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SF Mengen I - TG Biberach II: Zweite startet mit Niederlage in neue Landesligasaison

Nach einer unerwartet erfolgreichen vergangenen Saison hoffte die TG Biberach II, an die starken Leistungen als Vizemeister anknüpfen zu können und heuer wieder vorne mitzuspielen. Zum Auftakt der neuen Landesligasaison führte der Weg dabei am Sonntag zu den SF Mengen. Allerdings zeigte sich, daß dieser Weg dieses Jahr ein steiniger werden könnte. Von Ausfällen geschwächt und mit Pech an den Fingern verloren die Biber höchst ärgerlich mit 3:5. In der vorigen Saison hatte die TG Biberach II vom Start weg ein Feuerwerk gezündet, zahlreiche Favoriten geschlagen und sich auf ihrem Siegeszug erst ganz am Ende selbst gestoppt. Der erstmalige Aufstieg in die Verbandsliga wurde nur hauchzart verpaßt. Da der Kader nominell gehalten und sogar ausgebaut werden konnte, war die Hoffnung vorhanden, auch in dieser Saison wieder vorne mitspielen zu können. Zum Saisonauftakt bei den SF Mengen fehlten jedoch gleich etliche Leistungsträger. Tobias Merk und Eugen Röttinger mußten passen, Vadim Reimche mußte parallel in der Oberliga aushelfen. Dennoch trat man mit breiter Brust gegen Mengen an, das quasi in Bestbesetzung und mit allen Spitzenspielern aufwartete. Zunächst begann der Mannschaftskampf mit zwei schnellen Remis. Joachim Rothmund bot ein frühes Sicherheitsremis an Brett 2 an, während sich bei Luzia Sander am sechsten Brett zügig alle Figuren vom Brett verflüchtigt hatten. Derweil überspielte Spitzenspieler Daniel Müller seinen Gegner sehenswert und stand deutlich auf Gewinn. Ein völliger Blackout kostete dann aber eine Figur und damit den verdienten Punkt. Dadurch mußten die Biber plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen. Die erste Ausgleichschance bot sich Richard Winter, der an Brett 7 seinem übereiligen Gegenüber einen Bauern abnahm und die Königsstellung aufriß. In zwar scharfer, aber vorteilhafter Stellung überkamen Winter jedoch Bedenken und er nahm ein Remisangebot an. Unterdessen hatte sich Herbert Haberbosch mit seinen Gewinnversuchen in eine schlechtere Stellung manöveriert gehabt, hielt aber das fünfte Brett souverän remis. Damit bot sich Jürgen Dollinger die zweite Ausgleichschance. Der Ersatzmann hatte an Brett 8 früh einen Bauern gewonnen und eine gute Stellung erreicht. Mit zunehmender Spieldauer verlor er allerdings den Zugriff auf die Partie und mußte am Ende gar aufgeben. Selbst bem Stand von 2:4 warf die TG II die Flinte aber noch nicht ins Korn. Neuzugang Daniel Behringer sicherte sich nach langem strategischen Kampf im Übergang ins Endspiel einen Mehrbauern und drückte am dritten Brett auf den vollen Punkt. Letztendlich gelang es ihm aber nicht, den Vorteil gegen eine starke Verteidigung zu verwerten. Parallel dazu lieferte sich auch Frank Zessin einen langen, schweren Kampf, allerdings in einer sehr ausgeglichenen Stellung. Mannschaftsdienlich versucht Zessin alle Tricks, aber mußte Brett 4 am Ende ebenfalls Remis geben. Damit stand eine unerwartet deutliche und höchst ärgerliche 3:5 Niederlage fest. Biberach hätte mindestens einen Mannschaftspunkt verdient gehabt.

