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SV Jedesheim III - TG Biberach III: Vermeidbare Auftaktniederlage in Kreisklasse

Am vergangenen Sonntag startete auch die dritte Mannschaft der TG Biberach in der Kreisklasse in die Saison und auch hier konnten die Biber keinen Mannschaftssieg landen. Stark ersatzgeschwächt handelte sich das Team um Walter Scherer eine ärgerliche und knappe 3,5:4,5 Niederlage in Jedesheim ein. Gegen den SV Jedesheim III einigte sich Andreas Wegener an Brett 2 im Mittelspiel per Zugwiederholung auf Remis. Ebenfalls im Mittelspiel übersah dann Jonathan Engert bei seinem Debüt in der Mannschaft nach zunächst ausgeglichener Partie am achten Brett eine Fesselung. Dies kostete ihn erst einen Springer und schließlich die Partie. Kurz darauf remisierten an den Brettern 7 und 3 Schachurgestein Walter Kreß, der als Ersatz eingesprungen war, sowie Jürgen Dollinger ihre Partien. Dieter Rybka konnte daher zum zwischenzeitlichen 2,5:2,5 ausgleichen, nachdem er mit viel Übersicht seinen Gegenüber in einem eigentlich ausgeglichenen Endspiel am fünften Brett schlichtweg überspielt hatte. An Brett 4 wehrte Felix Funk derweil zahlreiche gefährliche Mattdrohungen ab. Als es gerade so aussah, als könne er sich nun aus der Umklammerung befreien, kam der letale Rückschlag, weil sich eine neuerliche Mattdrohung nicht mehr entschärfen ließ. Die Biber schlugen aber nochmals in Form von Spitzenspieler Walter Scherer zurück, der sich nach einem gegnerischen Figurenopfer starkem Angriff erwehren mußte. Er vereinfachte die Stellung aber gekonnt und konnte in beidseitiger Zeitnot gar noch die gegnerische Dame und damit den Sieg erobern. Beim Stande von 3,5:3,5 mußte also das Spiel von Reinhard Zielke an Brett 6 die Entscheidung bringen. Nach 20 Zügen hatte der Biber sich einen komfortablen Zeitvorsprung und eine Mehrfigur für zwei Bauern erarbeitet, dies aber mit einer sehr offenen Königsstellung bezahlt. Die Vielzahl an Drohungen, die es im Anschluß zu parieren galt, ließen seinen Vorsprung zusammenschmelzen und nach 30 Zügen und knapp vier Stunden befanden sich beide Seiten bei nur noch jeweils gut zwei Minuten für zehn weitere Züge in hochgradiger Zeitnot. Hier gelang es seiner Gegnerin durch eine Turmfesselung die Dame zu gewinnen und Zielke verlor schließlich in Verluststellung per Zeitüberschreitung. Insgesamt ärgerten sich die Biberacher somit nach eigentlich guten Leistungen über eine vermeidbare Auftaktniederlage.

TG Biberach III - SC Obersulmetingen II: Dritte landet Arbeitssieg bei Heimspiel gegen SC Obersulmetingen II

