4er Viererpokal 2016


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TG Biberach holt Oberschwäbischen Mannschaftspokal wieder an die Riß

Nach etlichen Jahren mit durchwachsenem Erfolg und oft frühem Ausscheiden zog die TG Biberach am Samstag, 14.01.2017, mit starker Leistung erst ins Finale des Oberschwäbischen Mannschaftspokals ein und holte mit einem 2,5:1,5 gegen den SC Tettnang und durchaus etwas Glück den Bezirkspokal erstmals seit 2013 wieder an die Riß. Nun soll an glorreiche Zeiten beim Württembergischen Pokalturnier angeknüpft werden.
Im vergangenen Jahrzehnt war die TG Biberach auf den Oberschwäbischen Mannschaftspokal quasi abonniert und auch auf württembergischer Ebene meist sehr erfolgreich, sodaß die Schachbiber auch regelmäßig am Deutschlandpokal teilnehmen durften. In den letzten sieben Jahren hatte es bis auf den letzten Pokalsieg 2013 aber nicht mehr viel Grund zur Freude und oft enttäuschende Vorrundenniederlagen gegeben. Dieses Jahr waren die Biber allerdings wieder souverän ins Halbfinale eingezogen und trafen dort am Samstagvormittag auf den Verbandsligisten SK Markdorf.
Zwar kam Oliver Weiß an Brett 2 nicht richtig in sein Spiel, holte aber dennoch ein ungefährdetes Remis. Rainer Birkenmaier überspielte derweil am dritten Brett seinen Gegner, gewann Bauer um Bauer und damit deutlich die Partie. Als nun Spitzenspieler André Fischer mit den schwarzen Steinen stark die Angriffe des württembergischen Spitzenspielers Dieter Knödler parierte und ein verdientes Remis holte, stand der Halbfinalsieg bereits fest. An Brett 4 hielt dies Holger Namyslo aber nicht davon ab, mit einem Sieg noch für einen klaren 3:1 Gesamterfolg zu sorgen. Nach einem sehr offenen, unklaren Spielverlauf leistete sich Namyslos Gegner in Zeitnot ein paar Ungenauigkeiten, die der Biber schließlich gekonnt nutzte, um ein gewonnenes Bauernendspiel zu erreichen.
Im Finale wartete am Samstagnachmittag schließlich Gastgeber SC Tettnang, der kampflos sein Halbfinale gewonnen hatte, weil Weiße Dame Ulm nicht antreten konnte. Hier hatten die Schachbiber gleich zu Beginn Glück, war doch Holger Namyslo an Brett 2 stark unter Druck geraten und konnte sich gerade noch in ein -- nach eigener Aussage -- "schmeichelhaftes" Remis retten. Ein weiteres Remis ließ Rainer Birkenmaier in völlig blockierter, ausgeglichener Stellung folgen. Er verzichtete dabei auf gewagte Experimente am dritten Brett, weil bereits absehbar war, daß André Fischer das Spitzenbrett gewinnen würde. Letzterer krönte seine starke Pokalleistung, indem er seinen Gegenüber mit etlichen Mattdrohungen förmlich auseinandernahm. Und wieder stand somit der Sieg bereits fest, was dieses Mal den ansonsten sehr soliden Oliver Weiß rettete. Weiß hatte wieder nicht ins Spiel gefunden, war extrem unter Druck geraten und mußte sehr zufrieden sein, daß sein Gegenüber das Remisangebot annahm.
Über das Gesamtturnier hinweg betrachtet, geht der Erfolg der TG Biberach aber nach drei Kantersiegen plus dem Finalerfolg gegen Tettnang völlig in Ordnung. Die Schachbiber hoffen nun auf ein Anknüpfen an die erfolgreiche Tradition beim Württembergischen Mannschaftspokal. Das Ziel ist die erneute Qualifikation zum Deutschlandpokal.

Biberach im Halbfinal des Bezirkspokals

Am Samstag, 01.10.2016, setzte sich die TG Biberach in den Vorrunden des Bezirkspokals gegen die SF Vöhringen und Weiße Dame Ulm durch und zog dadurch ins Halbfinale ein. Der Pokalsieger qualifiziert sich für den Württembergpokal.
In der ersten Pokalrunde überrannten die Schachbiber ihre Gegner der SF Vöhringen förmlich. Spitzenspieler Oliver Weiß machte von Beginn an stark Druck, gewann zügig eine Figur und damit die Partie. An Brett 3 spielte Andreas Schulze positionell ruhig, wickelte in ein vorteilhaftes Leichtfigurenendspiel ab und gewann sicher. Die Entscheidung brachte somit bereits Holger Namyslo am zweiten Brett, der seinen Gegner schlicht überspielte. Die spannendste Partie bot Rainer Birkenmaier, der jedoch souverän den zahlreichen taktischen Manövern und Motiven auf beiden Seiten begegnete. Schlußendlich wickelte der Biber in ein gewonnenes Endspiel ab und holte Brett 4 zum 4:0 Endstand.
Gegen Weiße Dame Ulm I sah es in Runde 2 lange nach einem knappen Resultat aus, ehe Spitzenmann André Fischer sein nachteiliges Turmendspiel kompensieren und dann gar den Turm gewinnen konnte. Damit brachen alle Dämme. Der Sieg von Oliver Weiß am zweiten Brett war nie zur Diskussion gestanden, hatte er sich mit viel Druck doch zwei Freibauern und ein gewonnenes Endspiel erarbeitet gehabt. Zwar war die Vorentscheidung nun bereits gefallen, dennoch hängte sich Rainer Birkenmaier an Brett 4 voll rein, um seine Nachteile ausgleichen zu können. Im Partieverlauf hatte er eine Qualität, d.h. einen Turm gegen eine Leichtfigur, opfern müssen, um sich den Angriffen erwehren zu können. Dank seiner hervorragenden Endspielkünste konnter er trotz dieses Nachteils die Punkteteilung am Ende festklammern. Zum Abschluß ließ sich Holger Namyslo dann nicht vom Siegen abhalten. In einem langen Kampf gegen einen gut verteidigenden Gegner setzte sich im Endspiel doch die große Klasse des Biberachers durch. Somit stand am Ende ein etwas überhöhter 3,5:0,5 Erfolg.
Im Halbfinale warten nun der SC Tettnang oder der SK Markdorf als Vertreter des Kreises Süd im Bezirk Oberschwaben. Zweiter Nordvertreter ist Weiße Dame Ulm II. Der spätere Oberschwabenpokalsieger qualifiziert sich für den Württembergpokal und darf um die Teilnahme am Deutschlandpokal spielen.