TG Biberach II - SF Ravensburg I: Knappes 4:4 im ruhmreichen Oberschwabenderby

Bei der TG Biberach II standen die Vorzeichen in der Landesliga ähnlich wie beim Oberligateam. Im immergrünen Derby gegen den alten Rivalen Ravensburg mußte zu Hause möglichst ein Sieg her. Die TG II fing auch gleich hoffnungsvoll an, gewann doch Eugen Röttinger mit einer schönen Kombination schnell Brett 8. Allerdings mußte ebenso frühzeitig Luzia Sander ihre Dame opfern und hatte im weiteren Verlauf am siebten Brett keine Chance mehr. Als auch noch Herbert Haberbosch bei einem Blackout seine Dame an Brett 6 verlor, lagen die Biber plötzlich zurück. Aus solider Stellung heraus holte aber Daniel Behringer in seiner zweiten Partie den zweiten Sieg, nachdem er seinen Gegner am vierten Brett immer beschäftigt und in Zeitnot gebracht hatte. Jedoch mußte gleichzeitig Spitzenspieler Daniel Müller aufgeben, da sich der Ravensburger Neuzugang und Topmann Khaled Akhras als zu stark erwiesen hatte. Beim Stand von 2:3 war nun ein weiterer Sieg nötig. Zunächst holte Frank Zessin nach ausgeglichenem Spiel ein Remis an Brett 5. Dann erlöste Vadim Reimche am zweiten Brett die Biber. In einem eigentlich unauffälligen Endspiel fand er seine Chance und verwertete sie konsequent. Das Zittern ging aus Biberacher Sicht jedoch noch weiter. An Brett 3 hatte Joachim Rothmund nämlich einen Bauern weniger und alle Hände voll damit zu tun, seine Stellung zusammenzuhalten. Mit viel Übersicht und etwas Glück sicherte er am Ende den entscheidenden halben Punkt zu einem 4:4 Unentschieden. Nach dem Pech zum Auftakt durfte sich Biberach dieses Mal über einen glücklichen Punktgewinn freuen. Die nächsten Runden werden zeigen, ob damit das Fundament für weitere Erfolge des Vizemeisters gelegt wurde.

TSV Langenau II - TG Biberach II: Superschachsonntag (III/III)

In der Landesliga ließ sich die TG Biberach II ihren Aufwärtstrend auch von größeren Personalsorgen nicht beeinträchtigen und zeigte in Langenau eine couragierte, starke Leistung. In sehr ruhiger und sehr ausgeglichener Stellung einigte sich Tobias Merk mit seinem Gegner an Brett 2 früh auf ein Remis. Zu diesem Zeitpunkt stand Herbert Haberbosch auch bereits auf Gewinn. Als sein Gegenüber für einen Angriffsversuch seine Deckung vernachlässigt hatte, schlug der Biber eiskalt zu und gewann mit seinem Gegenangriff schnell das fünfte Brett. Nach zahlreichen Abtäuschen hatte Joachim Rothmund an Brett 3 zudem eine leicht bessere Bauernstruktur, vermied aber übermäßiges Risiko und sicherte ein weiteres Remis. Unterdessen hatte nämlich auch Spitzenspieler Vadim Reimche seine Stellungsprobleme umsichtig behoben. Zuvor hatte er zwar eine Figur gewonnen, mußte aber bei entblößter Königsstellung mehrere Klippen umschiffen, ehe der volle Punkt sicher im Hafen war. Wesentlich weniger dramatisch ging es bei Luzia Sander zu, die dieses Mal auf ungewohnt positionelle Weise ihre Mehrbauern verwaltete, die Partie vereinfachte und hoch überlegen Brett 6 gewann. Damit stand es zeitig 4:1. Die Frage, ob es auch zum Mannschaftssieg reichen würde, wurde allerdings trotz zweier weiterer guter Partien nochmals hochspannend. Frank Zessin hatte sich am vierten Brett eine sehr gute Stellung erarbeitet gehabt, sich dann bei einem Opfer jedoch verrechnet. Als sein Mattangriff abgeschlagen wurde, stand er mit seinem Materialnachteil plötzlich auf Verlust. Ähnlich erging es Jürgen Dollinger an Brett 8, den im Mittelspiel eine Unachtsamkeit in solider Stellung eine Figur kostete und der den Nachteil letztlich ebenfalls nicht mehr reparieren konnte. Beim Stand von 4:3 hing nun also alles von Eugen Röttinger ab, der nur schwer in die Partie gekommen und früh eine Qualität (d.h. einen Turm für eine Leichtfigur) opfern mußte, um einen tödlichen Königsangriff abzuwenden. Mit zunehmender Spieldauer konnte Röttinger allerdings seine Stellung ausbauen und ging mit schönen Kombinationen selbst zum Angriff über. Als sein Gegenüber kurz die Übersicht verlor, hatte er auch prompt schon Haus und Hof verspielt und Röttinger einen anfangs völlig unwahrscheinlichen Sieg davongetragen. Am Ende obsiegte die TG II bei Langenau II insgesamt durchaus verdient mit 5:3 und hat im Tabellenmittelfeld wieder Anschluß an die Spitze.