Im Lokalduell mit Obersulmetingen war der Dritten im voraus klar, daß der Gegner eine extrem starke Besetzung an den Spitzenbrettern aufbieten wird und daß daher vor allem die Mittelachse gefordert sein wird. Zunächst remisierte der für Reinhard Zielke eingesprungene Walter Kreß an Brett 8 im Duell der langgedienten Veteranen in ausgeglichener Stellung gegen Heidi Fischer. Kurz darauf sorgte die Mittelachse mit Hendrik Stolle an Brett 3 und Herbert Körner an Brett 6 tatsächlich für eine Zweipunkteführung. Stolle überrannte die schwache gegnerische Grundreihe und sicherte sich geschickt eine Qualität, die zum sicheren Sieg ausreichte. Körner nutzte eine Unachtsamkeit seines Gegenübers zum entscheidenen Figurengewinn. Im Anschluß schlugen die Obersulmetinger Spitzenspieler jedoch zurück. Zuerst mußte Andreas Wegener am zweiten Brett in einem Turmendspiel mit Minusbauer trotz guter Gegenwehr die Waffen strecken, danach konnte Spitzenspieler Walter Scherer seinen König nicht mehr verteidigen. Sein Gegner hatte per Läuferopfer die Verteidigungslinien zerstört, sodaß Scherer beim folgenden Königsangriff machtlos war. Mit 2,5:3,5 ins Hintertreffen geriet Biberach gar, als Dieter Rybka in stark remisverdächtiger Stellung einen vergifteten Bauern fraß und überraschend Brett 7 verloren geben mußte. Schlußendlich brachte die Routine und Übersicht der verbleibenden Biberacher Mittelachse aber doch noch den knappen Arbeitssieg. Felix Funk hatte am fünften Brett bereits frühzeitig zwei Bauern gewonnen gehabt, ließ sich im weiteren Verlauf nicht mehr irritieren und münzte seinen Vorteil routiniert in einen vollen Punkt um. Den Schlußpunkt setzte an Brett 4 Jürgen Dollinger, der durchweg viel Druck gemacht hatte und im Turmendspiel Bauer um Bauer gewann, bis sein Gegenspieler die Segel streichen mußte -- das 4,5:3,5 war damit unter Dach und Fach.

SV Thalfingen I - TG Biberach III: Dritte mit Unentschieden gegen Tabellenführer in Weihnachtspause

Die dritte Mannschaft der TG Biberach mußte am Sonntag in der Kreisliga zu Tabellenführer Thalfingen und verabschiedete sich mit einem 4:4 Teilerfolg in die Weihnachtspause. Trotz vornehmlich zufriedener Gesichter wäre an diesem Spieltag mit etwas Glück sogar noch mehr drin gewesen. Zunächst einigte sich Hendrik Stolle in ausgeglichener Stellung nach zwei Stunden auf ein frühes Sicherheitsremis an Brett 3. Anschließend legten die Biber beeindruckend los. Zunächst gewann Dieter Rybka am siebten Brett überzeugend sein Endspiel, nachdem er zuvor stark Druck auf einen rückständigen Bauern gemacht und diesen erobert hatte. Fast zeitgleich triumphierte zudem Reinhard Zielke, der an Brett 8 nie in Gefahr war. Spitzenspieler Walter Scherer hatte sich derweil leichte Stellungsvorteile erarbeitet, sein Gegner konnte in Zeitnot aber vereinfachen und sich zwar noch ein Remis ermauern. Als dann aber Jürgen Dollinger gewohnt souverän einen vollen Punkt an Brett 4 beisteuerte, hatte Biberach den Sieg schon vor Augen. Nun sollte das Pendel, wie so oft in der diesjährigen Biberacher Saison, zurückschlagen. Zuerst mußte Andreas Wegener in zunächst ausgeglichener Stellung den Rückwärtsgang einlegen, geriet immer stärker unter Druck und verlor schließlich am zweiten Brett spielentscheidend einen Turm. Anschließend führte nach über vier Stunden ein kurzer Aussetzer bei Herbert Körner, der unter nächtlichem Notdienst und Schlafmangel litt, zum Verlust eines zweiten Bauern und von Brett 6. Zuvor hatte der Biber sich erst tapfer gegen einen Angriff auf seinen König gestemmt und anschließend in einem Figurenendspiel mit Minusbauer seine Remischancen gewahrt gehabt. Damit hing alles von Felix Funk am fünften Brett ab. Dieser hatte zwar zunächst die Vorentscheidung ausgelassen, nach einem Damenopfer gegen Turm, zwei Leichtfiguren und Mehrbauern aber mindestens gute Remischancen. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich bei Funk allerdings Ungenauigkeiten ein, die ihn beide Offiziere kosteten. Auch wenn der Gegner sich anschließend mit dem Gewinn sehr schwer tat, war das Endspiel mit dem Turm gegen die Dame auch trotz großer Gegenwehr über mehr als 90 Züge nicht mehr zu halten. Durch das durchaus unglückliche 4:4 stürzte die dritte Mannschaft immerhin schon den zweiten Tabellenführer, überwintert im sicheren Mittelfeld und dürfte sich um den Rest der Saison keine Sorgen mehr machen müssen.

