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TG Biberach III - TSG Ehingen I: Auftaktniederlage gegen TSG Ehingen

Am letzten Spieltag der vorigen Saison hatte die dritte Mannschaft der TG Biberach mit einem 5:3 Erfolg in Ehingen den Vizemeistertitel in der Kreisliga klar gemacht. Am Sonntag stand zum Auftakt der neuen Saison quasi das Rückspiel an -- und die Biberacher verloren dieses Mal zu Hause mit 3:5. Zunächst sah es gegen die TSG Ehingen, die nur mit sieben Spielern antreten konnte, erneut sehr gut für Biberach aus. Nachdem Andreas Wegener Brett 3 kampflos gewonnen hatte, standen weitere Biber an ihren Brettern sehr vorteilhaft. Jürgen Dollinger einigte sich daher am zweiten Brett auf ein sicheres und verdientes Remis. Kurz darauf wendete sich jedoch das Blatt und sowohl Herbert Körner als auch Walter Kreß mußten die hinteren beiden Bretter verloren geben. Zudem mußte Reinhard Zielke in ein Remis einwilligen, nachdem er in einem Doppelläuferendspiel an Brett 6 lange die bessere Stellung gehabt hatte und seinem Gegner zwischenzeitlich gar gekonnt einen Läufer einsperren konnte. Die endgültige Entscheidung fiel, als Spitzenspieler Walter Scherer gegen den ehemaligen oberschwäbischen Spitzenmann Hermann Saum die Waffen strecken mußte. Der Ehinger Veteran hatte Zug um Zug seine Stellung verbessert und den Druck erhöht. Als Scherer eine Mattdrohung nur noch mittels eines Qualitätsopfers abwehren konnte, war das nachfolgende Endspiel nicht mehr zu halten. Pech hatte hingegen Dieter Rybka mit seinem früh erspielten Mehrbauern an Brett 4. Im Endspiel wählte der Biberacher eine ungenaue Zugfolge, die dem Gegner die Verteidigung ermöglichte und zu einem überraschenden Remis führte. Angesichts des verlorenen Mannschaftskampfes gab Hendrik Stolle nun das fünfte Brett Remis. Zuvor hatte er in der Eröffnung einen Springer gegen zwei Bauern gewonnen und im Turmendspiel zudem einen der Bauern zurückgewonnen. Trotz der Mehrfigur machte ein weit vorgerückter gegnerischer Bauer das Weiterspielen aber sehr gefährlich. Die Auftaktniederlage entspricht zwar nicht den Erwartungen, aber die dritte Mannschaft hat schon oft gezeigt, daß sie trotz verstolpertem Saisonbeginn Großes leisten kann. Allerdings hat der Druck vor der anstehenden Begegnung mit Ligafavorit SV Ulm-Thalfingen nun zugenommen.

SV Thalfingen I - TG Biberach III: Dritte gewinnt auswärts und macht Auftaktniederlage wett

Biberach III stand in der Kreisliga nach der unerwarteten Auftaktniederlage gegen Ehingen nun im Ulmer Vorort unter Druck. Zudem geriet Reinhard Zielke an Brett 7 früh mit einem Bauern in Rückstand. Allerdings rettete er sich mit viel Übersicht in ein Endspiel verschiedenfarbiger Läufer, das nicht zu gewinnen war. Einen Bauern gewonnen hatte hingegen Herbert Körner, nachdem er mit drei Schwerfiguren auf eine gegnerische Schwäche gezielt hatte. Diesen Vorteil münzte er in einen sicheren Punkt am achten Brett um. Der Mannschaftskampf nahm nun Fahrt auf, schlug doch Jürgen Dollinger zudem ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung aus. Mit einem überraschenden Mattangriff konnte er im Anschluß tatsächlich Brett 2 gewinnen und auf 2,5:0,5 stellen. Dann sollte es jedoch zwei Rückschläge geben. Erst verlor Felix Funk das vierte Brett, nachdem er Material geben mußte, um seinen für einen Mehrbauern exponierten König zu retten. Anschließend wurde Spitzenspieler Walter Scherer eine Bauernschwäche aus dem Mittelspiel zum Verhängnis und das resultierende Endspiel war nicht mehr zu halten. Die erneute Wende brachte Hendrik Stolle, als er einen Bauernverlust mit einem Figurengewinn konterte und in einem schwierigen Damenendspiel allen Dauerschachdrohungen an Brett 6 geschickt aus dem Weg ging. So konnte mit starkem Spiel am fünften Brett Dieter Rybka den Sack zumachen, als er ein trotz Mehrfigur unangenehmes Endspiel incl. feindlicher Bauernwalze zu einem erfolgreichen Ende brachte. Blut geleckt hatte zwischenzeitlich auch Andreas Wegener, der jetzt ein Remisangebot seines Gegners ablehnte und seine leicht bessere Stellung weiter ausbauen wollte. In der Tat gelang ihm nach fast sechs Stunden Spielzeit der Sieg an Brett 3, der gleichzeit den deutlichen 5,5:2,5 Endstand gegen den SV Thalfingen bedeutete. Damit scheint die dritte Mannschaft zurück im Saisonsoll zu sein.

