Mengen I - TG Biberach I: Biberach erobert Tabellenspitze
Nach dem Gipfelsturm der zweiten Mannschaft vorige Woche zogen am Sonntag die Erste und die Dritte gegen Mengen bzw. Langenau nach und sicherten sich jeweils den Platz an der Sonne. Die kampflose Führung durch Reimund Lutzenberger an Brett 2 baute Spitzenspieler Holger Namyslo schnell aus, als er seinen Gegner aus der Eröffnung heraus furios überrannte. Auch Adrian Stehr am achten Brett beherrschte seinen Gegner nach Belieben und gewann durch seinen Angriff zügig und souverän. Danach wurde es nochmal eng. Der Gegner von Rainer Wohlfahrt an Brett 3 fand eine noch bessere Erwiderung auf ein interessantes Figurenopfer für starken Angriff und Tobias Merk dominierte zwar die Partie am vierten Brett, jedoch bedeutete ein Flüchtigkeitsfehler in Gewinnstellung den Partieverlust. Beim Stand von 3:2 zeigte Frank Wohlfahrt an Brett 6 sein Endspielgeschick. Nach Bauerngewinn in einer positionellen Partie gewann er trotz Zeitnot sicher. Dirk Schindler hatte an Brett 5 mit einem schönen Springeropfer und starkem Mattangriff eigentlich entscheidendes Material gewonnen. Nach einigen Irritationen in Zeitnot einigte er sich jedoch mit seinem Gegner auf ein Sicherheitsremis und sicherte den Mannschaftssieg. In der Zwischenzeit hätte sich nämlich Oliver Rechtsteiner an Brett 7, ebenfalls in Zeitnot, durch einen Qualitätsverlust beinahe um den Lohn seiner zuvor exzellenten Spielweise gebracht. Mit bravouröser Leistung erreichte er aber doch noch ein Remis zum 5:3 Endstand und die Tabellenführung in der Landesliga.
TG Biberach I - Lindenberg I: Bittere Niederlagen für TG-Team
Unter keinem guten Stern stand das Wochenende für die Biberacher Schachteams. Sowohl die Erste als auch die Vierte mußten ärgerliche Niederlagen gegen Lindenberg bzw. Blaustein einstecken.Die Erste begann stark. In einer sehr positionsorientierten Partie versuchte Dirk Schindler an Brett 5 Vorteile im Zentrum zu erreichen. Da sein Gegner aber konsequent abtauschte und vereinfachte, einigte man sich bald auf Remis. Am vierten Brett agierte Tobias Merk druckvoll, konnte jedoch mit seinem Angriff die gegnerische Stellung nicht durchbrechen und nahm gleichfalls ein Remisangebot an. Zeitnotspezialist Oliver Rechtsteiner erarbeitete sich an Brett 7 kleine Vorteile, die sich aber nicht in einen Sieg ummünzen ließen. Für die 2,5:1,5 Führung sorgte dann Frank Wohlfahrt, der mit seinem Königsangriff die gegnerische Stellung auseinander nahm, Material gewann und in ein gewonnenes Endspiel abwickelte. Nun jedoch sollte das Drama seinen Lauf nehmen: Rainer Wohlfahrt fand am dritten Brett ein strategisches Damenopfer für sehr gutes Figurenspiel. Ein Schachgebot zuviel kostete ihn jedoch eine nach späteren Analysen gewonnene Partie. Adrian Stehr sah sich einem Königsangriff gegenüber, verpaßte die Chance auf eine Stellungsöffnung mit sehr gutem Gegenspiel und verlor später in unklarer Stellung an Brett 8 eine Figur und somit die Partie. Reimund Lutzenberger stand nach wechselvollem Spielverlauf am zweiten Brett auf Gewinn, als ein Fingerfehler in hochgradiger Zeitnot zum Verlust führte. Einen Kraftakt zum 3:5 Endstand vollbrachte schließlich Spitzenspieler Holger Namyslo, der in schwerer Stellung einen Bauern geben mußte, aber mit bravouröser Endspieltechnik nach fünfeinhalb Stunden noch Remis hielt.