TG Biberach III - SV Steinhausen I: Dritte Mannschaft feiert klaren 6:2 Kantersieg im Lokalderby

Bei der Biberacher Stadtmeisterschaft sind die Schachfreunde des SV Steinhausen in den letzten Jahren regelmäßig sehr erfolgreich, im Lokalderby der Kreisliga revanchierte sich die dritte Mannschaft der TG Biberach nun aber. Mit der Devise in der vorderen Bretthälfte nichts zu verlieren und in der hinteren Bretthälfte zu gewinnen, landeten die Biber einen klaren 6:2 Heimerfolg -- und blieben ohne Einzelniederlage. In einem angenommenen Königsgambit mußte Andreas Wegener an Brett 2 lange kämpfen, bis er sein Bauernopfer wieder einspielen konnte. Nachdem da schon ein Großteil der Figuren abgetauscht war, einigte sich der Biberacher trotz leichter Stellungsvorteile auf Remis. Ebenfalls einem Minusbauern hinterherlaufen mußte Klaus Popp, der nach über drei Jahren Pause wieder für Biberach in die Bresche sprang. Mit sehr starker Endspieltechnik und viel Übersicht gewann er am achten Brett schließlich nicht nur seinen Bauern zurück, sondern verschaffte sich sogar Freibauern auf beiden Flügeln. Diese liefen sodann zur Biberacher Führung. Felix Funk sah sich derweil an Brett 5 lange Zeit einem Königsangriff ausgesetzt. Es gelang ihm jedoch geschickt, in ein Turmendspiel mit zwei Freibauern abzuwickeln -- und auch hier war der siegreiche Bauernvormarsch zur Dame nicht mehr aufzuhalten. Einen ruhigeren Tag verbrachte stattdessen Reinhard Zielke am siebten Brett. Er hatte bereits im Mittelspiel einen Läufer gewonnen und verwandelte seinen Vorteil sicher zum vollen Punkt. Daraufhin einigte sich an Brett 4 Jürgen Dollinger mit seinem Gegner auf ein Remis in ausgeglichener Stellung. Somit stand es bereits 4:1 für Biberach. Die spannendste und für Biberach auch kritischste Partie hatte Dieter Rybka auf dem Brett. Zwar hatte er sich eine Mehrfigur verschafft, dafür aber drei Bauern geben müssen, die ihn zu erdrücken drohten. In einem schwierigen Endspiel manöverierte Rybka seinen Gegner jedoch mit viel Übersicht in eine Zugzwangstellung und sammelte anschließend Bauer um Bauer ein. Sein Gegner konnte danach am sechsten Brett nur noch die Waffen strecken. Beim Spielstand von 5:1 gaben zum Abschluß Spitzenspieler Walter Scherer als auch Hendrik Stolle (Brett 3) ihre Partien remis, da die jeweiligen Stellungen ohnehin sehr ausgeglichen waren. Damit war der überzeugende 6:2 Erfolg unter Dach und Fach. In einer sehr engen Liga liegt die dritte Mannschaft damit nun auf Rang 3 und weist nur einen Zähler Rückstand auf den führenden TSV Langenau III auf. Allerdings haben die Biber auch nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Nach hinten dürfte allerdings trotzdem nichts mehr anbrennen.

