Archiv: 2. Mannschaft, Saison 2010/2011 home



SC Obersulmentingen I - TG Biberach II: Zweite Mannschaft verpatzt Saisonauftakt

Landesligaabsteiger TG Biberach II verstolperte am Sonntag gegen starke Obersulmetinger mit 3,5:4,5 den Start in das Projekt "Wiederaufstieg". Allerdings mußten die Biber auch auf zwei etatmäßige Kräfte verzichten. An Brett 4 einigte sich Frank Zessin in ausgeglichener Stellung zunächst auf Remis, hatte derweil doch Karl Heiler seinen Gegner an Brett 7 überspielt und eine Figur gewonnen. Nach einem Qualitätsverlust mußte er aber doch noch ein Remis hinnehmen. Zwar brachte Robert Vetter nochmals die Führung, als er seine Gegnerin am sechsten Brett über die Zeit drückte, jedoch streckte dafür Richard Winter an Brett 8 die Waffen. Als auch Herbert Haberbosch mit Minusbauer im Endspiel das dritte Brett verlor, zeichnete sich Unheil ab. Zunächst düpierte Spitzenspieler Christian Hoops in ausgeglichenem Endspiel noch seinen Gegenüber mit einem feinen, spielentscheidenden Bauerndurchbruch, jedoch ging bei Andreas Fischer an Brett 2 das Läuferendspiel verloren. In der entscheidenden Partie stand Luzia Sander am fünften Brett lange unter Druck, kämpfte sich aber mit aggressivem Spiel zurück und hatte sogar Vorteile erlangt. Dann gelang dem Gegner aber per Dauerschach ein Remis zum finalen 3,5:4,5-Endstand. Damit stand Biberach zum Auftakt etwas unglücklich, aber doch nicht unverdient mit leeren Händen da.

TG Biberach II - Post-SV Ulm III: Ergebnis: 5,5:2,5

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SF Vöhringen I - TG Biberach II: Zweite mit unnötiger Niederlage aus Titelrennen

Am Sonntag mußte die zweite Mannschaft der TG Biberach zum vermeintlich härtesten Konkurrenten Vöhringen reisen und stand wegen des mißglückten Saisonbeginns bereits nach einem Drittel der Saison vor einem Endspiel um den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Leider konnten die Biberacher ihre Chancen nicht nutzen, verloren unnötig mit 3,5:4,5 und haben sich damit aus dem Titelrennen verabschiedet. Der Auftakt begann wenig verheißungsvoll. An Brett 2 lieferte sich Christian Hoops ein scharf geführtes Duell, jedoch war der gegnerische Königsangriff schneller und tödlich. Bald darauf mußte Frank Zessin einem Remis am fünften Brett zustimmen, als sein Gegenüber Zugwiederholung erzwang. Danach mußte Karl Heiler an Brett 8 die Segel streichen, nachdem er bei aggressiver Eröffnungswahl zwischenzeitlich gut stand, am Ende aber keine Kompensation für sein Bauernopfer fand und noch mehr Material verlor. Nun kam aber Herbert Haberbosch nach sehr passiver Stellung wie Phönix aus der Asche, gewann mit schönem Gegenangriff Material und das vierte Brett. Andreas Fischer hatte stattdessen einen Bauern für aktiveres Spiel an Brett 3 geopfert, fand aber in Zeitnot nicht die richtige Fortsetzung und verlor. Beim Stand von 1,5:3,5 sah es also vermeintlich schlecht für Biberach aus, dennoch war der Mannschaftskampf eigentlich doch gewonnen, stand man an den verbleibenden drei Brettern doch klar auf Gewinn. Das Unheil nahm aber seinen finalen Lauf, als Robert Vetter nach deutlichen Stellungsvorteilen ein Fingerfehler unterlief und er am siebten Brett einzügig seine Dame verlor -- womit der Vöhringer Gesamtsieg besiegelt war. Schöne Ergebniskosmetik betrieb dann Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner mit der Partie des Tages. Er spielte früh gezielt auf die Bauernschwächen des Gegners, ging in ein vermeintlich schwieriges Endspiel und gewann dieses traumhaft sicher. Den Schlußpunkt setzte dann Luzia Sander an Brett 6, die eine gegnerische Figur gewonnen hatte und sich den Vorteil im Partieverlauf nicht mehr nehmen ließ.