WD Ulm I - TG Biberach I: Kantersieg der Ersten
Einen erfolgreichen Spieltag konnten die TG-Schachteams am Sonntag verbuchen. Gegen Weiße Dame Ulm gelang der Ersten auswärts ein deutlicher und ungefährdeter 6,5:1,5 Kantersieg, während die Dritte sogar die Tabellenführung behaupteten konnte. Dirk Schindler an Brett 5 kämpfte mehr gegen seine Erkältung als mit seinem Gegner und einigte sich sehr schnell auf remis. Frank Wohlfahrt verfolgte am sechsten Brett den falschen Plan, kam positionell in Nachteil und mußte schließlich kapitulieren. Spitzenspieler Holger Namyslo setzte seinen Gegenüber stattdessen von Beginn an unter Druck, zwang ihn zu Fehlern und gewann souverän. Auch Tobias Merk an Brett 4 beherrschte Gegner und Partie klar und gewann nach einer schönen Kombination. Am achten Brett gewann Adrian Stehr früh eine Qualität, sah sich dafür aber wütenden Angriffen ausgesetzt. Nach gekonnter Verteidigung konnte er seinen Vorteil aber ausbauen und siegte überlegen. Rainer Wohlfahrt an Brett 3 zerpflückte mit seinem Königsangriff zunächst die gegnerische Stellung, wickelte dann geschickt in ein vorteilhaftes Endspiel ab und gewann ungefährdet. Oliver Rechtsteiner erarbeitete sich am siebten Brett mehrere positionelle Vorteile, die er im Endspiel gekonnt zum Sieg verwertete. An Brett 2 entwickelte sich eine scharfe und wechselhafte Stellung mit beidseitigen Königsangriffen, ehe Reimund Lutzenberger in dramatischer Zeitnotschlacht mit viel Routine zunächst Material und später ein schwieriges Endspiel gewinnen konnte.
TG Biberach I - Blaustein I: Sieg und Niederlage für Biberacher Schachteams
Während die erste Mannschaft der TG Biberach beim knappen, aber nicht unverdienten 4,5:3,5-Heimsieg gegen Blaustein überzeugen konnte, kam die Dritte zu Hause gegen Berghülen mit 2:6 böse unter die Räder und verspielte damit die Tabellenführung. In der Ersten griff Rainer Wohlfahrt an Brett 3 beherzt an und konnte sich klare Stellungsvorteile erarbeiten, mußte aber nach einer Ungenauigkeit den Ausgleich hinnehmen. Daraufhin einigte er sich bald auf Remis. Ein ebenfalls frühes Remis in sogar schlechterer Stellung konnte Spitzenspieler Holger Namyslo verbuchen. Die Führung brachte der Sieg von Dirk Schindler an Brett 5. Eine schöne taktische Kombination sicherte ihm Material- als auch Stellungsvorteil und ein Damenopfer verwertete schlußendlich eine lethale Grundreihenschwäche des Gegners. Kurz darauf gewann auch Reimund Lutzenberger am zweiten Brett, der druckvoll agierte, seinen Gegner zu Stellungsschwächen zwang und ihn bei knapper Zeit souverän überspielte. In Zeitnot steuerte Oliver Rechtsteiner an Brett 7 nach solidem Spiel in ausgeglichener Stellung ein weiteres Remis bei. Blaustein verkürzte jedoch, als Adrian Stehr am achten Brett kapitulieren mußte. Vom Gegner stets unter Druck gesetzt, scheiterte sein Befreiungsversuch und führte zu Materialverlust. Eine Partie mit vielen Höhen und Tiefen erlebte Frank Wohlfahrt an Brett 6, der in einem schwierigen Endspiel schließlich ein Remis verpaßte. Den fehlenden Punkt holte dann aber Tobias Merk am vierten Brett, als er einen Mehrbauern, den er seinem Gegenüber nach spannendem Partieverlauf abringen konnte, im Endspiel routiniert verwertete.
Laupheim I - TG Biberach I: Hochverdienter Sieg im Derby gegen Laupheim
Einen gelungenen Jahresauftakt feierte die erste Mannschaft der TG Biberach beim Spiel in Laupheim. Im Lokalderby verbuchten die Schachbiber ein vermeintlich knappes 4,5:3,5, mit dem Laupheim aber noch sehr gut bedient war, da sich die TG durch verschenkte Punkte wie im Vorjahr beinahe selber besiegt hätte. Biberach untermauerte bei nun 8:2 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Die TG begann furios als Dirk Schindler an Brett 5 eine kapitale Eröffnungsschwäche konsequent ausnutzte und sein Gegner, der zuletzt achtmal in Folge gewonnen hatte, nach elf Zügen und weniger als zwanzig Minuten entnervt kapitulierte. An mehreren Brettern stand man zudem aussichtsreich, ehe wieder der Schlendrian einkehrte.
