Archiv: 3. Mannschaft, Saison 2019/2020 home



TSV Laichingen I - TG Biberach III: Dritte holt mit nur halber Stammannschaft ein 4:4

Für die TG III stand der Saisonauftakt in der Bezirksliga zunächst unter keinem guten Stern. Der Aufsteiger mußte mit den Brettern 2 bis 5 gleich auf die obere Hälfte der Stammbesetzung verzichten, zeigte aber großen Kampfgeist. Den Auftakt machte Reinhard Zielke, der an Brett 5 seinen Gegner im Eilzugstempo überrollte. Nachdem er ihn erst an der Rochade gehindert hatte, erlegte er den schutzlosen König. Daraufhin einigte sich das 86-jährige Schachurgestein Walter Kreß in ausgeglichener Stellung am achten Brett auf ein Remis. Dem Beispiel folgte Jonathan Engert, der in komplizierter Stellung an Brett 7 ein Vorsichtsremis folgen ließ. Anschließend mußte die TG III allerdings zwei Einzelniederlagen hinnehmen. Herbert Körner hatte nach zu passivem Beginn einen Bauern verloren und überschritt in hoffnungsloser Stellung am vierten Brett die Zeit. Jürgen Dollinger stellte in ausgeglichener Stellung einen wichtigen Bauern ein und konnte den Nachteil an Brett 3 ebenfalls nicht mehr korrigieren. Die erneute Wende brachte eine gewitzte Endspielleistung am zweiten Brett von Andreas Ege. Er mußte zunächst einen Läufer opfern, um einen gegnerischen Freibauern zu stoppen, setzte im Gegenzug aber selbst einen Freibauern in Marsch. Mit viel Übersicht konnte er diesen so weit vorschieben, daß seinem Gegenüber nur ein Remis durch Zugwiederholung blieb. Nun sicherte Stephan Schneider in seinem Debüt für Biberach an Brett 6 ein weiteres verdientes Remis und übertrug beim Stand von 3:4 die Verantwortung an Spitzenspieler Felix Funk. Dieser hatte in einem unübersichtlichen Mittelspiel einen Bauern gewonnen, eroberte gegen einen zäh verteidigenden Gegenüber noch einen zweiten Bauern und gewann in klarer Gewinnstellung schlußendlich auf Zeit. Damit war ein hochverdientes 4:4 unter Dach und Fach, das angesicht der Personallage ein klarer Punktgewinn zum Auftakt darstellt.

TG Biberach III - SF Vöhringen I: Dritte kommt unter die Räder

In der Bezirksklasse empfing Aufsteiger TG III den Topfavoriten SF Vöhringen und stand von Beginn an unter Druck. Als Erster mußte Herbert Körner aufgeben, nachdem er den gegnerischen Druck auf seinen König an Brett 6 nicht mehr parieren konnte. Senior Walter Kreß verlor unterdessen im Endspiel am achten Brett einen Bauern und büßte beim Versuch, doch noch ein Remis zu erreichen, schließlich einen entscheidenden Springer ein. Ohnehin stark unter Druck stehend wurde anschließend mit Dieter Kuntnawitz an Brett 7 der zweite Ersatzspieler tödlich von einem Mattangriff erwischt. Ein vorrübergehendes Lebenszeichen sendete dann Spitzenspieler Felix Funk. Er hatte sich durch eine ungewöhnliche Eröffnung seines Gegenübers nicht verwirren lassen, mit einem Läuferopfer eiskalt zurückgeschlagen, Material eingesammelt und seine Siegesserie umsicht ausgebaut. Walter Scherer rechnete in einem ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel zudem schon mit einem Remis, ehe er nach einem Turmopfer gegen seine Königsstellung doch auf die Verluststraße an Brett 2 geriet. Derweil stemmte sich Andreas Ege gegen Druck auf seine Stellung. Seine passiven Figuren konnten aber nicht genug Verteidigungskraft entwickeln, sodaß erst wichtige Bauern, dann das fünfte Brett verloren gingen. Beim Stand von 1:5 einigte sich Andreas Wegener in ausgeglichener Stellung an Brett 3 auf ein Remis. Zum Schluß mußte schließlich Hendrik Stolle das vierte Brett verloren geben. Er hatte in beidseitiger Zeitnot eine Qualität, d.h. Turm gegen Leichtfigur, verloren und konnte den Nachteil trotz großem und langanhaltendem Widerstand nicht mehr ausgleichen. Nach dem Mannschaftskampf ließ Spielführer Scherer keinen Zweifel daran, daß die Niederlage gegen den Ligafavoriten hochverdient, wenn auch ein wenig zu deutlich ausgefallen war. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen ohnehin aus anderen Duellen kommen.

