Bei der 18. Offenen Stadtmeisterschaft 2006/2007 des JBA-Schachclubs Bad Schussenried, die in 7 Runden nach dem Schweizer System gespielt wurde, konnte sich der Biberacher Spitzenspieler Oliver Weiß nach 1999 und 2000 auch dieses Jahr wieder souverän mit 6,5 Siegen aus 7 Spielen in dem Feld von 25 Teilnehmern aus 10 Vereinen der Region durchsetzen. Weiß ließ in seinem letzten Spiel dem Wetzisreuter Spitzenspieler Thomas Kramer keine Chance und holte verdient den Titel. Der neue Stadtmeister erhielt im Rahmen der Siegerehrung aus den Händen des 2. Vorsitzenden des Schachclubs Harry Pfriender den Wanderpokal der Brauerei Ott, den Stadtmeisterpokal, gestiftet von der Bonnfinanz K. F. Buck, sowie ein Preisgeld von 125 Euro. Rainer Birkenmaier, Spitzenspieler des Schussenrieder Schachclubs, wurde Vizemeister mit 6 Siegen, war jedoch im letzten Spiel gegen Georg Janke nach fünf Stunden Spielzeit am Rande einer Niederlage. Birkenmaier konnte ein Preisgeld von 90 Euro in Empfang nehmen. Wiederum die größte Überraschung des Turniers gelang -- wie im letzten Jahr -- dem Saulgauer Paul Lentz: durch seinen Sieg im letzten Spiel wurde er überraschend Dritter mit 5 Punkten in diesem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld und konnte verdientermaßen 70 Euro Preisgeld mitnehmen. Die drei Erstplazierten erhielten außerdem vom 1. Vorsitzenden des Schachclubs Richard John Urkunden. Luzia Sander von der TG Biberach, seit Jahren eine treue Teilnehmerin und immer vorn mit dabei -- außerdem vor kurzem frischgebackene Stadtmeisterin von Laupheim gegen stärkste Konkurrenz! -- erkämpfte sich den 4. Platz vor Joachim Rothmund (SC Mengen) und Thomas Kramer (alle 4,5 Punkte). Sander und Rothmund kamen auch noch in die Preisränge von 50 bzw. 30 Euro. Den Pokal für den Sieger der unteren Hälfte der Setzliste (UH-Pokal) konnte sich Leonhard Rieger (SV Steinhausen) sichern. Rieger, 85 Jahre alt, spielte ein tolles Turnier und erkämpfte sich 4 Punkte! Den Überraschungspreis für den auswärtigen Verein mit den meisten Teilnehmern erhielt die TG Biberach mit 3 Teilnehmern. Diesen Sonderpreis stellt CHESS-PRESS -- die PR-Agentur für Vereine -- zur Verfügung. Die schönste, aufsehenerregenste oder originellste Partie des Turniers wird mit dem Schönheitspreis ausgezeichnet und mit einem Gutschein Dinner for two belohnt. Diesen Preis holte sich Thomas Kramer durch schöne Konter in Opferpartien gegen Karl Heiler (SC Bad Schussenried) bzw. Luzia Sander, die ihrererseits noch einen süffigen Trostpreis mitnehmen konnten. Derjenige Spieler, welcher den größten DWZ- oder Platz-Sprung gegenüber dem Vorjahr macht wird mit einer gravierten Goldmedaille im Etui belohnt und ist Aufsteiger des Jahres. Diesen Titel holte sich Harald Huchler vom Schachclub Bad Schussenried. Er verbesserte sich vom letztjährigen 23. Platz auf den 11. Platz. Bester Senior wurde Bertram Laub (TG Biberach) mit 4 Punkten. Den Ratingpreis für den besten Spieler unter DWZ 1500 erhielt Manuel Mock (SC Aulendorf), den unter DWZ 1300 erkämpfte sich Richard John. Alle anderen Spieler, die bei der Siegerehrung anwesend waren, erhielten Sachpreise. Nach der Siegerehrung dankte Harry Pfriender allen Akteuren für ihre Teilnahme und für ihr faires Turnierverhalten und vor allem Turnierleiter Manfred Bantle für die souveräne Leitung. Bantle war verantwortlich für die textliche als auch gestalterische Herausgabe des Turnierbulletins, die Computerauslosungen, Verwaltung der Homepage, Eingabe von Partien zum Nachspielen, Einspielung von Bildserien und ist außerdem einer der Hauptsponsoren des Turniers. Des weiteren dankte er Helmut Kuhn und seinem Team für die sehr gute Bewirtung in der Stadiongaststätte. Sehr erfreulich für den Schachclub war die Teilnahme von Hermann Spenninger, Heinrich Berhalter, Andreas Schmitt und Manuel Rundel, die alle ohne jegliche Turniererfahrung an den Start gingen und gleich einen tollen Kampfgeist zeigten und erfolgreich starteten. Danach gab Pfriender die Bretter für die traditionelle Simultan-Vorstellung des neuen Stadtmeisters frei und beschloß damit die Siegerehrung. Auch simultan spielte Weiß meisterlich: er gewann gegen alle 12 angetretenen Gegner und unterstrich auch hier seine Überlegenheit.