Oliver Rechtsteiner verhielt sich am siebten Brett zu passiv und wurde ausgeknockt. Die neuerliche Führung sicherte Spitzenspieler Holger Namyslo, der mit überragendem Eröffnungswissen und taktischem Feingefühl den gegnerischen König mit starkem Angriff erlegte. Die Leiden von Adrian Stehr an Brett 8 führten jedoch fast postwendend zum erneuten Ausgleich. Nach Höhen und Tiefen im Stellungsverlauf sicherte er sich eine stark remisverdächtige Stellung, ehe im letzten Zug der Zeitkontrolle die Klappe der Uhr fiel. Rainer Wohlfahrt konnte hingegen ein Remis beisteuern. Am dritten Brett verbuchte er zwar erst leichte Vorteile, mußte sich aber im Endspiel nochmal strecken und sein ganzes Können auspacken. In dieser Situation behielt Frank Wohlfahrt an Brett 6 die Nerven, wickelte aus einer geschlossenen Stellung in ein vorteilhaftes Turmendspiel ab und gewann dieses traumhaft sicher. Den entscheidenden Punkt sicherte Reimund Lutzenberger am zweiten Brett, der durch ruhige, aber doch couragierte Spielweise einen Mehrbauern eroberte und schließlich ein schwieriges Figurenendspiel mit viel Übersicht und Routine gewann. Zwischenzeitlich hatte Tobias Merk den Figurenaufbau seines Gegners an Brett 4 eindrucksvoll widerlegt und sich eine klare Gewinnstellung erarbeitet, ehe er in den letzten möglichen Fallstrick tappte. Ein Qualitätsverlust führte trotz bravourösem Widerstand nach sechs Stunden leider zur Niederlage in Zeitnot.
TG Biberach I - Markdorf I: Erste holt 4:4 gegen Angstgegner
Im Duell mit dem Dauerrivalen und Angstgegner Markdorf schaffte die erste Mannschaft der TG Biberach ein am Ende etwas glückliches 4:4 Unentschieden. Damit fiel man in der Tabelle auf den dritten Platz hinter Friedrichshafen und den punktgleichen Ravensburgern zurück. Da die direkten Duelle noch ausstehen, ist das Titelrennen aber noch offen. Die durch das Fehlen von Oliver Rechtsteiner gehandicapte Mannschaft begann unglücklich. Dirk Schindler spielte an Brett 5 couragiert, erarbeitete sich eine vorteilhafte Stellung, ehe er einen Dreizüger übersah, der eine Figur und damit die Partie kostete. Reimund Lutzenberger kam an Brett 2 in starke Bedrängnis, konnte sich aber noch ins Remis retten, als sein Gegenüber den Königsangriff nachlässig vortrug. Spitzenspieler Holger Namyslo wurde hingegen von einem unterschätzten Turmopfer kalt erwischt und mußte bald darauf kapitulieren. Gewohnt sicher agierte dafür Ersatzmann Herbert Haberbosch, der am achten Brett keine Zweifel aufkommen ließ und seinen Gegner nach Belieben dominierte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich schaffte Rainer Wohlfahrt, der an Brett 3 scharf spielte, seinen Kontrahenten stets beschäftigte und in guter Stellung schließlich eine entscheidene Figur gewann. Bald darauf mußte aber Adrian Stehr die Waffen strecken. Er fand am siebten Brett nie zu seinem Spiel und wurde von einer feindlichen Bauernübermacht erlegt. Das entscheidene Wunder gelang nun Tobias Merk an Brett 4. Nachdem er zuerst deutlich vorteilhafter stand, geriet er nach einer Abwicklung fast auf die Verliererstraße. Mit viel Routine und guten Drohungen beschäftigte er jedoch seinen Gegner und gewann schließlich durch Zeitüberschreitung. Stark spielte auch Frank Wohlfahrt, der am sechsten Brett in geschlossener Stellung kleine Vorteile sammelte. Leider verhinderte die gute Verteidung des Gegners aber einen vollen Punkt.