TG Biberach III - SC Weiße Dame Ulm IV: Dritte stürzt Tabellenführer

Die Dritte stürzte Tabellenführer Weiße Dame Ulm IV mit einem 5:3 und hat nun Anschluß an die Tabellenspitze der Kreisliga. Zunächst geriet die Dritte zwar ins Hintertreffen, als Dieter Rybka nach einem Flüchtigkeitsfehler eine Mattdrohung am fünften Brett nicht mehr abwehren konnte. Den Ausgleich sicherte mit starkem Spiel Youngster Felix Funk, derzeit in Topform, indem er aus einer gesicherten Stellung heraus Schwächen des Gegners an Brett 4 eiskalt ausnutzte. Zu einem unfreiwilligen Opfer sah sich stattdessen Spitzenspieler Walter Scherer gezwungen, als er nach einer Unachtsamkeit eine kleine Qualität (zwei Figuren gegen einen Turm) geben mußte. Mit seinen Schwerfiguren entwickelte der Biber starken Druck auf den offenen Linien und als sein Gegenüber, der sich im Vorteil wähnte, auch noch eine Remisvariante verschmähte, gewann Scherer einfach und verdient das resultierende Endspiel. Erneut sehr stark trumpfte Jürgen Dollinger an Brett 2 auf, als er nach ausgeglichenem Mittelspiel erst einen Bauern, dann geschickt eine Figur und so die Partie gewinnen konnte. Derweil hatte Hendrik Stolle am sechsten Brett wütende Angriffe auf seinen König ganz cool pariert und dankend ein paar Bauernopfer angenommen. Nun wickelte er in ein Endspiel mit drei Mehrbauern ab und gewann sicher. Dies brachte eine klare 4:1 Führung. Sehr mannschaftsdienlich machte Andreas Wegener seinem Gegner nun ein Angebot, das dieser nicht ablehnen konnte, und mit dem Remis an Brett 3 war der Mannschaftskampf auch schon entschieden. Daraufhin begnügte sich Urgestein und Edelreservist Walter Kreß am achten Brett gleichfalls mit einem Remis, obwohl er mit gutem Spiel bereits einen Mehrbauern im Endspiel hatte. Angesichts des 5:3 Endstands war es somit nur noch ein kleiner Wermutstropfen, daß Herbert Körner in der letzten Partie des Tages sein Turmendspiel nicht halten konnte und Brett 7 verloren geben mußte. Insgesamt hatte Biberach mannschaftlich kompakt und stark gespielt und freut sich darauf, in drei Wochen mit dem TSV Berhülen den nächsten Tabellenführer der Kreisliga zu stürzen.

TSV Berghülen I - TG Biberach III: Dritte verpasst knapp Tabellenspitze mit eher unglücklichem 4:4