Post-SV Ulm I - TG Biberach II: Rückschlag für Zweite In Landesliga

In der Landesliga ging es für die TG Biberach II am Sonntag gegen Post Ulm. Gegen den ehedems stärksten Verein in Oberschwaben war trotz eigener Aufstellungssorgen ein zählbarer Erfolg greifbar, am Ende stand allerdings eine 5:3 Niederlage. Damit ist der Biberacher Aufwärtstrend vorerst gestoppt und in einer sehr engen Liga muß der Blick vorerst der Absicherung nach unten gelten. Gegen Post Ulm fehlten den Bibern etliche Stammkräfte. Dafür konnte Auslandslegionär Dirk Schindler reaktiviert werden und Eugen Röttinger sprang ein, um die Mannschaft zu komplettieren. Biberach ging zudem prompt in Führung, weil Vadim Reimche das Spitzenbrett kampflos gewann. An Brett 8 kam Richard Winter hingegen nie ins Spiel. Er fand keinen Weg, um die vielfachen Drohungen gegen seinen König zu parieren, sodaß er entscheidendes Material verlor und Ulm auf 1:1 stellte. Unterdessen hatte Joachim Rothmund seinen Gegner am dritten Brett schwindlig gespielt. Mit einem frühen Figurenopfer nagelte der Biber den gegnerischen König in der Brettmitte fest und entfachte einen sehenswerten Angriffswirbel, der die erneute Führung brachte. Kurz darauf mußte jedoch Herbert Haberbosch Brett 6 verloren geben. Nach anfänglich unklarem Stellungsverlauf hatte er eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur, verloren und nie die Chance erhalten, den Nachteil zu kompensieren. Derweil hatte sich Röttinger nach arbeitsreicher Nacht quasi direkt ans siebte Brett gesetzt und postwendend starken Druck aufgebaut. In guter Stellung mußte er aber Gegenspiel zu lassen. So kam es zu einem Wettrennen auf die beiden Könige, das der Gegner knapp gewann. Damit lag Biberach erstmals zurück. Mit starker Offensivleistung hatte sich Frank Zessin parallel dazu einen großen Vorteil erspielt gehabt. Auch hier kam der Gegenüber allerdings nochmals zu Gegenspiel und konnte überraschend die Partie an Brett 5 kippen, sodaß die Biber schon 2:4 zurücklagen. Da die beiden ausstehenden Partien schlecher für Biberach standen, war der Mannschaftskampf fast entschieden. Daniel Behringer ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und wendete seine turbulente Partie erneut. Anfangs hatte er deutliche positionelle Vorteile verbuchen können, ehe er zurückgeschlagen worden war und Bauern verloren hatte. Schlußendlich setzte er auf seine Freibauern und gewann mit einem trickreichen Mattangriff das vierte Brett. Damit fiel die Entscheidung an Brett 2. Hier hatte sich Schindler im Mittelspiel verrechnet und war positionell massiv in Nachteil geraten. Es grenzte schon an ein Wunder, daß er sich in (beidseitiger) Zeitnot duch Preisgabe zweier Qualitäten -- und zur Unzufriedenheit seines Gegners -- in ein Endspiel mit "Schwindelchancen" retten konnte. Mehr als ein Remis wäre aber ohnehin nie möglich gewesen und als die Versuche, eine Festung zu bauen, scheiterten, stand die 5:3 Niederlage fest. Damit spüren die Biber wieder deutlich den Atem der Verfolger im Nacken und müssen sich zunächst einmal um den Klassenerhalt kümmern.