TG Biberach II - SC Weisse Dame Ulm III: Bittere Niederlage stürzt Zweite in Abstiegskampf

Ohne drei Stammspieler zum Heimspiel gegen Weiße Dame Ulm III angetreten, verlor die zweite Mannschaft der TG Biberach am Sonntag in der Bezirksklasse unnötig mit 3:5. Vor Saisonbeginn als heißer Kandidat für den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga angetreten, findet sich die Truppe um Kapitän Richard Winter überraschend mitten im Abstiegskampf wieder und sollte sich in den nächsten Runden dringend vollzählig auf alte Tugenden besinnen. Zunächst hatte gegen Ulm alles gut begonnen. Robert Vetter und Luzia Sander einigten sich auf zwei schnelle, taktische Remis an den Brettern 5 und 4. Kurz darauf steuerte Christian Hoops am zweiten Brett in leicht schlechterer Stellung ebenfalls ein Unentschieden bei. Die meisten verbleibenden Bretter waren (deutlich) vorteilhaft für Biberach, sodaß Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner eine Weile später in ausgeglichener Stellung ebenfalls remisierte. Doch nun sollte das Unheil seinen Lauf nehmen. An Brett 8 hatte sich Walter Scherer bereits klare Vorteile verschafft, als er von einem Figurenopfer und Königsangriff erwischt wurde. Nachdem er in schwieriger Stellung nicht die beste Verteidigung fand, mußte er die Waffen strecken. Diesen Rückschlag konnte allerdings Herbert Haberbosch ausgleichen, der Zug um Zug seinen Materialvorteil ausbaute und schließlich einen Bauern zum verdienten Sieg am dritten Brett laufen ließ. Richard Winter stand nach einigen Tempoverlusten im Mittelspiel derweil in einem schweren Endspiel gewaltig unter Druck, verteidigte sein siebtes Brett aber umsichtig. Nachdem es ihm gelungen war, eine Remisstellung zu erreichen, unterlief dem Routinier jedoch ein kapitaler Fingerfehler, sodaß er letztlich doch mit leeren Händen da stand. Beim Stand von 3:4 entschied sich Karl Heiler, der durch geschicktes Öffnen der Stellung und dem Gewinn einer Qualität eigentlich schon auf Sieg stand, für die falsche Endspielstrategie an Brett 6 und wurde von einem gegnerischen Freibauern zum 3:5 Endstand überrannt. Alles in allem handelten sich die Biberacher somit eine unnötige und mehr als ärgerliche Niederlage ein, da trotz nomineller Schwächung eigentlich viel mehr möglich gewesen wäre. Der Spielverlauf und das Ergebnis sind aber typisch für die bisherige Saison und die Mannschaft muß langsam um das minimale Saisonziel Klassenerhalt fürchten, sollte sie diesen Trend nicht schnell stoppen.

SV Jedesheim 1921 II - TG Biberach II: Deutliche Niederlage läßt Zweite in Abstiegskampf taumeln

Die zweite Mannschaft der TG Biberach war vor der Saison mit dem klaren Ziel in die Bezirksklasse gestartet, den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga zu schaffen. Nach unnötigen Niederlagen zu Saisonbeginn und dem vergebenen Erfolg gegen den vermeintlich schärfsten Konkurrenten Vöhringen fand man sich unerwartet im hinteren Tabellendrittel wieder. Am letzten Sonntag ging es nun -- wieder einmal stark ersatzgeschwächt -- nach Jedesheim, wo man eine deutliche 6:2-Klatsche bezog. Damit taumelt die Zweite in den Abstiegskampf und es scheint, daß noch nicht alle Spieler den Ernst der Lage realisiert haben. Der Mannschaftskampf begann zunächst mit zwei schnellen Remis von Robert Vetter und Richard Winter an den Brettern 5 und 6. Dann verrechnete sich Hendrik Stolle am achten Brett in ausgeglichener Stellung bei einem Qualitätsopfer und mußte eine Weile später die Waffen strecken. Tragisch verlief auch die Partie von Herbert Haberbosch, der sich in klarer Gewinnstellung an Brett 3 auf der Uhr verschaute und wegen Zeitüberschreitung verlor. Ebenfalls in Zeitnot mußte Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner ein Remis durch Dauerschach zulassen, nachdem er zwischenzeitlich ein Remisangebot abgelehnt und per Bauernopfer stark auf Gewinn gespielt hatte. Somit lag Biberach nach der Zeitkontrolle schon mit 1,5:3,5 zurück. Zu diesem Zeitpunkt stand Luzia Sander zudem bereits auf verlorenem Posten und mußte schnell die Waffen am vierten Brett strecken. Daraufhin willigte Walter Scherer an Brett 7 in ein Remis ein, nachdem er sich am Anfang etwas Vorteil erspielen konnte, sich nach einer kleinen Ungenauigkeit aber in einem sehr remisverdächtigen Endspiel wiederfand. Zum Abschluß kämpfte ein gesundheitlich angeschlagener Christian Hoops fast über die maximale Spielzeit von sechs Stunden, stand lange ausgeglichen, verlor allerdings irgendwann eine Qualität und konnte dies am Ende nicht mehr kompensieren. Dieser bisherige Saisonverlauf erinnert stark an die erste Mannschaft, die vor knapp 10 Jahren aus der Verbandsliga abgestiegen war, statt Wiederaufstieg beinahe auch aus der Landesliga abstieg, um im Folgejahr doch in die Verbandsliga zurückzukehren und sich dann bis in die Oberliga zu arbeiten. Während zu hoffen bleibt, daß sich Geschichte wiederholt, muß die Zweite am nächsten Spieltag aber nun zunächst in möglichst bester Besetzung den direkten Konkurrent Ehingen bezwingen.