Zum Spitzenspiel der Kreisliga reiste die Dritte auf die Schwäbische Alb. In einem völlig ausgeglichenen Endspiel einigte sich Reinhard Zielke an Brett 7 auf Remis. Ebenfalls remis endete etwas später die Partie am achten Brett, aber der Verlauf war wesentlich turbulenter. Beide Parteien kämpften mit offenem Visier und attackierten den gegnerischen König vehement. Als es schon so aussah, als wäre Herbert Körner in diesem Wettrennen unterlegen, sicherte er sich mit einem klugen Kniff noch das Unentschieden. In einem ähnlich offenen Kampf stand ein Bauer von Dieter Rybka an Brett 5 vor der Umwandlung zur Dame, während Rybkas König allerdings das Matt drohte. Urplötzlich verzog sich aber der Pulverdampf und Rybka hatte die Biberacher erfolgreich in Führung gebracht. Diese konnte Hendrik Stolle, der sich in besserer Stellung bereits eine Bauern gesichert hatte, umgehend ausbauen, weil sein Gegenüber die Zeitkontrolle am sechsten Brett überschritt. Mit der 3:1 Führung im Rücken und etlichen vorteilhaften Partien auf den Brettern, schien Biberach den Erfolg sicher zu haben. Plötzlich kippte das Match aber völlig. Zunächst mußte Andreas Wegener kapitulieren, der immer unter Druck gestanden und an Brett 3 schließlich eine Qualität verloren hatte. Anschließend verlor Jürgen Dollinger am zweiten Brett durch eine Unachtsamkeit ebenfalls eine Qualität und konnte trotz großem Kampf das Endspiel nicht mehr halten. Dies war besonders tragisch, da er zuvor stark agiert hatte und mit einem Mehrbauern und aussichtsreicher Stellung eigentlich auf Gewinn gestanden war. Zu allem Überfluß hatte sich auch noch Youngster Felix Funk verrechnet. Erst lehnte er ein Remisangebot an Brett 4 ab, dann opferte er eine Figur für Königsangriff, mußte aber den Abtausch der Schwerfiguren hinnehmen und schließlich die Waffen strecken. Somit lag Biberach schlagartig 3:4 gegen Berghülen zurück. In einem Krimi über fast sechs Stunden gelang es Spitzenspieler Walter Scherer schließlich, die Kohlen aus dem Feuer zu holen und einen hochverdienten Teilerfolg zu sichern. Scherer hatte mit starkem Königsangriff einen Bauern gewonnen und im resultierenden Turmendspiel seinen kleinen Vorteil Zug um Zug umsichtig ausgebaut. Sein Gegner leistete jedoch erbittert Widerstand und als Scherer schlußendlich die Nervenschlacht gewonnen hatte, waren ihm gerade einmal acht Sekunden auf seiner Schachuhr verblieben. Mit dem 4:4 hat sich die TG III aber alle Chancen bewahrt und bleibt ein Punkt hinter dem TSV Berghülen auf Platz 2 der Tabelle.

TG Biberach III - SC Obersulmetingen II: Zwei Kantersiege, drei Tabellenführungen, ein Novum (II)

Mit zwei Kantersiegen sorgte die TG Biberach am Sonntag für ein Novum in der Biberacher Schachgeschichte. In der Verbandsliga gewann die erste Mannschaft, ohne drei Stammspieler, beim SK Markdorf deutlich mit 6:2. In der Kreisliga überrannte die Dritte daheim den SC Obersulmetingen II gar mit 7:1. Erstmals haben damit alle drei Mannschaften der TG gleichzeitig die Tabellenführung inne und können sich nach jeweils zwei Dritteln der Saison berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Allerdings ist der jeweilige Vorsprung, auch bei der spielfreien TG II in Bezirksliga, jeweils äußerst knapp. In der Kreisliga sorgten Herbert Körner und Edeljoker Dieter Kuntnawitz an den Brettern 7 und 8 gegen Obersulmetingen II fast zeitgleich für eine zeitige 2:0 Führung. Körner konnte die gegnerische Dame einsperren und gewinnen. Kuntnawitz hatte schon in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen, seine Partie konsequent vereinfacht und seinen Vorteil im Endspiel in einen weiteren vollen Punkt verwandelt. Derweil hatte Felix Funk am dritten Brett eine Qualität (d.h. Turm gegen Leichtfigur) für einen starken Königsangriff geopfert. In unklarer Stellung wurde er für sein Risiko aber nur teilweise belohnt, da sich sein Gegenüber per Dauerschach ins Remis retten konnte. Besser erging es Jürgen Dollinger, der durch einen Flüchtigkeitsfehler seines Gegners eine Qualität gewonnen hatte. Anschließend umging Dollinger an Brett 2 alle Fallen und baute dabei seinen Vorsprung sogar noch aus. Somit durfte Reinhard Zielke bereits den Mannschaftserfolg besiegeln. Nach einem Figurengewinn mußte er sich zwar eines starken Mattangriffs erwehren, tat dies aber umsichtig und erfolgreich und brachte am sechsten Brett das 4;5.0,5 unter Dach und Fach.Die Biber sollten nun aber keineswegs nachlassen. Kritisch stand Spitzenspieler Walter Scherer, der nach schwierigem Mittelspiel einen Bauern weniger hatte und sich einer Bauernwalze am Damenflügel gegenübersah. Als Scherer seine Springer jedoch aktiv über das Brett wirbeln ließ, mußte sein Gegenüber den Bauern zurückgeben, weiter abtauschen und am Ende ein verdientes Remis akzeptieren. Hart zu kämpfen hatte außerdem Hendrik Stolle an Brett 5. In einer ausgelichenen Partie gelang es ihm für zwei Bauern eine Figur zu gewinnen, "bezahlte" aber mit starken Angriffen auf seinen König. Diesen begegnete der Biber jedoch mit einem Durchbruch seiner Zentralbauern, die auch prompt zur Grundreihe und zum Sieg marschierten. Den Schlußpunkt setzte Dieter Rybka, der ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern am vierten Brett gleichfalls sicher zum Sieg führte.Bedingt durch das 4:4 des TSV Berghülen bei der TSG Ehingen sprang die TG III vor punktgleichen Berghülenern an den Platz an der Sonne. Die Aufstiegschancen sind damit sehr gut, aber die Führung ist auch hier äußerst knapp, beträgt der Vorsprung bis hinab zum Fünftplazierten doch nur ein Punkt.