TSV Berghülen I - TG Biberach III: Schach verkehrt in der Kreisliga nebst Niederlage auf der Alb

Mit einer äußerst ärgerlichen und vermeidbaren 4,5:3,5 Niederlage beim TSV Berghülen verpaßte die dritte Mannschaft der TG Biberach am Sonntag einen "Big Point" in der Kreisklasse. Da die gesamte Tabellenspitze patzte, befinden sich die Biberacher nun in einer äußerst interessanten, aber auch potentiell prekären Tabellensituation. Zunächst hatte es gut für Biberach begonnen. Andreas Wegener einigte sich an Brett 2 früh auf ein Sicherheitsremis. Kurze Zeit später wandelte Dieter Rybka seinen erspielten Stellungsvorteil in einen ebenso schnellen wie ungefährdeten Sieg am siebten Brett um und Reinhard Zielke bekam an Brett 8 ein Remisangebot von seinem Gegner. In materiell ausgeglichener Stellung mit Freibauern auf beiden Seiten wollte der Biberacher aber auf Gewinn weiterspielen, fiel gleich darauf jedoch einem Blackout zum Opfer. Nach doppeltem Materialverlust mußte Zielke die Waffen strecken und trotz zwei kommenden Siegen der Biber zeichnete sich bereits Unheil ab. Zunächst feierte Spitzenspieler Walter Scherer einen klaren Erfolg. Sein Gegenüber war beständig unter Druck gestanden, geriet zudem stark in Zeitnot und blieb schließlich mit einem Verzweiflungsopfer erfolglos. Derweil hatte Jürgen Dollinger im Mittelspiel eine Qualität gewonnen und nutzte diesen Vorteil an Brett 4 routiniert, um auf 3,5:1,5 zu stellen. Im Anschluß sollte es jedoch nur noch Biberacher Niederlagen setzen. Nachdem Hendrik Stolle im Mittelspiel einen Springer verloren hatte und seine Angriffsversuche zurückgeschlagen waren, mußte er das dritte Brett verloren geben. Beherzte und lange Gegenwehr leistete zudem Felix Funk, nachdem er einen überraschenden Mattangriff an Brett 5 nur durch die Preisgabe einer Qualität abwehren hatte können. Letzten Endes war die Stellung dann nicht mehr zu halten. Auch Herbert Körner war im Mittelspiel von einem Springerschach überrascht worden und hatte einen Bauern verloren. Im resultierenden Endspiel am sechsten Brett bestand zunächst noch Hoffnung, aber nachdem der Gegner die Schwerfiguren tauschen konnte, mußte Biberach ohne Mannschaftspunkte den Heimweg von der Alb antreten. Die verpaßte Gelegenheit zum Auswärtspunkt (oder gar -erfolg) ist doppelt ärgerlich, weil es in der Kreisliga an diesem Spieltag Schach verkehrt gab. In allen Duellen standen Vertreter der oberen Tabellenhälfte Mannschaften der unteren Tabellenhälfte gegenüber -- und stets landeten die Underdogs deutliche Kantersiege. In der Hinsicht ist Biberach sogar noch gut davongekommen. In der Tabelle bedeutet dies allerdings nun, daß die Biber weiter einen Punkt hinter dem Führungsduo TSV Langenau III und SV Jedesheim III liegen, gleichzeitig aber vom Dritten bis zum Vorletzten Punktgleichheit herrscht und auch Schlußlicht SV Steinhausen nur mehr zwei Punkte zurückliegt. Zwei Runden vor Schluß hat Biberach damit weiterhin (gute) Aufstiegschancen (geht es doch noch gegen Langenau), kann aber ebenso einfach noch absteigen.

