08.11.2008
Am Samstag traf sich die oberschwäbische Blitzschachelite in Berghülen zur Mannschaftsblitzmeisterschaft. Auch wenn sich die Schachspieler der TG Biberach als früherer Seriensieger dieses Mal Post Ulm geschlagen geben mußten, boten die Biber doch eine sehr starke Leistung und wurden knapp Zweiter. Das gute Abschneiden wird durch eine sehr ordentliche Leistung des zweiten Teams, das Biberach ins Rennen schickte, abgerundet.
An Post Ulm war dieses Jahr kein Vorbeikommen, waren die Ulmer doch mit der besten Besetzung ihrer Oberligamannschaft angereist. Nach einer desaströsen Niederlage in der Vorrunde brachte die erste Biberacher Garnitur mit Wolfgang Mack, Oliver Weiß, Holger Namyslo und Rainer Birkenmaier die Ulmer in der Rückrunde jedoch an den Rande einer Niederlage und konnte sich immerhin ein 2:2 sichern. Damit lag man am Ende mit 28 von 32 möglichen Mannschaftspunkten nur knapp hinter Ulm (30/32) auf Rang 2. Eine deutliche Sprache spricht hingegen der Vorsprung auf den Drittplaziertern Ravensburg, der es auf 21 Punkte brachte. Dies unterstreicht die herausragende Rolle die Biberach neben Ulm im Blitzschach der Region spielt. Primi inter pares waren in einer durchweg starken und erfolgreichen Mannschaft Holger Namyslo, der am dritten Brett auf überragende 14 von 16 Punkten kam sowie Rainer Birkenmaier mit 13/16 an Brett 4.
Ebenfalls zufriedenstellend schlug sich die zweite Garde der TG mit Tobias Merk, Stanislav Sokratov, Dirk Schindler und Andreas Hahn, die mit starken Leistungen gegen Langenau (19/32) und einem Sieg gegen Ravensburg überraschten. Wurden die Leistungen in der Vorrunde von Sokratov und Schindler getragen, setzte Merk in der Rückrunde zum Überflug an und gewann dort bis auf das Duell mit dem Ulmer Schwergewicht Mark Heidenfeld alle Partien überzeugend. Eine unglückliche Rückrundenniederlage gegen Ravensburg sowie einige ärgerliche Unentschieden gegen schwächere Mannschaften verbauten allerding den Sprung auf Platz 3 und die Qualifikation zur Württembergischen Ebene. Am Ende stand so ein fünfter Platz mit 17/32 Punkten. Fleißigster Punktesammler war am Ende Spitzenspieler Merk (10/16) knapp vor Sokratov und Schindler (je 9,5/16).