SC Laupheim II - TG Biberach III: Knappe Niederlage kostet Biberach Tabellenführung in Kreisliga

Mit einer knappen und unerwarteten 4,5:3,5 Niederlage beim SC Laupheim II hat die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag die Tabellenführung in der Kreisliga eingebüßt. Vor der letzten Runde sind die Chancen auf den Aufstieg damit nur noch minimal. Der Mannschaftskampf begann gegen nominell etwas schlechter eingestufte Laupheimer überraschend und die Anfangstendenz ließ sich am Ende nicht mehr umkehren. Topscorer Hendrik Stolle hatte im Mittelspiel an Brett 6 unerwartet einen Bauern verloren und entschied sich daher dafür, per Dauerschach ein Remis zu erzwingen. Im Anschluß sorgte Andreas Wegener zunächst für die Führung, als er aus einer soliden Stellung heraus mit geschickten taktischen Manövern zwei Bauern am dritten Brett gewinnen konnte. An Brett 8 zitterte Herbert Körner hingegen gegen einen gewitzten, aufstrebenden Nachwuchsspieler um das Remis, nachdem er durch ein zwischenzeitliches Läuferopfer einen Bauern verloren hatte. Im Schwerfigurenendspiel konnte der Biber den Schaden aber gerade noch in Grenzen in halten. Derweil hatte sich bei Jürgen Dollinger ein offener Schlagabtausch entwickelt, weil er versuchte, seinen Mehrbauern aus dem Königsgambit zu behalten. Am Ende mußte Dollinger allerdings seiner entblößten Königsstellung doch Tribut zollen und nach einem Turmverlust das zweite Brett verloren geben. Spätestens als jetzt auch noch Routinier Dieter Rybka an Brett 5 dem Druck auf seine Königsstellung erlag, war absehbar, daß die Schachbiber in der Bredouille steckten. Zunächst verkürzte Spitzenspieler Walter Scherer mit blitzsauberer Leistung erwartungsgemäß. Sein Gegenüber war nie wirklich zur Entwicklung seiner Figuren gekommen, während Scherer in die gegnerische Stellung einbrechen und entscheidende Bauern gewinnen konnte. Anschließend unterlag in einer spannenden Partie aber Reinhard Zielke, der einem Bauernvorstoß am Königsflügel zum Opfer fiel. Selbst hatte der Biber sich ein aussichtsreiches Übergewicht mit Freibauern am Damenflügel erspielt gehabt, in der entscheidenden Phase an Brett 7 jedoch zu passiv agiert. Beim Stand von 3:4 lastete der ganze Druck nun auf Youngster Felix Funk am vierten Brett. Funk sah sich allerdings plötzlich in einer unangenehmen Fesselung gefangen und alle Versuche, trotzdem auf Gewinn zu spielen, unterband sein Gegner mit einem Dauerschach. Durch dieses abschließende Remis war die 3,5:4,5 Niederlage besiegelt. Objektiv betrachtet ging diese Niederlage nach Einschätzung von Kapitän Scherer in Ordnung; sie wirkt sich aber tragisch aus. Obwohl Mittabellenführer Berghülen parallel dem SV Thalfingen 3:5 unterlag, rangiert Biberach trotzdem nur auf Platz 3. Davor stehen nämlich jetzt mit einem Punkt Vorsprung punktgleich Laupheim und die TSG Ehingen, die in der Abschlußrunde außerdem aufeinandertreffen. Trotz der besten Brettpunktezahl (quasi das "Torverhältnis") hat Biberach somit nur noch theoretische Aufstiegschancen, weil das Spitzenspiel 4:4 Unentschieden enden müßte, um noch ein Wunder möglich zu machen.