TG Biberach II - SC Lindau I: Zweite ringt SC Lindau nieder

In der Landesliga hatte die TG II im Vorjahr mit einer höchstärgerlichen Niederlage in Lindau den Aufstieg verspielt. In dieser Saison war Lindau gut gestartet, während die Biber schwer in Tritt kamen, sich zuletzt aber berappelt hatten. Entsprechend umkämpft sollte der Mannschaftskampf auch verlaufen. An Brett 4 einigte sich Dirk Schindler auf ein frühes Sicherheitsremis. Spitzenspieler Daniel Müller kam hingegen nie in die Partie und mußte bald aufgeben. Unterdessen fand Joachim Rothmund gegen die Schachtelstellung seines Gegners keinen Hebel und steuerte an Brett 5 ein weiteres Remis bei. Mit einem starken Auftritt hatte Vadim Reimche seinen Gegenüber am zweiten Brett statt dessen zur Passivität verdammt und nahm ihn mit einem blitzsauberen Mattangriff dann förmlich auseinander. Lindau ging allerdings prompt wieder in Führung, als Luzia Sander in schwieriger Stellung am achten Brett ein Remisangebot ablehnte und anschließend in einen tödlichen Mattangriff lief. Daniel Behringer sorgte an Brett 6 souverän für den erneuten Ausgleich. Während sein Gegner ungestüm angriff, hatte sich der Biber solide aufgebaut, eine Figur gewonnen, alle Angriffe abgewehrt und seine Klasse ausgespielt. Damit konnte Tobias Merk mit einem sehenswerten Turmopfer und viel Übersicht die Wende einläuten. Nach seinem positionellen Opfer an Brett 3 holte sich Merk einen Springer und etliche Bauern, um dann mit mächtigen Freibauern seinen Gegenüber schlichtweg zu erdrücken. Frank Zessin hatte sich derweil zunächst Stellungsvorteile erarbeitet gehabt, aber sein Gegner konnte kontern und übte mit einem weit vorgerückten Freibauern selbst Druck aus. Mit einer umsichtigen Verteidigung ließ Zessin jedoch keine Gewinnaktionen mehr zu und besiegelte nach gut 4,5 Stunden einen knappen, aber verdienten 4,5:3,5 Mannschaftssieg.

SK Markdorf I - TG Biberach II: Zweite erkämpft sich 4:4 bei Ex-Verbandsligist

Am Sonntag ging es für die TG Biberach II in der Landesliga zu Verbandsligaabsteiger SK Markdorf. Beim Topfavoriten auf den direkten Wiederaufstieg erkämpften sich die Biber ein 4:4 und waren mit dem Punktgewinn sehr zufrieden, halten sie sich damit doch im soliden Mittelfeld der Tabelle. Der SK Markdorf galt vor der Saison als der klare Aufstiegsfavorit und liefert sich derzeit ein hartes Meisterschaftsrennen mit den SF Mengen. Während die TG Biberach II auf einige Stammspieler verzichten mußte, fehlte bei Markdorf mit Spitzenspieler Dieter Knödler ein langjähriger Topmann im württembergischen Schach. Der Favorit war aber in der Spitze dennoch stark und namhaft besetzt und setzte die Biber von Beginn an unter Druck. Diese wehrten sich jedoch heftig. Zuerst gab es durch Frank Zessin allerdings ein friedliches Remis in sehr ausgeglichener Stellung an Brett 5. Anschließend ging Biberach sogar in Führung, als Herbert Haberbosch in einer sehr sehenswerten Angriffspartie alles auf eine Karte gesetzt und alle Brücken hinter sich abgebrochen hatte, um seinen Gegner am sechsten Brett eindrucksvoll zu erlegen. Unterdessen opferte Joachim Rothmund an Brett 3 stark einen Bauern, um gleichfalls auf Gewinn zu spielen. In hochgradiger Zeitnot bot der Biber dann in besserer Stellung doch ein Sicherheitsremis an, das sein arrivierter Gegenüber umgehend akzeptierte. Nicolai Matuschek hatte derweil im Kampfgetümmel eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur, verloren gehabt. Damit war die Stellung nicht mehr zu halten und das achte Brett ging verloren. Beim Stand von 2:2 ging dann an Brett 7 eine wechselvolle Begegnung zu Ende, die sich letztlich als Schlüsselpartie erweisen sollte. Luzia Sander war nie wirklich aus der Eröffnung gekommen und stand früh auf Verlust. Als ihr Gegner ungenau spielte, kam Sander mit einem Läuferopfer nochmals zurück, fand jedoch nicht die beste Fortsetzung und verlor eine Figur. Dennoch bekam sie nochmals einen Chance, verpaßte allerdings den entscheidenden Mattangriff und mußte schlußendlich aufgeben. Damit war die Lage für Biberach schwierig, da die TG II an zwei weiteren Brettern stark unter Druck stand. Zunächste führte Spitzenspieler Daniel Müller aber seine Begegnung zu einem verdienten Remis, nachdem beide Seiten im Endspiel umsichtig agiert hatten. An Brett 2 hatte Vadim Reimche hingegen schon früh einen Bauern verloren gehabt. Mit viel Geschick und Übersicht nutzte er seine aktiven Figuren aber zum Gegenspiel und drückte plötzlich einen Bauern durch die gegnerischen Reihen. Während sein perplexer Gegner nur noch aufgeben konnte, feierte Hexer Reimche den fünften Punkt im fünften Einsatz. Somit hing das Wohl und Wehe beim Stand von 3,5:3,5 an Daniel Behringer. Der hatte große Probleme auf seinem Damenflügel, hielt jedoch souverän und mit viel Kampfgeist dagegen. Nach zähem Ringen mußten beide Seiten einsehen, daß die Partie Remis enden wird und besiegelten damit auch das Mannschaftsunentschieden. Mit dem wertvollen 4:4 Erfolg sicherten sich die Biber den Verbleib im Tabellenmittelfeld und wahrten ihren Vorsprung auf die Abstiegszone. Um ganz sicher die Klasse zu halten, bedarf es aber noch wenigstens eines Sieges aus den letzten drei Runden.

