stunden hinweg geschickt den spielentscheidenden Durchbruch und hielt remis. Schließlich kapitulierte an Brett 7 Frank Wohlfahrt, der in guter Stellung nach einem Bauernopfer zu früh vereinfachte und auf die Verlustspur geriet. Am Ende stand ein glückliches und wundersames 4:4 gegen einen direkten Konkurrenten.

Ebersbach I - TG Biberach I: Niederlage gegen Tabellenführer

Unter keinem guten Stern stand das Wochenende der Biberacher Schachspieler. Die erste Mannschaft hatte sich trotz des Fehlens von Rainer Wohlfahrt zwar berechtigte Hoffnungen gegen den verlustpunktfreien Verbandsligatabellenführer Ebersbach gemacht, scheiterte am Ende aber unglücklich und an den eigenen Nerven. Noch schlimmer erwischte es die Zweite, die in der Bezirksklasse gegen Spitzenreiter und Landesligaabsteiger Blaustein unter die Räder kam.
In der Ersten begann anfangs alles bestens: Spitzenspieler Oliver Weiß und Adrian Stehr an Brett 8 nahmen in jeweils leicht besseren Stellungen mannschaftstaktisch Remisangebote an. Allerdings veropferte sich Oliver Rechtsteiner am siebten Brett in Zeitnot und verlor, nachdem er zuvor eine klar bessere Stellung herausgespielt hatte. Den Ausgleich stellte Tobias Merk an Brett 4 her, als er einen scharfen Ebersbacher Angriff aus der Eröffnung heraus eindrucksvoll widerlegte. Nachdem Holger Namyslo zwar in etwas schlechterer Stellung am dritten Brett ins Endspiel gegangen war, gewann er dieses doch gewohnt souverän und brachte die Führung. Nun mußte aber Reimund Lutzenberger die Segel streichen. Am zweiten Brett hatte er mit Materialopfer einen starken Angriff inszeniert, sein Gegner verteidigte aber gekonnt und behielt entscheidendes Mehrmaterial. Nun befanden sich die Biber unter Druck, da die beiden restlichen Partien kritisch standen. Frank Wohlfahrt spielte couragiert, sah sich dann aber an Brett 6 mit einer Mehrfigur vier Bauern gegenüber. In einem schwierigen Endspiel verpaßte er eine Remischance und mußte nach fast sechs Stunden die Waffen strecken. Am fünften Brett mühte sich Dirk Schindler redlich, nachdem er eine zuvor klar bessere Stellung bereits verspielt hatte. Zwar konnte er sich noch einmal per Gegenschlag befreien, mußte aber beim Versuch, ein Damenendspiel auf Gewinn zu spielen, in zweiter Zeitnot ein Remis per Dauerschach zum 3,5:4,5 Endstand hinnehmen.

TG Biberach I - Steinlach I: Gemischte Gefühle beim Biberacher Schach

Die Biberacher Verbandsligaspieler blicken mit gemischten Gefühlen auf das vergangene Schachwochenende zurück, haben aber ihre Chancen auf den Klassenerhalt erhöht. Am Sonntag mußte man zum Mannschaftskampf gegen Steinlach erneut auf die ersten beiden Bretter verzichten, konnte aber Spitzenspieler Holger Namyslo einsetzen. Dieser war jedoch nach einer anstrengenden Woche bei der Deutschen Meisterschaft erst in der Nacht zuvor nach Biberacher zurückgekehrt und auch die Kampfeslust der übrigen Biber hielt sich in Grenzen. Steinlach war hingegen durch das katastrophale Wetter gehandicapt und kam nach nervenaufreibender Fahrt erst mit großer Verspätung in Biberach an. Daher einigte man sich bald und friedlich auf ein Mannschaftsremis. Mit diesem 4:4 hat Biberach nun den siebten von zehn Tabellenplätzen abgesichert und sollte diesen am Ende der Saison halten können. Damit wäre der Klassenerhalt geschafft, wenn in der Oberliga nicht die ungünstige Situation eintritt, daß beide Absteiger in die Biberacher Staffel gehören. Zwei Siege gegen die Tabellenletzten Post Ulm und Rangendingen vorausgesetzt, ist aber auch noch ein Biberacher Vorstoß ins vordere Mittelfeld möglich.

Post Ulm II - TG Biberach I: Biberach deklassiert Post Ulm II und nähert sich Klassenerhalt