TG Biberach III - SV Jedesheim III: Dritte wird Vizemeister in Kreisliga

Zum Saisonabschluß in der Kreisliga empfing die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag den SV Jedesheim III und behielt mit 4,5:3,5 die Oberhand. Mit diesem Sieg sicherten sich die Biber erneut die Vizemeisterschaft. Auch wenn die Hoffnungen auf ein "Aufstiegswunder" unerfüllt blieben, weil das Spitzenspiel zwischen der TSG Ehingen und dem SC Laupheim mit 3,5:4,5 einen knappen Sieger fand, sind die Biberacher mit der Saison doch sehr zufrieden. Die TG ging direkt in Führung, da Walter Scherer das Spitzenbrett nach 30 Minuten Wartezeit kampflos gewann. Edeljoker Dieter Kuntnawitz baute die Führung mit seinem zweiten Punkt im zweiten Einsatz an Brett 8 aus. Nach wechselhaftem Partieverlauf bewies der Biber am Ende die bessere Übersicht und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Zu vorsichtig hatte hingegen Herbert Körner agiert und war dadurch am siebten Brett stark in Bedrängnis geraten. Nach dem Verlust zweiter Bauern mußte er schließlich aufgeben. In Angriffslaune zeigte sich dafür Jürgen Dollinger, der die passive Stellung seines Gegenübers zum Figurenopfer nutzte. Mit seinem aktiven Spiel räumte er erst die Deckungsbauern ab, um dann den König an Brett 2 Matt zu setzen. Als jedoch Topscorer Hendrik Stolle seine erste Saisonniederlage kassierte, ging beim Stand von 3:2 das Zittern los. Beim Versuch, einen Bauern zu gewinnen, war Stolle in einen Abzug geraten, der ihn zunächst Material kostete und schließlich gar zu einem tödlichen Angriff auf seinen König am fünften Brett führte. Die Biber retteten den Mannschaftssieg aber mit einer Serie von drei Remis. Youngster Felix Funk hatte ein Remisangebot zunächst sogar abgelehnt, da er einen vorgerückten Freibauern an Brett 3 hatte. Am Ende mußte er allerdings zu viele Bauern opfern, um mit seinem Freibauern den gegnerischen Turm zu gewinnen, sodaß das Endspiel doch friedlich endete. Ähnlich erging es Reinhard Zielke, der am sechsten Brett ein Friedensangebot seiner in Zeitnot befindlichen Gegnerin abgelehnt hatte. In einer sehr geschlossenen Stellung waren allerdings keine entscheidenden Vorteile zu erringen, sodaß auch diese Partie doch noch unentschieden endete. Beim Stand von 4:3 lastete der ganze Druck nun auf dem alten Hasen Dieter Rybka, der an Brett 5 anfängliche Vorteile hatte aufweisen können, im Mittelspiel aber immer mehr unter Druck geraten war. Dank seiner Routine gelang es Rybka aber, alle Drohungen und Fallen des Gegners zu entschärfen, zahlreiche Figuren abzutauschen und das resultierende Endspiel sicher zur Punkteteilung zu führen. Damit war der 4,5:3,5 Erfolg unter Dach und Fach. In der Abschlußtabelle fing die TG III die TSG Ehingen (8:8) noch ab und liegt mit 9:5 Punkten in einer auch dieses Jahr hart umkämpften Kreisligameisterschaft erneut auf dem zweiten Endrang. Insgesamt können die Biber mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein, haben sie doch sogar die meisten Brettpunkte der Liga erspielt. Ärgerlich ist nur die knappe Niederlage gegen Laupheim in der Vorschlußrunde, welche den Laupheimern mit 10:4 Punkten letztlich den Kreisligatitel gesichert hat. "Primi inter pares" in einer durchweg starken Mannschaft sind Hendrik Stolle, den bei 5 Punkten aus 7 Einsätzen seine Abschlußniederlage den Titel als Topscorer der Liga kostete, sowie Walter Scherer und Jürgen Dollinger (je 4,5/7).