Über die Corona-Politik der nunmehr fast letzten 2 Jahre lässt sich trefflich streiten und es scheint so, dass ein jedes Lager seine Meinung gebildet hat (und aufgrund "Bubble"-Effekt sich mit Argumenten der Gegenseite ggf. zunehmend schwer tut).
Fest steht jedoch, dass die Kollateralschäden durch die politisch gesetzten Maßnahmen welt- und deutschlandweit beträchtlich sind und dass das Corona-Virus dadurch aber leider immer noch nicht verschwunden ist.
Als weitere Bekämpfung des diesigen in Deutschland soll nun also neben der bereits verabschiedeten einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht eine allgemeine Corona-Impfpflicht zusätzlich mit ins Kampffeld eingebracht werden.
Gedankenspiel am Beispiel von uns Schachspielern:
Bringt und diese politisch angestrebte Massenimpfung, zu dem sich neben Deutschland – und auch hier gibt es mehr als berechtigte Kritik, siehe z.B. 7argumente.de sowie netzwerkkrista.de –
nur sehr wenige andere Länder durchringen können, unser altes Schach zurück?
Gesetzt dem Fall, komplett Deutschland wäre mit den derzeitigen angebotenen Corona-Vakzinen geimpft, würden wir wieder wie zuvor, komplett tiefenentspannt, teils stundenlang, Kopf an Kopf, am Brett sitzen, ohne Maske natürlich?
Wohlwissend, dass die derzeitigen Vakzine nicht vor Ansteckung und auch nicht vor Übertragung schützen?
Was wäre gewonnen, außer dass man viele Leute, die aus welchen Gründen auch immer sich nicht impfen lassen können oder wollen, dazu gezwungen hätte?
Darf niemand Vorbehalte gegen diese neuen und weiterhin nur mit bedingter Zulassung freigegebenen Vakzine haben?
Was wäre gewonnen?
Die letzte Frage darf auch gerne in Bereichen fernab des Schachspiels gestellt werden. Wo wäre also wirklich was gewonnen?
Meiner Meinung nach nicht einmal in den Bereichen, wo bereits die einrichtungsbezogene Impfpflicht eingeführt wurde.
Man rufe sich bitte in Erinnerung, dass diese Leute im vorletzten Frühjahr noch als Helden der Pandemie beklatscht wurden – diese sollen jetzt eine Gefahr darstellen, jetzt, nachdem alle Impfwilligen sich mehrfach impfen lassen konnten und die Impfung damit ja den Part des Selbstschutzes übernimmt? Ein geimpfter Mitarbeiter ist genauso ansteckend wie ein ungeimpfter.
Kann es nicht eher sein, dass die Politik die Eröffnung wie auch das Mittelspiel suboptimal behandelt hat und das Endspiel nun andere ausbaden sollen?
Wollen wir nicht lieber diese von Politikerhand zweifelhaft geführte Strategie(n) als solche erkennen und auch benennen (2G, ...)? Damit wir wieder als dadurch gespaltene Gesellschaft zueinander finden können, anstelle uns gegenseitig aufgrund eines Impstatus zu diskriminieren oder zu verachten?
Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt.
Nachtrag vom 22.02.2022
Auch die nachdenkseiten.de haben sich mit diesem Thema auseinandergesetzt,
vgl. Artikel hier sowie Leserbriefe hierzu
Nachtrag vom 08.03.2022
Verlinkung im Text (...) als Helden der Pandemie beklatscht
(...) hinzugefügt auf Artikel: "Erst beklatscht, jetzt die Klatsche. Ungeimpftem Pflegepersonal droht der Rauswurf" von nachdenkseiten.de
Nachtrag vom 22.04.2022
Verlinkung auf netzwerkkrista.de im Abschnitt (...) Gedankenspiel am Beispiel von uns Schachspielern
(...) neu hinzugefügt
Verfasser: Frank Wohlfahrt [ 📨 ]