Wangen I - TG Biberach I: Verdienter Erfolg gegen Wangen wahrt Aufstiegschancen
Mit einem ungefährdeten und hochverdienten 6:2 Erfolg gegen Wangen bleibt die erste Mannschaft der TG Biberach weiter auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter Friedrichshafen, der beim 4:4 in Lindenberg erste Schwächen zeigte. Ersatzmann Jürgen Dollinger einigte sich am achten Brett nach ruhigem Partieverlauf in ausgeglichener Stellung bald auf Remis. Rainer Wohlfahrt gelang es an Brett 3, seinen Gegner von Beginn an stark unter Druck zu setzen und sicherte sich mit sehenswertem Angriff entscheidendes Material. Die Führung ausbauen konnte Reimund Lutzenberger, der am zweiten Brett ein Gambit eindrucksvoll parierte und die Partie trotz hochgradiger Zeitnot souverän gewann. Spitzenspieler Holger Namyslo kam stattdessen bald positionell in Bedrängnis und mußte schlußendlich trotz zähem Widerstand die einzige Biberacher Niederlage hinnehmen. An Brett 6 spielte Frank Wohlfahrt engagiert und gewann mit viel Übersicht einen Bauern, ehe er sich nach einer kleinen Unachtsamkeit in Zeitnot doch mit Remis begnügen mußte. Besser erging es Adrian Stehr am siebten Brett, der mit starkem Figurenspiel unzählige Löcher in der gegnerischen Stellung provozierte und diese gekonnt zum Sieg verwertete. Dirk Schindler verschuf sich gegen ein viel zu passiv agierenden Gegner großen Raumvorteil mit ausgezeichnetem Figurenspiel. Ein Angriff über beide Flügel brachte dann auch den sicheren Sieg an Brett 5. Gleichfalls ungefährdet gewann zum Schluß Tobias Merk am vierten Brett, als er zuerst besser aus der Eröffnung kam, dann gekonnt einen Bauern gewann und diesen Vorteil gewohnt routiniert verwertete.
TG Biberach I - Lindau I: Elfmeter vergeben, Tabellenspitze verpaßt
Die erste Mannschaft der TG-Biberach hat drei Runden vor Schluß mit einem schmeichelhaften 4:4 Unentschieden gegen Abstiegskandidat Lindau die große Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze vergeben. Nach der Schlappe von Friedrichshafen in Ulm haben die Biber nun aber nur mehr einen Zähler Rückstand auf den neuen Leader Ravensburg. Die Entscheidung um den Aufstieg bringen die beiden letzten Runden, in denen es im direkten Duell erst gegen Ravensburg und danach gegen Friedrichshafen geht. Für Biberach begann es zunächst grauenvoll. Spitzenspieler Holger Namyslo war völlig von der Rolle und verlor frühzeitig und überraschend. Reimund Lutzenberger kam gleich zu Beginn schwer in Bedrängis, riß das Ruder nach einer Inkonsequenz seines Gegners aber herum und gewann am zweiten Brett etwas glücklich. Dafür stand Rainer Wohlfahrt an Brett 3 auf verlorenem Posten, als er im entscheidenden Moment den Überblick verlor. Den Rückstand wettmachen konnte dann Tobias Merk nach knapp dreieinhalb Stunden. Er ließ seinem Gegenüber nicht den Hauch einer Chance und gewann ungefährdet und hochverdient am vierten Brett. Daraufhin einigte man sich an den anderen Brettern auf ein kollektives Mannschaftsremis, mit dem Biberach durchaus zufrieden sein muß. Frank Wohlfahrt stand an Brett 5 langfristig leicht schlechter, Oliver Rechtsteiner war am sechsten Brett positionell deutlich im Nachteil und auch Adrian Stehr hatte bei einem Minusbauern sehr ungewisse Aussichten. Einzig Ersatzmann Nicolai Matuschek stand wirklich gut, befand sich aber bereits in Zeitnot.