SF Blaustein I - TG Biberach III: Dritte macht sich mit knappem Sieg selbst das Leben schwer

In der Bezirksliga hatte sich die TG III vorgenommen, gegen die SF Blaustein, direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, zu punkten, und legte los wie die Feuerwehr. An Brett 7 gewann Reinhard Zielke schnell zwei Bauern und sein frustrierter Gegner gab die Partie früh auf. Parallel dazu hatte Andreas Ege mit vorzüglichem Spiel ebenfalls einen Bauern gewonnen, baute seinen Vorteil nun weiter aus und sicherte das vierte Brett. Da außerdem Jonathan Engert bei einer Abwicklung erst eine Figur und später per Springergabel noch einen Qualität erobert hatte und seinen Vorteil an Brett 8 sicher verwertete, führte die TG III schnell mit 3:0. Da die verbleibenden Partien ausgeglichen standen, sah es nach einem leichten Mannschaftserfolg aus. Allerdings sollte nun bei den Bibern nur noch wenig zusammenlaufen. Zunächst verlor Jürgen Dollinger im Endspiel eine Figur. Mit weit vorgerückten Bauern konnte er seinen Gegenüber am fünften Brett jedoch beschäftigen und schließlich noch ein Remis durch dreifache Stellungswiederholung erreichen. An Brett 6 wurde Herbert Körner nach zu passiver Spielanlage hingegen von seinem Gegner erdrückt. Pech hatte Hendrik Stolle, der plötzlich zwei Bauern verlor und das Läuferendspiel am dritten Brett nicht mehr halten konnte. Als sich auch noch der Gegenüber von Walter Scherer an Brett 2 nach einem Generalabtausch leichte Vorteile sichern und diese mit seinen Freibauern zum Sieg verwerten konnte, stand es plötzlich 3;5:3,5. Somit hing alles an Spitzenspieler Felix Funk, dem aber seine vorteilhafte Stellung entglitten war. Als sein Gegner nach einem Bauerngewinn ein zwingendes Remis verschmähte und auf der Suche nach dem Gewinn die Zeit überschritt, stand nicht nur Funks Sieg, sondern auch ein am Ende glücklicher 4;5:3,5 Mannschaftserfolg für Biberach fest. Damit hat die TG III bereits in Runde 3 einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

TG Biberach III - TSV Neu-Ulm I: Dritte erspielt knappes Unentschieden

In der Bezirksklasse empfing die TG Biberach III mit dem TSV Neu-Ulm einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt und ging durch Spitzenspieler Walter Scherer kampflos direkt in Führung. Manuel Mock baute anschließend seine makellose Serie aus, dominierte mit seinen aktiven Leichtfiguren Brett 4 und gewann locker im Bauernendspiel. Eröffnungsprobleme hatte unterdessen am siebten Brett Herbert Körner, der immer mehr unter Druck geriet und schließlich entscheidend Material verlor. Ähnlich erging es Jürgen Dollinger, der nach einer Läuferfesselung seine Dame verlor und trotz großem Kampf Brett 6 aufgeben mußte. Als auch noch Hendrik Stolle nach lange ausgeglichener Stellung in die Bredouille geriet und am dritten Brett verlor, lagen die Biber plötzlich 2:3 zurück. In einer wilden Partie hatte der Gegner von Andreas Wegener zudem früh einen Läufer geopfert. In der Folge wurde Wegeners König über das ganze Brett 2 gejagt und 20 Züge später plötzlich sogar Matt gesetzt. Damit drohte Biberach die Niederlage. Allerdings hatte Andreas Ege da etwas dagegen. Er hatte gewohnt solide gespielt gehabt, zerstörte nun die gegnerische Stellung und sammelte wichtige Bauern ein. Am Ende stand ein hochverdienter, deutlicher Sieg am fünften Brett. Somit hing alles an Reinhard Zielke, der an Brett 8 früh eine Figur gewonnen hatte, diese später aber wieder verlor. Im Endspiel sicherte er sich erst einen Mehrbauern, verlor jedoch in Zeitnot wieder einen Springer. Nach einem Wechselbad der Gefühle fand Zielke schließlich einen feinen Trick, um einen Bauern doch noch zum Sieg zu verwandeln. Mit dem resultierenden, erzitterten 4:4 gegen Neu-Ulm steht die TG III nun mit ausgeglichenem Punktekonto im sicheren Mittelfeld der Tabelle.