TSV Langenau III - TG Biberach III: Dritte mit 4:4 gegen Tabellenführer Langenau

Trotz Aufstellungssorgen trotzte die dritte Mannschaft der TG Biberach dem TSV Langenau III, Tabellenführer der Kreisklasse, beim Auswärtsspiel am Sonntag ein wichtiges 4:4 ab. Damit sollten in einer weiterhin ungemein spannenden Liga alle Abstiegssorgen bereinigt sein, während Restchancen auf den Meistertitel verbleiben. Die Schachbiber mußten in Langenau zunächst ein paar Rückschläge hinnehmen. Zwar forcierte Herbert Körner angesichts eines drohenden Bauernverlusts per Zugwiederholung nach knapp einer Stunde Spielzeit ein Remis an Brett 6. Doch anschließend mußten ausgerechnet die bislang eifrigsten Punktesammler der Mannschaft kurz nacheinander ihre Partien aufgeben, sodaß es nach nach knapp zwei Stunden unerwartet 0,5:2,5 stand. Während Jürgen Dollinger am dritten Brett dieses Mal überhaupt nicht ins Spiel gefunden hatte, konnte sich Dieter Rybka im Mittelspiel zunächst sogar einen Mehrbauern erspielen. Eine bald darauf übersehene Fesselung und der folgende Materialverlust kosteten den Biberacher aber die Partie an Brett 6. In einer vom Spielmaterial her ausgeglichenen Stellung einigte sich etwas später Felix Funk mit seinem Gegner auf Remis, aufgrund eines rückständigen Bauern wäre am vierten Brett kaum mehr zu erreichen gewesen. Beim Stand von 1:3 wurde die Lage langsam bedrohlich, stand doch auch noch Reinhard Zielke am siebten Brett zu Beginn kritisch. Mit zunehmendem Spielverlauf kam Zielke jedoch immer besser in die Partie und konnte gar die gegnerische Königsstellung aufreißen. In der Folge gewann er leicht und verdient. Kurz nach 11 Uhr waren damit bereits fünf Partien beendet, aber die Biber hatten neuen Mut geschöpft. Zunächst sicherte sich Dieter Kuntnawitz bei seinem Comeback nach fünf Jahren Pause ein sicheres Remis an Brett 8, bei dem er zwischenzeitlich sogar mit einem Mehrbauern agieren konnte. Wegen eines kurzfristigen Ausfalls und dünner Personaldecke war erst erst am Samstagabend angefragt worden und sprang bereitwillig ins kalte Wasser. Einen Bauern eingebüßt hatte hingegen Hendrik Stolle an Brett 2. Mit einer geschickten Verteidigungstaktik erkämpfte er sich nun trotzdem noch ein wichtiges Remis im Doppelturmendspiel. Somit ruhte die Last beim Stande von 3:4 auf den Schultern von Spitzenspieler Walter Scherer. Der alte Fuchs hatte bereits im Mittelspiel einen Bauern erobert und konnte später in ein Leichtfigurenendspiel abwickeln. Zwar leistete sein Gegenüber erbitterten Widerstand, mit seiner guten Endspielkenntnis holte sich Scherer jedoch nach über 60 Zügen den ebenso verdienten wie wichtigen Sieg. Damit war das 4:4 Unentschieden gesichert. In der Tabelle gab es für Biberach auf dem geteilten vierten Platz keine Veränderungen. Auf die Abstiegsplätze bewahrte man sich ein bis zwei Punkte, auf den Spitzenreiter fehlt ein Punkt. Angesichts der Paarungen der ausstehenden letzten Runde ist ein Abstieg höchst unwahrscheinlich und würde erfordern, daß in den höheren Ligen viele Dinge völlig falsch laufen. Ein Aufstieg ist bei einem deutlichen Sieg gegen den Co-Vierten Ehingen hingegen (zumindest rechnerisch) weiterhin möglich, auch wenn dazu die beiden Spitzenteams im direkten Duell unentschieden spielen müßten. Betrachtet man die verrückte Entwicklung der Kreisklasse in den letzten drei Runden sollte in dieser Hinsicht besser nichts mehr ausgeschlossen werden.

