TG-Bericht 04/2016 home


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Spaß und Erfolge beim Internationalen Turnier in Leutasch

Am Pfingstwochenende (13.bis 15. Mai 2016) fand in Leutasch in Tirol (Österreich) bereits die 33. Auflage des Internationalen Mannschaftsschnellschachturniers statt. Das traditionsreiche Turnier ist stets mit starken Mannschaften vornehmlich aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, aber auch Tschechien und darüber hinaus besetzt. In den Mannschaften tummeln sich regelmäßig zahlreiche Großmeister und Internationale Meister; mit Erfurt I und II war dieses Mal gleich eine ganze Bundesligamannschaft am Start.
Bis in die 90er Jahre war das Turnier auch bei der Schachabteilung der TG sehr beliebt, danach schlief die Teilnahme leider ein. Seit einigen Jahren finden einige Schachbiber aber regelmäßig wieder den Weg nach Tirol, neben dem Schach auch gerne zum ausgeprägten Rahmenprogramm oder ins Casino in Seefeld. Dieses Jahr waren gleich zwei Mannschaften am Start und man nützte den Event, um alte Kontakte zu Ex-Biber Manfred Lenhardt (aktiv nun bei Weiße Dame Berlin) und zu Rückkehrer Stanislav Sokratov zu vertiefen sowie Neuzugang Thomas Oberst schon vor Saisonbeginn zu integrieren.
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In Leutasch schon voll integriert: Neuzugang Thomas Oberst und Rückkehrer Stanislav Sokratov
Fotograf: André Fischer

Nach der Eröffnungsfeier am Freitag im Casino Seefeld stand am Samstag für insgesamt 51 teilnehmende Mannschaften die Vorrunde auf dem Programm. In der Mannschaft TG I sammelten sich die hungrigen Jungbiber André Fischer, Sokratov, Andreas Schulze und Oliver Weiß, während in der TG II die „alten“ Hasen Albrecht Weidel, Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Lenhardt auf Punktejagd gingen. Am Samstagnachmittag stellen beide Mannschaften, durchaus etwas überrascht, fest, daß sie sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt und für das Finale in der A-Gruppe qualifiziert hatten.
Die Finalrunde am Sonntag wurde in vier Gruppen, A bis D, ausgespielt und die Biberacher hatten jeweils 13 schwere Runden zu überstehen. Dabei schlugen sie sich tapfer, holten jeweils ein 2:2 Unentschieden gegen den späteren Turniersieger „Doff-Hoff“ (35:17 Brettpunkte), eine Gruppe Spitzenspieler aus der Steiermark, trennten sich im Biberacher Duell ebenfalls schiedlich unentschieden und zeigten auch gegen die geteilten Zweitplazierten Erfurt I und II (je 34,5:17,5) achtbare Leistungen. In der Endabrechnung lagen die Altmeister der TG II mit 22,5:29,5 Punkten auf Platz 10 am Ende sogar einen Rang vor den Jundspunden der TG I (21,5:30,5).
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Liefen ihrer Ersten den Rang ab (v.l.): Weidel, Namyslo, Birkenmaier und Lenhardt
Fotograf: André Fischer

Am Ende konnten alle Biberacher eigentlich zufrieden sein, hatten sie doch die Setzliste in der A-Gruppe quasi bestätigt und die lokale Konkurrenz aus Oberschwaben hinter sich gelassen. So reihte sich auch Oberst, der noch für seinen ehemaligen Verein Post Ulm antrat, brav hinter den Biberacher Mannschaften ein. Insgesamt hatte sich der Ausflug ohnehin gelohnt, weil der soziale Aspekt und das Teambuilding bei diesem Turnier eigentlich fast noch wichtiger als die gute schachliche Leistung ist.
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Acht Biber und ein Ulmer erobern Tirol (v.l.): Sokratov, Namylso, Schulze, Weiß, Birkenmaier, Weidel, Oberst, Lenhardt und Fischer
Fotograf: unbekannt

Blitz- und Schnellschachserie „7 aus 10“ wieder stark umkämpft

Bei der letzten Auflage der „7 aus 10“ Turnierserie mit je fünf Blitz- und fünf Schnellschachturnieren hatten sich insgesamt 31 Teilnehmer Wertungspunkte erspielt gehabt. Am Ende lagen Andreas Schulze und Holger Namyslo gemeinsam mit jeweils 68 Punkten vor Oliver Weiß (64). Auch in dieser Saison dürfte die Turnierreihe, bei der es am Ende attraktive Preise zu gewinnen gibt, hart umkämpft sein.
Bei Redaktionsschluß waren bislang zwei Turniere gespielt, Weiß gewann das erste, Bernhard Sinz (17) das zweite davon. Insgesamt führt Sinz mit 17 Punkten knapp vor Namyslo (16) sowie Schulze und Weiß (je 12). Sieben Turniere stehen noch aus, das nächste zum Jahresende am 20. Dezember. Informationen finden sich auf http://www.biberach-riss.schachvereine.de, eine Teilnahme lohnt sich immer.

Dirk Schindler