Die Ausgangslage vor dem Match in Ulm war für die Biberacher Schachcracks delikat. Zwar hätte in der Vorschlußrunde ein 4:4 gereicht, um Platz 7 zu sichern, sollte aber neben Pfullingen auch noch Post Ulm I aus der Oberliga absteigen, gäbe es in der Verbandsliga Süd vier Absteiger und der Mittelfeldplatz 7 wäre zuwenig. Bei einem Sieg bestünde jedoch noch die Chance auf eine bessere Plazierung. Obwohl man auf zwei Stammkräfte verzichten mußte, lösten die Biber das Problem souverän und gewannen ohne Einzelniederlage hochverdient 6,5:1,5.
Die Erste begann bereits furios: Nach Eröffnungsvorteilen einigte sich Spitzenspieler Oliver Weiß bald taktisch auf Remis. Diesem ließ der sich in Topform befindende Herbert Haberbosch einen schnellen klaren Sieg folgen, als er die gegnerische Stellung an Brett 8 in einem Angriffswirbel auseinandernahm. An Brett 4 forcierte Rainer Wohlfahrt seinen Königsangriff und kam damit schnell zum Erfolg, nachdem sich sein Gegner zudem für die falsche Verteidigungsidee entschied. Daraufhin einigte sich Frank Wohlfahrt an Brett 6 auf Remis, da er zwar kleine, aber keine entscheidenden Vorteile erspielt hatte. Dirk Schindler spielte aus der Eröffnung heraus aggressiv und überrollte seinen Gegner am fünften Brett mit schönem Angriff. Holger Namyslo sammelte an Brett 3 gleichzeitig emsig Vorteile, ehe er mit sehenswerter Kombination abschloß. Spannend machten es Adrian Stehr und Reimund Lutzenberger. Stehr konnte einige klare Vorteile verbuchen, kam in Zeitnot aber außer Tritt, ehe er seinen Gegner am siebten Brett doch sicher bezwang. Lutzenberger spielte an Brett 2 couragiert auf Angriff, hatte klare Vorteile, fand aber nicht das richtige Opfer und lenkte in Zeitnot in sichere Remisbahnen.
Mit diesem Sieg hat die Erste nicht nur den siebten Platz gesichert, sondern auch den Kampf um Platz 6 erfolgreich aufgenommen und zu Kirchheim/Teck aufgeschlossen, die in Weiler unter die Räder kamen. Damit sollte zumindest ein Relegationsmatch um den Klassenerhalt sicher sein.

TG Biberach I - Rangendingen I: Erfolgreicher Saisonabschluß sichert ausgeglichenes Punktekonto

Die erste Mannschaft der Schachabteilung mußte zum Saisonfinale gegen Rangendingen antreten und hatte mehr Mühe als erwartet. Obwohl bereits als Absteiger feststehend, kämpften die Gäste erbittert und Biberach konnte nur mit viel Routine und etwas Glück einen trotzdem nicht unverdienten 4,5:3,5-Sieg einfahren. Damit arbeiteten sich die Biber mit gutem Endspurt und 9:9 Punkten noch auf Platz 6 vor, da Kirchheim gegen Absteiger Esslingen überraschend einen Punkt abgab. Das Match begann mit einem frühen Remis von Frank Wohlfahrt, der mehrfach in Bedrängnis geraten war und das Angebot seines Gegenübers an Brett 7 gerne annahm. Rainer Wohlfahrt opferte am viertem Brett frühzeitig auf Verdacht eine Figur. Obwohl der durchschlagende Erfolg ausblieb, konnte er seinem Gegner ein weiteres Remis abringen. Spitzenspieler Oliver Weiß durchbrach hingegen mit starkem Königsangriff die gegnerischen Linien und feierte einen schönen Sieg. Darauf hin nahm Oliver Rechtsteiner in ausgeglichener Stellung und in Zeitnot die mehrfac n Friedensangebote aus Rangendingen an. Kurz darauf packte Holger Namyslo in gleichwertiger Stellung ein schönes Kabinettsstückchen aus und überrumpelte seinen Gegner an Brett 3 erfolgreich. Spannung kam nochmal auf, als Reimund Lutzenberger in Zeitnot die Segel am zweiten Brett streichen mußte, nachdem er zuvor schon verzweifelt versuchte, Löcher in seiner Stellung zu stopfen. Die Entscheidung brachte Dirk Schindler, der an Brett 6 nach schönem Königsangriff trotz Zeitnot vedient gewann. Pech hatte zum Abschluß noch Tobias Merk, der am fünften Brett über sechs Stunden kämpfte. Schon zu Anfang stark unter Druck, mußte er später mit einer Figur weniger agieren, brachte seinen Gegner mit geschickter Verteidigung aber beinahe zur Verzweiflung, suchte seine Chancen und hätte am Ende eigentlich ein Remis verdient gehabt. Alles in allem schauen die Biberacher Schachcracks nach ihrer Rückkehr in die Verbandsliga auf eine erfolgreiche Saison zurück, in der mit etwas Glück ein noch besseres Abschneiden möglich gewesen wäre. Mit meist sicheren Siegen gegen die drei Absteiger, drei Remis gegen die übrigen im Mittelfeld plazierten Mannschaften und drei oft unglücklichen Niederlagen gegen die Topteams hat man aber eine gute Ausgangsbasis gelegt, auf der in der nächsten Saison erfolgreich aufgebaut werden kann und soll. Die erfolgreichsten Punktesammler waren Holger Namyslo mit starken 6 Punkten aus 9 Runden, Oliver Rechtsteiner mit 5,5/8 und Rainer Wohlfahrt mit 5/8.