TG Biberach II - SV Jedesheim III: Zweite etabliert sich mit Heimsieg oberen Mittelfeld der Landesliga

In der Landesliga wollte die TG II die starke Leistung aus der vorherigen Runde gegen Markdorf bestätigen und mit einem Heimsieg gegen Jedesheim die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausräumen. Die Aufgabe wurde überraschend dadurch erleichtert, daß Jedesheim nicht vollzählig antrat. Vadim Reimche und Joachim Rothmund gewannen die Bretter 2 und 4 kampflos und die TG II führte von Beginn an mit 2:0. Zwar konnte Jedesheim verkürzen, nachdem Herbert Haberbosch am sechsten Brett eine Figur einstellte und zügig verlor. Ein sicheres Remis von Richard Winter an Brett 8 sowie der klare Sieg von Tobias Merk am dritten Brett sorgten jedoch für die Vorentscheidung. Merk hatte mit erneut starker Leistung eine entscheidende Mehrfigur erobert und ließ sich die Partie nicht mehr nehmen. Gleichfalls ungefährdet verwertete Eugen Röttinger seine erspielten Vorteile und besiegelte mit seinem Sieg an Brett 7 bereits den Mannschaftserfolg. Kämpfen mußte derweil Frank Zessin, der am fünften Brett schlecht aus der Eröffnung gekommen war. Er versuchte, das Blatt mit einem Opfer zu wenden. Sein Gegner wehrte jedoch alle Angriffe ab und trug den Sieg davon. Unterdessen duellierte sich Spitzenspieler Daniel Müller bis ganz zum Schluß mit seinem Gegenüber, ehe beide doch einer gerechten Punkteteilung zustimmen mußten. Mit dem sicheren 5:3 Erfolg sprang die TG II auf Platz 4 in der Landesliga und hat in der immer noch engen Spielklasse zwei Runden vor Schluß nun eigentlich genug Vorsprung auf alle Abstiegskandidaten.