SV Steinhausen I - TG Biberach III: Bittere Bezirksliganiederlage bei Personalnot

In der Bezirksklasse lief alles gegen die TG Biberach III: Im Heimspiel gegen den SV Steinhausen mußte nicht nur auf vier Stammspieler verzichtet werden, der Ausfall von Andreas Wegener konnte gleich gar nicht mehr kompensiert werden. So ging Brett 2 kampflos verloren. Spitzenspieler Walter Scherer fand zudem nicht in seine Partie und mußte nach einigen Flüchtigkeitsfehlern aufgeben. Dann hatte Biberach zweimal Pech. An Brett 8 hatte Urgestein Walter Kreß bereits eine Mehrfigur erobert gehabt, ehe er sich in einer Abwicklung verrechnete und dabei unglücklich die Dame verlor. Mit einem Bauernopfer hatte Jürgen Dollinger unterdessen seinem Gegner schwer zugesetzt. Bei einem Springeropfer verkalkulierte sich der Biber allerdings. Statt des Siegs brachte es ihm den Damenverlust am fünften Brett und plötzlich stand es 0:4 aus Sicht der TG III. Früh einen Bauern verloren hatte hingegen Reinhard Zielke, der nach einem Qualitätsgewinn mit Turm gegen Leichtfigur jedoch wieder zurückkam. In unübersichtlicher und verschachtelter Stellung einigte sich Zielke schließlich auf ein Sicherheitsremis an Brett 6. Eine völlig verkorkste Stellung und einen Minusbauern hatte Hendrik Stolle am dritten Brett. Als er im Endspiel noch eine vorteilhafte Abwicklung übersah, war die Niederlage nicht mehr aufzuhalten und es stand 0,5:5,5. Die verbleibenden Biber stecken jedoch nicht auf. In einer durchweg dominant geführten Partie gewann Norbert Jäger zwei Bauern, bildete damit einen starken Brückenkopf und ließ schlußendlich einen Freibauern zum hochverdienten Sieg an Brett 7 laufen. Mit einer umsichtigen Verteidigung hatte außerdem Andreas Ege zwei Bauern gewonnen gehabt und spielte im Damenendspiel klar auf Gewinn. Eine Unachtsamtkeit kostete ihn aber einen seiner Bauern und angesichts des Gesamtstandes gab er trotz weiterhin deutlichem Vorteil das vierte Brett Remis. Der 6:2 Endstand fiel also deutlich zu hoch gegen Biberach aus, das eigentlich trotz Personalnot mindestens einen Punkt in Reichweite gehabt hatte. In einer Liga, in der von Platz 3 bis 8 alle gegen den Abstieg spielen, sollte die TG III nun aus den verbleibenden zwei Runden besser noch ein bis zwei Punkte holen, um die Klasse sicher halten zu können.

TG Biberach III - SC Weiße Dame Ulm III: Dritte sichert Klasse

In der Bezirksklasse empfing die TG Biberach III am vorletzten Spieltag Weiße Dame Ulm III und mußte dabei auf einige Stammkräfte verzichten. Der Auftakt verlief friedlich. Nachdem ihre Gegner jeweils konsequent die Partien vereinfachten, einigten sich an den ersten drei Brettern Felix Funk, Walter Scherer und Hendrik Stolle kurz hintereinander mit ihren Gegenübern in ausgeglichenen Stellungen jeweils auf Remis. An Brett 4 mußte sich zudem auch Manuel Mock mit einem Remis begnügen, nachdem er seine zwischenzeitlichen Vorteile wieder verloren hatte. Sehr remisverdächtig stand am fünften Brett gleichfalls Andreas Ege, ehe ihn ein Damentausch im Endspiel doch noch in Bedrängnis brachte. Am Ende konnte er seine Bauernstellung nicht mehr halten. Ebenfalls aufgeben mußte an Brett 7 Ersatzmann Stephan Schneider. Nach lange ausgeglichenem Spielverlauf verlor er entscheidend einen Turm gegen ein Leichtfigur. Beim Stand von 2:4 sorgte am achten Brett der zweite Ersatzmann für den Anschlußpunkt. Jonathan Engert hatte früh einen Bauern gewonnen und versuchte, seinen Gegner im Schwerfigurenendspiel auszumanöverieren. Als dieser sich ein Blöße erlaubte, konnte Engert das Match gar per Matt beenden. Damit ruhten alle Hoffnungen auf Jürgen Dollinger, der an Brett 6 jedoch ein Endspiel mit Minusbauer auf dem Brett hatte. Verzweifelt suchte der Biber trotz des Nachteils mannschaftsdienlich nach einem Gewinnweg. Schlußendlich blieb ihm aber nichts anderes übrig, als doch in ein vermeintliches Remis einzuwilligen. Die scheinbare 3,5:4,5 Niederlage wandelte sich jedoch nach der Ergebnismeldung in ein 4:4 Unentschieden. Ulm hatte die Aufstellungen vertauscht und Dollingers Gegner war an Brett 6 nicht spielberechtigt. Damit gewann der Biber "kampflos" am grünen Tisch und sicherte somit einen nicht unverdienten Mannschaftspunkt. Da dieses Mal aber ohnehin alle Gegner für Biberach gespielt hatten, wäre auch bei einer Niederlage der Klassenerhalt des Aufsteigers vorzeitig gesichert gewesen.

SC Laupheim I - TG Biberach III: entfallen

Spieltag wurde abgesagt.