TG Biberach III - TSG Ehingen I: Biberach schlägt Ehingen und wird Vizemeister in der Kreisklasse

Am Sonntag empfing die dritte Mannschaft der TG Biberach die TSG Ehingen zum Saisonfinale in der Kreisklasse. Mit einem, wenngleich auch etwas glücklichen, 5:3 Erfolg sicherten sich die Biberacher hinter dem TSV Langenau III den hochverdienten zweiten Platz in einer hart umkämpften Liga und verpaßten den Aufstieg nur knapp. Walter Kreß hatte in seiner Partie bereits eine Figur verloren, trieb aber einen Freibauern couragiert nach vorne. Angesichts dieser Bedrohung akzeptierte seine Gegnerin schließlich ein Remisangebot an Brett 8. Somit konnte Dieter Rybka, der mit 5 Punkten aus 7 Einsätzen auch dieses Jahr wieder Topscorer der Mannschaft wurde, mit einem beeindruckenden Sieg am sechsten Brett für die Biberacher Führung sorgen. Diese sicherte anschließend Herbert Körner ab, der sich nach zwischenzeitlichem Bauernverlust bravourös in die Partie zurückkämpfte und in letztlich gar leicht besserer Stellung an Brett 5 Remis gab. Allerdings mußte sich in der Folge Spitzenspieler Walter Scherer des Drucks und den Endspielkünsten des Ehinger Altmeisters Hermann Saum geschlagen geben. Scherer konnte im Mittelspiel einen isolierten Doppelbauern nicht vermeiden und Saum spielte gekonnt konsequent auf diese positionelle Schwäche, um schließlich ein gewonnenes Bauernendspiel zu erreichen. Ebenfalls unter Druck stand zudem Jürgen Dollinger an Brett 3, wo er zwar über Mehrbauern verfügte, aber eine Qualität weniger hatte. In dieser unübersichtlichen Lage akzeptierte der Biber daher gerne ein Remisangebot seines Gegners. Somit stand es 2,5:2,5. Die Vorentscheidung brachte nun am vierten Brett Felix Funk mit der sehenswertesten Partie des Tages. Mittels mehreren Drohungen und Kombinationen verschaffte er sich Stellungsvorteile und einen Mehrbauern. Den folgenden gegnerischen Druck parierte Funk mit kühlem Kopf und wickelte schlußendlich in ein klar gewonnenes Bauernendspiel ab. Ähnliches erhoffte sich zudem Reinhard Zielke, nachdem er seinen Gegenüber in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel doch noch übertölpelt hatte. Allerdings sollten nun beidseitig suboptimale Züge folgen, sodaß die Stellungsbewertung an Brett 7 beständig schwankte. Am Ende konnte Zielke seinen Mehrbauern aber doch zum vollen Punkt und damit zum Mannschaftssieg verwandeln. In der letzten Partie des Tages hatte Andreas Wegener inzwischen einen Bauern weniger, hielt aber im Endspiel mit Turm und Leichtfigur fleißig dagegen. Angesichts des feststehenden Biberacher Gesamterfolges einigten sich beide Kontrahenten daher auf ein friedliches Remis am zweiten Brett. Insgesamt landete Biberach III so mit 8:6 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang, da Langenau III gegen Berghülen ebenfalls 5:3 gewann. Für den Biberacher Aufstieg wäre hier ein 4:4 nötig gewesen. Der Titel wäre angesichts so manchen unglücklichen Punktverlusten durchaus möglich gewesen. Andererseits war die Liga heuer so umkämpft wie selten und noch nie wies ein Absteiger (der SV Steinhausen mit 5:9 Punkten) so wenig Rückstand auf den Meister auf. Angesichts der Erwartungen zu Saisonbeginn überwiegt bei den Bibern daher eher die Zufriedenheit über den zweiten Platz als die Traurigkeit über den verpaßten Aufstieg. Erfreulich ist außerdem die erneut geschlossen starke Mannschaftsleistung, die neben Dieter Rybka (5/7) noch von Jürgen Dollinger (4,5/7) und Reinhard Zielke (4/6) angeführt wird.