TG-Bericht 01/2017 home


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Schachbiber brillieren als Ausrichter und Abräumer

Die Schachabteilung richtete am Sonntag, 08. Januar, die Oberschwäbische Blitzmannschaftsmeisterschaft in den Räumlichkeiten des TG Heim Restaurants aus. Im guten Zusammenspiel mit den Wirtsleuten des Vereinsheims löste sie bei 18 teilnehmenden Vierermannschaften die organisatorische Herausforderung, für 36 benötigte Schachbretter und (inklusive Ersatzspielern) 80 Teilnehmer ausreichend Platz und eine gute Turnieratmosphäre zu schaffen. Außerdem gelang es, für jeden aktiven Teilnehmer ein freies Mittagessen zu organisieren. Hinzu kam eine ausgezeichnete Turnierleitung durch Harry Pfriender (Trossingen) und Martin Zebandt (Weiler im Allgäu). Angesichts durchweg guter Bedingungen und der leckeren Verköstigung äußerten sich nach dem Turnier alle Teilnehmer sehr zufrieden über den Ablauf. Die Schachbiber wußten aber nicht nur organisatorisch zu überzeugen, sondern dominierten das stark besetzte Turnier auch sportlich. Titelverteidiger TG Biberach I holte sich mit 33:1 Punkten ungeschlagen den nächsten Titel. Dahinter landete ein starker TSV Langenau (31:3), dicht gefolgt von der TG II (30:4). Ex-Zweitligist Post Ulm (24:10) hatte auf Platz 4 bereits deutlich Rückstand.
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Dominierten die entscheidende 15. Runde gegen Langenau: Die TG I (linke Tischseite, von links) mit Oliver Weiß, André Fischer, Andreas Schulze, Bernhard Sinz.
Fotograf: Harry Pfriender

In einem mit zahlreichen Ober- und Verbandsligamannschaften gespickten Teilnehmerfeld führte die TG Biberach II mit Thomas Oberst, Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Stanislav Sokratov lange Zeit mit blütenreiner Weste, ehe die Biber gegen den TSV Langenau sowie gegen die TG I (Bernhard Sinz, Andreas Schulze, André Fischer, Oliver Weiß) doch noch zwei klare Niederlagen hinnehmen mußten. Da die TG I letztlich auch Langenau sicher bezwang, war der Weg zur Titelverteidigung frei.
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Führte lange das Feld an: Die TG II (von rechts) mit Stanislav Sokratov, Rainer Birkenmaier, Holger Namyslo, Thomas Oberst.
Fotograf: Harry Pfriender

Insgesamt hatte die Schachabteilung fünf Mannschaften im Einsatz, die sich alle sehr tapfer schlugen. Die TG III (Vadim Reimche, Dirk Schindler, Frank Zessin, Joachim Rothmund) wies mit 17:17 Punkten am Ende eine ausgeglichene Bilanz auf und holte einen guten 11. Platz. Das Perspektivteam TG IV (Felix Funk, Jonathan Engert, Norbert Jäger, Benedikt Pfeifer) spielte ebenfalls gut, zahlte zwar etwas Lehrgeld, sicherte sich aber doch zwei Punkte. Kurzfristig aufgestellt wurde die TG V (Herbert Haberbosch, Andreas Wegener, Richard Winter, Luzia Sander, Reinhard Nuber), um für eine gerade Teilnehmerzahl zu sorgen. Die Kurzentschlossenen schlugen sich ruhmreich und landeten mit 7:27 Punkten auf Platz 14.
Wie groß die Biberacher Dominanz war, zeigt sich beim Blick auf die Einzelwertung an den jeweiligen Brettern. Am Spitzenbrett fuhr zwar Roland Fritz (Post SV Ulm) mit überragenden 16 von 17 Punkten das beste Turnierergebnis ein, dahinter folgten aber mit Thomas Oberst (14/17) und Bernhard Sinz (13,5/17) gleich zwei Biber. Noch deutlicher wurde es an den anderen Brettern. An Brett 2 lag Andreas Schulze (15,5/17) vor Holger Namyslo und Albrecht Weidel (Ravensburg) mit je 13/17, Brett 3 holte sich André Fischer (15,5/17) knapp vor Rainer Birkenmaier (15/17) und Patrick Bossinger (Jedesheim, 12/17) und an Brett 4 blieb Oliver Weiß (16/17) ungeschlagen und verwies Stanislav Sokratov (14,5/17) und Thomas Herz (Langenau, 11,5/14) auf die Plätze. In der fiktiven Gesamteinzelwertung bedeutete das die Plätze 2 bis 9 für Biberach – ein schöner Erfolg für den Oberligisten.

Schachabteilung holt Bezirkspokal

Nach etlichen Jahren der Abstinenz hat die Schachabteilung, einst Seriensieger, Mitte Januar den Bezirksmannschaftspokal wieder an die Riß geholt. Klaren Vorrundensiegen gegen die SF Vöhringen und Weiße Dame Ulm bereits Ende letzten Jahres ließen die Schachbiber im Halbfinale ein ebenso sicheres 3:1 gegen den SK Markdorf folgen. Im Finale stand es gegen den SC Tettnang dann Spitz auf Knopf; Spitzenmann André Fischer kürte seine starke Pokalleistung aber mit einem sehenswerten Erfolg am ersten Brett und führte die TG damit zum knappen 2,5:1,5 Finalsieg. Die Schachbiber hoffen nun, an alte Erfolge sowohl beim Württembergischen als auch beim Deutschlandpokal anknüpfen zu können. Über das gesamte Pokalturnier hinweg gesehen waren Oliver Weiß, André Fischer, Holger Namyslo, Rainer Birkenmaier und Andreas Schulze für Biberach aktiv und blieben bei insgesamt 13:3 Brettpunkten gar ohne Einzelniederlage.