... davon 24 im A-Turnier und 64 im B-Turnier, kämpften 4 Tage und 7 Runden lang am verlängerten Himmelfahrtswochenende vom 20.-23.Mai um die Plätze in Markdorf. Seit Jahrzehnten ist die Bezirksmeisterschaft in Oberschwaben eine Kultveranstaltung. Nicht selten wurden weit über 100 Teilnehmer gezählt. Markdorf als badisches Städtchen am Rande von Oberschwaben hatte hier leider einen kleinen geographischen Standortnachteil. Aber auch von 88 Teilnehmern können andere, teilweise wesentlich größere Bezirke nicht einmal träumen. Markdorfs Bürgermeister Gerber hatte größte Freude die Teilnehmer in der kostenlos zur Verfügung gestellten Stadthalle begrüßen und dem SK Markdorf ein kleines finanzielles Geschenk mitbringen zu können. Die großzügige Halle bot zusammen mit dem Markdorfer Ausrichterteam beste Turnierbedingungen.
Das A-Turnier war mit Verbandsliga und Landesligaspielern u.a. aus Ravensburg, Biberach, Langenau und Markdorf sehr stark besetzt. Die Favoriten Dr. Knödler (Markdorf), Namyslo (Biberach) und Dr. Schröder (Markdorf) lieferten sich ein spannendes Rennen, stets dicht verfolgt von den Biberachern Rainer Wohlfahrt und Dr. Tobias Merk, die beide ein sehr gutes Turnier spielten. Dr. Knödler hatte als Veranstalter und Organisator eine Doppelbelastung zu meistern, was er schachlich gut bewältigte und auch als Ausrichter nur Lob von den Teilnehmern erhielt. In der 6. Runde kam es dann zum Aufeinandertreffen der punktgleich mit 4 aus 5 führenden Dr. Knödler und Namyslo. Das ausgekämpfte Remis vertagte die Entscheidung in die 7. Runde. Dr. Knödler spielte mit Weiß gegen Thomas Ahner (Lindenberg) und Namyslo mit Schwarz gegen seinen Vereinskollegen Dr. Tobias Merk. Da beide durch einen Sieg auf 5,5, Punkte kamen sollte Buchholz entscheiden. Da auch diese Wertung kein Ergebnis ergab, fiel die Entscheidung durch einen hauchdünnen 0,75 Sonneborn-Berger Vorsprung für Namyslo. Den 3. Pokal konnte Rainer Wohlfahrt entgegen nehmen, der in der letzten Runde den Ravensburger Gunnar Mütz in einer überzeugenden Partie überspielen konnte.
Auch das B-Turnier bot große Spannung. Martin Eltrich (Kehlen) und Thomas Kramer (Mengen) starteten beide mit 3 aus 3. Auch nach dem gegenseitigen Remis in der 4. Runde gaben sie die Tabellenführung bis zum Schluss nicht mehr ab. Durch einen Sieg in der letzten Runde konnte Holger Lassahn (Lindau) als Dritter noch punktgleich ins Ziel gehen. Das Teilnehmerfeld im B-Turnier war bunt gemischt mit einigen Damen, Jugendlichen und Senioren. Auch die Bezirksfunktionäre mit Oliver Schmitt (Bezirksleiter) und Reinhard Nuber (Bezirksspielleiter) waren mit von der Partie. Das Schach auch zum Familienausflug verwendet werden kann, bewies Familie Baur aus Mengen. Die 5 Familienmitglieder verteilten sich auf A- und B-Turnier, wobei Mutter Claudia durch Gewinn des Damenpreises das erfolgreichste Familienmitglied war. Die weiteren Plätze in der Damenwertung belegten Ute Jusciak aus Wangen und Annika Baur aus Mengen.
Den Seniorenpreis gewann Wolfgang Teubner (Blaustein) knapp vor Walek Neumann (Wangen) aufgrund besser Buchholzwertung und Kurt Wecker (Markdorf). Bester Jugendlicher war Ulrich Müller (Lindau) mit 4 Punkten, bester Schüler und mit 12 Jahren zugleich jüngster Teilnehmer war Daniel Dzodziev (Riedlingen). Die weiteren Aufsteiger ins A-Turnier sind Rainer Widmann (Weingarten), Hans-Ulrich Östreicher (Markdorf) und Alexander Hoffart (Blaustein).