TG Biberach II - SV Weingarten I: Zweite geht gegen Abstiegskandidat unter

Am Sonntag empfing die TG Biberach II den SV Weingarten zum Landesligaduell. Gegen den Abstiegskandidaten brachten die Biber keinen Fuß auf den Boden und verloren auch in der Höhe nicht unverdient mit 6,5:1,5. Nach der unerwarteten Niederlage und weiteren überraschenden Ergebnissen in den Parallelspielen besteht nun sogar wieder eine theoretische Abstiegsgefahr. Joachim Rothmund war an Brett 4 friedlich gestimmt und einigte sich in ausgeglichener Stellung auf ein frühes Remis. Luzia Sander war derweil stark aus der Eröffnung gekommen, verpaßte es aber, ihren Gegner massiv in die Bredouille zu bringen. Mit zunehmendem Spielverlauf konnte er ausgleichen und nachdem Sander ein Remisangebot abgelehnt hatte, geriet sie am achten Brett sogar entscheidend ins Hintertreffen. Die zweite ärgerliche Niederlage folgte an Brett 7. Dort hatte Herbert Haberbosch die Anfangsoffensive seines Gegenübers überstanden gehabt und selbst die Initiative ergriffen. Als er eigentlich schon vorteilhaft stand, erwischte ihn ein Blackout, bei dem er seine Partie einzügig einstellte. Gespenster sah hingegen ein übervorsichtiger Dirk Schindler, der in einem Theoriegeplänkel am dritten Brett ohnehin passiv stand und nun die besten Verteidigungszüge verpaßte. Zwar schöpfte er nach einem taktischen Konter in Zeitnot kurz nochmals Hoffnung, sein Gegner konnte allerdings mit einem starken Mattangriff entscheidend zurückschlagen. Beim Stand von 0,5:3,5 war der Mannschaftskampf für Biberach somit quasi schon gelaufen; es sollte aber noch schlimmer kommen. Am zweiten Brett hatte Vadim Reimche trickreich wie immer auf Gewinn gespielt und sich durchaus Vorteile erarbeitet gehabt. Nach zuletzt sechs Siegen in Folge wurde er dieses Mal aber von seinem Gegenüber überlistet und stand im Endspiel plötzlich mit leeren Händen und einer Verluststellung da. Parallel dazu hatte Spitzenspieler Daniel Müller lange mit seinem Gegner gerungen, wurde am Ende aber doch von den gegnerischen Figuren erdrückt. Ein wechselhaftes Spiel erlebte unterdessen Frank Zessin. Nach zwischenzeitlichen Vorteilen war seine Partie verflacht, er wollte aber mannschaftsdienlich weiterspielen. Dabei stellte er prompt eine Qualität, d.h. Turm gegen Leichtfigur, ein und stand plötzlich auf Verlust. Mit viel Geschick und etwas Glück kam er nochmals zurück ins Spiel, verpaßte eine mögliche starke Fortsetzung, sicherte am Ende jedoch ein unter dem Strich gerechtes Remis an Brett 6. Ähnlich erging es auch Daniel Behringer am fünften Brett. Nach anfänglich ruhigem Partieverlauf war er doch in Bedrängnis geraten, konnte sich befreien und selbst auf Vorteil spielen. Am Ende kam es in ausgeglichener Stellung zu einem weiteren Remis, das den 1,5:6,5 Endstand bedeutete. Nach der indisponierten Gesamtleistung und deutlichen Niederlage ist am letzten Spieltag trotz derzeit Platz 4 theoretisch doch noch ein Abstieg möglich, sofern durchweg alle anderen Begegnungen gegen Biberach laufen. Sollten die Biber zu Normalform zurückfinden, besteht jedoch keine Gefahr.

SC Weiße Dame Ulm II - TG Biberach II: Zweite beendet Landesligasaison mit 4:4 gegen Weiße Dame Ulm im Mittelfeld