Ravensburg I - TG Biberach I: Unglücklicher Punktverlust im Spitzenspiel der Landesliga
Die erste Mannschaft der TG Biberach mußte beim Spitzenspiel in Ravensburg am Sonntag einen äußerst unglücklichen Punktverlust hinnehmen. Dabei hatten die Biber den Tabellenführer stets im Griff und schienen dem Aufstieg nahe. Nun muß man in der letzten Runde gegen Friedrichshafen gewinnen und auf einen Punktverlust von Ravensburg in Laupheim hoffen. Spitzenspieler Holger Namyslo war groß in Form und zerlegte seinen Gegner in nur 20 Zügen nach allen Regeln der Schachkunst. Auch Tobias Merk spielte am vierten Brett couragiert und entdeckte eine schöne Gewinnvariante. Leider führte ein unglücklicher Fingerfehler zum Partieverlust und zum Ausgleich. Adrian Stehr sicherte die erneute Führung. Sein bis dato verlustpunktfreier Gegner hatte an Brett 7 nie den Hauch einer Chance. Oliver Rechtsteiner am sechsten und Reimund Lutzenberger am zweiten Brett spielten beide aktiv und sicherten kleine Vorteile, mußten sich aber schließlich doch mit Remis begnügen. In Zeitnot verlor dann Ergänzungsspieler Herbert Haberbosch kurz vor dem 40. Zug, nachdem er seine schwierige Stellung zuvor gut konsolidiert hatte. Frank Wohlfahrt sicherte mit solider Leistung am fünften Brett ein weiteres Remis und Biberach sah wie der Sieger aus. In der letzten Partie des Tages hatte Rainer Wohlfahrt seinen Gegner an Brett 3 bravourös an die Wand gespielt und mehrere Mehrbauern. Ein letzter, verzweifelter Schwindelversuch brachte seinem Gegner jedoch völlig überraschend ein Dauerschach und Ravensburg das äußerst glückliche 4:4-Unentschieden.
TG Biberach I - Friedrichshafen I: Biberach kehrt in Verbandsliga zurück / Laupheim stürzt Favoriten Ravensburg
Zu Saisonbeginn wurden der TG Biberach höchstens Außenseiterchancen in der Landesliga eingeräumt, doch die Biber-Cracks zeigten im Saisonverlauf nicht nur schönes Schach, sondern spielten auch sehr erfolgreich. Dies gipfelte am Sonntag zum Saisonabschluß in einer bravourösen Meisterleistung gegen Friedrichshafen, die seit dem ersten Spieltag die Tabelle anführten. Da gleichzeitig Laupheim den großen Favoriten Ravensburg mit 6:2 deklassierte, konnten die Biberacher nicht nur Friedrichshafen abfangen, sondern wurden für ihre ausgezeichnete Saisonleistung mit der verdienten Rückkehr in die Verbandsliga belohnt. Den totalen Triumph der Region perfekt machten die Laupheimer, die sich hinter den punktgleichen Häflern auf den dritten Platz schoben. Die Ausgangslage für den möglichen Aufstieg war klar: Die TG, die erneut auf Dirk Schindler verzichten mußte, brauchte mindestens ein 5:3 und mußte hoffen, daß Ravensburg in Laupheim wenigstens einen Punkt abgibt. Entsprechend engagiert ging man zu Werke. Tobias Merk verließ früh die bekannten Eröffnungspfade, überrannte seinen Gegner mit einem mutigen Springeropfer im vierten (!) Zug und entfachte einen wunderschön tödlichen Angriffswirbel an Brett 4. Da Reimund Lutzenberger das zweite Brett kampflos gewonnen hatte, einigte sich Spitzenspieler Holger Namyslo nach zuraten seiner Mitstreiter auf ein strategisches Remis. Für den nächsten Paukenschlag sorgten die Gebrüder Wohlfahrt. Rainer hatte an Brett 3 sehr schnell eine Gewinnstellung, gewann dann die Qualität und damit sicher die Partie. Parallel dazu fand Frank eine schöne Kombination am fünften Brett, die zum Figurengewinn und zur Aufgabe des Gegners führte. Damit war Biberach der Mannschaftssieg bereits sicher. Den wichtigen fünften Punkt sicherte nun Ergänzungsspieler Herbert Haberbosch mit einem verdienten Remis nach sicherer Spielanlage. Dramatische Partien gab es noch an den Brettern 6 und 7, die aber von Oliver Rechtsteiner und Adrian Stehr nicht gehalten werden konnten. Der Jubel über das 5:3 kannte dennoch keine Grenzen, da der Biberacher Spion in Laupheim von den unglaublichen Vorgängen dort stets berichtet hatte und man daher über die Ravensburger Niederlage, die den Biberacher Aufstieg besiegelte, bestens informiert war.