TG Biberach II - SC Ehingen I: Zweite sichert Klassenerhalt

Als vormaliger Favorit gehörig stand die Zweite gegen Ehingen stark unter Druck, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten; ein Sieg war damit Pflicht. Erfreulicherweise kam daran auch ohne Spitzenspieler Rechtsteiner nie Zweifel auf. Die Zweite besann sich auf alte Tugenden und gewann hochverdient mit 6,5:1,5, womit in der Bezirksklasse das Abstiegsgespenst endgültig gebannt ist. Nicolai Matuschek mit starkem Mittelspiel und lethaler Bauernwalze sowie Luzia Sander und Robert Vetter mit ungefährdetem Spiel als auch Karl Heiler, der einen Fingerfehler seiner Gegnerin eiskalt ausnutzte, sorgten dafür, daß Biberach die Bretter 5 bis 8 gewinnen konnte. Während Andreas Fischer nicht richtig ins Spiel fand und am zweiten Brett die Waffen strecken mußte, baute Herbert Haberbosch an Brett 3 starken Druck am Königsflügel auf und siegte schließlich mit schönem Angriff. Dem wollte Christian Hoops am Spitzenbrett nicht nachstehen, verteidigte sich erst umsichtig und gewann dann sicher. Den Schlußpunkt setzte Frank Zessin am vierten Brett. Er gewann im Endspiel eine Qualität gegen einen Bauern, mußte sich dann aber doch mit einem Remis begnügen, nachdem sein Gegner alle Bauern eliminieren konnte. Mit diesem 6,5:1,5 Kantersieg kann die zweite Mannschaft nun eine völlig verkorkste Saison abhaken und bereits beginnen, sich auf die neuen Aufgaben in der nächsten Saison vorzubereiten.

SC Laupheim 1962 I - TG Biberach II: Versöhnlicher Saisonabschluß mit Sieg in Laupheim

Die zweite Mannschaft der TG Biberach durfte am Sonntag mit einem knappen 4,5:3,5 Erfolg im Lokalderby in Laupheim einen versöhnlichen Abschluß einer teilweise recht verkorksten Saison in der Bezirksklasse feiern. Die gezeigten Leistungen der letzten beiden Runden geben Hoffnung für die kommende Saison, zumal die Mannschaft zuletzt auf einige Stammspieler, insbesondere Spitzenspieler Oliver Rechtsteiner, verzichten mußte. Gegen den Lokalrivalen opferte Luzia Sander an Brett 4 einen Bauern für eigenen Angriff und überspielte ihren Gegner in der Folge sehenswert. Daraufhin bot Christian Hoops am Spitzenbrett taktisch Remis an, was umgehend akzeptiert wurde. Laupheim konnte jedoch ausgleichen, als Robert Vetter in klarer Gewinnstellung ein Flüchtigkeitsfehler unterlief und von einem tödlichen Konter an Brett 5 erwischt wurde. Herbert Haberbosch bereitete derweil gewohnt souverän einen Königsangriff vor und durchbrach -- nach elegantem Scheinangriff am Damenflügel -- schließlich am dritten Brett entscheidend die gegnerische Königsstellung. Nach Damenabzug und einem gewagten Damenopfer des Gegners bekundete Karl Heiler in der Folge keine Probleme, an Brett 6 auf 3,5:1,5 zu erhöhen. Auf verlorenem Posten stand hingegen Reinhard Zielke, der nach Verlust einer Qualität und eines Bauern die Waffen am achten Brett strecken mußte. Damit wurde es nochmals eng, hatte Jürgen Dollinger doch zwischenzeitlich eine Figur weniger. Zunächst mußte sich Andreas Fischer an Brett 2 mit einem Remis begnügen, nachdem er sich zuvor mühsam einen Mehrbauern erarbeitet hatte. Im Figurenendspiel reichte dieser aber nicht für einen vollen Punkt. Die Überraschung des Tages gelang nun Dollinger am siebten Brett: er konnte seinen Figurenverlust auf eine Qualität weniger reduzieren und sich solide einmauern. Damit vollbrachte er das Kunststück, trotz klaren materiellen Nachteils seinen Gegner zu entnerven und sich nach fast sechs Stunden nicht unverdient das entscheidende Remis zu sichern. Mit dem Abschlußerfolg schob sich die Zweite somit immerhin noch ins Mittelfeld und kann nun mit den Planungen für eine erfolgreichere neue Saison beginnen.