Vor dem letzten Landesligaspieltag am Sonntag waren sieben von zehn Mannschaften vermeintlich theoretisch noch abstiegsgefährdet. Dazu gehörte auch die TG Biberach II, die nach dem unerwarteten und unglücklichen Abstieg des Oberligateams als Tabellenvierter weitere Hiobsbotschaften vermeiden wollte. Entsprechend kämpferisch ging es in den Mannschaftskampf gegen Weiße Dame Ulm II. Am Ende mußten die Biber das Glück etwas bemühen, holten damit aber ein solides 4:4 und sicherten ihre Mittelfeldplazierung. In einem Spiel Vierter gegen Fünfter sollte der Abstieg eigentlich kein Thema mehr spielen, aber in dieser verrückten Landesligasaison war alles möglich. Daher war es für die TG Biberach II durchaus beruhigend, daß Weiße Dame Ulm II nicht vollzählig antrat und Joachim Rothmund direkt Brett 3 kampflos gewann. Richard Winter, der am achten Brett kurzfristig eingesprungen war, stand hingegen früh unter Druck, hatte alle Hände voll zu tun, gegnerische Angriffe abzuwehren, und hielt mit viel Courage und etwas Glück am Ende ein Remis. Umgekehrte Vorzeichen gab es an Brett 2. Hier stand Tobias Merk frühzeitig besser, gewann einen Bauern und hätte in Zeitnot gar den verdienten Sieg einfahren können. Auch ohne den Gewinnzug stand er weiterhin vorteilhaft, traute sich aber ein hochriskantes Damenopfer nicht zu und nahm mannschaftsdienlich per Zugwiederholung das sichere Remis mit. Unterdessen hatte nämlich Herbert Haberbosch seine anfänglich bedenkliche Stellung wieder einmal repariert gehabt und war selbst zum Angriff übergegangen. Mit den stärkeren Drohungen spielte er überzeugend auf, sodaß ein letztlich überforderter Gegner am sechsten Brett per Zeitüberschreitung verlor. Nun konterte Ulm allerdings postwendend. Zwar hatte Eugen Röttinger gegen den Deutschen Vizejugendmeister Darius Deuer mutig auf beiden Flügeln angegriffen. Nachdem seine Drohungen an Brett 7 verpufften, wurde Röttinger im Zentrum tödlich ausgekontert und es stand nur noch 3:2. Zudem drohte am fünften Brett gleich die nächste Niederlage. Nach scharfem Spielverlauf hatte Frank Zessin eine eigentlich sichere Remisstellung erreicht, mit einem Aussetzer dann aber eine kleine Qualität (d.h. zwei Leichtfiguren gegen einen Turm) verloren. Mit diesem Nachteil mußte er lange um den Ausgleich kämpfen, konnte in gegnerischer Zeitnot letzlich aber ein glückliches Remis per Zugwiederholung erzwingen. Ein ähnliches Kunststück gelang nach langem Kampf außerdem Daniel Behringer. An Brett 4 war dieser nie ins Spiel gekommen, mußte positionelle Zugeständnisse machen, verlor schließlich einen Bauern und landete in einem höchstproblematischen Endspiel. Mit viel Finesse und dankbarer Mithilfe des Gegners ging schlußendlich auch diese Partie Remis aus. Damit hatten die Biber mit 4:3 einen Mannschaftspunkt bereits sicher und wären auch bei einem parallelen Sieg der SF Ravensburg nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten. Anders sah das bei Ulm aus. Völlig überraschend hatte der SV Weingarten nämlich die Ravensburger überrollt und sich zu diesem Zeitpunkt vom letzten Platz bis ins Mittelfeld katapultiert gehabt. Da sich außerdem bei Langenau und Jedesheim Siege gegen die Spitzenteams Mengen und Markdorf abzeichneten, lagen die Ulmer plötzlich auf einem Abstiegsrang. Am Spitzenbrett hatte zudem der Biber Daniel Müller mit den aktiveren Figuren lange Raumvorteil. Am Ende gelang Ulm jedoch ein entscheidender Konter, der zu einem Bauernverlust bei Müller führte. Nach langem und kreativem Kampf im Turmendspiel mußte er schließlich die Niederlage akzeptieren. Somit erreichten die Biber ein etwas glückliches 4:4, bei dem jedoch Ulm zwischenzeitlich Blut und Wasser geschwitzt hatte. Insgesamt hat die TG II als amtierender Vizemeister damit eine schwierige Saison anständig beendet. Zum Auftakt hatte es eine unglückliche Niederlage gegen den späteren Meister SF Mengen gegeben, anschließend wurden trotz Personalsorgen viele Punkte eingefahren, ehe am Schluß etwas die Luft ausging. Mit 9:9 Punkten und Platz 5 kann die TG zufrieden sein und für die neue Saison planen. Als überragender Punktesammler erwies sich Vadim Reimche mit 6 Punkten aus 7 Partien. Ungeschlagen blieben Joachim Rothmund (7/9), Daniel Behringer (5/7) und Tobias Merk (3/4).